DE640169C - Einrichtung zur dauernden Spannungsueberwachung bei freien Hochspannungsanlagen mit Hilfe einer Leuchtroehre - Google Patents
Einrichtung zur dauernden Spannungsueberwachung bei freien Hochspannungsanlagen mit Hilfe einer LeuchtroehreInfo
- Publication number
- DE640169C DE640169C DEF76748D DEF0076748D DE640169C DE 640169 C DE640169 C DE 640169C DE F76748 D DEF76748 D DE F76748D DE F0076748 D DEF0076748 D DE F0076748D DE 640169 C DE640169 C DE 640169C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shell
- voltage
- capacitor
- bell
- conductor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/145—Indicating the presence of current or voltage
- G01R19/155—Indicating the presence of voltage
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
Description
Z Q JAE 193?
Die Erfindung· betrifft eine Einrichtung zur
dauernden Spannungsüberwachung bei freien Hochspannungsanlagen, und zwar mit Hilfe
von an sich bekannten Indikatorleuchtröhren. Es ist bekannt, derartige Leuchtröhren für
den genannten Zweck zu verwenden, dergestalt, daß die Röhre beiderseits mit kleinen
Haken versehen wird, an denen die Spannung liegt. Ganz abgesehen davon, daß eine direkte
Verbindung der hochspannungführenden Leiter mit vielen Gefahren verbunden ist, könnte beim Versagen dieser Kontrollvorrichtung,
ζ. B. durch Bruch der Röhre, Spannungslosigkeit vorgetäuscht und Menschenleben
in Gefahr gebracht werden. Außerdem benötigt diese bekannte Anzeigevorrichtung
ein die Elektroden verbindendes und die Erkennbarkeit des Aufleuchtens erschwerendes
Gehäuse. Das ist besonders dann störend, wenn der Hochspannungsanzeiger an Teilen
einer Anlage angebracht ist, die dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Es ist weiter bekannt, zum Abtasten und Prüfen von Hochspannungsleitungen Neonröhren
zu verwenden, die auf Stangen sitzen und deren einer Pol an die zu prüfende Leitung
gehalten wird, deren anderer aber über einen Kondensator mit der Erde verbunden ist. Der eine Kondensatorbelag liegt an der entsprechenden
Röhrenelektrode, der andere, der mit der Erde verbunden ist, ihm gegenüber. Diese Vorrichtung ist nur für Prüfzwecke
verwendbar und hat zunächst den Nachteil, daß bei Beschädigung der Röhre wiederum,
wie bei der zuerst beschriebenen bekannten Einrichtung, Spannungslosigkeit vorgetäuscht
und dadurch Menschen gefährdet werden können. Weiterhin kann auch bei Beschädigung
des Kondensators der den Apparat Bedienende mit der hohen Spannung in Berührung kornmen.
Außerdem ist auch bei dieser Einrichtung die Erkennbarkeit des Aufleuchtens erschwert,
weil die Röhre in einem Gehäuse untergebracht ist bzw. durch die Stange verdeckt
werden kann. ·
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist schließlich vorgeschlagen worden, eine mit Gas gefüllte
Indikatorleuchtröhre einerseits an den zu kontrollierenden Hochspannungsleiter zu
hängen, während die andere, als Kondensatorbelag ausgebildete Elektrode der Röhre frei
herunterhängt, so daß zwischen dem gegebenenfalls spannungführenden Leiter und der
Erde (bzw. Nachbarleiter) ein Kapazitats- oder Glimmstrom zum Fließen kommt, der die
Röhre zum Aufleuchten bringt. Die Einrichtung selbst wird durch ehe aus einer glatten,
mit Gas gefüllten Glasröhre (ohne eingeschmolzene Elektroden) gebildet, auf deren
freien Enden Metallhülsen oder Kappen gekittet sind, auf die wiederum einerseits eine
Aufhängevorrichtung, andererseits als Kondensatorbelag eine Kugel aufgeschoben ist.
Dieses Prinzip erfährt in der Erfindung eine Weiterbildung, die mit zahlreichen Vorteilen
dem Bekannten gegenüber verbunden
ist. Die bisherigen Apparate konnten nur in geschlossenen und trockenen Räumen verwendet
werden, weil sie, wenn sie im Freien aufgehängt waren, durch Feuchtigkeit (Regen,
Nebel, Tau) ihre Betriebssicherheit völlig einbüßten. In solchen Fällen bilden sich nämlich, Kriechwege zwischen den beiden Röhrenelektroden
aus, die einen das Arbeiten der Röhre in Frage stellenden Spannungsabfall hervorrufen. Dieser Umstand macht es unmöglich,
eine derartige Röhre in der bekannten Form im Freien, z. B. in bestimmten Abständen
einer Hochspannungsleitung, anzuwenden. Andererseits ist es nicht möglich, am Tage, insbesondere bei Sonnenschein, das
Aufleuchten der Röhre einwandfrei zu erkennen, da die Intensität des Sonnenlichtes die
der Leuchtröhre übertrifft.
Die Vorrichtung nach der Erfindung beseitigt diese Nachteile und gewährt ein in
jeder Richtung sicheres und verläßliches Arbeiten. Das wird dadurch erzielt, daß die bekannte
Leuchtröhre in einem schalenartig nach unten offenen, als Kondensatorbelag dienenden
Metallgehäuse untergebracht ist, mit dem die eine Elektrode in Verbindung steht,
während die andere Elektrode mit der Hochspannungsleitung über einen metallischen,
durch die Metallschale isoliert hindurchgeführten Leiter verbunden ist, der zwischen der
Metallschale und der Hochspannungsleitung von einem Isolierkörper mit künstlich verlängertem
äußerem Kriechweg umgeben ist. Eine prinzipielle Darstellung des Gegen-Standes der Erfindung ist aus der Abbildung
zu ersehen, die eine Überwachungseinrichtung gemäß der Erfindung zeigt. 1 ist die Hochspannungsleitung,
die überwacht werden soll. Mit ihr ist vermittels eines Metallstabes 2, der mit einer Isolierhülle 3 umgeben ist, der eine
Pol 4 der Leuchtröhre 5 verbunden. Der andere Pol 6 dieser Röhre liegt an dem Kondensatorbelag
7, der schalenartig nach unten offen ist und in diesem Falle als nach unten offene Halbkugelschale ausgebildet ist. Es
ist natürlich, daß der Verbindungsstab 2 mit dieser Schale nicht in Berührung kommen
darf. Dadurch, daß die Halbkugelschale nach unten geöffnet ist, bildet ihr innerer
Teil, in dem sich die Leuchtröhre 5" befindet, einen Dunkelraum, in dem die
Leuchtwirkung der Röhre auch bei grellstem Sonnenlicht zur Geltung kommt.. Zur Unterstützung dieser Wirkung kann je
nach, den Reflexverhältnissen das Innere dieser Schale vollkommen geschwärzt oder als
Hohlspiegel ausgebildet sein. In letzterem Falle besteht die Möglichkeit, die Wirkung
durch besondere Ausbildung der Schalenform als Hohlspiegel noch mehr zu steigern. Einen
Schutz gegen Witterung oder sonstige mechanische Einflüsse bildet eine durchsichtige Abschlußscheibe
8.
Von hoher Bedeutung für die erfindungsgemäße Kontrollapparatur ist der Schutz
gegen das Auftreten von Kriechströmen. Zu diesem Zwecke ist an der Verbindungsstange 2
bzw. an der diese schützenden Isolierhülle 3 eine Vorrichtung angebracht, die den Kriechweg
zwischen der Leitung 1 und. der Schale 7 künstlich verlängert. Eine mögliche Ausführungsform
zeigt die Abbildung, in der mit 9 ein schalenförmiges, aus Isolierstoff bestehendes
Gebilde angedeutet ist, das im Innern noch weitere, auf der Basis der Außenglocke
aufsitzende Innenglocken aufweisen kann. In der Abbildung ist eine solche Innenglocke 10
dargestellt. Mit dieser Darstellung soll nur das Prinzip angedeutet sein.
Um möglicherweise auftretendes · Tropfwasser von der Kondensatorschale 7 abzuhalten,
kann entweder der Kriechwegschutz 9 so ausgebildet sein, daß er die Schale 7 schirmartig
überragt, oder es ist noch eine große Schutzschale 11 vor die Kondensatorschale 7
geschaltet, die herabfallende Tropfen ableitet. Diese Schutzschale 11 kann zweckmäßigerweise
noch als Abblendschutz gegen Tagesoder Sonnenlicht dienen.
Der Spannungsanzeiger gemäß der Erfindung läßt sich auch für Freileitungen oder
Anlagen mit niedriger Wechselspannung verwenden. Nötigenfalls kann die Spannung durch einen Spannungswandler, dessen Dimensionen
bei der Kleinheit der Ströme gering sind, erhöht werden.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur dauernden Spannungsüberwachung bei freien Hochspannungsanlagen mit Hilfe einer einpolig an die Hochspannungsleitung angeschlossenen Leuchtröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtröhre in einem schalenartig nach unten offenen, als Kondensatorbelag dienenden Metallgehäuse untergebracht ist, mit dem die eine Elektrode in Verbindung steht, während die andere Elektrode mit der Hochspannungsleitung über einen metallischen, durch die Metallschale isoliert hindurchgeführten Leiter verbunden ist, der zwischen der Metallschale und der . Hochspannungsleitung von einem Isolierkörper mit künstlich verlängertem äußerem Kriechweg umgeben ist. .
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schalenartige Kondensatorbelag in Form einer Halbkugelschale ausgebildet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale als Hohlspiegel ausgebildet ist.
- 4· Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale innen geschwärzt ist.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale durch eine durchsichtige Scheibe abgeschlossen ist.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlängerung des Kriechweges zwischen Hochspannungsleiter und Kondensatorbelag konzentrisch in Abständen ineinandergestülpte Glocken aus Isolierstoff Verwendung finden.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch -gekennzeichnet, daß zur Verlängerung des Kriechweges eine zwischen Hochspannungsleiter und Kondensatorbelag geschaltete becherförmige Glocke verwendet wird, deren Kriechweg durch konzentrische, auf der Basis der Außenglocke aufsitzende Inncnglocken noch weiter verlängert wird.
- 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorschale zum Schutz gegen Tropf wasser eine Übeiwurfglocke besitzt.
- 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtröhre spiralförmig ausgebildet ist.
- 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Niederspannungsanlagen die Spannung durch einen Transformator erhöht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76748D DE640169C (de) | 1933-12-12 | 1933-12-12 | Einrichtung zur dauernden Spannungsueberwachung bei freien Hochspannungsanlagen mit Hilfe einer Leuchtroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76748D DE640169C (de) | 1933-12-12 | 1933-12-12 | Einrichtung zur dauernden Spannungsueberwachung bei freien Hochspannungsanlagen mit Hilfe einer Leuchtroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640169C true DE640169C (de) | 1936-12-24 |
Family
ID=7112718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF76748D Expired DE640169C (de) | 1933-12-12 | 1933-12-12 | Einrichtung zur dauernden Spannungsueberwachung bei freien Hochspannungsanlagen mit Hilfe einer Leuchtroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640169C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294543B (de) * | 1963-02-21 | 1969-05-08 | Ipa Anstalt | Wechselhochspannungs-Pruefer fuer stationaeren Anschluss |
-
1933
- 1933-12-12 DE DEF76748D patent/DE640169C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294543B (de) * | 1963-02-21 | 1969-05-08 | Ipa Anstalt | Wechselhochspannungs-Pruefer fuer stationaeren Anschluss |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE640169C (de) | Einrichtung zur dauernden Spannungsueberwachung bei freien Hochspannungsanlagen mit Hilfe einer Leuchtroehre | |
DE7112321U (de) | Leuchte für eine Hochdruck-Entladungslampe | |
DE8701424U1 (de) | Leuchte | |
DE550313C (de) | Zum Anschluss an ein elektrisches Netz dienende Grubenlampe | |
DE883106C (de) | Elektrische Meldeleuchte | |
DE718391C (de) | Leuchtende Meldeeinrichtung mit beliebiger Strahlungsquelle | |
DE542174C (de) | Elektrische Meldelampe fuer Wandeinbau unter Verwendung einer in die Wand eingebauten, die von vorn einsetzbare Gluehlampenfassung verschiebbar aufnehmenden Huelse | |
AT152262B (de) | Abblendbare Luftschutz-Leuchte. | |
DE710672C (de) | Beschraenkt lichtdurchlaessige Abblendvorrichtung fuer Luftschutzzwecke | |
DE531342C (de) | Tragbare gasdichte elektrische Lampe mit Stromspeicher und im Stromkreise liegendem Reflektor | |
DE957913C (de) | Optische Rauchmeldeanlage | |
DE712245C (de) | Elektrische Gluehlampe oder Entladungsroehre mit einem Betriebsdruck hoeher als 1 Atmosphaere, auf deren Kolben ein metallisches Schutznetz fest angeordnet ist | |
DE8604696U1 (de) | Leuchte | |
DE318746C (de) | ||
DE938084C (de) | Beleuchtungskoerper fuer elektrische Leuchtroehren | |
DE695871C (de) | Elektrische Leuchte fuer Luftschutzzwecke mit uebereinander angeordneten Lichtquellen | |
DE763466C (de) | Bodenfeuer mit im Gehaeuseinnern angeordneten elektrischen Geraeten | |
DE874282C (de) | Scheinwerfer | |
AT112198B (de) | Röhrenbeleuchtungseinrichtung, insbesondere für Lichtreklame von Läden und Schaustellungseinrichtungen. | |
DE969237C (de) | Vorrichtung zur Endoskop-Photographie | |
DE8805892U1 (de) | Niedervoltleuchte | |
DE712420C (de) | Abblendevorrichtung fuer elektrische Leuchten | |
DE708932C (de) | OElgefuellter Transformator | |
DE963087C (de) | Schlagwetter- und explosionsgeschuetzte Leuchte fuer Entladungslampen | |
DE634248C (de) | Strassenlaterne |