DE639864C - Verfahren zur Verhinderung der korrodierenden Einwirkung von Treibstoffgemischen aufMagnesium oder Magnesiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der korrodierenden Einwirkung von Treibstoffgemischen aufMagnesium oder Magnesiumlegierungen

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DE639864C
DE639864C DEI52397D DEI0052397D DE639864C DE 639864 C DE639864 C DE 639864C DE I52397 D DEI52397 D DE I52397D DE I0052397 D DEI0052397 D DE I0052397D DE 639864 C DE639864 C DE 639864C
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Germany
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magnesium
fuel mixtures
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Expired
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DEI52397D
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Inventor
Dr Josef Martin Michel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/02Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only
    • C10L1/023Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only for spark ignition

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  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung der korrodierenden Einwirkung von Treibstoffgemischen auf Magnesium oder Magnesiumlegierungen Bei der Verwendung von Leichtmetallbehältern und Leitungen aus Magnesium oder seinen. Legierungen für die Aufnahme von Motortreibstoffgemischen, die einen Gehalt von .einwertigen Alkoholen, insbesondere Methanol und Äthanol, aufweisen und die, um Entmischungen zu vermeiden, praktisch wasserfrei sind, wurdb beobachtet, daß die Metallteile einem außerordentlich starken Angriff unterliegen. Eine nähere Untersuchung dieser Erscheinungen hat ergeben, daß die niederen einwertigen Alkohole, die bei einem mäßigen Wassergehalt Magnesium nur langsam korrodieren, in praktisch wasserfreiem Zustand Magnesium sehr viel stärker angreifen.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Korrosion durch einen geringen Zusatz von neutralen Fluoriden der Alkalien oder des Ammoniaks zu solchen praktisch wasserfreien Treibstoffgemischen, die beispielsweise aus Benzin und Äthanol oder Benzin und Benzol und Methanol bestehen, vermieden wird.
  • Vorzugsweise werden die schützenden Fluoride in ihre Löslichkeit überschreitenden Mengen dem Treibstoff zugesetzt, beispielsweise 5 g pro Liter. Um zu verhindern, daß ungelöste Salzteile in die Brennstoffleitung .oder in den Motor gelangen, kann das Fluorid in an sich bekannter Weise in einer flüssigkeitsdurchlässigen. Tasche, z. B. in einer perforierten Patrone, in dem Brennstoffbehälter untergebracht werden, wobei die Größe des- Salzvorrates zweckmäßig so bemessen wird, daß er für eine größere Zahl von Füllungen des Brennstoffbehälters ausreicht.
  • Es hat sich weiter gezeigt, daß die gemäß der Erfindung mit Fluoridzusätzen versehenen Brennstoffgemische auch solche Vorrichtungen, die neben den Bauteilen aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen auch Bauteile aus anderen Metallen oder Legierungen enthalten und die wegen der auftretenden Potentialdifferenz zwischen den verschiedenen Legierungen an sich besonders korrosionsgefährdet sind, .nicht arigreifen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Kühlflüssigkeiten, die aus mehrwertigen Alkoholen bestehen oder solche im Gemisch mit Wasser enthalten, bei Verwendung in Kühlern aus Magnesium oder seinen Legierungen geringe Mengen eines wasserlöslichen Fluorides zur Verhinderung der Korrosion, die in jenem Fall das bei Magnesium normale Maß. nicht überschreitet, zuzusetzen. Diesem Vorschlag konnte man die vorliegende Erfindung jedoch nicht entnehmen, da nicht anzunehmen war, daß einwertige wasserfreie Alkohole, die im Gegensatz zu mehrwertigen Alkoholen auf Magnesium oder seine Legierungen ungewöhnlich stark einwirken, durch @einen.@ geringen Zusatz von Fluoriden gemäi'#,;r,tM-dung ihre Fähigkeit, Magnesium stark zI"iu; greifen, praktisch vollständig verlieren @--den.
  • Ferner ist ein Zusatz von Fluoriden @ü Brennstoffgemischen empfohlen worden, die Tetraäthylblei als Antiklopfmitbel enthalten, um eine Zersetzung des Antiklopfmittels zu verhindern. Die für die vorliegende Erfindung in Frage kommenden praktisch wasserfreien Treibstoffgemische, die zum Teil aus einwertigen Alkoholen bestehen, sind jedoch schon als solche klopffest, so daß der Zusatz eines besonderen Antiklopfmittels und eines Stabilisators hierfür hier nicht in Frage kommt.

Claims (1)

  1. s . PATENTANSPRUCH: 4r.'# `'Verfahren zur Verhinderung der korrodierenden Einwirkung von praktisch wasserfreien, einwertige Alkohole enthaltenden Treibstoffgemischen auf Magnesium oder Magnesiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß den Treibstoffgemischen neutrale Fluoride der Alkalien oder des Ammoniaks in deren Löslichkeit überschreitenden Mengen zugesetzt werden.
DEI52397D 1935-05-22 1935-05-23 Verfahren zur Verhinderung der korrodierenden Einwirkung von Treibstoffgemischen aufMagnesium oder Magnesiumlegierungen Expired DE639864C (de)

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