DE615708C - Verfahren zur Herstellung eines klopffesten Motortreibmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines klopffesten Motortreibmittels

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DE615708C
DE615708C DEI47405D DEI0047405D DE615708C DE 615708 C DE615708 C DE 615708C DE I47405 D DEI47405 D DE I47405D DE I0047405 D DEI0047405 D DE I0047405D DE 615708 C DE615708 C DE 615708C
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DE
Germany
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fluoride
engine propellant
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propellant
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Expired
Application number
DEI47405D
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Inventor
Dr Josef Martin Michel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/103Liquid carbonaceous fuels containing additives stabilisation of anti-knock agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines klopffesten Motortreibmittels Die in neuerer Zeit vielfach als Zusatz zu Motortreibstoffen verwendeten Antiklopfmittel, die als wirksame Bestandteile Tetraäthylblei, gegebenenfalls in Mischung mit anderen organischen Verbindungen, enthalten, haben die unangenehme Eigenschaft, besonders im Licht und bei Anwesenheit von Wasser, Jedoch auch in völlig trockenem Zustande, dann aber langsamer, sich zu zersetzen. Ganz abgesehen von der hierdurch bedingten allmählich eintretenden Unwirksamkeit der Zusätze, greifen die in Form von Schlamm sich abscheidenden Reaktionsprodukte dieser Zersetzung eine Anzahl der als Gefäßbaustoff in Frage kommenden Metalle stark an, und diese Korrosion ist deshalb besonders gefährlich, weil sie sich auf einen lokalen, außerordentlich intensiven Angriff beschränkt. Begünstigt wird diese Korrosion dadurch, daß sich in den üblicherweise verwendeten Motortreibstoffen geringe Gehalte an Wasser nicht vermeiden lassen.
  • Eingehende Versuche haben erwiesen, daß es gelingt, durch Zusatz geringster Mengen von wasserlöslichen Fluoriden das Tetraäthylblei zu stabilisieren, so daß die Zersetzung im Dunkeln praktisch völlig aufgehoben und auch im Licht ganz erheblich verringert wird. Erfindungsgemäß werden daher den Antihlopfmitteln bzw. den diese enthaltenden Motortreibstoffen Fluoride in äußerst geringen Mengen (wenige hundertstel Prozente) zugesetzt mit dem Ergebnis, -daß die Antiklopfmittel auch bei längerer Lagerung der Treibstoffe ihre Wirksamkeit behalten. Unterbleibt aber die Zersetzung der Antiklopfmittel, so wird auch, gleichgültig, ob Feuchtigkeit anwesend ist oder nicht, eine Korrosion der metallischen Gefäßbaustoffe mit Sicherheit vermieden.
  • In vielen Fällen ist für diesen Zweck das neutrale Ammonfluorid geeignet; und zwar deshalb, weil es ein flüchtiges Salz darstellt, so daß die Bildung von Ablagerungen im Motor bei der Verbrennung des Treibstoffes nicht möglich ist. Dabei hat sich ein Zusatz in Höhe von etwa o,oi bis o,o5 ojo zu der zu behandelnden Treibstoffmenge als 7weckmäßig erwiesen. Häufig ist jedoch der Verwendung von Kalium- oder Natriumfluorid in etwa dem gleichen Verhältnis der Vorzug zu geben, da diese Salze im Gegensatz zu Ammonfluorid auf viele im Brennstoffbehälterbau verwendete Metalle nicht korrodierend wirken.
  • Um zu verhindern, daß ungelöste Bestandteile in die Brennstoffleitung bzw. den Motor gelangen, kann eine perforierte .Patrone, die das Fluorid enthält, an der Innenwandung des Brennstoffbehälters angebracht werden.
  • Um die metallkorrodierende Wirkung feuchter, metallorganische Verbindungen, wie Tetraäthylblei, enthaltender Motor-treibstoffe zu unterbinden, wird nach einem (unveröffentlichten) Vorschlage empfohlen, dem Treibstoff geringe Mengen von Fettsäuren mit mehr als sieben Kohlenstoffatommen zuzusetzen, wobei die Welung der Fettsäuren möglicherweise darin besteht, daß sie,eine Schutzschicht auf der Metallwand hervorrufen. Im vorliegenden Falle wird in grundsätzlich anderer Wirkungsweise durch den Zusatz der Fluoride bereits dem Zerfall der metallorganischen Verbindungen vorgebeugt, so daB keine die Korrosion einleitenden moder fördernden Schlänune entstehen.
  • Bei der Verwendung von Antiklopfmitteln, die aus Eisencarbonyl oder anderen Schwermetallcarbonylen bestehen, hat man bereits eine Zugabe von anorganischen oder jorganischen Halogeniden, u. a. auch Fluoriden, zum Brennstoff vorgeschlagen, wodurch Ahlagerungen von Zersetzungsprodukten der A;ntiklopfmittel auf dem lebenswichtigen Teil des Motors verhindert werden sollen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, der auf der spezifisch stabilisierenden Wirkung der AllJahfluoride auf Tetraäthylblei beruht, war jedoch hieraus nicht zu entnehmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines klopffesten Motortreibmittels, bei -,velchem dem Motortreibmittel außer einem metallorganischen Antiklopfmittel ein Fluorid zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Motortreibmittel neben Tetraäthylblei geringe Mengen (wenige hundertstel Prozent) eines wasserlöslichen Fluorides, insbesondere neutrales Alkali-. fluorid, zugesetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit meinem wasserlöslichen Fluorid, insbesondere neutralem Alkasifluorid, gefüllte Patrone in den zur Aufnahme des tetraäthylbleihaltigen Motortreibmittels bestimmten Brennstoffbehälter eingesetzt ist.
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