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Eissporn Die Erfindung betrifft einen Eissporn mit scherenförmig gegeneinander
verschiebbar angeordneten Spornhälften, deren Seitenklemmbacken mit Einhängeösen
für einen über den vorderen Schuhspann zu ziehenden Riemen versehen sind.
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Um den bekannten derartigen Eisspornen .einen sicheren Halt zu geben,
ist in Höhe der Ferse, angreifend an den beiden Enden der Seitenklemmbacken, ein
federndes Stahlband oberhalb des Absatzes und parallel zur Absatzfläche halbkreisförmig
um die Ferse gelegt. Dieser Eissporn hat aber den Nachteil, da.ß das Schuhleder
oberhalb des Absatzes leicht beschädigt werden kann, wodurch der Schuh unansehnlich
wird. Auch kann dieser Sporn für niedrige Schuhe, insbesondere für Herrenüberschuhe,
die insbesondere bei Glätte und Schnee getragen werden, keine Verwendung finden.
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Weiterhin sind Eissporne aus seitlich beweglichen und einstellbaren
Hälften bekannt, deren Seitenklemmbacken nach rückwärts über die Absatzrundung hinaus
verlängert sind, so daß ein oberhalb des Absatzes am Sporn angeordnetes Stahlband
wegfallen kann. Hierbei sind aber die beiden Spornhälften parallel zueinander verschiebbar
und einstellbar. Um die Seitenverschiebbarkeit der Spornhälften zu erreichen, müssen
die Riemen bis unter die untere Fläche des Sporns geführt werden. Es entsteht dadurch
der Nachteil, daß die Riemen der auflösenden Wirkung des Schneewassers ausgesetzt
sind und außerdem beim Einstellen und Festschnüren in einem Winkel von 9o° gezogenwerdenmüssen.
Ein weiterer Nachteil liegt in der Riemenführung von der Unterseite des Sporns aus,
so daß durch die Riemen ein festes Anklemmen der Backen nicht erreichbar ist, mithin
nur die Riemenspannung für den festen Sitz des Sporns maßgebend ist.
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Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, scherenförmig miteinander
verbundene Spornhälften mit in Absatzhöhe abgebogenen und nach hinten verlängerten,
den Absatz umfassenden Seitenklemmbacken zu versehen und die Enden der Backen durch
eine Schraube oder einen Spannbügel derart zusammenzuziehen, daß der Absatz von
dem Sporn fest eingespannt wird, so daß ein besonderer Riemen wegfallen kann. Bei
hohem Preßdruck durch die Schraube oder den Spannbügel besteht aber die Gafahr der
Beschädigung des Absatzes, abgesehen davon, ob Krallen oder glatte Klemmbacken Verwendung
finden. Bei diesem Eissporn mit niedriger Bauhöhe war es aber notwendig, die Schraube
oder den Spannbügel zum Zusammenziehen der beiden Seitenklemmbacken an das Ende,
und zwar hinter die vordere Absatzfläche, zu verlegen, so daß dieser Eissporn für
Herrenüberschuhe nicht benutzbar ist.
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Schließlich hat man auch Eissporne aus scherenförmig miteinander verbundenen
Hälften mit Seitenklemmbacken und Riemen versehen, den Riemen aus nachgiebigem Stoff
hergestellt, kreuzweise über den Hacken geführt
und über dem Spann
befestigt. Obwohl bei einem solchen Eissporn eine Beschädigung des Absatzes infolge
eines nur geringen Preßdruckes nicht zu erwarten ist, so hängt dock.;: das Festsitzen
des Sporns von der Festigkeit',." des nachgiebigen Riemens ab. Vor allem müß@-ein
hoher Absatz mit einer vorderen Absatz-:.. fläche vorhanden sein, damit ein Anlegen
einer Gegenbacke -,-gen die vordere Absatzfläche .erfolgen kann. Mithin ist auch
ein solcher Eissporn für Herrenüberschuhe ohne vordere Absatzfläche nicht brauchbar.
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Zur Beseitigung obiger Mängel ist nun der Eissporn gemäß der Erfindung
derart ausgebildet, daß die Spornhälften mit je einer winklig abgebogenen. gegen
die hintere Absatzfläche sich legendn Klemmbacke versehen sind. und daß j--de Einhä
ngeöse für den Riemen durch Einschalten eines Bundes zwischen der Scitenklemrnbacke
und dz -r Einhäng eöse nach außen verlagert ist, so daß beim Anziehen des Riemens
sowohl die Seitenkleinmbacken als auch die hinteren Klemmbacken gegen den Absatz
gepreßt werden.
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In der Zeichnung ist in den Abb. i bis 3 ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht, Rückenansicht und Draufsicht dargestellt.
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Die beiden Hälften a des Eissporns sind durch Drehbolzen b finit einer
hinteren Platte c schwenkbar verbunden und mit Eisspitzend versehen. Die Spornhä
lften a sind mit je einer Seitenklemmbacke el versehen, die eilte Einhängeösef für
einen über den vorderen Schuhspann zu ziehenden Riemen k aufweist. Diese Einhängeöse
ist erfindungsgemäß durch Einschalten eines Bundes g zwischen der Seitenklemmbacke
und der Einhängeöse nach außen hin verlagert. Außerdem ist jede Spornhälfte a mit
einer winklig abgebogenen _ und gegen die hintere Absatzfläche sich legenden Klemmbacke
e versehen. Dadurch, daß die hinteren Klemmbacken e zur Anlage kommen, ehe der Riemen
festgezogen wird, ist eine Gewähr für den Anpreßdruck und den Reihegswiderstand
gegen Verrutschen beim "en gegeben. Beim Anziehen des Riemens h wiwü nicht nur ein
Anpressen des Eisspornes gegen den Absatz durch die senkrechte Komponente Q des
Riemenzugs 1Z erzielt, sondern auch ein Anpressen der Klemmbacken gegen die Absatzseitenflächen,
entsprechend der Komponente P, die durch die Bundlänge l und den Riemenanzug
I2 bestimmt ist.
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Es entsteht somit sowohl an den hinteren Klemmbacken als auch an den
Seitenklemmbacken zwischen den Backen und dem Schuhabsatz ein Reibungswiderstand.
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Dadurch, daß die hinteren und seitlichen Klemmbacken gleichzeitig
zur Anlage gegen den Abgatz kommen und beim Anziehen des Riemens an den Absatz gepreßt
werden, tritt eine selbsttätige Entspannung des Riemens nicht ein.