DE644325C

DE644325C - Anordnung zur Konstanthaltung der Verbraucherspannung trotz schwankender Netzspannung

Info

Publication number: DE644325C
Application number: DES110326D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Erich Friedlaender
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1933-07-26
Filing date: 1933-07-26
Publication date: 1937-04-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Konstanthaltung der Verbraucherspannung trotz schwankender Netzspannung mit Hilfe eines dreischenkligen Transformators, dessen erster Schenkel die Primärwicklung trägt, dessen zweiter Schenkel gesättigt ist und die Sekundärwicklung trägt und dessen dritter Schenkel einen Luftspalt besitzt. Gemäß der Erfindung wird der Verbraueberstromkreis von der Differenz zweier Spannungen gespeist, deren erste von der auf dem gesättigten Schenkel liegenden Sekundärwicklung geliefert wird und deren zweite ein Teil der Primärspannung ist. Gegenüber bekannten Anordnungen, bei denen sich die Verbraucherspannung aus zwei Spannungen zusammensetzt, von denen eine durch den Fluß im gesättigten Schenkel, die andere durch den Fluß des mit Luftspalt versehenen Schenkels erzeugt wird, besitzt die Anordnung nach der Erfindung den Vorteil, daß keine Wicklung auf dem mit Luftspalt versehenen Schenkel erforderlich ist. Ferner erreicht man noch den Vorteil, daß man den Luftspalt in bekannter einfacher Weise symmetrisch auf die beiden Anschlußstücke des zusätzlichen Schenkels an das Joch verteilen kann, weil man eine besondere Wicklung auf dem zusätzlichen Schenkel nicht mehr braucht.

In Fig. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der dreischenklige Transformator besitzt eine Primärwicklung 1 und eine zweite Wicklung 2, die auf dem gesättigten Schenkel angebracht ist. 3 ist der als Nebenschluß ausgebildete Schenkel. Die konstant zu haltende Abnehmerspannung Zf₁, setzt sich zusammen aus der Spannung Zf₂ der Wicklung 2 und einem Teil ζ E_n der Spannung E_n der Wicklung 1. In Fig. 2 ist das Diagramm dargestellt. Zf₂ ist die Spannung der Wicklung 2, E_n die Netzspannung. Legt man denjenigen Teil der Netzspannung, der von der Spannung Zf₂ subtrahiert wird, so, wie es in der Figur dargestellt ist (gestrichelte Kurve), so erhält man eine Spannung E_v, die in weiten Grenzen bei Schwankungen der Netzspannung konstant bleibt.

Besonders zweckmäßig ist es, noch einen Kondensator 4 parallel zur Wicklung 2 zu legen. Man hat dann den Vorteil, daß die Blindleistung auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann, da man dadurch erreichen kann, daß die Spannung E₂ der Wicklung 2 den strichpunktierten dargestellten Verlauf nimmt, so daß man auch in demjenigen Bereich arbeiten kann, in dem der aufgenommene Strom annähernd Null ist.

In Fig. 3 ist die , Anordnung nochmals räumlich dargestellt. Soweit die Teile mit denen der Fig. 1 übereinstimmen, sind dieselben Bezugszeichen gewählt. Der Jochnebenschluß 3 kann mittels Druckplatten 5 und in der Figur nicht dargestellter Schrau-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Brich Friedländer in Berlin-Siemensstadt.

ben mit dem eigentlichen Transformatorkern verbunden werden. Zur Einstellung des Luftspaltes wird Isoliermaterial zwischen den Nebenschluß und den eigentlichen Transfor matorkern eingefügt.

Die Anordnung nach der Erfindung k
beispielsweise dazu verwendet werden,
Kleinabnehmer, wie Glühlampen, die an Netze schwankender Spannung angeschlossen sind, zu speisen. Sie kann aber auch beispielsweise verwendet werden zur Konstanthaltung der Spannung von größeren Anlagen. Sie kann auch verwendet werden zur Konstanthaltung der Spannung bei Zeitrelais und für ähnliche Zwecke. Endlich kann sie auch verwendet werden zur Speisung von Röntgenapparaten oder anderen medizinischen Bestrahlungslampen, bei denen die Dosis stark von der Spannung abhängt. Man kann sie auch beispielsweise verwenden zur Heizung von Glühventilen, Sende- und Verstärkerröhren.

Claims

Patentansprüche:

i. Anordnung zur Konstanthaltung der i|,Verbraucherspannung trotz schwankender /. Netzspannung mit Hilfe eines dreiscbenk-"" !igen Transformators, dessen erster Schenkel die Primärwicklung trägt, dessen zweiter Schenkel gesättigt ist und die Sekundärwicklung trägt und dessen dritter einen Luftspalt besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucherstromkreis von der Differenz zweier Spannungen gespeist wird, deren erste von der auf dem gesättigten Schenkel liegenden Sekundärwicklung geliefert wird und deren zweite ein Teil der Primärspannung ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die auf dem gesättigten Schenkel liegende Sekundärwicklung ein Kondensator angeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BKRMN. GEDBUCKr IN HER