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Schutzvorrichtung an Langschnittkreissägen Um Unfälle zu verhüten,
sollen nach den Unfallverhütungsvorschriften die Spaltkeile an Kreissägen io mm
von den Sägezähnen des Sägeblattes abstehen. Da das Sägeblatt durch Nachschärfen
im Durchmesser kleiner wird, müssen Spaltkeile, um vorstehender Forderung zu genügen,
nachstellbar sein.
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Bei einem großen Teil der bisher bekanntgewordenen Spaltkeile wurde
die Nachstellbarkeit dadurch erreicht, daß man Schraubenlanglöcher oder Schlitze
im Gestell und im Spaltkeil wechselseitig in lotrechter und schräger Richtung zueinander
anordnete. An Stelle von Schraubenlanglöchern oder Schlitzen wurden Lochreihen zwecks
Versetzens des Spaltkeiles und Umsetzens der Befestigungsschrauben angewendet. Bei
anderen bekannten Ausführungen wurde der Spaltkeil durch einen Bolzen drehbar angeordnet
und in einem im Gestell befindlichen Langloch ,gleichlaufend zur Tischebene verschoben.
Ferner wurde auch versucht, die Verstellung des Spaltkeiles durch einen in der Höhe
verstellbaren Drehpunkt, durch Kurbel und Spindel zu erreichen. Ferner wurde auch
zum Zweck der Verstellung des Spaltkeiles bei anderen Ausführungen der Spaltkeil
am Rükken gezahnt und dessen Zahnlücken als Rastlücken für die Festhalteschraube
des Spaltkeiles verwendet.
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Das Verstellen aller dieser vorstehend beschriebenen Spaltkeile ist
umständlich und deshalb sehr zeitraubend, so daß es im Hinblick auf das fast überall
eingeführte Arbeits-Bedinge in den meisten Fällen aus Eile oder Bequemlichkeit,
selbst auf eigene Gefahr hin, unterlassen wird. Die Auswirkung dieser Unterlassungen
zeigt sich in zahlreichen LTnfällen.
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Durch die Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung sollen .alle die hier
vorstehend angezeigten Umstände und Schwierigkeiten vermieden werden. Den bekannten
Schutzvorrichtungen mit verstellbarem Spaltkeil gegenüber besteht die Erfindung
darin, daß der Spaltkeil in einer zur Sägewelle ausmittig verlegten bogenförmigen
Führungsbahn verschiebbar gelagert ist und durch einen Schnappstift feststellbar
ist, der durch die Führungswangen geht und durch Federdruck o. dgl. in eines der
Rastlöcher des Spaltkeiles eingreift.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Schutzvorrichtung an Hand eines
Ausführungsbeispiels veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i einen lotrechten Längsschnitt
der Vorrichtung, Fig. ? einen waagerechten Längsschnitt in der Ebene des Schnappstiftes,
Fig.3 einen Schnitt durch den Spaltkeil und die Federbüchse, Fig. ¢ und 5 den Zahntrieb
in Seitenansicht und OOuerschnitt.
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Der Spaltkeil a (Fig. i, 3) ist zwischen den Führungswangen bin der
Kreisführungk verschiebbar und feststellbar gelagert. Der Mittelpunkt der kreisförmigen
Führung k
liegt ausmittig zum Mittelpunkt der Kreissägewelle oder
des Kreissägeblattes c. Die Lage der beiden -Mittelpunkte zueinander ist so gewählt,
daß das über die Tischebene d . nach oben herausragende Ende des Spalt-' keiles
a das Sägeblatt c bei jedem Sägeblattdurchtnesser im Abnützungsbereich mit einem
nahezu völlig gleichmäßigen Abstand deckt und stets besten Schutz gewährleistet.
Zum Verstellen ist der Spaltkeil a. in bekannter Weise am Rücken e gezahnt; er wird
nach Herausziehen des Schnappstiftes g durchDrehung des Zahntriebes f bewegt. Die
Zahttffikken des Zahntriebes f sind am Grund; nach der Nabe zu dachreiterähnlich
ausgebildet. um das Festsetzen von Sägespänen. Staub u. dgl. in den Zahnlücken zu
verhindern und damit die Verstelleinrichtung dauernd gangbar zu halten. Am Spaltkeil
a ist unterhalb seiner Schneide eine nach abwärts reichende Blattfeder in angebracht,
welche das Hereinfallen von Sägespänen in den Spalt der Führungswangen b soweit
als möglich verhindern soll. Die Blattfeder jft, wird beim Verstellen des Spaltkeiles
a gleichzeitig mitbewegt und ist am unteren Ende der Führungswangen b durch einen
Schlitz s geführt. Der Spaltkeil a wird durch den Schnappstift g festgestellt. Der
Schnappstift g wird in der Führungswange b mit Hilfe der eingeschraubten Federbüchse
h (Fig. 2, 3') - auf der Gegenseite Führungswange h in der Bohrung i - geführt
und schiebt sich durch eines der Rastlöcher l im Spaltkeil a. Der
Schnappstift g
wird durch Federkraft gegen den Spaltkeil a gedrückt, so daß
er selbsttätig im nächsten .?"astloch einschnappt, auch wenn der Be-:@Li@riuiigsmann
nach dem Verstellen des Spalte kplUs a nicht ganz ordnungsmäßig die Fest-'st'#lfung
desselben vorgenommen hat. Eine an der vorhandenen unteren Schutzhaube der Kreissäge
angeschlossene übliche Späneabsaugung begünstigt die dauernde Gangbarkeit der beweglichen
Teile.
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Die zur Sägewelle ausmittig verlegte bogenförmige Führungsbahn ermöglicht
völlig gleichmäßige Spaltkeilabstände am Spaltkeilaustritt an der Tischebene und
am oberen Ende des Spaltkeils, und zwar für alle im Abnützungsbereich liegenden
Sägeblattdurchmesser. Das Lösen, Einführen einzelner Schrauben und Festziehen aller
Schrauben kommt vollständig in Wegfall.