DE645016C

DE645016C - Halteeinrichtung fuer Wachsbehaelter bei Bohnergeraeten mit gabelfoermig ausgebildetem Geraetestielteil

Info

Publication number: DE645016C
Application number: DES111978D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-12-07
Filing date: 1933-12-08
Publication date: 1937-05-20

Description

Halteeinrichtung für Wachsbehälter bei Bohnergeräten mit gabelförmig ausgebildetem Gerätestielteil Es ist bekannt, bei Bohnergeräten den auswechselbaren Wachsbehälter zwischen den Armen eines gabelförmig ausgebildeten Tei ö ]es des Stieles zu halten, wobei er unten auf einem festen Gabelsteg mit einer Öffnung zur Aufnahme des Behälterauslaufstutzens gelagert ist. An seinem oberen Ende wird der Behälter entweder durch eine an den Gabelarmen befestigte Schelle oder nur durch den zum Ausdrücken des Wachses dienenden Kolben festgehalten, der seinerseits mit dem Gerätestiel, welcher durch die Gabelung mittels eines Gewindes geführt ist, fest verbunden ist. Der -Nachteil dieser Halteeinrichtungen besteht darin, daß das Einsetzen, Ein-und Ausspannen des Wachsbehälters, welches zwischen den Gabelarmen erfolgen muß, sehr umständlich und schwierig ist, weil dabei die Gabelarme und die Halteschelle stören und zum Ein- und Herausführen des Kolbens in den Wachsbehälter der ganze Gerätestiel gedreht werden muß. In gleicher Weise ist das Herausdrücken des Wachses umständlich, da hierzu ebenfalls der ganze Stiel gedreht werden muß.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird es nun ermöglicht, das Auswechseln und Festspannen des Wachsbehälters in einfacher und bequemer Weise vorzunehmen, ohne daß dabei die Gabelarme stören können. Dies wird dadurch erreicht, daß der untere Behälterstützteil als ein besonderes, ,zwischen. den beiden Gabelarmen um seine Längsachse drehbar gelagertes Tragstück ausgebildet ist. Durch die Schwenkbarkeit des Tragstückes kann der Wachsbehälter von der Seite, also in einem Winkel zu den Gabelarmen, in dieses Tragstück eingesetzt und dann in die Gabel eingeschwenkt werden.
Um den Wachsbehälter an seinem freien Ende in der eingeschwenkten Lage festzuhalten, ist in dem oberen Teil der Stielgabelung ein Halteglied angeordnet, welches in Richtung'der Gerätestielachse einstellbar und in dem Gerätestiel geführt ist: Dieses Halteglied wird nach dem Einschwenken des Wachsbehälters in die Gabelarme gegen den Behälter geführt und dieser dadurch festgestellt.
Um die austretende Wachsmenge regeln zu können, was insbesondere dann von Wichtigkeit ist, wenn sich das Wachs in einem mehr flüssigen Zustand befindet, ist in dem Behältertragstück, in dem der Wachsbehälter mit seinem Auslaufstutzen lösbar befestigt ist, eine Regelvorrichtung vorgesehen..
In der Zeichnung ist der Gegenstand' der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellti und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht des Bohnergerätes, teilweise im Schnitt, Abb. y das Bohnergerät von der Seite. Zwischen den Armen i des gegabelten Stielteiles ist ein Tragstück 2 für den auswechselbaren Wachsbehälter t angeordnet. Dieses Tragstück ist in Löchern 3 der Gabel-

arme uni Zapfen 4 schwenkbar gelagert. 1 n den.:

vorgesehen, Gabelarmen so sind daß mehrere sich das Tragstück Lochpaare 3ä, 3b.:y'

spielsweise mittels schraubbarer Lagerz'3p:

fen 4 versetzen läßt, um Wachsbehälter verschiedener Länge und damit verschiedenen Gewichtes verwenden zu können.
In dein oberen Teil der Gabelung ist ein in Richtung der Gerätestielachse verschiebbares Halteglied 3 angeordnet, welches in einer Bohrung ; von entsprechendem Durchniesser gleitet und durch eine Schraube festgestellt wird. Halteglied 5 und Bohrung ; können in gleicher Weise mit einem Gewinde versehen sein, so daß sich das Halteglied auf- und niederschrauben läßt. Dieses Halteglied ist mit einem Rand 9 versehen, mit dem es über eine Ausprägung i i in der Mitte des abnehmbaren Bodens io greift. Dadurch hält es den Wachsbehälter in der gebrauchsfertigen Lage fest und zentriert ihn zugleich.
In dein Wachsbehälter 6 ist ein Kolben 12 angeordnet. der sich vorzugsweise in jedem ini Handel käuflichen Wachsbehälter befindet, damit stets der passende Kolben vorhanden ist. In einer Ausnehmung in dein Stiel i4 und durch das hohle Halteglied 5 und eine i iffnung in der Ausprägung i i ist eine Druckstange i(@ geführt, die von einem in dein oberen Teil des Stieles 14 vorgesehenen Handgriff 15 aus bedient wird. An der oberen Seite des Kolbens 12 sind Mittel, beispielsweise ein Schraubbolzen 12u, angeordnet, an denen die Druckstange 16 mit einer an ihrem Ende vorgesehenen Kupplung, beispielsweise einer Schraubenkupplung 13, leicht verbunden werden kann.
Das Tragstück 2 ist mit einem Schraubenloch i; versehen, in welches der Wachsbehälter 6 mit seinem mit Gewinde versehenen Auslaufstutzen 18 geschraubt wird. Durch einen Dichtungsring ig wird eine gute Abdichtung des Wachsbehälters erzielt. Von dein Schraubenloch i; tritt das Wachs durch eine Ausneln11ung 20 und ein Rohr 21 aus, (las in eine Bohrung -a5 des Tragstückes 2 ein-.gesetzt :r ist.
L'rn eine Regelung der Wachsaustrittsmenge vornehmen zu können, ist in dem Tragstück 2 eine @tellscliraitbe 22 vorgesehen, die sich mit ihrem abgedrehten Ende 23 gegen das Ende 24 des Rohres 21 legt. Eine solche Regelung vornehmen zti können, ist insbesondere dann vorn großer Wichtigkeit, wenn sich das Wachs infolge höherer Temperatur in weichem oder flüssigem Zustand befindet.
Das Einsetzen des Wachsbehälters geschieht folgendermaßen: Zunächst stellt man ..das Tragstück 2 so ein, daß man den Wachsbehälter von der Seite, wie es in der Abb. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, in das Schraubenloch 17 einschrauben kann. Dies kann ganz unbehindert erfolgen, da hierbei die Arme i nicht stören. Daraufhin wird der Behälter in die Gabelung eingeschwenkt. Nun wird das verschiebbare Halteglied 5 gegen den Wachsbehälter geführt, und zwar so, daß es mit seinem Rand über die Ausprägung i i des Bodens io greift. In dieser Lage wird es dann durch die Stellschraube 8 festgestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Halten des Wachsbehälters zwischen den Armen eines gabelförmig ausgebildeten Teiles des Gerätestieles an Bohnergeräten, wobei der Behälter unten auf einem festen Gabelsteg mit einer Öffnung zur Aufnahme des Behälterauslaufstutzens gelagert ist, während er andrerseits an seinem oberen freien Ende festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Behälterstützteil als ein besonderes, in beiden Gabelarmen (i) um seine Längsachse drehbar gelagertes Tragstück (2) ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältertragstück (2) zwischen den Armen (i) versetzbar angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behältertragstück (2) eine Regelvorrichtung (22-25) für die Menge des austretenden Wachses vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Halter für den oberen Wachsbehälterteil in dem oberen Teil der Stielgabelung ein in Richtung der Gerätestielachse einstellbares Halteglied (5) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (5) in dem Gerätestiel (14) geführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälterhalteglied (5) mit einem Rand (9) über eine in der Mitte des Behälterdeckels (i o) angeordnete Ausprägung (ii) greift.