DE644790C - Rolladen, insbesondere fuer Schrankabschluesse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rolladen, insbesondere für Schrankabschlüsse, bei denen die Stäbe mit Schlitzen zur Aufnahme des oder der Verbindungsbänder versehen sind. Es können insbesondere für Schrankabschlüsse nur Holzstäbe mit verhältnismäßig kleinem Profil Verwendung finden. Das Holzwerk wird aber durch die Schlitze in verhältnismäßig großem Maße geschwächt, und es muß insbesondere auf der Rückseite eine genügend große Wandstärke vorgesehen werden, um bei einer ernsthaften Beanspruchung das Ausreißen der Schlitze zu vermeiden. Man ist genötigt, für die Stäbe ausländische Holzarten mit besonders guten Eigenschaften, wie Zähigkeit und Festigkeit, zu verwenden. Auch die zur Verbindung der Stäbe dienenden Gurte bestehen fast durchweg aus Faserstoffen ausländischer Herkunft.

Die Erfindung besteht nun darin, daß Stäbe aus Kunstharz Verwendung finden und als Zugband ein bombiertes Stahlband Verwendung findet. Bei einer solchen Anordnung besteht die Möglichkeit, die Stäbe sehr dünn zu halten und trotzdem wegen der Festigkeit des Stoffes die Schlitze zum Durchführen des Zugbandes anzuordnen. Von wesentlichem Vorteil ist es dabei, daß das Zugband sehr nahe an der inneren Fläche der Stäbe liegen so kann, wodurch beim Aufwickeln des Rollladens, selbstverständlich bei entsprechender Formgebung der Stäbe, Zerrungen im Bande vermieden werden. Das bombierte Stahlband hat in diesem Zusammenhang den Vorteil, daß es, sobald es aus der gebogenen Lage herauskommt, sich steif und starr streckt, wodurch die Stäbe einer Wand eine ebene gerade Fläche bilden, während die Abschlußwand sonst, da ja die Stäbe an den Enden in Führungsnuten von Schrankwänden

o. dgl. geführt werden, wobei letztere nicht genau schließend sein können, wenn die angestrebte leichte Bewegung zustande kommen soll, leicht Wellungen bildet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Ausschnitt aus einem Rolladen für einen Schrankabschluß,

Abb. 2 und 3 eine Seitenansicht im Schnitt bzw. die Draufsicht.

Die einzelnen waagerecht und parallel zuander angeordneten Stäbe a, deren Profilierung; beliebig sein kann, bestehen aus Kunstharz. Sie sind nahe den Enden mit übereinandergelegenen Schlitzen b versehen. Die Schlitze haben nach der Rückseite nur eine schwache Wandung. Die Festigkeit des Werkstoffes ist aber genügend groß, um ein Ausbrechen des Stoffes zu verhindern. In bekannter Weise wird die unterste Leiste c aus einem stärkeren Körper gebildet. Durch die Schlitze wird ein bombiertes Stahlband d geführt, welches die Eigenschaft hat, beim Aufrollen der Jalousie sich flachzustrecken, hingegen bei geschlossener Jalousiewand sich geradezu·' strecken und zu versteifen. In einfachster Weise wird das Band am unteren Ende inr einen Schlitz e der Abschlußleiste c und am anderen Ende auf der Rolle des Rolladens befestigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rolladen, insbesondere für Schrankabschlüsse, bei dem die Stäbe mit Schlitzen zur Aufnahme des oder der Verbindungsbänder versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (a, c) aus Kunstharz bestehen und als Zugband (d) ein bombiertes Stahlband Verwendung findet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen