DE3104340C2 - Tragbare Kreissäge - Google Patents

Abstract

Bei einer tragbaren Kreissäge mit einem oberen und unteren Schutz für das Sägeblatt ist der obere Schutz mit einem nach außen gerichteten Vorsprung versehen, der sich in der Nähe der Ausnehmung für den Durchtritt des Sägeblattes befindet, sich zum Sägegehäuse hin erstreckt und mit einer Anzahl Öffnungen versehen ist. Diese Öffnungen gewährleisten eine optimale Sicht der Sägeblattzähne während des Schnittes. Der untere Schutz erstreckt sich dabei gegen die Ausnehmung für das Sägeblatt, deckt die untere Vorderkante des Sägeblatts ab und ist in vertikaler Richtung bewegbar. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß das Sägeblatt beim Schnitt ständig sichtbar ist, so daß die betreffende Schnittlinie genau eingehalten werden kann und darüber hinaus eine durch bei Betrieb anfallenden Sägestaub mögliche Gefahr für die Bedienungsperson ausgeschaltet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Kreissäge, bestehend aus einem Gehäuse, einer am Gehäuse befestigten Grundplatte, die eine Ausnehmung für ein Sägeblatt besitzt, ferner aus einem Antriebsmotor und aus einem das Sägeblatt von oben her abdeckenden, am Gehäuse befestigten Sicherheitsschutz, einem sich bezogen auf diesen gegen die Ausnehmung für das Sägeblatt hin abwärts erstreckenden, in vertikaler Richtung bewegbaren und das Sägeblatt frontseitig abdeckenden Fingerschutz sowie aus einer Pendelschutzhaube.

Ein nicht gelöstes Problem bei derartigen Krussägen (DE-AS 10 36 504) ist das der Sichtbarkeit der Sägeblattzähne an dem Punkt des Schnittes, wenn das Sägeblatt zurück und vor entlang eines zu schneidenden Werkstücks bewegt wird. Sicherheitsvorkehrungen und entsprechende Vorschriften haben eine angemessene Öffnung im Sicherheitsschutz ausgeschlossen, durch welche die Sichtbarkeit des Sägeblatts beim Schnitt möglich ist Die unterbrochene Sichtbarkeit kann eine ungenaue Schnittlinie in einigen Fällen verursachen, was nicht wünschenswert ist

Durch die CH-PS 3 58 579 ist eine tragbare elektrisehe Kreissäge mit einer um die Kreissägenachse schwenkbaren Pendelschutzhaube bekannt in deren Seitenwandung Sichtlöcher angebracht sind, die erkennen lassen sollen, ob das Sägeblatt stillsteht oder umläuft Das ist indessen allenfalls in der wirksamen Lage der Pendelschutzhaube, also im Leerlauf der Kreissäge, sinnvoll und möglich. In der unwirksamen Position der Pendelschutzhaube hingegen, also bei zurückgeschwenkter Pendelschutzhaube, wie es für den Sägevorgang erforderlich ist, verlieren die Sichtlöcher jegliche Bedeutung.

Abgesehen davon, daß bei der in Rede stehenden Kreissäge die Sägeblattzähne am Punkt des Schnittes nicht sichtbar sind bzw. gemacht werden können, ist eine mit derartigen Sichtlöchern versehene Pendelschutzhaube aus Sicherheitsgründen höchst bedenklich. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Sichtbarkeit des Sägeblattes und Schnittes während des Betriebs einer tragbaren Kreissäge zu verbessern, derart, daß eine optimale Sichtbarkeit der Sägeblattzähne am Punkt des Schnittes gewährleistet ist, wobei eine durch während des Betriebs anfallendem Sägestaub mögliche Gefahr für die Bedienungsperson ausgeschaltet ist

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sicherheitsschutz einen nach außen gerichteten Vorsprung aufweist, der in der Nähe der Ausnehmung für den Durchtritt des Sägeblatts angeordnet ist, sich zum Gehäuse hin erstreckt und eine Anzahl öffnungen enthält, die eine optimale Sicht der Sägeblattzähne während des Schnittes gewährleisten.

Dabei kann eine Linse in den Vorsprung eingesetzt sein, um eine Barriere zwischen den Öffnungen im Vorsprung und der Schnittlinie vorzusehen und um ferner die Sichtbarkeit des Schnittes zu verbessern.

Die Linse kann im Vorsprung gehalten sein oder sie kann an dem Fingerschutz befestigt sein, welche in diesem Falle in vertikaler Richtung beweglich ausgeführt ist, so daß die Linse im wesentlichen parallel zu dem Werkstück in den Vorsprung eingesetzt werden kann. Ferner kann eine Säule an der Grundplatte befestigt sein, die mit einer Führungsschiene versehen ist, die in gleitenden Eingriff mit einem Schlittenglied gebracht werden kann, das an dem Fingerschutz befestigt ist.

Des weiteren können Haltemittel am Schlittenglied angebracht sein, die dazu dienen, das Schlittenglied auf

es der Führungsschiene in der gewünschten Position festzuhalten.

Bei der erfindungsgemäßen Kreissäge kann eine Sammellinse, eine Zerstreuungslinse oder eine Glasplat-

te verwendet werden. Die Linse kann als ein untrennbarer Teil des Fingerschutzes ausgebildet sein.

Die neuen Merkmale, die als für die Erfindung charakteristisch betrachtet werden, werden im einzelnen in den beigefügten Ansprüchen dargelegt Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht der tragbaren Kreissäge, wobei ein Teil des Sicherheitsschutzes abgenommen ist

F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Kreissäge,

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Kreissäge mit dem Sicherheitsschutz und mit einem Erkerfenster,

Fig.4 eine schematische Ansicht einer Position der Augen der Bedienungsperson in Hinsicht auf eine Sägeblattlinie und den Schnitt durch eine im Fingerschutz befestigte Linse.

Wie aus den Figuren ersichtlich ist hat eine tragbare Kreissäge ein Gehäuse 1, das einen Elektromotor 2 und eine Übertragungsvorrichtung (nichi gezeigt) zur Ingangsetzung einer Drehbewegung eines sehr'benförmigen Sägeblatts 3 enthält

Eine waagerechte Grundplatte 6, die zur Auflage auf einem zu schneidenden Werkstück 4 bringbar ist, ist in der Kreissäge vorgesehen. Die Grundplatte 6 ist mit einer Ausnehmung 5 von im wesentlichen rechtwinkliger Form ausgebildet um einen unteren Teil des Sägeblattes 3 aufzunehmen. Die Grundplatte 6 ist starr an einer Säule 7 befestigt, welche andererseits mit dem Gehäuse 1 starr verbunden ist Die Säule 7 ist in einen Handgriff 8 einverleibt Ein oberer Sicherheitsschutz S von kastenähnlicher Form ist starr am Gehäuse 1 abgestützt und bedeckt das Sägeblatt 3 von oben und dient dazu, einen Benutzer vor einer möglichen Gefahr durch Späne, die um eine geschnittene Holzplatte während des Betriebs fliegen, zu schützen. Ein unterer Fingerschutz 10 ist innerhalb des oberen Sicherheitsschutzes 9 angeordnet. Der Fingerschutz 10 erstreckt sich vom oberen Sicherheitsschutz 9 abwärts gegen die Ausnehmung 5 zu und deckt mit seinem unteren Ende den unteren Teil des Sägeblattes 3 ab, um die Finger der Bedienungsperson zu schützen. Der Fingerschutz 10 ist starr an einem Stützglied 11 befestigt, welches mit dem Fingerschutz 10 und mit einem sich senkrecht erstrekkenden Schlittengiied 12 verbunder: ist, das hinsichtlich der Säule 7 senkrecht bewegt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Säule 7 mit einer verlängerten, in F i g. 1 teilweise gezeigten Führungsschiene 13 versehen, in welcher das Schlittengiied 12 gleitend im Eingriff ist, um den Fingerschutz 10 in senkrechter Richtung zu bewegen. Ein Halteglied 14 mit einem (nicht gezeigten) ein Gewinde aufweisenden, bis in eine in der Säule 7 gebildeten Nut 15 reichenden Teil ist vorgesehen, um das Schlittenglied 12 mit dem Fingerschutz 10 auf der Führungsschiene 13 in einer gewünschten Position festzuhalten.

Der obere Sicherheitsschutz 9 enthält einen Vorsprung 20, der mit Öffnungen 21,22 versehen ist, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, die Sägezähne während des Schneidbetriebs zu beobachten. Der t>o Vorsprung 20 ist als »Erkerfenster« ausgebildet, das dargestellt ist durch ein Fenster, das einen Vorbau bildet und außen in polygonaler oder irgendeiner anderen geeigneten Form von der Wand des Sicherheitsschutzes 9 vorspringt. e,5

Es sollte angemerk' 'verden, daß der Vorsprung 20 um eine bestimmte Entfernung von der Sägeblattvorderfläche verschoben ist. um einen optimalen Sichtwinkel für eine den Schnitt beobachtende Bedienungsperson zu gewährleisten. Die oberste Öffnung 21 von verhältnismäßig kleiner Größe, die eine Bedienungsperson vor einer möglichen Verletzung durch herumfliegende Späne bewahrt ermöglicht gerade freie Sicht der Schnittlinie und des Schnittes während des Betriebs.

Zusätzlich kann eine durchscheinende Linse zur Verbesserung der Sicht des Schnittes vorgesehen sein. Zu diesem Zweck wird der Fingerschutz 10 mit einer kreisförmigen Ausnehmung 23 zur Aufnahme einer Linse 24 ausgebildet die im wesentlichen parallel zu einem Werkstück 4 angeordnet ist. Die Linse 24 kann mit dem Fingerschutz 10 ein Stück bilden. Sie kann entweder eine Sammellinse oder eine Zerstreuungslinse sein. Auch eine Glasscheibe kann verwendet werden.

Die an dem Fingerschutz 10 befestigte Linse 24 ist in vertikaler Richtung beweglich angeordnet mittels des oben beschriebenen Stützglieds 11 und des Schlittengliedes 12; das entlang den Führungsschienen 13 gleiten kann. In einer Arbeitsposition befinust sich die Linse 24 etwa in der Mitte des Vorsprungs 20 inuerhalb des »Erkerfensters«. Wenn die Kreissäge außer Bei rieb ist, wird der Fingerschutz 10 mit der Linse 24 nach unten bewegt und in dieser Lage mittels des Halteglieds 14 gehalten. Die Linse 24 kann in dem Vorsprung 20 in jeder gewünschten Lage angeordnet sein in Abhängigkeit von der geeignetsten Sichtlinie für die Bedienungsperson, um die beste Sicht der Sägeblattzähne und des Schnittes, wie in F i g. 4 gezeigt, zu gewährleisten. Eine Linse 24 kann dauernd in den Vorsprung 20 eingesetzt und daran befestigt sein.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:

1. Tragbare Kreissäge, bestehend aus einem Gehäuse, einer am Gehäuse befestigten Grundplatte, die eine Ausnehmung für ein Sägeblatt besitzt, ferner aus einem Antriebsmotor und aus einem das Sägeblatt von oben her abdeckenden, am Gehäuse befestigten Sicherheitsschutz, einem sich bezogen auf diesen gegen die Ausnehmung für das Sägeblatt hin abwärts erstreckenden, in vertikaler Richtung bewegbaren und das Sägeblatt frontseitig abdeckenden Fingerschutz sowie einer Pendelschutzhaube, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschutz (9) einen nach außen gerichteten Vorsprung (20) aufweist, der in der Nähe der Ausnehmung (5) für den Durchtritt des Sägeblatts (3) angeordnet ist, sich zum Gehäuse (1) hin erstreckt und eine Anzahl öffnungen (21,22) enthält, die eine optimale Sicht «3er Sägeblattzähne während des Schnittes gewährleisten.

2. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Sicherheitsschutz (9) angebrachte Vorsprung (20) die Form eines Erkerfensters aufweist.

3. Kreissäge nach den Ansprüchen 1 —2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorsprung (20) eine im wesentlichen parallel zum Werkstück verlaufende Linse (24) einsetzbar ist

4. Kreissäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (24) an dem Fingerschutz (10) gehaltert ist und in ehier Betriebslage der Säge in den Vorsprung (20) einfügbar ist

5. Kreissäge nach den Ansprachen 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine am Gehäuse befestigte, mit einer Führungsschiene (13) versehene Säule (7) enthält und der Fingerschutz (10) mit einem Schlittenglied (12) vereinigt ist, das entlang der Führungsschiene gleitend verschiebbar ist, um eine Lage der Linse (24) bezogen auf den Vorsprung (20) zu definieren.

6. Kreissäge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlittenglied (12) Haltemittel (14) zum Festhalten des Schlittenglieds (12) auf der Führungsschiene (13) in einer gewünschten Position angebracht sind.

7. Kreissäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (24) eine Sammellinse ist.

8. Kreissäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (24) eine Zerstreuungslinse ist.

. 9. Kreissäge nach den Ansprüchen 1 — 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorsprung (20) eine Glasplatte einsetzbar ist.

10. Kreissäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (24) einen untrennbaren Bestandteil des Fingerschutzes (10) bildet.

11. Kreissäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerschutz (10) innerhalb des Sicherheitsschutzes (9) angeordnet ist.