DE640236C

DE640236C - Brandsohle

Info

Publication number: DE640236C
Application number: DER94495D
Authority: DE
Original assignee: BERNHARD ROOS AKT GES
Current assignee: BERNHARD ROOS AKT GES
Priority date: 1934-05-10
Publication date: 1936-12-28

Description

Brandsohle In dem Hauptpatent 62o 867 ist eine Brandsohle unter Schutz gestellt, die aus einer Filzsohle mit beiderseitig angegchnittenen Stützlappen, einer Decksohle ebenfalls mit beiderseitig angeschnittenen Stützlappen und einer versteifenden Schicht -zwischen den beiden Sohlen besteht. Diese drei Teile sind durch eine gemeinsame Naht miteinander vereinigt.
Aus derartigen Teilen bestehende Sohlen können in fabrikatorischeinfachster Weise hergestellt werden, sind auf ihrer ganzen Fläche weich und stützen die Mittelfußknochen des Fußgewölbes in orthopädisch einwandfreier Weise ab.
Es ist nun unter Umständen zweckmäßig, nicht nur den Mittelfuß, sondern auch den hinteren Teil des Fußes abzustützen.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent hergestellten Sohle dadurch erreicht, daß die beiderseitig an die Filzsohle und die Decksohle angeschnittenen Gelenkstützlappen um den Fersenteil herum verlängert und auf ihrer ganzen Länge durch eine Zwischenschicht versteift sind. Hierdurch entsteht ein den ganzen mittleren und hinteren Teil des Fußes abstützendes Bett, das an allen Stellen der Sohle weich ist und daher den Fuß in keiner Weise belästigen kann.
An sich ist ,es bereits bekannt, bei Brandsohlen den Fersenteil kappenförmig auszubilden, bisher hat man aber solche Kappen nur bei Brandsohlen anderer Art angewendet und sie auch in anderer Weise ausgeführt. Zum Beispiel hat man die Brandsohle hochgezogen, so daß eine die ganze Ferse eng umschließende Kappe entsteht, und dann die Brandsohle und ihre Kappe mit einem erhärtenden Präparat, z. B. einer Cellulose, enthaltenden feuchten Masse versteift. Eine derartige Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß leicht Druckstellen am Fuß entstehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Sohle gemäß der Erfindung von oben gesehen und Abb. 2 eine Unteransicht der gl=ichen Sohl. Die Sohle besteht aus der Filzsohle i mit den beiderseitig angeschnittenen Stützen 2 und 3, die um die ganze Ferse herumlaufen, der dünnen Decksohle q. aus geschmeidigem Leder, Textilstoff @o. dgl. mit den beiden angeschnittenen Lappen 5 und 6, die ebenfalls um die ganze-Ferse herumgeführt sind. Zwischen den beiden Teilen befindet sich eine Versteifungsschicht 7, die entsprechend den an,die beiden Sohlen i und q. angeschnittenen Stützlappen bemessen ist. Außerdem liegt zwischen den beiden Teilen q. und 7 noch ein absatzfprmigies Lederstück 8, das z. B. mittels Stifte an den übrigen Teilen befestigt wird. Die drei Teile 1, q. und 7 werden dann in .einem Arbeitsgang durch eine gemeinsame Naht zusammengesteppt.
Die auf diese Weise hergestellte Sohle weist also außer den seitlichen Gelenkstützen noch ein die Ferse abstützendes Fersenbett auf, ohne daß an irgendeiner Stelle der Sohle eine Verhärtung vorhanden ist, die den Fuß belästigen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brandsohle nach Patent 620 867, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitig an die Filzsohle und die Decksohle angeschnittenen Gelenkstützlappen um den Fersenteil herum verlängert und auf ihrer ganzen Länge durch eine Zwischenschicht versteift sind, derart, daß ein den ganzen mittleren und hinteren Teil des Fußes stützendes Bett entsteht.