DE643939C - Verfahren zum Herstellen von Einfuehrungsoeffnungen in Kathetern o. dgl. aus vulkanisiertem Weichkautschuk und Katheter daraus - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Einfuehrungsoeffnungen in Kathetern o. dgl. aus vulkanisiertem Weichkautschuk und Katheter daraus

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DE643939C
DE643939C DER93309D DER0093309D DE643939C DE 643939 C DE643939 C DE 643939C DE R93309 D DER93309 D DE R93309D DE R0093309 D DER0093309 D DE R0093309D DE 643939 C DE643939 C DE 643939C
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DE
Germany
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catheters
openings
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soft rubber
production
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Expired
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DER93309D
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Ruesch A G
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Ruesch A G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/0015Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor specially adapted for perforating tubes
    • B26F1/0053Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor specially adapted for perforating tubes by machining, e.g. cutting, grinding, projections on the tube wall
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/0009Making of catheters or other medical or surgical tubes
    • A61M25/0015Making lateral openings in a catheter tube, e.g. holes, slits, ports, piercings of guidewire ports; Methods for processing the holes, e.g. smoothing the edges

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Einführungsöffnungen in Kathetern o. dgl. aus vulkanisiertem Weichkautschuk und Katheter daraus Bei dem bisher gebräuchlichen ,Verfahren zum Herstellen der Einflußöffnungen (Augen) in aus Weichkautschuk hergestellten Einführungsrohren für medizinische Zwecke, beispielsweise Darmrohren, Kathetern o. dgl., werden die Öffnungen in der Regel mit Hilfe von Bohrern oder Ausschlageisen gebildet, die in die unveränderte Röhrwandung eingeführt werden. Dadurch entstehen Öffnungen mit ziemlich -scharfen Rändern, die nachträglich mit Bimsstein und Benzin oder ähnlichen Mitteln poliert werden; trotzdem bleibt am inneren Rande ein mehr oder weniger scharfer Grat bestehen, der bei Einführung in einen empfindlichen Darm o. dgl. leicht zu Verletzungen Veranlassung gibt und Schmerzen verursacht. Das gleiche gilt bei jener Art der Herstellung, bei welcher in den unvulkanisierten Schlauch ein Formstück zur Bildung der Öffnung eingepreßt und nach der Vulkanisation wieder herausgenommen wird.
  • Es ist auch bereits ein Verfahren zum Herstellen derartiger Rohre bekannt, bei welchem der unvulkanisierte Rohrschlauch zunächst in eine Glasröhre eingeschoben wird, die an einer Stelle eine entsprechende Vertiefung oder Verflachung aufweist. In dieser Glasröhre wird dann der Kautschukschlauch in Dampf vulkanisiert. Die dadurch in dem Schlauch gebildete flache Stelle dient sodann zur Anbringung der Öffnung. Das Einschieben des massiven Schlauchendes unter der vertieften Stelle der Glasröhre vorbei ist aber schwierig; auch werden während der Vulkanisation sehr viele Glasformen an dieser Stelle zerstört, da in der Glasform eine Spannung entsteht, die trotz Abkühlung nicht ganz entfernt werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen der Einführungsöffnungen von Kathetern und ähnlichen Rohren oder Schläuchen, die aus vulkanisiertem Weichkautschuk hergestellt werden, wobei die Nachteile der bisherigen Verfahren vermieden und zugleich ein Erzeugnis gewonnen wird, das gegenüber den nach den bisher gebräuchlichen Verfahren hergestellten Erzeugnissen erhebliche Vorteile aufweist. Erfindungsgemäß werden für die Einführungsöffnungen bestimmte Stellen des Rohres nach der Vulkanisation zunächst mit einem flachgewölbten Schliff versehen und dann die Öffnungen so ausgebohrt oder ausgeschlagen, daß ein abgefaster Rand um die Öffnung verbleibt. Vorteilhaft dient zum Herstellen des flachen -Schliffes eine zylindrische Schleifscheibe, deren Drehachse senkrecht zur Längsachse des Rohres bestellt wird. Durch Abschleifen der Rohrwandung mit Hilfe einer solchen Schleifscheibe an den zur Anbringung der Öffnungen bestimmten Stellen und darauffolgerides Ausbohren oder Ausschlagen der Löcher wird um die Öffnungen ein flacher, nach einem Teil eines Zylindermantels abgeschliffener Rand erzielt, der von der äußeren Umfan,:sfläche der Rohrwandung schwach
    nach innen geneigt verläuft. so daß die Öf@":
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    leichte Ein- und Abführung von Flüssigkeiten nach und von den Körperhöhlungen ermöglicht. Der Rand der in der 'Nähe des massiven Rohrendes gelegenen Öffnung geht hierbei unmittelbar in die innere Begrenzungsfläche des Rohrendes über.
  • Die Herstellung der Öffnungen nach dein Verfahren geinä l.'l der Erfindung gestaltet sich zugleich erheblich billiger als jene nach dem bisherigen Verfahren, da die Arbeit des nachträglichen Polierens der Öffnungsränder viel umständlicher ist als die Herstellung einer Schlifffläche mit der Schleifscheibe. Auch ist es bei diesem Verfahren möglich, nicht nur die in der Hohlrohrwandung liegenden, sondern auch die in dein massiven Rohrende anzubringenden Öffnungen erst nach dem Vulkanisieren herzustellen.
  • Das Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung und die danach hergestellten Erzeugnisse sind nachstehend an Hand der Zeichnung kurz. beschrieben. In letzterer zeigt in schematischer Form Fig. i ein beispielsweise mit zwei Einfiilltungsöffnungen versehenes Rohr in Ansicht, Fig..2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch die am Ende des Rohres befindliche Öffilung nach der Linie A-A, Fig. 3 einen zu Fig. 2 gehörigen Teillängsschnitt durch das Rohr nach der Linie C-C, Fig. 4 einen Schnitt durch die vom Ende entfernter liegende Öffnung nach der Linie r-S Fig. 5 den zu Fig. d. gehörigen Teillängsschnitt nach der Linie D-D; Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung das mit dein Schliff versehene Rohrende vor Einbringung der Öffnung, Fi-. 7 das Rohrende mit Schleifscheibe im Schnitt, Fig. 8 die Herstellung der Endöffnung mit Hilfe eines Hohlbohrers, Fig. 9 die Herstellung einer in das Hohlrolir reichenden Öffnung durch ein Ausschlageisen.
  • Mit i ist das aus vulkanisiertem Weichkautschuk bestehende Einführungsrohr bezeichnet, das an seinem Ende 2 in üblicher Weise massiv ausgeführt ist, im übrigen aber eine Wandung 3 von gleichbleibender Stärke hat. Die Ränder 6, ; der beiden Einführungs-
    öffnungen 4 und 5 sind nach der Fläche eines
    rlindermantels abgeschliffen, dessen Dreh -
    eh@hse 8, wie aus Fig. 7 ersichtlich, senkrecht
    ir Längsachse 9 der Öffnungen oder des
    `Rohres liegt. Daraus ergibt sich ein abge-
    faster Rand, der von außen nach innen mit von den Längsenden io der Öffnungen nach der Längsmitte i i zii allmählich abnehmender Neigung verläuft.
  • Vor dein Herstellen der Einführungsöffnungen wird zunächst mit Hilfe der Schleifscheibe 12 ein flach gewölbter Schliff 13 (Fig. (i) in der Außenwandung des Rohres hergestellt, und zwar sowohl bei den Öffnungen, die durch das massive Rohrende, wie bei jenen, die durch die Hohlwandung geführt werden müssen. Nach Herstellung dieses Schliffes wird bei den erstgenannten öffnungen gemäß Fig. 8 ein Hohlbohrer 14 schräg eingeführt und dadurch die Endöffnung hergestellt, die in den Hohlkanal des Schlauches übergeht. Die durch den Hohlmantel des Schlauches unmittelbar gehenden Öffnungen werden gemäß Fig.9 mit Hilfe eines Ausschlageisens 15 gebildet, das senkrecht in das Rohr eingeschlagen wird.
  • Die Verwendung von schräg gestellten Hohlbohrern oder Ausschlageisen zum Herstellen derartiger Öffnungen ist an sich bekannt und nicht Gegenstand dieses Patentes.

Claims (2)

  1. PATER TAN SPRL CHE i. Verfahren zum Herstellen von Einführungsöffnungen in Kathetern o. dgl. aus vulkanisiertem Weichkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Einführungsöffnungen bestimmten Stellen zunächst mit einem flach gewölbten Schliff versehen und dann die Öffnungen so ausgebohrt oder ausgeschlagen werden, daß ein abgefaster Rand um die Öffnung verbleibt.
  2. 2. Katheter aus Weichkautschuk mit einer oder mehreren seitlichen Einführungsöffnungen hergestellt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Randflächen der Einführungsöffnungen flach, und zwar nach einem Teil eines Zvlindermantels abgeschliffen sind und der Rand der in der Nähe des massiven Rohrendes gelegenen Öffnung unmittelbar in die innere Begrenzungsfläche des Rohrendes überzeht_
DER93309D 1935-05-12 1935-05-12 Verfahren zum Herstellen von Einfuehrungsoeffnungen in Kathetern o. dgl. aus vulkanisiertem Weichkautschuk und Katheter daraus Expired DE643939C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110234384A (zh) * 2017-02-15 2019-09-13 奥林巴斯株式会社 医疗用导管和医疗用管的制造方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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