DE845447C - Funknavigationsverfahren als Landehilfe fuer Flugzeuge - Google Patents

Funknavigationsverfahren als Landehilfe fuer Flugzeuge

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DE845447C
DE845447C DEM8876A DEM0008876A DE845447C DE 845447 C DE845447 C DE 845447C DE M8876 A DEM8876 A DE M8876A DE M0008876 A DEM0008876 A DE M0008876A DE 845447 C DE845447 C DE 845447C
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DE
Germany
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hyperbolic
antennas
pair
approach
systems
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Expired
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DEM8876A
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English (en)
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Christopher Sydney Cockerell
Noeel Meyer Rust
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BAE Systems Electronics Ltd
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Marconi Co Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
    • G01S1/08Systems for determining direction or position line
    • G01S1/20Systems for determining direction or position line using a comparison of transit time of synchronised signals transmitted from non-directional antennas or antenna systems spaced apart, i.e. path-difference systems
    • G01S1/24Systems for determining direction or position line using a comparison of transit time of synchronised signals transmitted from non-directional antennas or antenna systems spaced apart, i.e. path-difference systems the synchronised signals being pulses or equivalent modulations on carrier waves and the transit times being compared by measuring the difference in arrival time of a significant part of the modulations, e.g. LORAN systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
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Description

  • Funknavigationsverfahren als Landehilfe für Flugzeuge I)ie Erfindung erstreckt sich auf Funknavigationshillfen für die Luftfahrt und hat die Schaffung v erbesserter Navigationshilfen zur Unterstützung der Landung von Flugzeugen auf einem Flugplatz zum Gegenstand.
  • Die praktischen Anforderungen an eine gute Funklandehilfe für Flugzeuge sind sehr schwer ohne einen größeren apparativen Aufwand, wenn überhaupt, zu erfüllen. Diese Anforderungen besteheii darin. daß die Landehilfe eine Flugplatzein-Hugschneise, d. h. eine vertikale Ebene, in der das flugzeug beim Einzug verl)leiben soll, sowie einen festgelegten Gleitweg in dieser Schneise, d. h. einen steg. dem das Flugzeug bei der eigentlichen Landung folgen soll, festlegen muß. Eine besondere Schwierigkeit besteht unter anderen darin, daß der Gleitweg im Idealfalle nicht eine geneigte gerade Linie sein soll, sondern asymptotisch oder angenähert asymptotisch in die Landebahn des Flugplatzes einlaufen soll. Diese Bedingung ist besonders schwer zu erfüllen und wird in der Praxis im allgemeinen als unerreichbares Ideal betrachtet.
  • Weiterhin ist es sehr erwünscht, daß die Antennen, die die Signale oder Impulse der Landehilfe ausstrahlen. einen ausreichenden Abstand von der Einflugschneise und dem Gleitweg haben, so daß sie weder Hindernisse für das landende Flugzeug bilden noch sich überhaupt in der Nähe desselben befinden. Eine weitere praktische Bedingung, die sehr schwer zu erfüllen ist, besteht in der Notwendigkeit, Navigationsfehler infolge veränderlicher Interferenzen durch in der Nachbarschaft des Flugplatzes befindliche Körper, die die Funkimpulse reflektieren, wie z. B. Flugzeugschuppen aus Metall, zu vermeiden.
  • Die Erfindung bemüht sich um die Schaffung einer verhältnismäßig einfachen Navigationshilfe, die die vorstehenden Bedingungen in hohem Maße erfüllt.
  • ISin erfindungsgemäßes Funknavigationshilfssystem zur Einweisung eines Flugzeugs bei der Landung besteht aus einer Funkanlage, die so ausgehildet ist, daß die ausgestrahlten Impulse eine Schar von hyperbolischen Raumflächen bilden, deren Brennpunkte auf einer praktisch horizontalen Linie liegen. die praktisch rechtwinklig zu der gewünschten Einflugschneise liegt, ferner aus einer weiteren Anlage, die eine zweite Schar von hyperbolischen raumflächen bildet, deren Brennpunkte auf einer Linie liegen, die eine leichte Neigung zur Senkrechten und zu einer Seite der Einflugschneise hin hat; dabei ist die ganze Anordnung so getroffen, daß der Schnitt einer der hyperbolischen Flächen des zweiten Systems mit einer Fläche des ersten Systems den gewünschten Gleitweg in der gegewünschten Einflugschneise darstellt.
  • Es gibt eine Anzahl bekannter Funksysteme, die eine Schar von hyperbolischen Raumflächen bildet, und jedes dieser Systeme kann zur praktischetlAusführung dieser Erfindung verwendet werden. Vorzugsweise wird man jedoch ein System verwenden, bei dem kontinuierliche Wellen ausgestrahlt werden und die einzelnen Raumflächen jeweils durch eine spezielle Phasenbeziehung zwischen den beiden Impulsen definiert sind, die von den beiden örtlich auseinanderliegenden Sendestellen ausgestrahlt werden. Derartige Systeme werden im folgenden als 1>hasenwinkelhyperbelsysteme bezeichnet, und es sind viele Systeme dieser Art bekannt. So bilden z. ß. zwei Vertikalantennen, die miteinander gekoppelte oder synchronisierte kontinuierliche Wellenzüge ausstrahlen, ein Phasenwinkelhyperbelsystem. Wenn sie beide die gleiche Frequenz synchron ausstrahlen, so empfängt jeder Empfänger, der sich in einer rechtwinklig zur Verbindungslinie der beiden Antennen liegenden vertikalen Mittelebene befindet, die Impulse beider Antennen in der gleichen Phasenlage. Wenn der Empfänger näher an der einen Antenne liegt, so nimmt der Phasenwinkel zwischen den beiden empfangenen Impulsen einen bestimmten charakteristischen endlichen Wert an. Derselbe Phasenwinkel würde auch an jeder Stelle einer ganz bestimmten Hyperbel auftreten, die in einer durch die beiden Antennen gehenden Horizontalebene liegt, ebenso auch überall auf einer Hyperbelfläche (im Raum), deren Schnitt mit der genannten Horizontalebene die eben genannte Ilyperbel ist. Das soeben beschriebene Phasenwinkelhyperbelsystem ist für die Praxis nicht geeignet, da der Empfänger nicht in der Lage wäre. zwischen den beiden Impulsen gleicher Frequenz zu unterscheiden, um den Phasenwinkel zwischen ihnen (auch dem Vorzeichen nach) zu messen; die Beschreibung wurde lediglich dazu gegeben, um durch ein Beispiel klarzumachen. was unter Phasenwinkelhyperbelsystemen zu verstellen ist. Es sind eine ganze Anzahl von praktischne Phasenwinkelhyperbelsystemen bekannt. die nach dem beschriebenen Prinzip arbeiten. In dem beschriebenen System befinden sich die beiden Antennen in den brennpunkten des räumlichen Hyperbelflächensystems.
  • Vorzugsweise wird eine weitere Funkanlage vorgesehen, die el>enfalls eine Schar von hyperbolischen Raumflächen bildet, deren Brennpunkte jedoch in einer horizontalen oder angenähert horizontalen Linie liegen, wobei diese Linie mit der Anfluggrundlinie zusammenfällt oder ihr benachbart und nahezu parallel zu ihr ist; diese Anlage hat die Aufgabe, den Piloten des Flugzeugs über seinen Standort auf der Anfluggrundlinie zu unterrichten. Sie kann von derselben Art sein wie die anderen beiden Anlagen.
  • Die Erfindung wird itt der Zeichnung erläutert die schematisch eine Ausführungsform derselben darstellt.
  • Auf dem Flugplatz Ä sind die Landebahnen gestrichelt dargestellt uttd eilte von ihnen mit R bezeichnet. Die Zeichnung gilt für den Fall der Landung auf dieser Lnadebahn R in einer richtung (nach links ohen in der Figur). Es versteht sich, daß weitere Anlagen glech der im folgenden beschriebenen als Landehilfe für beide Richtungen einer jeden Landebahn vorgesehett werden können ; diese weiteren Anlagen sind j jedoch nicht eingezeichnet. um die Zeichnung nicht zu unübersichtlich zu machen.
  • In den Punkten 44' und B ist je eine Vertikalantenne aufgestellt; die Vel-l)illdullgslinie dieser Punkte steht senkrecht auf dem gewünschten Gleitweg t des Flugzeugs, der durch h eine ausgezogene starke Linie dargestellt ist und in derselben Vertikalebene liegt wie die Lnadebahn R, und wird von diesem Gleitweg halbiert. Diese zu beiden Seiten der Lnadebahn R liegenden Antennen werden durch eine kontinuierliche Welle derart gespeist, daß sie ein Phasenwinkelhyperbelsystem hilden. Sie bilden demnach eine Schar von hyperbolischen Raumflächen, deren jede durch eine ganz spezielle Phasenbezichung der von einem Empfänger empfangenen Signal von den beiden Antennen charakterisiert ist. Diese Flächenschar ist in der Zeichnung durch Striche utid Punkte dargestellt.
  • Eine dieser Flächen halbiert die Verbindungslinie AA'-B ziwschen den in den Brennpunkten der Hyperboloidschar stehenden Antennen; sie ist eine Vertikalebene 2 utid enthält den Anfluggleitweg 1.
  • Eine Abweichung von der Ebene 2 wird in dem Flugzeug durch eine Abweichung von der für diese Ebene charakteristischen J>liasenlteziehung angezeigt. DieseAbweichung kann am einfachsten durch ein Phasenwinkelmeßgerät im Flugzeug angezeigt werden, das so eingerichtet ist daß man die Abweichung nach Backbord oder Steuerbord und damit die zur Rückkehr in die Ebene 2 erforderliche Kurskorrektur ablesen kann. Es wird nicht für notwendig gehalten. den Empfänger itit Flugzeug oder den Sender in den Einzelheiten zu beschreiben. da diese nicht Gegenstand der Erfindung sind. Hier sei lediglich erwähnt, daß die heiden Vertikalantennen bei AA' und B verschiedene Frequenzen ausstrahlen, die jedoch in einer festen zeitlichen Beziehung zueinander stehen, und daß der Bordempfänger diese Frequenzen empfängt, beide auf eine gemeinsame Frequenz transponiert, und den Phasenunterschied der traltsponierten Impulse feststellt.
  • Außer dem obengenannten Antennenpaar befindet sich ein zweites Paar auf einer Seite der Landeltahn. In der Zeichnung befindet sich das zweite Paar an der Stelle AA' und zwar sind die beiden Antennen übereinander, wenn auch nicht genau vertikal, angeordnet. Die Antennen dieses Paars werden ebenfalls mit kontinuierlichen Wellen gespeist, so daß sie ein zweites Phasenwinkelhyperbelsystem halden, das die zweite Schar von hyperbolischein Raumflächen Besitzt. Diese Schar ist in der Zeichnung strichpunktiert mit Strichen und Doppelpunkten dargestellt. IXei diesem zweiten Antennenpaar werden andere Frequenzen verwandt, als bei detn ersten, um empfängerseitig eine Unterscheidung zwischen den beiden Antennenpaaren zu ermöglichen. Offensichtlich steht die von dem zweiten Antennenpaar erzeugte Nyperitelschar auf Grund der nahezu vertikalen Anordnung der Antennen nahezu rechtwinklig zu der von dem ersten Antennenpaar erzeugten Hyperbelschar, und die Mittelebene des Hyperbelflächensystems. d. h. die durch die Alitte der Verbindungslinie der Brennpunkte gehende Fläche, die eine Ebene ist, steht nahezu horizontal, während die entsprechende Mittelebene des ersten Hyperbelsystems vertikal steht. Größe und Richtung der Abweichung dieser Ebene von der genauen Horizontalen hängt von der Größe und Richtung der Abweichung der die Antennen verbindenden Geraden von der Vertikalen, d. h. von dem Kippwinkel dieser Geraden alt. Man sieht ferner, daß die zu dem zweiten Antennenpaar gehörenden Hyperbelflächen die von dem ersten Antennensystem erzeugte Vertikalbene 2 in Hyperbeln schneiden.
  • Durchgeeignete Wahl des Kippwinkels der Brennlinie des zweiten Systems kann erreicht werden, daß die Schnitthyperbel einer bestimmten Hyperbelfläche des zweiten Systems mit dre durch das erste System erzeugten Anflugebene eine schwach gekrümmte Kurve ist, die über eine gewünschte Strecke asymptotisch zu der Landebahnfläche verläuft und tatsächlich dem idealen Gleitweg sehr nahe kommt. im allgemeinen werden die Antennen des zweiten Paars auf einer Seite der Landebahn an oder in der Nähe der Leeseite des Flugplatzes stehen und in diesem Falle die Kippung so erfolgen, daß die obere Antenne des zweiten Paars näher an der Landebahn als die untere und windabwärts derselben steht. Die Kippung zur Landebahn wird gewählt, um die Schnittlinie tler Mittelebene des zweiten Hyperbelsystems mit der Anflugebene (wobei diese Schnitlinie eine Gerade ist) unter die Erdoberfläche zu verlegen; die Kippung in der Windrichtung soll dieser Schnittlinie eine Abwärtsneigung in der Windrichtung geben, so daß die hyperbolischen Schnittlinien oberhalb derselben. deren eine zur Festlegung des Gleitwegs I gewählt wird, über dem Zielort, d. h. über der Landebahn und in der Anflugrichtung, sich dem Erdboden nähern. Das einzuholende Flugzeug empfängt die beiden Impulse der Antennen des zweiten Systems in derselben Weise, wie die des ersten Systems, transponiert sie auf eine gemeinsame Frequenz und vergleicht die Phasenlage der transponierten Impulse durch ein Phasenmeß- oder Anzeigeinstrument, das in diesem Falle »zu hoch« oder »zu tief« anzeigt. Die zur Festlegung des Gleitwegs gewählte hyperbolische Schnittlinie ist durch eine ganz bestimmte Phasendifferenz zwischen den transponierten Impulsen charakterisiert. Wenn also ein Flugzeug so einfliegt, daß die festgelegte Phasenbeziehung zwischen den Impulsen der Antennen des ersten Systems und ebenso die festgelegte Phasenbeziehung zwischen den Impulsen der Antennen des zweiten Systems erhalten bleibt, dann fliegt es auf dem vorher festgelegten Gleitweg 1 innerhalb der Anfluggrundebene 2.
  • Vorzugsweise wird ein drittes. Phasenwinkelhyperbelsystem vorgesehen, das auf anderen unterscheidbaren Frequenzen arbeitet. Die Antennen dieses Systems sind nahezu in horizontaler Richtung aufgestellt, und zwar in der Anfluggrundebene oder in der Nähe derselben und parallel zu ihr, windabwärts der Landebahn. In der Figur sind sie mit B und MB bezeichnet. Sie arbeiten ebenfalls auf unterscheidbaren Frequenzen und bilden eine Schar hyperbolischer Raumflächen. Diese Flächen sind in der Figur strichpunktiert mit Dreifachpunkten dargestellt. Man sieht, daß ein längs des gewählten Gleitwegs 1 in der Ebene 2 einfliegeeendes Flugzeug bei Empfang der Impulse von den Antennen des dritten Paars eine Anderung der Phasendifferenz zwischen diesen Impulsen beobachtet; demzufolge wird ein auf die Änderung dieser Phasendifferenz ansprechendes Phasenwinkelmeßinstrument im Flugzeug dessen augenblickliche Position auf dem Gleitweg anzeigen.
  • IJnl die Beschreibung zu vereinfachen, wurde im vorstehenden die stillschweigende Annahme getnacltt, daß lediglich eine Landebahn und diese stets in derselben Richtung beflogen wird. Das ist in der Praxis nicht der Fall; die beschriebenen Systeme können dann, soweit erforderlich, je nach der Zahl der Landebahnen und ganz allgemein der Zahl der verschiedenen Landemöglichkeiten, die bei dem betreffenden Flugplatz mit einer Landehilfe versorgt werden sollen, vervielfacht werden. Ferner wurde in der Beschreibung jedes Antennenpaar getrennt betrachtet. In der Praxis jedoch können, wenn gewünscht, zwei oder mehrere Antennensysteme gemeinsame Antennen haben; d. h. das erste und das zweite Paar (für die Anfluggrundebene und für den Gleitweg) können aus drei Antennen aufgebaut werden. deren eine (die untere des zweiten Paars) beiden Paaren gemeinsam ist.
  • \\entt gewünscht, können andere bekannte Funknavigatio1lshilfen, z. B. sog. Funkbaken, verwendet werden, die einem auf die Landung wartenden Flugzeug das Rundenfliegen über dem Flugplatz erleichtern oder die in bestimmten Abständen auf der Anfluggrundlinie aufgestellt sind.
  • Die im einzelnen heschriebenen Systeme sind in ihrer Wirkungsweise nicht von den empfangenen Feldstärken und einem Vergleich derselben abhängig. Sie sind deshalb in einem wesentlich höherem Maße unempfindlich gegen schädliche Interferenzen durch falsche bzw. reflektierte Tmpulse, d. h. Reflektionen von Flugzeughallen od. dgl., als Systeme, die mit einem solchen Feldstärkenvergleich arbeiten. Darüber hinaus können die verwendeten Antennen und ihre Mastaufbauten in einem solchen Sicherheitsabstand von ihren dazugehörigen Landebahnen aufgestellt werden, daß die Gefahr eines Zusammenstoßes auf ein Minimum verringert ist. Tatsächlich sind bei dem imeinzelnen Iteschriebenen System lediglich die Antennen des dritten Systems in der Anfluggrundebene bzw. in ihrer Nähe aufgestellt; da sie jedoch windabwärts der Landebahn liegen, bilden sie keine Hindernisse, da sich das Flugzeug dort in einer beträchtlichen Höhe über Grund befindet.
  • Die Erfindung ist nicht auf Systeme mit kontinuierlichen Trägerwellen beschränkt, obgleich diese bevorzugt werden, sondern kann, theoretisch jedenfalls, jedes bekannte Hyperbelsystem verwenden.
  • Ein bedeutender praktischer Vorteil der Erfindung ist der weite Spielraum, den sie dem Konstrukteur eines Fluglandehilfssystems bei der Waaahl des Gleitwegs bietet. Die derzeit gültige Ansicht über eine ideale Gleitweglandehilfe (deren Richtigkeit bezweifelt werden kann) ist die, daß sie eine etwa 20 km vor dem Flugplatz im Luftraum beginnende und im Aufsetzpunkt der Maschine endende Linie definiert, die über den größten Teil ihrer Länge gerade und um etwa 2,50 abwärts geneigt ist und die sich in den letzten 100 m asymptotisch der Landebahn nähert. In der bisherigen Praxis verfährt der Pilot so, daß er mit anderen Navigationshilfen oder nach dem allgemeinen Navigationsverfahren einen außerhalb des Flugplatzes liegenden Markierungspunkt mit der richtigen Höhe überfliegt und dann unter genauer Kenntnis des richtigen Kurses und seines Azimuts in den Gleitweg einsteuert. Er drückt auf diesem Gleitweg abwärts und überfliegt dabei eine Zwischenmarkierung, die ihn über Standort und Kurs informiert. Er drückt derart weiter, bis sein Höhenmesser eine sog. kritische Höhe anzeigt; das ist die Höhe, in der er noch steigen und zurückdrehen kann, um einen zweiten Landeversuch zu unternehmen. Bei Erreichung der kritischen Höhe wird das Flugzeug mit ausgefahrenen Landeklappen und Fahrgestell heruntergedrückt, wodurch die Geschwindigkeit erniedrigt und die Manövrierfähigkeit verringert wird. Die kritische Höhe ist je nach Art des Flugzeugs, des Flugplatzes und anderen Bedingungen verschieden.
  • IXei Erreichen dieser Höhe muß sich der Pilot entscheiden, ob er landen oder abdrehen will; dieseEntscheidung hängt von den Sichtverhältnissen ab und davon, ob der Anflug richtig erfolgt ist. Wenn die Bedingungen zur Landung erfüllt sind, dann hat der Pilot keine besonderen Eingriffe mehr vorzunehmen, sondern fährt lediglich fort. die Maschine zu drücken (wenn das Flugzeug durch eine Selbststeuerung gesteuert wird. die ihrerseits durch die Impulse einer Funklandchilfe gesteuert wird, hat der Pilot überhapt kein Aufgabe); wenn die Bedingungen zur Lnadung jedoch nicht gegeben sidn. dann muß der Pilot kräftig und schnell eingreifen.
  • Offensichtlich kann die Erfindung dazu dienen. einen Gleitweg zu erzielen. der sich sehr gut den vorstehend geschilderten Verfahren einfügt: aber es sei bezweifelt, cl ein derartiges Verfahren tatsächlich überhaupt ideal ist. Denn in dem Zeitpunkt, in dem man sich (wenn überhaupt) dazu entscheiden muß, nicht zu ianden. hat die SIaschine bereits schlechte Flugeigenschaften und ist demnach schwerer zu steuern. Da mit der Verbesserung der Funknavigationshilfen und der Verkleinerung der Toleranzen auch die kritischen Höhen in Zukunft niedriger werden, wird diese Überlegung mehr und mehr in den Vordergrund treten; es inst gut möglich, daß man dann von einem idealen Gleitweg nicht mehr verlangen wird, daß er asymptotisch in die Lnadebahn einmündet, sondern daß er vielmehr das Flugzeug bis zur kritischen Höhe herunterfiihrt, in dieser Höhe stabilisiert und dann wieder allmählich aufwärts führt, und zwar automatisch, falls eine funkgesteuerte Selbststeuerung verwendet wird.
  • Dann kann bei Erreichung der kritischen Höhe der Pilot die Führung übernehmen und landen, falls die Sichtverhältnisse derart sind. daß ihm eine sichere Landung gewährleistet erscheint. Wettn er jedoch in der kritischen Höhe keine Lnadesicherheit erkennt, hat er keine besonderen Handgriffe vorzunehmen, und das Flugzeug steigt von selbst wieder auf. Die Erfindung kautt so verwendet werden, daß sie sich diesem Verfahren, das wir für das Itessere halten, einfügt. Zu diesem Zweck wird die Funkanlage so eingerichtet. daß eine Gruppe hyperholischer Gleitweg etttsteltt, die (bevor sie wieder aufsteigen) in verschiedenen Höhen horizontal werden, in der gewünschten richtigell Position über der Landebahn. Der Pilot kann also den Gleitweg mit der gewünschten horizontalen, d. h. kritischen Höhe vott z. B. 60 oder 15 tu oder mit irgendeiner anderen Höhe wählen und auf diesem einfliegen; er hat dabei die Gewißheit. daß sein Bodenabstand niemals geringer als diese Höhe ist. Wenn nun die Sichtverhältnisse so schlecht sind, daß er keine Bodensicht hat, oder wenn er nicht genügend sorgfältig eingeflogen ist, um diese Bodensicht zu erreichen, wird die Maschine ohtte irgendeinen Eingriff seinerseits in sicherer Weise hochgezogen.
  • Wenn er andererseits ausreichende Bodensicht hat, übernimmt er die Steuertlng und landet.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Funknavigationsverfahren als Landehilfe für Flugzeuge, bestehend aus mindestells zwei Funkanlagen. deren jctle eine Schar hyperbolischer Raumflachen erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Anlagen so aufgebaut ist. daß die Brennpunkte ihres Hyperbelsystems auf einer praktisch horizontalen Linie liegen, die praktisch rechtwinklig zu der gewünschten Einfluggrundlinie liegt, während dieBrennpunkte der anderen Anlage auf einer Linie liegen, die gegen die Vertikale und nach einer Seite der Anfluggrundlinie hin geneigt ist, wobei die Aufstellung der Anlagen so erfolgt, daß der Schnitt einer bestimmten hyperbolischen Raumfläche der letzteren Anlage mit einer bestimmten Hyperbelfläche der ersten Anlage den Gleitweg in der Anfluggrundebene darstellt.
  2. 2. Verfahren itaclt Anspruch 1, dadurch gekettttzeichnet, daß eine weitere Funkanlage verwendet wird, die ebenfalls eine Schar hyperbolisclaer Raumflächen erzeugt, aber so aufgestellt ist, daß ihre Brennpunkte in einer horizontalen oder angenähert horizontalen Linie liegen. die in der Anfluggrundebene oder in ihrer Nähe und annähernd parallel zu ihr liegt.
  3. 3, Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagen mit kontinuierlichen Wellen als Phasenwinkelhyperlelsystem arbeiten.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar elektrisch verbundener Antennen verwendet wird, die auf einer Linie senkrecht zur Anfluggrundebene und beiderseits derselben in gleichem Abstand von ihr aufgestellt sind, sowie ein zweites Paar elektrisch verhundener Antennen, die übereinander einerseits der Anfluggrundebene in einer fast vertikalen Linie angeordnet sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Paar elektrisch ve rltuttdener Antennen verwendet wird, die in einer fast horizontalen Linie in der Anfluggrundebene oder in der Nähe derselben und parallel zu ihr vor der Landebahn aufgestellt sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Antenne eines Antennenpaars mindestens einem weiteren Antennetipaar gemeinsam ist.
DEM8876A 1950-03-15 1951-03-15 Funknavigationsverfahren als Landehilfe fuer Flugzeuge Expired DE845447C (de)

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