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Sicherheitsvorrichtung für Münzgasmesser, Gasmesser und Gasgeräte
jeder Art Vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung der im Zusatzpatent 64o843
unter Schutz gestellten Anordnung dar. Dieses Patent beschreibt Sicherheitsvorrichtungen
für Münzgasmesser, Gasmesser und Gasgeräte jeder Art mit einer durch die Drücke
vor und hinter der Drosseleinrichtung beeinflußhen Membran. Bei dieser Vorrichtung
wird durch einen Staurand sein Druckunterschied erzeugt, der beim Überschreiten
der Belastung über eine gewisse -festgesetzte Grenze hinaus auch auf den Wert steigt,
welcher ein Anheben einer Membran-und. eines damit verbundenen Gliedes bewirkt.
Besagtes Glied verhindert in Ruhelage der Membran das Ansprechen einer Pfeife, welche
ohne diese Behinderung einen Signaltongeben. würde.
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Während es nun gemäß Zusatzpatent 640843 eine vor den. Pfeifenspalt
tretende Prellfläche war, die .die Tonentstehung bei Ruhesage verhinderte, so ist
gemäß vorliegender Erfindung eine Verzweigung des Gasstromes ,gewählt, derart, daß
die Pfeife in einem Teilstrom liegt, und das bewegliche Glied ist ein Verschlußdeckel
im Wege des Hauptstromes, zur Freigabe desselben bei Ruhelage der Membran, zum Absperren
desselben bei; angehobener Membran. Die Erfindung ist in der zugehörigen Zeichnung
in drei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar sind die Figuren der
Übersichtlichkeit halber nur schematisch gezeichnet.
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In der Fg. i ist der Behälter 47, welcher eine Einströmungsöffnung
48 und eine Ausströmungsöffnung 49 besitzt, dargestellt. Die Einströmungsöffnung
48 verzweigt sich kurz vor dem Behälter 47 und führt mit einem Zweige duxch eine
Öffnung 5o direkt in den Innenraum 51 des Behälters 47 und mit dem anderen Zweige
über die Pfeife 52,
welche bei, 53 ihren Ausströmungsspalt hat, ebenfalls,
ü-1 den Raum 5i. Das Ausgangsrohr 49 ist mit einem Staurand 54 versehen,
welcher auswechselbar angebracht ist. Hinter dem Staurand zweigt eine enge Leitung
5 5 ab, die in, den Raum 56 führt.
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Zwischen den Räumen 56 und 51 ist seine Membran 57, welche aus Leder
mit Versteifungsflächen besteht, angeordnet. Diese Membran untersteht einmal auf
ihrer Unterseite dem Druck vor " dem Staurand (Raum 51) und auf ihrer Oberseite
dem Druck hinter dem Staurand (Raum 56). Dabei. ist die Membran so ausgeglichen,
daß sie bei einem bestimmten Druckunterschied im Schwebezüstand ist. Sie wird dann
bei wenig
geringerem Druckunterschied in gesenkter Stellung - (Ruhelage),
-bei: wenig höherem Druckunterschied in gehobener Stellung sein.
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An@ der Membran 57 hängt mittels GeleriW befestigt ein Zugglied 58,
welches wieder gelenkartig mit dem einen Schenkel des bei` 6o gelagerten Winkelhebels
59 verbunden ist. Der andere Schenkel des Winkelhebels trägt an dem einen Ende einen
Verschlußdeckel6i. Dieser gibt in Ruhelage der Membran die Öffnung 50 frei,
währender sie bei gehobener Membranst:ellung schließt. Die Schließung des Zweiges
50 zwingt den Gesamtstrom, den Weg durch den Pfeifenspalt 53 zu nehmen, so
daß nur in diesem Falle ein Ansprechen der Pfeife stattfindet. Bei offenem Deckel
61 ist der durch 53 gehende Zweigstrom zu schwach und dadurch der Signalton verhindert.
Die gehobene Stellung der Membran, welche zugleich die Schließstellung des Verschlußdeckels
ist; ist gestrichelt dargestellt.
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Das Zusammenwirken. des Deckels 61 mit der Öffnung 5o gleicht einem
Ventil; jedoch ist im vorliegenden Falle ein Ventil im Sinne dicht abschließender
Ränder nicht erforderlich. Die Wirkung wird schon dann erreicht, wenn nur im wesentlichen-
die Strömung durch Öffnung 5o unterbunden ist, wozu einfache unbearbeitete und nicht
mit Dichtungsstoff versehene Flächen genügen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 reicht die Leitung 48 bis in die
Mitte des Behälters 47. Die Leitung trägt eine Auslaßöffnu:ng 5o, die durch einen
Ventilteller 61 abgeschlossen werden kann. Dieser Ventilteller 6i ist durch die
Stange 58 unmittel-;,l@ar mit der Membran 57 verbunden. Die
itung des Gases erfolgt wieder durch das |
49. Von der Zuleitung 48 zweigt die |
;?@exfe 52 ab, die mit ihrer Öffnung 53 in |
`den Behälter 47 mündet. Wenn durch den Druckunterschied über und unter der Membran
die Membran 57 angehoben wird, so schließt der Ventilteller 61 die Öffnung 5o ab,
und das Gas strömt durch die Pfeife 52 und bringt diese zum Ertönen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig.3 liegt die Pfeife 52 im Innern des
Behälters 47, und zwar so unterhalb des Tellerventils 61, daß bei Freigeben der
Öffnung 5o der Teller 61 sich auf dem oberen Rand der Pfeife 52 aufsetzt und diese
abschließt. Der Ventilteller öffnet und schließt also abwechselnd den Hauptstrom
und den Zweigstrom des Gases.