DE642411C - Tarnungsgeraet in Gestalt einer Geschoss- oder Fluegelmine - Google Patents
Tarnungsgeraet in Gestalt einer Geschoss- oder FluegelmineInfo
- Publication number
- DE642411C DE642411C DEA74958D DEA0074958D DE642411C DE 642411 C DE642411 C DE 642411C DE A74958 D DEA74958 D DE A74958D DE A0074958 D DEA0074958 D DE A0074958D DE 642411 C DE642411 C DE 642411C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- camouflage
- paper
- projectile
- parts
- bullet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H3/00—Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Es sind Tamschirme bekannt, die zur Deckung oder V'ortäuschung eines Geländes
Aufstellung finden. Diese Schirme mußten jedoch von Hand angebracht werden. Eine
wirkungsvolle Tarnung größerer Geländestriche war daher nur schwer durchzuführen,
da sie einen erheblichen Zeitaufwand erforderlich machte.
Es ist auch nicht mehr neu, zum Aufstellen von Drahtverhauen Wurfgeschosse zu benutzen,
um die Drahtverhaue gefahrlos im Kampfgelände anbringen zu können.
Schließlich sind auch schon Spielzeuge in Form von kleinen Wurfpfeilen bekannt, die
beim Auftreffen auf den Fußboden oder einen Tisch sich zu irgendeinem Gebilde, beispielsweise
einer Blume, entfalten sollen.
Die Erfindung betrifft ein Tarnungsgerät in Gestalt leiner Geschoß- oder Flügehnine
mit Einrichtungen von tarnschirmartigen Gebilden aus Papier, Tuch o.dgl. und besteht
darin, daß das zur Tarn&dbirmfläche sich entwickelnde
Papiergebilde, im Geschoßinneren in Lagen zusammengefaltet untergebracht ist und unter Auslösen von beim Äuftreffen des
Geschosses zur Wirkung gebrachten, mechanischen oder chemischen Einrichtungen vorzugsweise
bei gleichzeitiger Öffnung des Geschofimantels zur Entfaltung kommt. Mit
diesen Geräten ist es möglich, das vor der eigenen Stellung befindliche Gelände schnell
zu verdecken oder aber auch im weiter hinten liegenden Gelände strauch- oder baumähnliche
Gebilde vorzutäuschen, die, beispielsweise dadurch, daß sie nach Art einer Straßenpflan- 35 _
zung angelegt werden, dem feindlichen Flieger die Orientierung erschweren.
Vorzugsweise wird das Tarnungsgerät so ausgebildet, daß der Geschoßmantel aus einem
in drei Teile längs aufgeschnittenen, mit einer Spitze versehenen Metallrohr besteht, und
daß die Spitze mit einer Einrichtung, beispielsweise mit einem beim Auftreffen des
Geschosses betätigten Schlagbolzen, versehen ist, welcher durch Aufschlagen auf an. den
einzelnen Rohrteilen befestigte Klinken ein Auseinanderklappen der Teile und damit, ein
Entfalten der Papierlagen nach drei Riehtungen hin ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung lassen sich auch im Innern des Tarnungsgerätes
druckerzeugende Mittel, wie Pulver oder komprimierte Gase, vorsehen, die bei Auftreffen des Geschosses auf zusammengefaltete
schlauch- oder sackartige Gebilde aus Stoffen, wie Papier, einwirken, -diese aufblähen
und dadurch den Tarnschirm zur Entfaltung bringen.
V Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
- Dr. Rudolf Auerbach in Dahlwits-Hoppegarten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Tarngeschosses gemäß der Erfindung
dargestellt.
Abb. ι zeigt ein pfeilartiges Gebilde, wel·
ches nach Art einer Flügelmine verschossen werden kann und das im Inneren seines
Mantels A Papier, Tuch o. dgl. enthält. Das Papier wird dabei zweckmäßig nach Art eines
zusammengelegten Fächers gefalzt. DerMan- telA besteht beispielsweise aus Metall oder
Holz und trägt die Flügel .S, die zur Verbesserung der ballistischen Eigenschaften des
Pfeiles dienen. Aus gleichem Grunde ist die Spitze C schwerer ausgeführt. Die Spitze enthält
zweckmäßig irgendeinen Mechanismus, der nach Auftreffen dieses Pfeiles ein Entfalten
des Fächers bewirkt, etwa nach drei Seiten, wie in Abb. 2 dargestellt.
Abb. 3 zeigt beispielsweise, wie ein derderartiger Mechanismus ausgebildet werden
kann. Der Pfeil besteht in der Mitte aus einem RohrZ>, dessen hinterer Teil zum Abschießen
als Flügelmine dient. E ist die zusammengefalzte Papier- bzw. Stofflage, A der
metallische Mantel, und B sind die Flügel. Der metallische Mantel.A ist in drei Teile
längs aufgeschnitten. Die einzelnen Teile sind um die Punkte// schwenkbar. Die Klinken/
bedingen, daß die Teile des Mantelrohres und damit die Fächerteile zusammengehalten
werden. Beim Aufschlagen im Ziel löst der Schlagbolzen/v die Klinken aus, worauf die
Federn L die einzelnen Rohrteile ausschwenken und die Fächer zur Entfaltung bringen.
Die Federn L lassen sich auch ersetzen durch eine im vordersten Teil liegende Spiralfeder,
welche dann über eine Hebelübersetzung hinweg die Fächer entfaltet.
An Stelle der beschriebenen Art von Ent-· faltung können beliebige andere treten, z. B.
die Entfaltung nach. Art eines Regenschirmes. Auch der Antrieb zum Ausbreiten der Fächer
kann anders ausgeführt werden.
Beispielsweise können irgendwelche Treibladungen,
wie Pulver, oder auch komprimierte oder verflüssigte Gase, wie verflüssigte Kohlensäure,
Verwendung finden. Der von diesen Mitteln erzeugte Druck kann dann auf Kolben
wirken oder aber auch auf schlauchähnliche Gebilde, wie sie beispielsweise in Abb. 4 dargestellt
sind, welche sich ausdehnen oder aufblähen und dabei das Papier- oder Tuchge-I'iilde
mitnehmen und entfalten. Es ist selbstverständlich, daß an Stelle des auslösenden
Aufschlagmechanismus, wie ihn Abb. 3 zeigt, auch irgendein' Zeitzünder zur Anwendung
gelangen kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Tarnungsgerät in Gestalt einer Geschoß- oder Flügelmine mit Einrichtungen von tarnschirmartigen Gebilden aus Papier, Tuch o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das zur Tarnschirmfläche sich entwickelnde Papiergebilde im Geschoßinneren in Lagen zusammengefaltet untergebracht ist und unter Auslösen von beim Auftreffen des Geschosses zur Wirkung gebrachten mechanischen oder chemischen Einrichtungen, vorzugsweise bei gleichzeitiger Öffnung des Geschoßmantels, zur Entfaltung kommt.
- 2. Tarnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel aus einem in drei Teile längs aufgeschnittenen, mit einer Spitze versehenen Metallrohr besteht und daß die Spitze mit einer Einrichtung, beispielsweise mit einem beim Auftreffen des Geschosses betätigten Schlagbolzen, versehen ist, welcher durch Aufschlagen auf an den einzelnen Rohrteilen befestigte Klinken ein Auseinanderklappen der Teile und damit ein Entfalten der Papierlagen nach drei Richtungen hin ermöglicht.
- 3. Tarnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren desselben druckerzeugende Mittel, wie Pulver oder komprimierte Gase, vorgesehen sind, die bei Auftreffen des Geschosses auf zu- go sammengefaltete schlauch- oder sackartige Gebilde aus Stoffen, wie Papier, einwirken, diese aufblähen und dadurch den Tarnschirm zur Entfaltung bringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74958D DE642411C (de) | 1935-01-04 | 1935-01-04 | Tarnungsgeraet in Gestalt einer Geschoss- oder Fluegelmine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74958D DE642411C (de) | 1935-01-04 | 1935-01-04 | Tarnungsgeraet in Gestalt einer Geschoss- oder Fluegelmine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642411C true DE642411C (de) | 1937-03-04 |
Family
ID=6946302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74958D Expired DE642411C (de) | 1935-01-04 | 1935-01-04 | Tarnungsgeraet in Gestalt einer Geschoss- oder Fluegelmine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642411C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3507150A (en) * | 1966-01-24 | 1970-04-21 | Robert F Stengel | Wind velocity probing device and method |
-
1935
- 1935-01-04 DE DEA74958D patent/DE642411C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3507150A (en) * | 1966-01-24 | 1970-04-21 | Robert F Stengel | Wind velocity probing device and method |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2308683A (en) | Chain shot | |
DE594354C (de) | Geschoss mit beweglichen Fluegeln, insbesondere geeignet fuer die Anwendung als Fliegerbombe | |
DE2125417A1 (de) | Nichttodhches Geschoß | |
DE3735426A1 (de) | Geschoss mit entfaltbarem element zur bekaempfung freibeweglicher objekte, vorzugsweise flugkoerpern | |
DE3043805A1 (de) | Waffe oder anordnung zum abfeuern von projektilen | |
DE3337115A1 (de) | Ballistische schutzhaube | |
EP0175914A1 (de) | Geschoss zum Bekämpfen von freibeweglichen Objekten | |
EP0337049B1 (de) | Trägergeschoss mit Übungssubmunitionsgeschossen | |
DE2214801A1 (de) | Verschiessbarer reizgaskoerper | |
DE642411C (de) | Tarnungsgeraet in Gestalt einer Geschoss- oder Fluegelmine | |
DE1188478B (de) | Leuchtgeschoss | |
DE2841059A1 (de) | Vorrichtung zum simulieren von treffern an panzerfahrzeugen o.dgl. | |
DE202016105223U1 (de) | Munition für eine Schussvorrichtung zur Drohnenabwehr, Schussvorrichtung und Abfangdrohne | |
DE202010013610U1 (de) | Kugelförmiger Wirk- bzw. Wurfkörper als Träger von insbesondere pyrotechnischen Subkörpern | |
DE2830119A1 (de) | Nebelladung fuer raketen und geschosse | |
DE19830134B4 (de) | Leuchtfackel für einen Hubschrauber und Verfahren zum Erzeugen einer Köderspur | |
DE102009018727B4 (de) | Bombette insbesondere zum Ausbringen von Wirkkörpern | |
DE621431C (de) | Wurfgeschoss | |
DE435562C (de) | Torpedogeschoss | |
DE668011C (de) | Geschoss zur Flugzeugbekaempfung | |
DE161490C (de) | ||
DE1506090C3 (de) | Abwurfkörper für Flugzeuge zur Zieldarstellung | |
DE9214515U1 (de) | Distanzgerät zur Sicherung von Objekten, z.B. Gebäuden, und/oder Personen oder Tieren, z.B. entlaufenen Großtieren | |
DE1578132C1 (de) | Geschoss mit einer Vielzahl selbstaendiger Innengeschosse | |
DE2527339A1 (de) | Aufschlagzuender mit einer die festlegung des die zuendpille enthaltenden schlagkoerpers |