DE640232C - Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SicherheitspapierInfo
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- DE640232C DE640232C DEP71398D DEP0071398D DE640232C DE 640232 C DE640232 C DE 640232C DE P71398 D DEP71398 D DE P71398D DE P0071398 D DEP0071398 D DE P0071398D DE 640232 C DE640232 C DE 640232C
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- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D21H21/42—Ribbons or strips
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Sicherheitspapier, das rasch elektrisch untersucht werden kann, um die
gemäß der Erfindung hergestellten Papiere von anderen zu unterscheiden.
Die Erfindung besteht darin, daß mit nichtrostendem
Metall, insbesondere Edelmetall, überzogene unzerkleinerte Kunstseidefäden in
das Papier derart eingebettet werden, daß
ίο durch dieses ein elektrischer Stromkreis geschlossen
werden kann.
Bei der Herstellung von Sicherheitspapier für Urkunden, Banknoten u. dgl. ist es bereits
bekannt, zerkleinerte metallisierte Fäden
ig aus Seide oder Kunstseide in das Papier einzubetten.
Die so gewonnenen Sicherheitspapiere besaßen aber infolge der Zerkleinerung der Fäden keine elektrische Leitfähigkeit.
Ferner ist es bekannt, bei der Herstellung derartiger Sicherheitspapiere Fäden aus Baumwolle.,
Seide, Flachs oder dünnem, biegsamem Metall in die Papiermasse einzulagern. Bei
der Verwendung von Textilfaden war aber keine elektrische Leitfähigkeit vorhanden,
während bei Verwendung von Metalldrähten die für Sicherheitspapiere erforderliche Geschmeidigkeit
und Dauerhaftigkeit verlorenging. ' Βί:ϊ3·:;£ '5rn<f "
Gemäß der Erfindung gelingt es nun, Sicherheitspapiere herzustellen, die sowohl
eine außerordentliche Geschmeidigkeit als auch eine elektrische Leitfähigkeit besitzen.
Diese Sicherheitspapiere können ferner eine derbe Behandlung;, z. B. ein Knicken, wie es
bei Banknoten und anderen Urkunden üblich 'ist, aushalten.
Das Überziehen der Kunstseidefäden mit dem nichtrostenden Metall kann z. B. durch "
Kathodendispersion, Zerstäubung oder Aufsprühen erfolgen. Unter Kunstseide ist hier
eine solche aus Cellulose oder deren Derivaten zu verstehen, z. B. Viscose, Celluloseacetat,
Benzylcellulose, Cellulosenitrat o. dgl.
Im nachstehenden sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Zunächst wird ein fortlaufender Faden aus Kunstseide hergestellt. Die erhaltenen Fäden
_ werden sodann durch eine Metallüberzugs vorrichtung hindurchgeführt, in der ein Edel-
metall, z. B.. Gold oder Silber, in äußerst fein verteiltem Zustande auf die Fäden aufgetragen
wird, um diesen einen elektrisch leitenden Überzug zu erteilen.
Die Aufbringung des Überzugs kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. mit Hilfe
des sogenannten Kathodenzerstäubungsverfah-" i?enSj· bei dem der mit dem Metallüberzug zu
versehende Gegenstand längs der Anode angebracht wird oder in einem elektrischen Entladungssystem
von hohem Potential selbst die Anode bildet, wobei das Metall, das zerstäubt
werden soll, die Kathode des Systems bildet. Ferner können zur Aufbringung des
Metallüberzugs auf die Fäden auch Verfahren verwendet werden, bei denen eine Verflüchtigung
des Metalls durch Wärme stattfindet.
ίο Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, daß
die Fäden in einer Vakuumkammer den Metalldämpfen ausgesetzt werden, die durch Erhitzen
des Metalls, z. B. durch einen Hochfrequenzwechselstrom, gebildet, werden.
Die Fäden werden auf Spulen gesammelt und darauf in bekannter Weise in den über
das Sieb der Papiermaschine fließenden Papierstoff eingebettet, und zwar mit der gleichen
Geschwindigkeit, mit der das Sieb umläuft. Die Fäden können auf den Spulen so angeordnet sein, daß sie an der seitlichen
Schüttelbewegung des Siebes teilnehmen. Hierdurch wird erreicht, daß sich die metallisierten
Fäden in das Papier besser einlagern.
Selbstverständlich können zwei oder mehr Fäden in das Papier eingeführt werden. Der
Durchmesser des Fadens kann 25 bis 40 0/0 der Dicke des Papiers betragen.
Bei der Herstellung von Banknoten o.dgl.
wird nun das Papier so geschnitten, daß der metallisierte Faden quer durch die Note verläuft,
so daß durch sie ein elektrischer Stromkreis geschlossen werden kann.
Die Prüfung der Banknoten o. dgl. wird dadurch bewirkt, daß diese zwischen Walzen
in eine mit zwei elektrisch leitenden Flächen ausgestattete Vorrichtung eingebracht werden.
Die elektrisch leitenden Flächen sind in einem elektrischen Stromkreis derart angeordnet,
daß sie bei Berührung mit den metallisierten Fäden, falls solche in den Wertpapieren
vorhanden sind, den elektrischen Stromkreis schließen und dadurch eine Anzeigevorrichtung
betätigen.
Selbstverständlich kann die Erfindung auch Anwendung finden auf Papiere, die nicht in
Papiermaschinen, sondern z. B. durch Handarbeit, hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier mit Einlagen aus metallisierter Kunstseide, gekennzeichnet durch die Verwendung von mit nichtrostendem Metall, insbesondere Edelmetall, überzogenen unzerkleinerten Kunstseidefäden, die in das Papier derart eingebettet werden, daß durch dieses ein elektrischer Stromkreis geschlossen werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB18633/34A GB440421A (en) | 1934-06-23 | 1934-06-23 | Improvements in or relating to the manufacture of security documents such as bank-notes or paper therefor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE640232C true DE640232C (de) | 1936-12-28 |
Family
ID=10115796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP71398D Expired DE640232C (de) | 1934-06-23 | 1935-06-15 | Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier |
Country Status (4)
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DE (1) | DE640232C (de) |
FR (1) | FR793430A (de) |
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