DE642417C - Leitung zur UEbertragung von Stroemen hoher Frequenzen - Google Patents

Leitung zur UEbertragung von Stroemen hoher Frequenzen

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DE642417C
DE642417C DES107682D DES0107682D DE642417C DE 642417 C DE642417 C DE 642417C DE S107682 D DES107682 D DE S107682D DE S0107682 D DES0107682 D DE S0107682D DE 642417 C DE642417 C DE 642417C
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DE
Germany
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line
currents
transmission
shaped
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Expired
Application number
DES107682D
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English (en)
Inventor
Ernst Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P3/00Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
    • H01P3/02Waveguides; Transmission lines of the waveguide type with two longitudinal conductors
    • H01P3/04Lines formed as Lecher wire pairs

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

Bekanntlich sind die in üblicher Weise verseilten Leitungen eines Fernmeldekabels für die Übertragung von Strömen hoher Frequenz, ζ. B. Mehrfach-Trägerfrequenzströmen, ungeeignet, weil das von den Strömen erzeugte elektromagnetische Feld mit steigender Frequenz der Ströme in erhöhtem Maße Wirbelströme in benachbarten metallischen Körpern, beispielsweise im Bleimantel, hervorruft, und ferner störendes Nebensprechen in parallel verlaufenden Übertragungsleitungen zur Folge hat. Aus diesem Grunde wurde vorgeschlagen, für die Übertragung von Strömen hoher Frequenz die konzentrische Leitung zu benutzen, bei der die eine rohrförmig ausgebildete Ader die andere Ader konzentrisch umgibt. Konzentrische Leitungen haben aber den verdrillten Leitungen gegenüber den Nachteil, daß sie fabrikationsmäßig schwerer herzustellen sind und daß die beiden Adern zur Erzielung einer genügend kleiner! Kapazität in verhältnismäßig großem Abstand voneinander angeordnet werden müssen, wodurch das Kabel nicht unwesentlich verteuert wird. Der erforderliche große Abstand zwischen den Adern einer konzentrischen Leitung hat ferner zur Folge, daß die konzentrische Leitung einer normalen Leitung gegenüber bei gleicher Kapazität weniger biegsam ist.
Es sind verschiedene Vorschläge bekanntge-
30.' worden, den Adern einer Leitung für Fernmeldekabel einen von der Kreisform abweichenden, beispielsweise einen bandförmigen Querschnitt zu geben. Hierdurch sollten gegenüber den sonst üblichen Leitungen mit runden Adern verschiedene Vorteile erzielt werden, die jedoch, wie sich später -herausgestellt hat, entweder nicht vorhanden oder so gering waren, daß sie durch die den bandförmigen Adern anhaftenden Nachteile überwogen wurden. Nach einem bekannten Vorschlag soll durch den von der Kreisform abweichenden Querschnitt eine Vergrößerung der Induktivität und damit eine Verkleinerung der Leitungsdämpfung der Leitung erreicht werden. Hierbei wurde aber übersehen, daß durch die Änderung des Leiterprofils eine beträchtliche Erhöhung der Kapazität der. Leitung und damit eine Erhöhung der Leitungsdämpfimg eintritt, d. h. das Gegenteil von dem, was erreicht werden sollte. Nach einem anderen bekannten Vorschlage sollten bandförmige bzw. annähernd bandförmige Adern für eine Leitung deshalb benutzt werden, um zwischen den Adern einer Leitung zickzackförmige bzw. wellenförmige Abstandhalter in Bandform anordnen zu können und damit eine möglichst kleine Kapazität der Leitung zu erreichen. Da aber die Kapazität einer derartigen Leitung ebenfalls wesentlich größer ist als die Kapazität einer Leitung mit runden Adern, hat auch dieser Vor- ■ schlag die Fachwelt nicht dazu anregen können, Leitungen mit bandförmigen Adern zum Aufbau von Fernmeldekabeln zu verwenden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.
Die Erfindung besteht nun in der Verwendung der an sich bekannten Leitungen mit zwei bandförmigen Leitern, deren Seitenflächen einander zugekehrt sind, für die Übertragung von Hoch-, frequenzströmen. Sie beruht auf der Erkennt-; nis, daß sich die verhältnismäßig hohe Kapazität bei einer Leitung mit bandförmigen Adern bei der Übertragung von Hochfrequenzströmen nicht so störend bemerkbar macht, wie man bisher annehmen mußte, und zwar deshalb nicht, weil sich andere Vorteile ergeben, die den Nachteil der erhöhten Kapazität überwiegen. Die Leitung mit bandförmigen Adern, deren breite Seitenflächen einander zugekehrt sind, hat in erster Linie die Vorteile, daß sie eine größere Störungsfreiheit gegen äußere Störfelder aufweist, daß die Nebensprechstörungen und die durch benachbarte metallische Körper, z. B. durch den Bleimantel, hervorgerufenen Wirbeiao Stromverluste geringer sind als bei einer normalen Leitung mit runden Adern. Durch die größere Nebensprechfreiheit den benachbarten Leitungen gegenüber wird noch der weitere Vorteil erzielt, daß die Leistungsdämpfung nicht unwesentlich erhöht werden kann, und damit die Leiterquerschnitte vermindert werden können, wodurch sich die Kabelanlage im ganzen wirtschaftlicher gestaltet. Die größere Störungsfreiheit den Außenfeldern gegenüber und die höhere Nebensprechdämpfung rühren in erster Linie von dem verhältnismäßig geringen Außenfeld einer gemäß der Erfindung aufgebauten "Leitung her.
Die einfachste Ausführungsform der Erfindung besteht darin,, die Leitung in bekannter Weise aus zwei dünnen Bändern rechteckigen Querschnittes aufzubauen, wobei die Bänder zweckmäßig miteinander verseilt werden. Um zu vermeiden, daß die Aderisolation beschädigt werden kann, ist es vorteilhaft, die Ecken der Bänder - abzurunden. Zur Erzielung einer kleinen Kapazität werden die Adern zweckmäßig in an sich bekannter Weise so isoliert, daß im Dielektrikum möglichst viele Hohlräume vorhanden sind. Als Isolierstoffe können hierfür solche mit kleiner ••Dielektrizitätskonstante und geringen dielek- -■tf^chen Verlusten verwendet werden.
"Die Herstellung der bandförmigen Adern er-'■ folgt vorteilhaft in der Weise, daß man Rundleiter passenden Querschnitts zu Bändern auswalzt. Die Formung der Adern zu Bändern, die Isolierung der Adern, gegebenenfalls auch ihre Verseilung zur Leitung kann in einem Arbeitsgang vorgenommen werden.
Um die Störungsfreiheit der Leitung in noch weiterem Maße zu erhöhen, kann sie mit einem offenen oder geschlossenen leitenden Schirm umgeben werden, der entweder isoliert oder mit dem Kabelmantel bzw. mit Erde leitend verbunden wird. Mehrere gemäß der Erfindung aufgebaute Leitungen können zu einem Kabel vereinigt werden.
In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. I zeigt eine aus zwei flachen, gutleitenden Bändern bestehende Leitung. 11 ist die eine, 12 die andere bandförmige Ader der Leitung. 13 ist die Isolation, die vorzugsweise als Luftraumisolation ausgeführt ist.
Fig. 2 zeigt eine Leitung, deren Adern 21 und 22 einen abgeflachten, halbkreisförmigen Querschnitt haben, wobei die außen liegenden, abgerundeten Flächen der Adern mit Längsrillen versehen sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von an sich bekannten, aus zwei Adern bestehenden Fernsprechleitungen, deren Adern einen bandförmigen bzw. annähernd bandförmigen Querschnitt haben und mit den breiten Seitenflächen einander zugekehrt sind, für die Übertragung von Hochfrequenzströmen über Fernmeldekabel.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES107682D 1932-12-29 1932-12-29 Leitung zur UEbertragung von Stroemen hoher Frequenzen Expired DE642417C (de)

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