DE641402C

DE641402C - Befestigungsbolzen mit durch Zwischenraeume unterbrochenen Laengsrippen

Info

Publication number: DE641402C
Application number: DEP71959D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-10-17
Filing date: 1935-10-17
Publication date: 1937-05-12
Also published as: FR810369A; GB483646A; BE416109A

Description

Befestigungsbolzen mit durch Zwischenräume unterbrochenen Längsrippen Es gibt bereits Befestigungsbolzen, die längs eines zylindrischen Grundkörpers (Kernes) in radialer Richtung vorspringende und im Querschnitt keilförmige Rippen aufweisen, zwischen. denen entsprechende Längsvertiefungen vorgesehen sind, derart, daß beim Eintreiben des $olzens in leine Werkstoffbohrung die Ripperi in die Wand der Bohrung eindringen und den Werkstoff derselben nach der Seite zu den erwähnten Längsvertiefungen hin verdrängen.
Der Zweck dieser bekannten Ausbildung ist, den Befestigungsbolzen. zum Verbinden von dünnen Platten an Maschinenteilen oder auch zum Verbinden von dünnen Metallplatten oder -blechen oder zum Eintreiben in andere Elemente zu benutzen und nach Möglichkeit einen dauernden Eingriff mit diesen Teilen zu sichern.
Um die Verbindung zwischen dem bekannten Bolzen und den zu verbindenden Teilen noch wirksamer zu gestalten, ist man auch dazu übergegangen, die Längsrippen gewindeartig anzuordnen und in den Gewindegängen abwechselnd Unterbrechungen anzubringen, T um ein Zurückfedern ,des verdrängten Werkstoffes der Lochwand hinter jedem Absatz zu ermöglichen und dadurch das Zurückbewegendes Stiftes oder Bolzens in höherem Maße zu verhindern, als es durch die Pressung des verdrängten Werkstoffes allein erreicht wird.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine weitere Ausbildung des Befestigungsbolzens mit durch Zwischenräume unterbrochenen Längsrippen und bestellt darin, daß die Rippen derart versetzt angeordnet sind, daß die höher gelegenen Rippen in der Fortsetzung der Zwischenräume der tiefer gelegenen liegen. Diese Ausbildung bezweckt, daß beim Eintreiben des Befestigungsbolzens in metallische Körper (Bohrungen) die tiefer gelegenen Rippen den Werkstoff der Bohrungswandungen verdichten und die höher gelegenen Rippen in diesem verdichteten Stoff noch fester als bisher verankert werden. Treibt man nämlich einen .derartig ausgestalteten Bolzen durch Schläge auf seinen Kopf in eine passende Bohrung der miteinander zu verbindenden Baustoffteile ein, so verdrängen zunächst die unteren Rippen am Bolzen die Wandung der Bohrung nach den Zwischenräumen zwischen sich hin. Hierbei wird der verdrängte Werkstoff an diesen Stellen wie bisher verdichtet. Beim weiteren Vortreiben des Bolzens dringen jedoch die zu den unteren Rippeii versetzt angeordneten oberen Rippen in die vorher verdichteten Werkstoffteile ein, wodurch ein erhöhter. Preßsitz zwischen den oberen Rippen und,der Werkstoffbohrung und- ein besonders sicheres Festhalten zwischen dem Bolzen und den zu verbindenden Teilen herbeigeführt wird, .da nicht nur das zurückfedernde Material für das Festhalten günstig wirkt, sondern es auch durch die zweite, versetzt angeordnete Rippe 'hinter den von der ersten Rippengruppe gebildeten Absatz mit Gewalt'gepreßt wird. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung-in einem Ausführungsbeispiel vergrößert dargestellt; es zeigt Fig. i die Ansicht des neuen Befestigungsbolzens und Fig. z einen Querschnitt desselben n-Linie II-II der Fig. i.
Es bezeichnet i den Körper .des Befesti gungsbolzens von zylindrischer Grundform, der an seinem oberen Ende einen kugelhaubenförmigen Schlagkopf 3 hat und am unteren Ende mit einem konischen Einführungsansatz q. versehen ist.
Auf seiner Umfläche trägt der Bolzen i in möglichst gleichmäßiger Verteilung radial nach außen vorspringende Rippen 5 und 5', die parallel zur Achse des zylindrischen Grundkörpers sich erstrecken und, wie Fig. i zeigt, im Querschnitt keilförmig gehalten und gehärtet sind.
Die Rippen 5, 5' sind in Reihen oder Zonen übereinander angeordnet, derart, daß die Rippen 5' der höher gelegten Zone zu den Rippen 5 der tiefer liegenden Zone versetzt angebracht sind und so in der Längsrichtung de: Vertiefungen 6 zwischen den unteren Rippen 5 _ zu liegen kommen. Umgekehrt befinden sich die unteren Rippen 5 in der Längsrichtung der Zwischenräume 6' der oberen Rippen 5'.
Die Rippen 5, 5' können mittels einer drei-., teiligen Matrize in gewöhnlichen Gewindewalz-!'ri4schinen in den Grundkörper i des Bolzens ;an erollt werden. Ihre Härtung geschieht im ;:.svöhnlichen Zyanidbade bei den üblichen Temperaturen.
Versuche ergaben, daß die Befestigung mit den neuen Bolzen besonders gut gelingt, wenn zwischen der unteren und oberen Rippenreihe ein kleiner Zwischenraum 7 belassen wird, der durch einfaches Einlegen einer dünnen Stahlplatte beim Einrollen der Rippen hergestellt werden kann.
Die Rippen können je nach den vorliegenden Verhältnissen verschieden ausgestaltet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Befestigungsbolzen mit durch Zwischenräume unterbrochenen Längsrippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen derart versetzt angeordnet sind, daß die höher gelegenen Rippen in der Fortsetzung der Zwischenräume der tiefer gelegenen liegen.