DE644232C - Tiefloeffelbagger - Google Patents

Description

• Tieflöffelbagger Die Erfindung betrifft einen Tieflöffel Bagger, dessen Löffel mittels eines Seilzuges gegenüber dem Spitzenausleger verschw enk-Bar ist und durch bewegliche, federnde Riegel o. dgl. selbsttätig in der Grabstellung festgehalten wird, wenn der Spitzenausleger durch das an ihm angreifende Grabseil in der Richtung zum Baggerhang bewegt wird. Bei den bekannten Tieflöffelbaggern dieser Bauart erfolgt die Betätigung des Riegels durch ein besonderes Riegelseil.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das Löffelkippseil. also das Seil, mit dem der Löffel gegenüber dem Spitzenausleger geschwenkt wird, am Spitzenausleger beweglich gelagerte Riegel oder ähnliche Sperrvorrichtungen betätigt, die sich gegen am Löffel angeordnete Anschläge @o. dgl. anlegen, wenn das Kippseil spannungslos ist. Vorzugs-@s-cise wird eine am Spitzenausleger angeordnete Kippseilumlenkrolle in der Längsrichtung dieses Auslegers bew,2glich gelagert und mit dem Riegelgestänge verbunden, so daß das hiegelgestänge bei Straffung des Kippseiles betätigt wird, während es bei schlaffem Seil zurückfedert. Hierdurch soll erreicht werden, daß eine besondere Vorrichtung zum Einstellen bzw. Auslösen des den Löffel in der Grabstellung feststellenden Riegels nicht erforderlich ist und daß diese Arbeit selbsttätig von dem Löffelkippseil ausgeführt wird.
• In der Zeichnung ist in den Abb. i bis 3 der neue Tieflöffelbagger in drei verschiedenen Stellungen, nämlich in der Grab-, Transport- und Entleerungsstellung, dargestellt.
• Die Abb. ¢ und 5 zeigen den Spitzenausleger in Vorder- und Seitenansicht.
• Die Abb. 6 bis 8 enthalten andere Ausführungsbeispiele für die Kippseilführung.
• Am oberen Ende des Auslegers i, der um die Achse z am Baggergestell in lotrechter Ebene schwenkbar ist, ist der Spitzenausleger 3 in bekannter Weise um die Achse .1 in lotrechter Ebene schwenkbar angelenkt. Der Löffel 5 ist um die Achse 6 am Spitzenausleger 3 schwenkbar. Beim Graben legt sich der Löffel 5 mit einem Anschlag 7, z. B. einem an ihm befestigten Kreisbogenstück ,o. dgl., gegen einen am Spitzenausleger 3 angeordneten beweglichen Riegel 8, der auch durch ,eine Klemmvorrichtung, Sperre oder eine Bremse ersetzt werden kann. Am Boden des Löffels 5 ist bei 9 das Löffelkippseil io festgemacht, welches über die Rollen i i, 12 und 13 geführt ist und von einer beweglichen Rolle 14. aus betätigt wird. Der Antrieb erfolgt vom Baggerhaus über eine Kette 15 oder einen ähnlichen Antrieb, dessen Zwischenwelle gleichachsig zur Auslegerachse z liegt. Die Kette i 5 treibt eine Pumpe 16 an, deren Druckmittel (Druckflüssigkeit, Druckluft) einem Zylinder 17 zugeführt wird, dessen Kolbenstange 18 die Rolle 14 trägt. Die Rohrleitungen zwischen Pumpe 16 und Zylinder 17 sind über ein Umsteuerorgan i9 geführt, welches die Leitungen sowohl übers Kreuz als auch parallel verbinden kann und welches in seiner Mittellage eine Kurzschlußverbindung zwischen den beiden vom Zylinder 17 kommenden Rohrleitungen herstellt. Ferner ist eine Stellung des Steuerorgans vorgesehen. in welcher beide Zylinderseiten blockiert sind. Dies kommt aber nur als Zwischenstellung in Frage.
• Die Einrichtung arbeitet in folgender "'eise In der Grabstellung nach Abb. i sind die unter Federdruck s`ehenden Riegel 8 selbsttätig eingeschaltet, so daß sich die Kreisteilstücke oder die Schienen 7 des Löffels 5 selbsttätig vor die Riegel 8 legen. Die Rie-gel 8 dienen dem Löffel s als Widerlager gegen den Grabwiderstand. Der Spitzenausleger 3 befindet sich nach dem Graben zunächst in der innersten Lage. Der Löffel s stellt sich, da der Grabwiderstand nicht mehr wirkt und das Löffelkippseil io schlaff ist, derart ein, daß sein Schwerpunkt unterhalb der Anlenkaclise 6 am Spitzenausleger 3 liegt, so daß der Löffel s frei in die Transportstellung pendelt. Das Löffelkippseil io ist dabei lose und -stellt der freien Einstellung des Löffels 5 keinen wesentlichen Widerstand entgegen. Alsdann wird der Spitzenausleger 3 nach außen geschwenkt, so daß er die in Abb.2 dargestellte Lage erhält. Da der Löffel5 frei hängt, verliert er seine Ladung bei dieser Scliiv#-nkbeivegung nicht, so daß man ihn ohne Gefahr von der innersten bis zur äußersten Stellung durch Schwenken des Spitzenauslegers 3 bewegen kann.
• Soll der Löffel s entleert werden, so kann das in jeder beliebigen Stellung des Spitzenauslegers ; erfolgen. Diese Entleerungsstellung des -Löffels 5 ist in Abb. 3 dargestellt. Zunächst liegen die Kreisteilstücke 7 des Löffels 5 noch an den Riegeln 8 des Spitzenauslegers ; an. Durch das Löffelkipptverk 15 bis i c) wird die Rolle 1.1 nach unten gezogen, und das Löffelkippseil io sucht den Löffel 5 zu kippen. Die Uinlenkrolle ii ist nicht fest am Spitzenausleger, sondern in einem Langloch i 1,; in der Längsrichtung des Spitzenauslegers ,; ::ewegllch gelagert. Die Umlenkr olle i i ist an einem stan_--enartigen Träger -1 gelagert. der unter der Wirkung einer Feder 2o ständig nach dem freien Ende des Spitzenausu-;ers ; zu -cdrückt wird. Am unteren 1=nde des C-mlenkrollenträgers 2i sind zwei Kniehel_1el 2.. aiigelznkt, an deren freien I?nden die l@ie@el 8 befestigt sind. We nn also, wie in den Rillen nach den Abb. i und das i-i@fiell;ippseil io in der Grabstellung nur tv;-nig angespannt ist und in der Transportstellung schlaft ist, so werden die Riegel 8 durch die Feder 20 ständig nach unten gedrückt, also in der Blockierungsstellung gehalten. Wird aber das Löffel-1,- ippseil io stark angespannt, um den Löffel 5 zu entleeren, so wird seine Umlenkrolle i i am Spitzenausleger 3 unter Überwindung der Federkraft 2o samt dem Rollenträger 21 nach unten gedrückt, wodurch die Riegel 8 nach oben aus der Blockierungsstellung bewegt werden. Damit werden die Anschläge 7 am Löffel s frei, und der Löffel s kann durch die Zugkraft des Löffelkippseils io bis in die in Abb. ; dargestellte Lage geschwenkt und vollständig entleert «erden.
• Die Verriegelung des Löffels 5 am Spitzenausleger 3 kann auch durch Riegel 8 erfolgen, die sich von oben her in eine Führungsbahn ;" am Löffel 5 oder an der Löffelverlängerung 7 einschieben. lach Abb.8 braucht dabei die Umlenkrolle i i nicht in einer Schlitzführung am Spitzenausleger,-, zti laufen, sondern sie kann auch an. einem am Spitzenausleger 3 befestigten Hebel 25 beweglich angelenkt sein. Bei allen Beispielen erfolgt die Aufhebung der für die Grabarbeit erforderlichen Sperrung der am Löffel 5 angeordneten Anschläge 7, 7" durch das Löffeikippseil t o selbsttätig, wenn dieses angespannt wird. Umgekehrt tritt die Sperrung des Löffels 5 dann selbsttätig ein. nenn (las Löifelkippseil i o spannungslos oder nur wenig gespannt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tieflöffelbzi"ger mit einem mittels eines Srilzuges gegenüber dem Spitzeii- zitts:e"er ve rschw enkbaren Löffel; der durch einen unter Federdruck steliunclen beweg- lichen Riegel selbsttätig in der Grab- stellung fcstgelialten wird. wenn der Spitzenausleger durch das an ihm an- greifende Grabseil in der Dichtung zum Baggerhaus bewegt wird, dadurch gekenn- zeichnet, dal3 das Löffelkippseil (i c» am Spitzenausleger f.3) beweglich gelagerte lZiegel (8) betätigt, die sich gegen scit- llch am Luliel (5_) angeordnete Anschlage oder Führungsbahnen f,-,,) aiaeg(n. wenn Blas Löitelkippseil (, t o) #;pannungs- los ist. a. Tieflöffelbagger nach Anspruch i. da- durch ;gekennzeichnet, daß (las unter Federdruck stehende t_:cst-inge (_1, e_1 für die Riegel PS`. an der Achse d;,r ::m Spitzenausleger (-,'i auzcorcbieteii Vin- letikrcille r i t : für (las 1_:-)iielkippseil (i o i #-:ngcschlossen und cii(se in der 1-:itigs- richtun<g des Spitzunausie.,#ers i,;! !ich gelagert ist.