DE338344C - Schuh mit auf der Brandsohle angeordneter Decksohle - Google Patents

Schuh mit auf der Brandsohle angeordneter Decksohle

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DE338344C
DE338344C DE1920338344D DE338344DD DE338344C DE 338344 C DE338344 C DE 338344C DE 1920338344 D DE1920338344 D DE 1920338344D DE 338344D D DE338344D D DE 338344DD DE 338344 C DE338344 C DE 338344C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear
    • A43B9/06Welted footwear stitched or nailed through

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuh mit auf der Brandsohle angeordneter Decksohle. Die handelsüblichen Herstellungssysteme für Lederschuhwerk sind das Goodyear-Rahmensystem und das Mc. Kay-System. Beide stellen keine vollkommenen Herstellungsarten weder für die handwerksmäßige noch maschinelle Herstellung dar.
  • Die Nachteile des Goodyear-Rahmensystems bestehen darin: i. Brechen der Brandsohle @durch Fußschweiß und Rutschen des Fußes im Schuh, da die glatte Narbenseite des Leders am Fuß anliegt; 2. Abplatzen der Einstechstiche und der Doppelstiche der Bodensohle vom Rahmen im Gelenk; 3. Zusammenschieben der Ausballmasse, die zwischen Brandsohle und Laufsohle liegt. Andere Nachteile sind dicker Gelenkschnitt, Schwächung der Untersohle durch Ausschärfen und Schwächung der Brandsohle durch Rissen.
  • Die Nachteile des Mac-Kay-System's bestehen darin: i. Durch das Verbleiben der Eisentackse im Stiefel ist sowohl die Brauchbarkeit als auch die Bequemlichkeit beim Tragen beeinträchtigt, da sich die Täckse durchdrücken und nur sehr schwer zu entfernen sind, 2. die eingeklebte Decksohle schiebt sich leicht infolge Fußwärme zusammen und verunreinigt nicht nur Fuß und Strumpf, sondern bewirkt auch Freilegung der Tackse und Durchnähstfche und bildet Unebenheiten, die den Fuß belästigen. Beseitigung ist nur durch vollkommene Entfernung der Decksohle möglich. Alle diese Nachteile werden durch die neue Herstellungsart beseitigt.
  • Die neue Erfindung besteht darin, daß die Decksohle durch Annähen im größeren Abstande vom Rande der Brandsohle mit umklappbaren Lippen versehen ist, welche die die Brand-, Rahmen- und Laufsohle verbindende Naht abdecken und so eine ebene Anlagefläche für den Fuß bewirken, ferner darin, daß die mit der Brandsohle und dem Schaft vernähte durchgehende Rahmensohle sich nur auf die vordere Fußfläche, und zwar die Ballen- und Spitzenpartie beschränkt, also nicht über das Gelenk hinausragt.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt des Schuhes. Fig. a zeigt einen Grundriß des Schuhes mit abgeschnittenem Schaft.
  • Fig. 3 zeigt einen Grundriß der Sohle mit nach innen zurückgeschlagenen Lippen. Fig.4 zeigt im vergrößerten Maßstabe einen Querschnitt des Schuhes nach Linie I-I der Fig. i, wobei die Lippen zurückgeschlagen in gestrichelten Linien und in ihrer nach außen umgelegten Lage in vollen Linien dargestellt sind.
  • Die Brandsohle e ist mit einer Decksohle d versehen, die mit dieser vermittels der Naht f vernäht ist. Die Naht f ist in ziemlich großem Abstande vom Rande der Brand- und Decksohle angeordnet, so daß umklappbare Lippen g längs des Randes entstehen (Fig. 3 und 4). An der so hergestellten Brands Ale wird unter Zwischenlegen des Schaftleders i eine bis zur Gelenkstelle A reichende durchgehende Rahmensohle h mittels der Naht b angenäht. Die Laufsohle a wird an ihrem hinteren Teil, nämlich vom Hacken bis zur Gelenkstelle A, mittels der Naht b, die dann Laufsohle, zwischengelegtes Schaftleder und Brandsohle verbindet, angenäht. Am vorderen Teil wird die Laufsohle nur an der Rahmensohle h befestigt. Nach erfolgtem Durchnähen der Brandsohle c und Laufsohle a sowie der Rahmensohle h und der Brandsohle c werden die Lippen g, wie in Fig. 2 und 4 veranschaulich, derart umgelegt, daß sie die Naht b vollkommen abdecken. Dadurch wird audie ganze Länge des Fußes eine vollkommene ebene Anlagefläche erreicht, zugleich aber die Nachteile des Goodyear- und Mac-Kay-Sy stems, wie geschildert, sämtlich aufgehoben.
  • Es sei hervorgehoben, daß ein wesentlicher Vorteil darin besteht, daß die Brandsohle -vollkommen ungeschwächt, ohne gerißt zu sein, verwendet wird, so daß der Stiefel größere Haltbarkeit erhält.
  • Die verwendete Decksohle d ist als mit ihrer rauhen Seite nach oben liegende SpaltsGhle ausgeführt: Dadurch wird erreicht, daß der Fuß nicht rutscht und daß die Decksohle, ohne so leicht dem Bruch ausgesetzt zu sein, schweißaufsaugend -wirkt.
  • Am Absatz können zur Abdeckung der vernieteten Absatzstifte besondere Nackenstücke in bekannter Weise eingeklebt werden.

Claims (2)

  1. PATEN T-ANSPRÜcFIR i. Schuh mit auf der Brandsohle angeordneter Decksohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Decksohle (d) durch Annähen in größerem Abstande vom lande der Brandsohle (c) mit umklappbaren Lippen (g) versehen ist, welche die die Brand-, Rahmen- und Laufsohle verbindende Naht (b, b,) abdecken und so eine ebene Anlagefläche für den Fuß bewirken.
  2. 2. Schuh reit auf der Brandsohle angeordneter Decksohle nach Anspruch i, dadurdh gekennzeichnet, daß die mit der Brandsohle (c) und dem Schaft (i) vernähte durchgehende Rahmensohle (h) sich nur auf die vordere Fußfläche, und zwar die Ballen- und Spitzenpartie beschränkt, also nicht über das Gelenk hinausragt.
DE1920338344D 1920-02-10 1920-02-10 Schuh mit auf der Brandsohle angeordneter Decksohle Expired DE338344C (de)

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