DE641590C - Vorrichtung zum Vorspannen der Bewehrungseisen in Eisenbetonstaeben - Google Patents

Vorrichtung zum Vorspannen der Bewehrungseisen in Eisenbetonstaeben

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DE641590C
DE641590C DEK135863D DEK0135863D DE641590C DE 641590 C DE641590 C DE 641590C DE K135863 D DEK135863 D DE K135863D DE K0135863 D DEK0135863 D DE K0135863D DE 641590 C DE641590 C DE 641590C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/04Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members the elements being stressed
    • B28B23/043Wire anchoring or tensioning means for the reinforcements

Description

  • Vorrichtung zum Vorspannen der Beweiirungseisen in Eisenbetonstäben Bisher wurden Eisenbetonbauwerke mit vorgespannter Eiseneinlage dadurch hergestellt, daß durch - Schraubengewinde und außenliegende Muttern, die gegen außenliegende.Stützpunkte oder gegen die Schalungen abgestützt -waren, die Bewehrungseisen angespannt wurden. Hierbei wurden auch hebelartig wirkende Verbindungsstücke be-' nutzt, um eine möglichst gleichmäßige Spannung in den verschiedenen Bewehrungseisen zu erreichen. Über. solche hebelartig wirkende Zugglieder wurden auch Pressen zum Spannen der Bewehrung angesetzt, um eine # entsprechend große Vorspannung zu erreichen. Für die Herstellung eines Massenerzeugnisses sind diese Vorrichtungen zum Erzielen einer Vorspannung jedoch nicht wirtschaftlich genug.
  • Nachstehend beschriebenes Verfahren ermöglicht in einfacher und wirtschaftlich tragbarer Weise diese Vorspannung zu erzielen w13 während der erforderlichen Abbindezeit aufrechtzuerhalten.
  • Zwischen Stahlbolzen, die in biegungs--steifen Seitenschalungen gelagert sind, werden die Bewehrungseisen eingelegt und mit einer am Ende dieser Schalungen angesetzten Scheibenkurbel durch Zughaken so stark gestreckt, als die gewünschte Vorspannung es erfordert. Da diese Streckung pro Meter länge je nach der Festigkeit des Bewehrungsbaustoffes nur etwa i,o bis 1,5 mm beträgt, ist diese schon durch einen geringen Scheibenkurbelweg zu erreichen, wofür eine Hebelübersetzung von etwa i : i oo bis i : Zoo ausreichen dürfte. Da die erforderlichen Bewehrungsquerschnitte nur klein sind (etwa o,5 bis 2,o cm2), genügt bei einer Vorspannung von etwa iooo bis 2ooo kg, cm- .ein Spannzug von 5oo bis 4ooo kg, welcher bei obigem Übersetzungsverhältnis eine Druckkraft am Hebel von nur etwa 5 bis 2o kg erforderlich macht, die von einem Mann also leicht geleistet .werden kann. Der erforderliche Widerstand wird durch die biegungsfeste Schalung geleistet. Die Zugbolzen werden nach dem Vorspannen in der Seitenschalung durch Keile verankert, so daß alsdann die Scheibenkurbel wieder entlastet und für die nächste Schalung verwendet werden kann. Um die Spannbolzen aus dem betonierten und abgebundenen - Betonkörper später wieder entfernen zu können, ist es erforderlich, zwischen den Bewehrungseisen und Spannbolzen ein leicht aufschiebbares Rohrstück anzuordnen, das später den Bolzen leicht zu entfernen gestattet und im entlasteten Zustand den großen Vorspannungsdruck gleichzeitig auf den Beton überträgt.
  • Die so hergestellten Eisenbetonstäbe zeigen bei größter Biegungsfestigkeit nur ganz geringe Abbiegungen und erst Rissebildungen, wenn die Vorspannung im Bewehrungseisen durch die Biegungsspannung über i ooo kg; cm-' hinausgeht. Es lassen sich nach diesem Verfahren Eisenbetonstäbe von so geringen Abmessungen herstellen, wie sie bisher in Eisenbeton noch nicht erreicht worden sind,- z. B. im Größenverhältnis von 6 X 6 cm Querschnitt bei 2 bis 3.m Länge.
  • In der Zeichnung sind die erforderlichen Vorrichtungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Querschnitt durch das eine Ende der biegungssteifen Seitenschalungen i mit dem Spannbolzen 2, dem aufgeschobenen Rohrabschnitt 3 und den um diesen herumgehenden Längsbewehrungen 4 sowie dem .eingestampften Beton 5 und- dem Unterteil 6 der Schalung.
  • Abb.2 zeigt den Querschnitt durch das andere Ende der' biegungssteifen Seitenschalung i, an welchem über den Spannbolzen 7 durch zwei Zughaken 8 die Längsbewehiungen 4. in Längsrichtung "der Schalung gezogen werden, wobei an diesem Ende der Schulungsform die Bewehrungseisen 4. durch Flacheisenstücke 9 mittels Schweißung io paarweise verbunden sind. Auch an diesem Ende ist das für das spätere Herausziehen der Bolzen erforderliche Rohrstück 3 vorgesehen.
  • Abb.3 zeigt eine Gesamtansicht der Schulungsseiten i und des Unterteils 6 finit den Spannbolzen 2 und 7, den aufgeschobenen Rohrabschnitten 3, den Längsbewehrungen dem zwischengeschweißten Flacheisenstück 9 und dem Zughaken 8, der die Scheibenkurbel i i mit dem Spannbolzen 7 verbindet. Der durch die Scheibenkurbel i i gehende Hebelarm 12 bewirkt beim herunterdrücken in Pfeilrichtung 13 eine Drehung der Scheibenkurbel i i und dadurch den gewünschten Spannzug über den Haken 8 am Spannbolzen ;, so daß die Bewehrungscisen @., die am Spannbolzen 2 festgehalten sind, die erforderliche Vorspannung erhalten.
  • Abb. 4. und 5 zeigen die Aufsicht und die Seitenansicht des Scheibenkurbelteils der Schulungsform i und 6. Die Längsbewehrungend. greifen mit den vermittels Flacheisen 9 verbundenen -Enden um den Rohrabschnitt 3 -und den Bolzen 7 herum. Der Spaimbolzen 7 wird durch den Haken 8, die Scheibenkurbel i i und den Hebelarm 12 . an-O'ezogen. Die Scheibenkurbel i i stützt sich in dem ausgefrästen Bogen 14. der Schalunngs- seiten i. lach erreichter Spannung der Eisen 4., wobei der Spannbolzen; sich im Langloch 15 bewegen kann, werden die Keile 16 eingesetzt, die den Spannbö1zen 7 gegen die Nocken 17, die an- der Schalung i sitzen. abstützen. Nunmehr kann die Scheibenkurbel i i zurückgedreht «erden, wodurch die Haken entlastet und mit der Scheibenkurbel i i entfernt werden können. Sie können dann zum Spannen bei der nächsten Schalung Verwendung finden. Die Schalung i, 6 mit vorgespannten Bewehrungen wird durch die Bleche 18 an den Kopfenden geschlossen und kann mit Beton ausgestampft werden. ,Nach genügender Erhärtung, bei hochwertigem Zement bereits am folgenden Tage, wird die Scheibenkurbel i i mit Haken 8 nochmals angesetzt und gespannt: die heile 16 werden entfernt, und die Scheibenkurbel wird wieder zurückgedreht. Jetzt übernimmt der erhärtete Betan selbst den in den Längsbewehrungseisen enthaltenen Spannzug (Vorspannung ), wobei dieser durch die Rohre 3 auf den Beton 5 als Druckspannung übertragen wird.
  • Abb.6 zeigt den fertigen Stab mit den gespannten Längsbewehrungen 4. und den Rohrabschnitten 3, die in Pfeilrichtung den Spannzug auf den begrenzenden Beton 5 als Druckspannung übertragen.
  • Abb. 7 zeigt die Anordnung einer Schulungsreihe, wobei für jeden Stab immer nur eine Schalungsscite erforderlich ist. Dadurch wird die Hälfte der Schalungen erspart.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Vorspannen der 13ewehrungseisen in Eisenbetonstäben, die zu mehreren nebeneinander in biegungsfesten Schalungen geformt- werden, unter Aufrechterhaltung der Spannung durch Keile bis zum Erhärten des Betons, gekennzeichnet durch eine mittels eines Hebels drehbare Kurbelscheibe, die sich gegen die Seitenschalungen abstützt und mit - Haken Spamibolzen umfaßt, über welche kurze Rohrstücke als Halter für die Bewehrungseisen geschoben sind.
DEK135863D 1934-11-09 1934-11-09 Vorrichtung zum Vorspannen der Bewehrungseisen in Eisenbetonstaeben Expired DE641590C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865048C (de) * 1939-08-26 1953-01-29 Eugene Freyssinet Verfahren zum Verankern von Draehten oder Drahtbuendeln als Vorspannglieder von Baukoerpern aus Beton oder anderen Massen
US2689999A (en) * 1950-05-26 1954-09-28 Concrete Products Co Apparatus for manufacturing prestressed concrete structural units
US2696040A (en) * 1950-09-15 1954-12-07 Preload Co Inc Method and apparatus for prestressing
DE951764C (de) * 1950-11-05 1956-10-31 Fritz Leonhardt Dr Ing Verfahren und Einrichtungen zum Spannen von Vorspanngliedern unter Abstuetzung gegen den erhaerteten Beton
DE1021777B (de) * 1953-02-09 1957-12-27 Franz Bock Verfahren zur Fertigung von vorgespannten Betonbauteilen
DE1159221B (de) * 1958-02-19 1963-12-12 Internat Pipe And Ceramics Cor Betonrohr mit Bewehrung durch laengsverlaufende vorgespannte Stahldraehte
FR2657382A1 (fr) * 1990-01-22 1991-07-26 Rector Sa Module independant de fabrication de beton precontraint et son procede de mise en óoeuvre.

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