CH691796A5 - Stichsäge. - Google Patents

Description

  


 Stand der Technik 
 



  Die Erfindung geht aus von einer Stichsäge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. 



  Auf dem Markt sind bereits seit einiger Zeit Stichsägen erhältlich, die mit einer Berührungsschutzeinrichtung versehen sind, die vor der Zahnseite des Stichsägeblatts stossstangenartig die Hand bzw. Finger des Bedienenden vom Sägeblatt abweist. Damit sollen Verletzungen des Bedienenden verhindert werden. 



  Die bekannten Berührungsschutzeinrichtungen schützen entweder gut gegen Berührung, behindern dann jedoch die Sicht auf die Eingriffsstelle des Sägeblatts in ein Werkstück, oder sie erlauben eine gute Sicht auf die Stelle des Werkzeugeingriffs, bieten aber nicht genügend Schutz vor Verletzungen. Die bekannten Berührungsschutzeinrichtungen für Stichsägen sind ausserdem verhältnismässig aufwändig konstruiert und erfordern eine erhebliche Anpassung der Stichsägemaschinenkonstruktion im Bereich der zu montierenden Berührungsschutzeinrichtung. Die Kosten und das Gewicht sowie die Handlichkeit der entsprechenden Stichsägemaschinen werden dadurch ungünstig beeinflusst. 


 Vorteile der Erfindung 
 



  Die erfindungsgemässe Stichsäge mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil besonders leichter Bauweise, leichter Montierbarkeit der Berührungsschutzeinrichtung, ohne dass bei deren nachträglichem Einbau in vorhandene Stichtsägen deren bisherige Konstruktion geändert werden müsste. Ausserdem gibt die Berührungsschutzeinrichtung den Blick auf die Eingriffsstelle des Sägeblatts in ein Werkstück nicht nur frei, sondern unterstützt die visuelle Kontrolle des Schnittverlaufs, indem sie gleichzeitig als Schnittvisier dient. 



  Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. 


 Zeichnung 
 



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. 



  Es zeigen: 
 
   Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemässen Stichsäge, 
   Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Stichsäge gemäss Fig. 1 und 
   Fig. 3 einen Ausschnitt des Querschnitts der Berührungsschutzeinrichtung. 
 


 Beschreibung des Ausführungsbeispiels 
 



  Die in Fig. 1 dargestellte Stichsäge besteht aus einem Gehäuse 12, das einen nicht dargestellten Motor und ein nicht dargestelltes Getriebe enthält, welches die Motorbewegung auf eine ein Sägeblatt 14 haltende Hubstange 16 überträgt. Die Stichsäge 10 ist schwenkbar auf einer Grundplatte 18 montiert, mit der sie auf ein nicht dargestelltes Werkstück setzbar ist. 



  Das Sägeblatt 14 trägt in Vorschubrichtung weisend eine Zahnreihe 15. Parallel zu dieser Zahnreihe und vor dieser in einem Abstand von etwa 3 mm ist ein stiftartiger Berührungsschutz 20 angeordnet, der im Gehäuse 12 befestigt ist. Der Berührungsschutz 20 reicht von der Unterkante des Gehäuses 12 bis etwa 5 mm über die Oberkante der Grundplatte 18. 



  In Fig. 2 verdeutlicht ein Längsschnitt durch die Stichsäge 10 die Anordnung des Berührungsschutzes 20 im Gehäuse 12 und dessen Position und Ausrichtung gegenüber dem Sägeblatt 14 und gegenüber der Grundplatte 18. 



  Die Fig. 3 verdeutlicht die Ausgestaltung des Berührungsschutzes 20 als L-förmigen Stift, der mit seinem kurzen Schenkel 21 in einer Bohrung 22 der Gehäuseschale 13 eingesetzt ist. Die Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Pfeile A-A gemäss Fig. 2. 



  Im zusammengebauten Zustand der Stichsäge 10 wird der Berührungsschutz 20 mit seinem kurzen Schenkel 21 im Bereich der Fuge 12 min durch die erste Gehäuseschale 11 gegen die zweite Gehäuseschale 13 in die Bohrung 22 gepresst. Durch entsprechende Ausgestaltung der Bohrung 22 und der die Fuge 12 min  bildenden Kanten der Gehäuseschalen 11, 13 wird der Berührungsschutz 20 spielfrei in seiner Position parallel zur Zahnreihe 15 festgehalten. 



  Der Berührungsschutz 20 verhindert, dass die Hand des Bedienenden oder Fremdkörper ungewollt in Kontakt mit dem Sägeblatt 14 kommen und verletzt bzw. beschädigt werden. 



  Dadurch, dass der Berührungsschutz 20 etwa 5 mm oberhalb der Grundplatte endet, und dadurch, dass der Berührungsschutz 20 nicht wesentlich breiter ist als das Sägeblatt 14, ist in vorteilhafter Weise der Blick des Bedienenden auf die Eingriffsstelle des Sägeblatts 14 in ein nicht dargestelltes Werkstück freigegeben. 



  Der Abstand des freien Endes des Berührungsschutzes 20 von der Oberseite der Grundplatte 18 ist so klein, dass Finger des Bedienenden bzw. dessen Hand keinesfalls hindurchpassen. 



  Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das maschinenseitige Ende des Berührungsschutzes ein Gewinde auf, mit dem er in das Gehäuse geschraubt ist. 



  Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Berührungsschutz längsverstellbar angeordnet. Bei entsprechender Anwendung der Stichsäge ist der Berührungsschutz als Schnittvisier verwendbar, das beim Sägen mit seinem freien Ende gegenüber einer markierten zu sägenden Linie ausgerichtet bzw. in Überdeckung gebracht wird. 



  Durch die stiftartige Ausgestaltung des Berührungsschutzes ist eine besonders leichte Abweisvorrichtung zum Verhindern von Verletzungen und Betriebsunfällen mit der Handstichsägemaschine geschaffen, weil ein Berühren der Zahnreihe dadurch im Wesentlichen ausgeschlossen ist.

Claims (6)

1. Handstichsägemaschine mit einem Gehäuse (12), das einen Motor und ein Getriebe enthält, das die Motorbewegung in eine auf- und abgehende Bewegung einer ein Sägeblatt (14) haltenden Hubstange (16) umwandelt und mit einer Grundplatte (18), mit der die Stichsäge (10) auf ein Werkstück setzbar und auf diesem führbar ist, sowie mit einer vor der Zahnreihe (15) des Sägeblatts (14) angeordneten Berührungsschutzeinrichtung, insbesondere zum Vermeiden von Handverletzungen des Bedienenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsschutzeinrichtung (20) als im Wesentlichen parallel zum Sägeblatt (14), zur Zahnreihe (15) fluchtender, dünner Stift ausgestaltet ist.

2.

Handstichsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsschutzeinrichtung (20) oberhalb der Grundplatte (18) aus dem Gehäuse (12) tritt und in einem Abstand oberhalb der Grundplatte (18) endet.

3. Handstichsägemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Berührungsschutzes (20) kleiner, zumindest nicht wesentlich grösser als die Sägeblattstärke des Sägeblatts (14) ist.

4. Handstichsägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Berührungsschutz (20) zwischen die Gehäuseschalen (11, 13) geklemmt wird und mit einem hakenartig abgewinkelten Ende (21) in eine Bohrung in einer der Gehäuseschalen (11, 13) eingreift.

5.

Handstichsägemaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Berührungsschutz (20) in das Gehäuse (12) eingeschraubt oder eingepresst ist.

6. Handstichsägemaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Berührungsschutz (20) längsverstellbar ist.