DE644533C - Elektrischer Heizuntersatz fuer eiserne Toepfe, Pfannen u. dgl. - Google Patents
Elektrischer Heizuntersatz fuer eiserne Toepfe, Pfannen u. dgl.Info
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/12—Cooking devices
- H05B6/1209—Cooking devices induction cooking plates or the like and devices to be used in combination with them
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Heizuntersätze für eiserne Töpfe, Pfannen
u. dgl., welche die Heizwärme mittels von einem Elektnomagnetsystiem !erzeugter; magnetischer
Kraftlinien durch Hysteresis und Wirbelströme hervorrufen. Ein solcher Heizuntersatz
besteht beispielsweise aus einem Elektromagnetsystem, dessen Magnetpolen eine eiserne
Platte vorgelagert ist, die als Aufsetzplatte für das zu beheizende Kochgefäß ο. dgl.,
dient. Die aus den Polen des Elektromagnetsystems austretenden magnetischen Kraftlinien
nehmen hierbei ihren Weg durch die magnetisch gut leitende Aufsetzplatte, so daß
diese durch Hysteresisverluste erwärmt wird. Gleichzeitig bilden sich in der Aufsetzplatte
auch elektrische Wirbelströme; diese können sich jedoch nicht allzu stark ausbilden, da für
die Wirbelströme die elektrische Leitfähigkeit des von den magnetischen Kraftlinien durchdrungenen
Materials maßgebend ist, die aber für Eisen verhältnismäßig gering ist.
Bei einem anderen bekannten Heizuntersatz besteht die den Magnetpolen des Elektromagnetsystems
vorgelagerte Aufsetzplatte aus einer Doppelplatte: Die eine der beiden Einzelplatten besteht hierbei in gleicher Weise wie
bei dem erstgenannten Heizuntersatz aus einem magnetisch gut leitenden Material, beispielsweise
aus Eisen oder Stahl, während die andere der beiden Einzelplatten, die dem Elektromagnetsystem
am nächsten liegt, aus einem elektrisch gut leitenden, magnetisch jedoch nicht leitenden Material, beispielsweise aus
Kupfer, besteht. Die aus den Magnetpolen heraustretenden magnetischen Kraftlinien
müssen also erst die Kupferplatte durchdringen, bevor sie sich über die Eisen- bzw.
Stahlplatte schließen. Dies hat zur Folge, daß auch in der Kupferplatte elektrische Wirbelströme
entstehen und Wärme erzeugen. Infolge der guten elektrischen Leitfähigkeit des
Kupfers ist die Wirbelstrombildung in der Kupferplatte sogar recht beträchtlich. Da sich
die beiden Einzelplatten gegenseitig berühren und somit in wärmeleitender Verbindung miteinander
stehen, so fließt die in der Kupferplatte erzeugte Wärme über die eiserne Platte
ebenfalls dem zu beheizenden Kochgefäß zu.
Gegenüber diesem bekannten Heizuntersatz bietet der Heizuntersatz nach der Erfindung,
der die Heizwärme ebenfalls mittels von einem Elektromagnetsystem erzeugter magnetischer
Kraftlinien durch Hysteresiswirkung und Wirbelströme hervorruft und zur Beheizung
eiserner Töpfe, Pfannen u. dgl. bestimmt ist, den Vorteil eines erheblich besseren
Wirkungsgrades.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem elektrischen Heizuntersatz der vorgenannten
Art auf den Polen des Elektromagnetsystems eine aus elektrisch gut leitendem Material, bei-
spielsweise aus Kupfer oder Aluminium, bestehende Platte angeordnet ist, die unmittelbar
als Aufsetzplatte der zu beheizenden Gefäße,, dient. . ■;{,-
Wird auf einem solchen Untersatz ein-Jp^-,
liebiges eisernes Kochgefäß o. dgl. aufgest$jf;·;
so ergibt sich an sich die gleiche Anordnung^' wie bei der letztgenannten bekannten Anordnung:
Die aus den Magnetpolen des Elektromagnetsystems heraustretenden magnetischen
Kraftlinien durchdringen ebenfalls erst die aus Kupfer o. dgl. bestehende Platte, bevor sie
sich über die Bodenplatte des auf die Aufsetzplatte aufgestellten eisernen Kochgefäßes
schließen. Die den Boden des Kochgefäßes bildende Eisenplatte stellt hierbei also ebenfalls
den magnetischen Rückschluß für den magnetischen Kraftlinienweg dar. Unterschiedlich
ist aber der Weg, den die erzeugte an Wärme von ihrem Erzeugungsort bis zu dem
zu erwärmenden Kochgut durchlaufen muß. Bei dem Heizuntersatz nach der Erfindung
wird die durch die Hvsteresiswirkung erzeugte Wärme in dem Boden des eisernen
Kochgefäßes selbst hervorgerufen, so daß sie von dem Boden des Kochgefäßes unmittelbar
auf das im Kochgefäß befindliche Kochgut übergehen kann. Bei dem bekannten Heizuntersatz
dagegen muß die in der eisernen Aufsetzplatte durch Hvsteresiswirkung erzeugte Wärme erst von der Aufsetzplatte auf
den Boden des Kochgefäßes überströmen, bevor sie auf das Kochgut selbst übergehen
kann. Ebenso braucht auch die durch Wirbelströme in der aus Kupfer o. dgl. bestehenden
Platte erzeugte Wärme bei dem Heizuntersatz nach der Erfindung einen kürzeren Weg zurückzulegen
als bei dem bekannten Heizuntersatz, denn bei dem Heizuntersatz nach der Erfindung
kann die in der aus Kupfer o. dgl. bestehenden Platte des Heizuntersatzes erzeugte
Wärme unmittelbar auf den Boden des Kochgefäßes übertreten, während sie bei dem bekannten
Heizuntersatz zunächst auf die +5 eiserne Aufsetzplatte übergeht und erst von
dieser auf das Kochgefäß weiterfließen kann. Diese Verkürzung des Wärmeweges bei dem
Heizuntersatz nach der Erfindung bedeutet aber nicht nur eine beträchtliche Verminderung
der Anheizzeit beim Einschalten des Heizuntersatzes, sondern auch eine erhebliche
Energieersparnis beim Abschalten des Heizuntersatzes, da bei der bekannten Anordnung
in der doppelten Aufsetzplatte eine nicht unbedeutende Wärmemenge als Verlustenergie
aufgespeichert bleibt.
Ein weiterer vorteilhafter Unterschied des Heizuntersatzes nach der Erfindung gegenüber
den bekannten Heizuntersätzen besteht darin, daß bei dem Heizuntersatz nach der Erfindung
der eiserne Magnetkreis nur dann geschlossen ist, wenn sich ein Kochgefäß auf dem Heizuntersatz befindet. Ist also der
Heizuntersatz gelegentlich aus Versehen längere Zeit eingeschaltet, ohne daß sich ein
kochgefäß auf ihm befindet, so ist die hierbei »•jjjiötzlos aufgebrachte Energie bei dem Heiz-ΐ
"untersatz nach der Erfindung verhältnismäßig gering, während sie bei dem bekannten Heizuntersatz,
dessen eiserner Magnetkreis ständig 7» unverändert geschlossen bleibt, praktisch in
der gleichen Menge erzeugt wird wie beim ordnungsgemäßen Betrieb des Heizuntersatzes.
Die bei dem Heizuntersatz nach der Erfindung zur Verwendung gelangenden Kochgefäße
u. dgl. brauchen keinerlei Sonderausführungen zu haben, sofern sie nur, wie es vielfach
üblich ist, aus Eisen oder einem anderen magnetisch gut leitfähigen Material bestehen.
Auch die Größe der verwendeten Kochgefäße ist keinesfalls an die Größe des Heizuntersatzes
gebunden.
Weitere Einzelheiten werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
der Erfindung erläutert.
Eine eiserne Pfanne 1 oder ein beliebiges eisernes Kochgefäß steht auf dem Heizuntersatz
2. Dieser besteht aus einem mehrpoligen, zweckmäßig lamellierten Eisenkern 3, dessen
Pole mit Erregerwicklungen 4 versehen sind. Die zum Abschluß der Erregerwicklungen
vorgesehenen Nutenkeile 5 sind über die Stirnflächen der Magnetpole hinausgeführt und
dienen somit als Abstandhalter zwischen den Magnetpolen und der den Magnetpolen vorgelagerten
Aufsetzplatte 6, die aus Kupfer o. dgl. besteht. Die aus den Magnetpolen austretenden
Kraftlinien durchdringen annähernd senkrecht die Kupferplatte und nehmen ihren Verlauf durch den eisernen Boden der Pfanne.
Durch den zwischen den Magnetpolen und der Aufsetzplatte vorgesehenen Luftspalt, der auch
mit Isolationematerial ausgefüllt sein kann, wird ein Abfluß der Wärme von der beheizten
Aufsetzplatte zu den Magnetpolen verhindert. Damit jedoch das magnetische Kraftlinienfeld
und die von diesem hervorgerufene Wärmebildung nicht durch den Luftspalt herabgemindert
wird, wird die Stärke des Luftspaltes zweckmäßig nicht größer als etwa ein Zehntel
der Polteilung bemessen. Ein Abfluß der erzeugten Wärme wird ferner besonders gut verhindert,
wenn die Nutenkeile bei entsprechender Formgebung die Aufsetzplatte nur punkt- oder linienweise berühren.
Für einen wirtschaftlichen Betrieb der Heizeinrichtung ist es von Vorteil, wenn außer der
durch die Erfindung erzielten Energieerspar^ nis durch geeignete Maßnahmen dafür gesorgt iao
wird, daß der Heizuntersatz niemals unbenutzt unter Spannung steht. Zweckmäßig werden
daher besondere Vorrichtungen vorgesehen, durch die die Erregerwicklung des Etektromagnetsystems
selbsttätig ein- oder ausgeschaltet wird, sobald auf die Aufsetzplatte ein Gefäß aufgesetzt bzw von der Aufsetzplatte
abgenommen wird. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise der Heizuntersatz in an sich bekannter
Weise in senkrechter Richtung federnd angeordnet und derart mit einem zur Einschaltung
der Magneterregung dienenden Quecksilberschalter o. dgl. verbunden sein, daß beim Niederdrücken des Heizuntersatzes
durch das Aufsetzen des Kochgefäßes die Magneterregung durch Betätigung des Ouecksilberschalters
eingeschaltet wird.· Eine andere Möglichkeit für die selbsttätige Ein- und Ausschaltung
des Heizuntersatzes besteht darin, daß die Einschaltung der Magneterregung zwangläufig mittels einer Einrichtung zum
Befestigen des Kochgefäßes auf der Heizplatte erfolgt. Die Einrichtung kann dabei z. B. so
getroffen werden, daß beim Festziehen des Gefäßes die Einschaltung des Heizstromes und
bei weiterem Festziehen des Kochgefäßes noch zusätzlich eine Regelung der Heizstärke erfolgt.
Claims (3)
1. Elektrischer Heizuntersatz für eiserne Töpfe, Pfannen u. dgl., der die Heizwärme
mittels von einem Elektromagnetsystem erzeugter magnetischer Kraftlinien· durch
Hysteresis und Wirbelströme hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Polen
des Elektromagnetsystems eine aus elektrisch gut leitendem Material, beispielsweise
aus Kupfer oder Aluminium, bestehende Aufsetzplatte für die zu beheizenden Gefäße angeordnet ist.
2. Elektrischer Heizuntersatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Platte und dem Magnetsystem eine unmittelbare Berührung beider Teile verhindernde, die Platte punkt- oder
linienförmig berührende Abstandhalter vorgesehen sind.
3. Elektrischer Heizuntersatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zum Abschluß der Erregerwicklung des Elektromagnetsystems vorgesehenen
Nutenkeile über die Stirnflächen der Magnetpole hinausgeführt und als Abstandhalter
ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN GEDPiJCKT IN DIi[I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117437D DE644533C (de) | 1935-03-08 | 1935-03-08 | Elektrischer Heizuntersatz fuer eiserne Toepfe, Pfannen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117437D DE644533C (de) | 1935-03-08 | 1935-03-08 | Elektrischer Heizuntersatz fuer eiserne Toepfe, Pfannen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644533C true DE644533C (de) | 1937-05-07 |
Family
ID=7534234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES117437D Expired DE644533C (de) | 1935-03-08 | 1935-03-08 | Elektrischer Heizuntersatz fuer eiserne Toepfe, Pfannen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644533C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106440B (de) * | 1956-02-04 | 1961-05-10 | Max Baermann | Vorrichtung zum Erwaermen des Inhaltes von ganz oder teilweise aus elektrisch bzw. magnetisch gut leitendem Werkstoff bestehenden Behaeltern, insbesondere zum Erhitzen der Speisen in Kochtoepfen, Pfannen od. dgl. mittels eines umlaufenden, mechanisch angetriebenen mehrpoligen Magnetsystems |
-
1935
- 1935-03-08 DE DES117437D patent/DE644533C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106440B (de) * | 1956-02-04 | 1961-05-10 | Max Baermann | Vorrichtung zum Erwaermen des Inhaltes von ganz oder teilweise aus elektrisch bzw. magnetisch gut leitendem Werkstoff bestehenden Behaeltern, insbesondere zum Erhitzen der Speisen in Kochtoepfen, Pfannen od. dgl. mittels eines umlaufenden, mechanisch angetriebenen mehrpoligen Magnetsystems |
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