DE644969C - Anordnung zur Landung von Luftfahrzeugen ohne optische Sicht - Google Patents

Anordnung zur Landung von Luftfahrzeugen ohne optische Sicht

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DE644969C
DE644969C DET40326D DET0040326D DE644969C DE 644969 C DE644969 C DE 644969C DE T40326 D DET40326 D DE T40326D DE T0040326 D DET0040326 D DE T0040326D DE 644969 C DE644969 C DE 644969C
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DE
Germany
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landing
arrangement
antenna
aircraft
radiation
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Expired
Application number
DET40326D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Albrecht Gothe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

Es ist bereits bekanntgeworden, für Nebellandung in einer bestimmten Richtung zur Leitung der Flugzeuge auf dem Landungsplatz drei verschiedene Landungssender aufzustellen. Der eine Sender dient zur Festlegung der Flugrichtung in einer bestimmten Vertikalebene und sendet entsprechend der bekannten Kiebitz-Schellerschen Methode zwei sich teilweise überdeckende gleiche Strahlenbündel mit divergierenden Achsen, denen zwei verschiedene — am besten komplementäre — Signalzeichen (z. B. a und nj zugeordnet sind, derart, daß die Zone der gleichen Empfangsintensitäten für die beiden Signale die verti- kale Leitungsebene ergibt. Der zweite Sender ist zweckmäßigerweise ein Ultrakurzwellensender; er sendet ein Strahlenbündel, dessen Achse in der erwähnten Leitungsebene liegt. Das Plugzeug, das sich dauernd in der er-
ao wähnten Leitungsebene halten muß, benutzt für die Landung die Strahlung des zweiten Senders derart, daß eine bestimmte Empfangsintensität der Strahlung dieses Senders in der erwähnten vertikalen Leitungsebene die Landungskurve bestimmt. Diese beiden Sender werden hinter dem Landungsplatz (für die Landungsrichtung gerechnet) aufgestellt. Der dritte Sender, die sog. Begrenzungsbake, befindet sich auf der Linie der Vordergrenze des Landungsplatzes und sendet eine gerichtete Strahlung, deren Intensität in der durch die erwähnte vordere Grenze des Landungsplatzes durchgehenden vertikalen Ebene ein Minimum aufweist, so daß das Passieren dieser Ebene durch das plötzliche Aufhören des Empfangs dieser Strahlung konstatiert werden kann.
Eine derartige Anlage ist z. B. in der Zeitschrift »Die Luftwacht«, März 1931, Heft 3, im Aufsatz »Nebellanden mit Hilfe von Richtfunkbaken«, Seite 129 ff., beschrieben.
Diese Anordnung leidet an dem Nachteil, daß sie nur die Landung in einer Richtung gestattet. Indessen geschieht es oft, daß beim starken Nebel oder besonders bei durch andere Ursachen, wie Schneegestöber oder Sandstürme, hervorgerufener Unsichtigkeit ein starker Wind herrscht, der aus jeder Richtung kommen bzw. seine Richtung ändern kann. Wollte man bei der oben beschriebenen Anordnung der Landungssender die Landung in mindestens vier Haupthimmelsrichtungen sicherstellen, so müßte man hierzu für jede Himmelsrichtung ein System aus drei Landungssendern verwenden, was die ganze Signalanlage komplizieren und teuer gestalten würde.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Albrecht Gothe in Berlin.
Wollte man aber für die gewünschten vier oder mehr Richtungen das beschriebene, aus drei Sendern bestehende System verstellbar machen, so würde das keinen sicheren Signal-, betrieb ermöglichen können, da bei der jeoeifmaligen Verstellung die ganze Anlage nöti justiert werden müßte, was zeitraubend ist und bei oft vor sich gehender Windrichtungsänderung unausführbar wäre.
ίο Nach der vorliegenden Erfindung wird die Nebellandung in jeder beliebigen Richtung ermöglicht. Zu diesem Zweck wird etwa in der Mitte des Landungsplatzes eine Senderantenne aufgestellt mit einer geeigneten schalenförmigen Vertikalcharakteristik. Ein Meridianschnitt einer solchen Vertikalcharakteristik ist in der Abb. 1 dargestellt. Der untere Teil des Meridianschnittes l\ wird als Landungskurve benutzt. Diese Kurve stellt den
ao geometrischen Ort für konstante Feldstärke dar'.
Ein derartiges Diagramm läßt sich mit
praktisch ausreichender Näherung, z. B. durch die bekannte Antennenkonstruktion, erreichen, wie sie in der Abb. 2 angedeutet ist. Sie besteht hier aus vier horizontalen Dipolen von je ] 2 Wellenlänge, die zu einem Quadrat zusammengesetzt sind. Die Speisung und die Stromverteilung geht aus der Abbildung hervor. Auch die bekannte Polygon- oder Kreisanordnung mit entsprechender Mehrfachspeisung ist denkbar. Auch bekannte vertikale Stabantennen geeigneter Länge (im allgemeinen größer als ' I und mit geeigneter, etwa
durch oben angebrachte kapazitive Fläche erzwungener Stromverteilung, insbesondere auch einfache vertikale Stabantennen mit der Länge angenähert gleich λ, kämen hierfür in Betracht.
Da das Vertikaldiagramm für alle Himmelsrichtungen praktisch gleich ist, braucht das landende Luftfahrzeug noch die Möglichkeit einer Zielpeilung. Zum Peilen kann gleichfalls die Strahlung benutzt werden, die zur Herstellung der Landungskurve dient. Es kann aber auch zu diesem Zweck eine besondere Welle benutzt werden, die entweder über die gleiche Antenne oder eine besondere Luftleiteranordnung ausgestrahlt wird.
Beide Antennen können dicht über dem Boden angeordnet werden oder ganz oder teilweise unter der Horizontalebene liegen. Um eine Kollisionsgefahr mit einem landenden Luftfahrzeug auszuschließen, können die Antennen leicht knick- oder versenkbar ausgeführt werden. Es können auch Vorrichtungen verwandt werden, die bei Berührung oder Belastung durch das landende Luftfahrzeug oder unter dem Einfluß eines von dem letzteren ausgehenden elektrischen oder magnetischen Gleichstrom- oder Wechselstromfeldes ο. dgl. mit Hilfe von Relaisanordnungen ein Umlegen oder Versenken der Antennen bewirken, bevor das landende Luftfahrzeug die Antennen selbst berührt.
.^4-Die zweite zum Peilen zu verwendende, >4ärie andere Frequenz besitzende Strahlung, die, wie gesagt, entweder von der zur Bestimmung der Landungskurve dienenden Antenne oder von einer anderen in ihrer Nähe befind-1 liehen Antenne ausgesandt wird, kann auch dazu benutzt werden, um bei Landung ohne Sicht den Abstand vom Landungspunkt zu kontrollieren. Da nämlich diese zweite Strahlung im allgemeinen eine andere Raumverteilung hat als die erste, so sind für verschiedene Punkte der Landungskurve K (die nach dem Obigen die Linie gleicher Feldstärke für die erste Strahlung ist) die von der zweiten Strahlung herrührenden Feldstärken einander nicht gleich; sie nehmen itn allgemeinen bei Annäherung an das Ziel zu. Wenn man nun auf dem Flugzeug den vorhandenen Peilempfänger oder einen besonderen Empfänger mit einem Indikator aus- $5 stattet, der speziell für die Punkte der Landungskurve K in Abständen geeicht ist, so kann man ständig bei der Nebellandung an Hand dieses Indikators den jeweiligen Ab^ stand des Flugzeuges von dem Flugfeldmittel· punkt beobachten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Anordnung zur Landung von Luftfahrzeugen ohne optische Sicht, dadurch W gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte des Landungsplatzes eine elektromagnetische Wellen aussendende Antenne aufgestellt ist, deren Vertikaldiagramm eine solche schalenförmige Rotationsfläche bildet mit toe senkrecht auf dem Erdboden stehender Rotationsachse, daß die unteren Teile der Meridianschnitte dieser Fläche die Landungskurven bilden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite zum Peilen verwendete (am besten für alle Azimutalebenen gleiche) Strahlung mit einer anderen Frequenz entweder von der zur Bildung der Landungskurven dienenden tio Antenne oder von einer in ihrer Nähe befindlichen zweiten Antenne ausgesandt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen dicht 1*5 über dem Boden oder teilweise oder ganz : unter der Horizontalebene angeordnet sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Horizon- wo talebene hinausragenden Antennenteile kipp- oder versenkbar angeordnet sind.
    5· Flugzeugempfängeranordnung zum Empfang der von. einer Anordnung nach Anspruch ι ausgesendeten Strahlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Flugzeug zur Aufnahme der im Anspruch 2 erwähnten zweiten Strahlung verwendete Empfänger mit einem Indikator ausgestattet ist, der für die Punkte der Landungskurve in Abständen von dem Sender geeicht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET40326D 1932-03-03 1932-03-03 Anordnung zur Landung von Luftfahrzeugen ohne optische Sicht Expired DE644969C (de)

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DE644969C true DE644969C (de) 1937-11-08

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