DE638215C - Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung fuer metallische Behaelter, insbesondere fuer Kochtoepfe - Google Patents
Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung fuer metallische Behaelter, insbesondere fuer KochtoepfeInfo
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- DE638215C DE638215C DES113235D DES0113235D DE638215C DE 638215 C DE638215 C DE 638215C DE S113235 D DES113235 D DE S113235D DE S0113235 D DES0113235 D DE S0113235D DE 638215 C DE638215 C DE 638215C
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/12—Cooking devices
- H05B6/1209—Cooking devices induction cooking plates or the like and devices to be used in combination with them
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Description
Es ist bekannt, metallische, insbesondere ferromagnetische Kochgefäße und andere
metallische Körper derart elektrisch zu beheizen, daß die Heizwärme von einem mit
Magnetpolen versehenen Untersatz durch Induktionswirkung unmittelbar im Kochgefäß
bzw. dem zu beheizenden Körper selbst erzeugt wird. Die Erfindung bezweckt die Verbesserung derartiger Heiz- und Kocheinrichtungen
und hat insbesondere eine recht einfache Regelung der erzeugten Heizleistung
zur Aufgabe.
,Bei Kochuntersätzen der genannten Beheizungsart, bei denen der zu beheizende
ferromagnetische Körper als Aufsatzplatte für das Kochgefäß ausgebildet ist, ist es bereits
bekannt, zur Erhöhung der Wirbelstrombildung und somit der Heizwirkung in
die ferromagnetische Aufsatzplatte Einlagen aus Kupfer oder einem anderen elektrisch gut
leitenden Material einzubetten, so daß sich die Wirbelströme in den Einlagen besonders
stark ausbilden können. Erfindungsgemäß ist nun die Anordnung derart getroffen, daß
die Stirnflächen der von den Erregerwicklungen des Untersatzes eingeschlossenen Pole
gleiche oder annähernd gleiche Formen wie die im Kochgefäß durch die Einlagen gebildeten
Polflächen haben. Eine Regelung der Heizenergie kann dann in einfacher Weise lediglich durch Verdrehen des Kochgefäßes
gegenüber dem Untersatz erzielt werden. Sind die Einlagen beispielsweise
geradlinig stabförmig und die Erregerwicklungen des Untersatzes ebenfalls geradlinig
ausgebildet, so wird die größte Heizwirkung erzielt, wenn die Einlagen parallel zu den
Erregerwicklungen verlaufen. Werden die Einlagen jedoch durch Verdrehen des Kochge"fäßes
aus ihrer Gleichrichtung mit den Erregerwicklungen herausgebracht, so verringert
sich die erzielte Heizenergie, und zwar um so mehr, je größer der Verdrehungswinkel
zwischen den Einlagen und den Erregerwicklungen ist. Die Forderung, daß die Polflächen des Untersatzes und des
Kochgefäßes erfindungsgemäß gleiche oder annähernd gleiche Formen haben, bedingt
jedoch nicht, daß sie auch gleiche Größe haben. Haben die Polflächen beispielsweise,
wie vorstehend angenommen, beide die Form gerader Streifen, so ist es durchaus möglich,
daß bei Verwendung eines kleinen Kochgefäßes auf einem großen Untersatz die PoI-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Or.-Ing. e. h. Reinhold Rüdenberg in London
und Dr.-Ing. Herbert Maass in Berlin-Wilmersdorf.
688215
flächen des Untersatzes doppelt so lang sind wie die Polflächen des Kochgefäßes. Wesentlich
ist somit lediglich, daß die Polflächen gleiche oder annähernd gleiche Formen haben-i;
Zur Erleichterung des Einstellens t#V stimrnter Heizenergien ist es zweckmäßige
am Kochgefäß und am Untersatz Einstell-51
marken anzubringen. Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes
to werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
In Fig. ι ist ein Querschnitt durch die gesamte Kochvorrichtung und in Fig. 2 eine
Unteransicht des Kochtopfes gezeigt. Der Untersatz 1 ist im Ausführungsbeispiel mit
sechs Magnetpolen 2 versehen, welche die Primärwicklungen 3 tragen. Die zwischen
den Polen befindlichen Wickelräume sind als halboffene Nuten ausgebildet. Zum Abschluß
dieser Nuten dienen Nutenkeile 4, die vorzugsweise aus Messing oder Aluminium bestehen.
Diese'Nutenkeile sind gegenüber den Polschuhen und dem inneren Wickelraum
durch eine Glimmer- oder Asbestzwischenlage 5 isoliert. Auf diese Weise ist die Oberfläche
des Untersatzes 1 vollkommen nach außen hin abgeschlossen, so daß die in den
Nuten befindliche Wicklung vor Feuchtigkeit und anderen äußeren Einflüssen geschützt ist.
30. Die Nutenkeile4 überragen die Polschuhe in der aus der Figur ersichtlichen Weise um
den Betragt, wobei zwischen dem Kochtopf' und dem Untersatz im wesentlichen eine
, punkt- oder linienförmige Berührung zu-' stände kommt. Auf diese Weise wird die
wärmeisolierende Wirkung des Luftspaltes durch die Berührung praktisch nicht gestört.
Der obere abgerundete Rand der Nutenkeile dient infolgedessen als Abstandhalter zwisehen
dem Untersatz 1 und dem daraufgesetzten Kochtopf 6. Dieser Abstand wird
zur Erzielung einer geringen Blindleistung in Verbindung mit einer ausreichenden
Wärmeisolation zweckmäßig so bemessen, +5 daß eine Luftisölationsschicht bis zu Y10 der
Polteilung, praktisch also von etwa 0,5 bis ι mm zwischen der unteren Fläche des Kochtopfes
und der Oberfläche der Polschuhe besteht. Eine weitere Herabsetzung der Blindleistung
kann durch eine möglichst große Eindringtiefe des magnetischen Flusses in das Eisen des Kochtopfes herbeigeführt
werden. Hierzu ist die Wahl eines Materials mit hohem spezifischem elektrischen Widerstand,
also von beispielsweise 25 μ Ohm/cm3,
zweckmäßig.
Der Kochtopf 6 selbst besitzt an seiner
unteren, dem Untersatz zugekehrten Seite Einlagen aus leitendem Material, und zwar
sind in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise Kupferstäbe 7 im unteren Teil des
Kochtopfes vorgesehen. Diese Stäbe 7 sind durch einen leitenden Ring 8 in sich kurzgeschlossen.
^D größte Heizwirkung wird bei der in
^D größte Heizwirkung wird bei der in
n dargestellten Kochvorrichtung erzielt, wenn die im Kochtopf vorge-Längsstäbe
7 parallel verlaufen zu den im Untersatz befindlichen Polen 2. Durch Verdrehung des Kochtopfes 6 gegenüber dem
Untersatz 1 kann man eine Regelung der Heizleistung erzielen. In der Zeichnung
nicht dargestellte Einstellmarken erleichtern die Einregelung einer bestimmten Heizenergie.
Die in den Figuren dargestellte Anordnung von mehreren Magnetpolpaaren im Untersatz
der Kochvorrichtung besitzt gegenüber einer solchen Anordnung, bei denen nur ein Magnetpolpaar vorgesehen ist, den großen Vorteil, 8c
daß ein Brummen des Kochtopfes während des Betriebes vermieden wird. Die in dem Untersatz befindliche Erregerwicklung kann
für dreiphasigen Anschluß vorgesehen werden. Zwecks Regelung wird diese Wicklung
zweckmäßig umschaltbar gemacht. Hierfür kann beispielsweise eine automatische, in Abhängigkeit
von der Zeit oder von der Temperatur arbeitende Schaltvorrichtung dienen. Werden die Apparate für einphasigen An-Schluß
ausgebildet, so kann ein Brummen des Kochtopfes1 weiterhin auch noch dadurch vermieden
werden, daß in an sich bekannter Weise eine Dämpferwicklung vorgesehen wird. Um Verluste, die durch Streuung im
Untersatz auftreten können, zu vermeiden, wird die Wirkung dieser Streuung zweckmäßig
durch Kondensatoren kompensiert. Die Bemessung der Erregerwicklung, welche auf dem Untersatz aufgebracht ist, wird
zweckmäßig so gewählt, daß die Verluste in der Erregung etwa gleich der Wärmeabgabe
des Untersatzes im stationären Zustand sind. Auf diese Weise wird ein erträglicher Aufwand
an Leitermaterial und eine erträgliche Spannung im Untersatz erreicht, ohne daß im stationären Zustande erhöhte Wärmeverluste
vorhanden sind.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung für metallische Behälter, insbesondere für Kochtöpfe, bei der die Heizwärme von einem mit Magnetpolen versehenen Untersatz durch Induktionswirkung im Kochgefäß selbst erzeugt wird und in dem unteren Teil des Kochgefäßes Einlagen aus elektrisch gut leitendem Material vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der von den Erregerwicklungen (3) des Untersatzes (1) eingeschlossenen Pole gleicheoder annähernd gleiche Formen wie die. im Kochgefäß durch die Einlagen (7) gebildeten Polflächen haben. >V
- 2. Elektrische Heiz- und Kocheinfich^' tung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der beiden Teile kennzeichnende Marken angebracht sind.
- 3. Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einphasigen Anschluß zur Verhütung des Brummens eine Dämpferwicklung vorgesehen ist.
- 4. Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Erregerwicklung (3), daß die Verluste in der Erregerwicklung etwa gleich der Wärmeabgabe des Untersatzes im stationären Zustand sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113235D DE638215C (de) | 1934-03-14 | 1934-03-14 | Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung fuer metallische Behaelter, insbesondere fuer Kochtoepfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113235D DE638215C (de) | 1934-03-14 | 1934-03-14 | Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung fuer metallische Behaelter, insbesondere fuer Kochtoepfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638215C true DE638215C (de) | 1936-11-11 |
Family
ID=7532362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113235D Expired DE638215C (de) | 1934-03-14 | 1934-03-14 | Elektrische Heiz- und Kocheinrichtung fuer metallische Behaelter, insbesondere fuer Kochtoepfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638215C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106440B (de) * | 1956-02-04 | 1961-05-10 | Max Baermann | Vorrichtung zum Erwaermen des Inhaltes von ganz oder teilweise aus elektrisch bzw. magnetisch gut leitendem Werkstoff bestehenden Behaeltern, insbesondere zum Erhitzen der Speisen in Kochtoepfen, Pfannen od. dgl. mittels eines umlaufenden, mechanisch angetriebenen mehrpoligen Magnetsystems |
DE2505341A1 (de) * | 1975-02-08 | 1976-08-19 | Sachs Systemtechnik Gmbh | Einrichtung zur erwaermung eines behaelters, insbesondere eines geschirrteiles |
-
1934
- 1934-03-14 DE DES113235D patent/DE638215C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106440B (de) * | 1956-02-04 | 1961-05-10 | Max Baermann | Vorrichtung zum Erwaermen des Inhaltes von ganz oder teilweise aus elektrisch bzw. magnetisch gut leitendem Werkstoff bestehenden Behaeltern, insbesondere zum Erhitzen der Speisen in Kochtoepfen, Pfannen od. dgl. mittels eines umlaufenden, mechanisch angetriebenen mehrpoligen Magnetsystems |
DE2505341A1 (de) * | 1975-02-08 | 1976-08-19 | Sachs Systemtechnik Gmbh | Einrichtung zur erwaermung eines behaelters, insbesondere eines geschirrteiles |
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