DE639431C - Verfahren und Vorrichtung zum Abdrehen von Kautschukwalzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abdrehen von KautschukwalzenInfo
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- DE639431C DE639431C DEI45209D DEI0045209D DE639431C DE 639431 C DE639431 C DE 639431C DE I45209 D DEI45209 D DE I45209D DE I0045209 D DEI0045209 D DE I0045209D DE 639431 C DE639431 C DE 639431C
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C37/00—Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
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- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zur Durchführung desselben dienende
Vorrichtung zum Abdrehen von Kautschukwalzen, insbesondere solchen aus Weichkautschuk
oder ähnlichem elastischen Stoff.
Zum Abdrehen solcher Walzen hat man bereits als Schneidewerkzeuge schnellaufende
Kreismesser verwendet. Bei dieser bekannten Einrichtung steht die Ebene des sich schnelldrehenden
Kreismessers senkrecht zur Achse der abzudrehenden Walze. Das Kreismesser wird parallel zur Achse der Kautschukwalze
derart bewegt, daß seine Schneide etwa um
Spandicke in die Walzenoberfläche einschneidet, wodurch die Walze schraubenförmig
geritzt wird. Hierbei entsteht noch kein Span, sondern zur Abtrennung des durch das Kreismesser
vorgeritzten Spanes dient ein zweites feststehendes, gleichzeitig mit dem Kreis-
ao messer parallel zur Walzenachse bewegtes Messer, welches den durch das Kreismesser
vorgeritzten Span , abtrennt. Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung soll darin bestehen,
daß das Kreismesser etwas tiefer in die Walze einritzen muß, als der Dicke des durch das feststehende Messer abgetrennten
Spanes entspricht und daher nach dem Abdrehen ein von der Kreismesserschneide erzeugter
Ritz in der Walzenoberfläche verbleibt.
Ein zweiter Nachteil soll der sein, daß das eigentliche, durch das feststehende Messer
erfolgende Abtrennen nicht mit ziehendem Schnitt, sondern nur durch Abheben des Spanes erfolgt und daher keine glatte Walzenoberfläche
erzeugt wird.
Man hat auch schon vorgeschlagen, das Abdrehen
von Schreibmaschinen walzen durch einen Drehstahl vorzunehmen. Ein solches
Abdrehen eignet sich jedoch nicht für Weichkautschuk und würde aus der Walzenoberfläche
Kautschukteile herausreißen, ohne einen fortlaufenden Span abzulösen. Ein ziehender
Schnitt wird hierbei ebenfalls nicht geführt.
Bei einer noch anderen bekannten, auch zum Abdrehen von Weichkautschukwalzen
benutzbaren Abdrehvorrichtung wird ein lanzettförmiges, in einem Support festgespanntes Messer von der einen Walzenseite
her parallel zur Walzenachse verschoben und ritzt die Walzenoberfläche schraubenartig.
Da also dieses Messer, ebensowenig wie das Kreismesser der oben zuerst angegebenen vorbekannten
Abdrehvorrichtung, für sich allein nicht einen schraubenförmigen Span abschneiden
kann, so muß noch ein zweites lanzettförmiges Messer angeordnet werden, welches den durch das erste Messer vorgeritzten Teil
erst in Form eines Bandes abtrennt. Es wird ' also auch hier kein ziehender Schnitt beim
Abtrennen des bandförmigen Spanes bewirkt, und daher wird, wie bei allen anderen, nicht
mit ziehendem Schnitt arbeitenden Abdrehvorrichtungen ein schnelles Stumpfwerden
der Schnei.dewerkzeuge eintreten. Auch erfordert
die Verwendung zweier Schneidewerk·^ zeuge, ebenso wie bei der oben zuerst .betrachteten Abdrehvorrichtung, das Schleifen
zweier Werkzeuge und mühsames Einstelleil; beider gegeneinander nach jedem Schärfen.
Gegenüber allen derartigen bekannten Arten des Abdrehens von Kautschukwalzen
unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß vom Umfange der Walze durch ein sich drehendes
Kreismesser mit ziehendem, von einem Walzenende zum andern schraubenförmig um die Walze verlaufenden Schnitt ein Band abgetrennt
wird.
Bei der nach diesem Verfahren arbeitenden erfindungsgemäßen Maschine wird der abgetrennte
bandförmige Span durch einen Flüssigkeitsstrahl unmittelbar hinter der Trennstelle
aus dem Bereich der Schnittstelle fortgetrieben. Es ist bereits bekannt, auf die
Schnittstelle einen Strom von Wasser o. dgl. zu richten. Dies geschah aber nur in der
Weise, daß die Schnittstelle zwecks leichteren Schneidens eines Schneidemessers geschmiert
wurde, aber nicht, wie bei der Abdrehvorrichtung gemäß der Erfindung, derart, daß
das Kautschukband sofort nach seinem Abschneiden durch den Strahl aus dem Bereich
der Schnittstelle fortgeleitet wird, um ein Verwickeln mit den Schneidewerkzeugen zu verhüten.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf beigefügter
Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, auf welcher zeigen:
Fig. ι eine teilweise Draufsicht der Vorrichtung
gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 das Einstellen des Schneidewerkzeuges vor dem Abdrehen der Walze in Ansicht,
ähnlich wie Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößert dargestellte Schnittansicht an einem Punkte vor dem Schneidewerkzeug,·
Abb. 5 eine abgebrochen gezeichnete Seitenansicht der Walze und des Schneidewerkzeuges
während des Abdrehens ;.·
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4;
Fig. 7 einen vergrößert dargestellten Querschnitt des Bandes, das beim Abdrehen gebildet
wird.
Bei der dargestellten beispielsweisen Ausführungsform hat die abzudrehende Walze
einen Überzug S aus vulkanisiertem Weichkautschuk. Die Walze wird'von einer Achse 9
getragen. Während des Abdrehens wird die Wälze um ihre Längsachse gedreht und ist zu
diesem Zwecke in üblicher Weise zwischen dem Reitstock 10 und dem Spindelstock 12
gelagert, die auf dem Bett 11 befestigt sind.
",Der Antrieb der Walze erfolgt in üblicher
',.^".Das Schneidewerkzeug besteht aus einem
,■kreismesser 13, das gegen einen Bund 14 der
von einem Elektromotor 16 angetriebenen Achse 15 gedrückt wird. Das Kreismesser
wird mit hoher Geschwindigkeit (etwa 3600 Umdrehungen in der Minute in vorliegendem
Falle) angetrieben. Der Motor wird senkrecht durch eine Schraube 17 eingestellt, die in
einem Arm 18 angeordnet ist, der um den Zapfen 19 schwingbar und an dem Tisch 20
des Schlittens 21 befestigt wird, der quer zur Walzenachse durch Drehung der Schraubenspindel
22 in beiden Richtungen beweglich ist. Der Schlitten ruht auf dem Bett 11 und kann,
wie an sich bekannt, in der Längsrichtung der Walze verschoben werden. Er ist so eingerichtet,
daß er in dieser Richtung beispielsweise durch eine mechanisch angetriebene Schraubenspindel 23 gleichmäßig verschoben
werden kann. Bei einem so angeordneten Motor kann das Kreismesser in einem beliebigen
Winkel eingestellt werden.
Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn der Wagen mit einer Geschwindigkeit von etwa'
500 mm pro Minute längs der Walze verschoben
wird, wobei die Walze etwa acht Umdrehungen während eines Vorschubes des Wagens von etwa 25 mm macht.
Das Kreismesser liegt mit der Schneidekante 24 in einer senkrecht zur Welle 15 befindlichen
Ebene. Die Größe der abzudrehenden Walze bestimmt naturgemäß die Gestalt oder Größe des zu benutzenden Kreismessers.
Ein Messer von beispielsweise 280 mm Durchmesser wird vorteilhaft zum Abdrehen einer
Walze von etwa 100 bis 125 mm Durchmesser
benutzt. Für Walzen von geringerem Durchmesser ist die Verwendung eines Kreismessers
von größerem Durchmesser, während ein kleineres Messer für Walzen von größerem Durchmesser vorteilhaft ist.
Gemäß der Erfindung ist das Kreismesser in der Weise angeordnet, daß ein kurzes,
segmentförmiges Stück desselben den Umfang der abzudrehenden Walze längs eines schraubenförmigen
Weges während des Vorschubes des Schneidewerkzeuges an der Walze entlang
schneidet, wobei letztere und das Kreismesser in der Richtung der in Fig. 2 und 5
eingezeichneten Pfeile in Umdrehung versetzt werden, und ein Kautschukband 25 abgeschnitten
wird. Hierdurch wird die Walze auf den gewünschten gleichförmigen Durchmesser gebracht. Zu diesem Zwecke wird das
Kreismesser von der Walzenachse mit seiner Leitkante derart entfernt eingestellt, daß die
Entfernung dem Durchmesser entspricht, auf welchen die Walze gebracht werden kann, wobei
die Verlängerung der Kreismesserachse die Walzenachse schräg schneidet, so daß die
Kreismesserachse sich in einer Ebene 26 bewegt, die parallej zu einer waagerechten
Ebene 27 der Walzenachse liegt. Infolge dieser schrägen Lage der Kreismesser- und Walzenachse
greift die Schneidekante 24 in die
to Walzenfläche an einem Punkt 28 des unbearbeiteten
Durchmessers und tritt beim Punkte 29 außer Berührung mit dem Kautschuk. Dieser Punkt 29 ist für den Durchmesser bestimmend,
auf welchen die Walze abgedreht werden soll. Die Stellen, wo das Kreismesser in den Kautschuk eintritt und ihn verläßt, sind
daher in axialer und radialer Richtung der Walze verschieden, und sie liegen beide zwischen
den Ebenen 26 und 27, wobei der Punkt 29 nahe der Ebene 27 liegt.
Beim Abdrehen wird die Achse des Kreismessers in solcher Entfernung von der Walzenachse
angeordnet, daß der Radius des Kreismessers, der durch den Punkt 29 geht, die Ebene 27 etwa in einem Winkel von 30 °
schneidet.
Um den Spielraum zwischen der Schneideklinge und dem behandelten Teil der Walze
herzustellen, ist die Welle 15 vorteilhaft geneigt (Fig. 1 bis 6), wobei der Winkel zwischen
der Walze und der Drehungsebene der Schneidekante in vorliegendem Falle etwa 15° beträgt. Die Menge des bei dem Schneiden
entfernten Stoffes wird durch die Entfernung zwischen der Walzenachse und demjenigen
Teil des Kreismessers bestimmt, der in den Kautschuk eindringt. Diese Entfernung
wird vor dem Schneiden dadurch festgelegt, daß der Tisch 20 durch die Handschraube 22
eingestellt wird.
Wie aus Fig. 3 erkennbar, ist zum Einstellen des Kreismessers am Reitstock 10 eine
Scheibe 45 angebracht, deren Durchmesser demjenigen entspricht, auf welchen die Walze
gebracht werden soll. Hierauf wird das Kreismesser in eine Lage gebracht, bei welcher die
Leitkante gegenüber der Scheibe liegt und der Schlitten mit Hilfe der Spindel 22 verschoben,
bis die Scheibe des Kreismessers gerade die
5<3 Scheibe berührt. Durch Drehung der Schraubenspindel
49 wird dann die Scheibe 46 in ähnlicher Weise eingestellt, um dem herzustellenden
Durchmesser zu entsprechen. Hierauf wird der Schlitten an das andere Ende des Bettes bewegt, worauf die Walze in die
Vorrichtung eingesetzt wird. Die Motoren 16 und 43 werden dann eingeschaltet und die
Leitspindel 23 in Tätigkeit gesetzt, wobei die Walze in der in Fig. 4 gezeichneten Pfeilrichtung
gedreht wird. Die übrige Arbeitstätigkeit erfolgt selbsttätig und ist beendet, nachdem
das Kreismesser über' die ganze Walzenlänge bewegt ist.
Hat das Kreismesser die oben angegebene Lage, so erhält der beim Abdrehen gebildete
Streifen einen dreieckigen Querschnitt, der eine im wesentlichen gerade, ungeschnittene
Fläche 30 hat, deren Breite gleich der Entfernung ist, um welche das Kreismesser während
jeder Umdrehung der Walze vorwärts bewegt wird. Diese gerade Fläche 30 schneidet zwei
etwas gekrümmte Flächen 31 und 32, die sich allmählich einander nähern und sich in einem
spitzen Winkel schneiden. Wird ein verhältnismäßig tiefer Schnitt geführt, so wird der
Streifen 25 den in Fig. 7 dargestellten Querschnitt erhalten. Für engere Schnitte kann
die Fläche 30 längs den Linien 30° und 3ο6
verlaufen, wobei die Flächen 31 und 32 entsprechend schmaler werden. Gewöhnlich wird
das Kreismesser den Kautschuk während des Abdrehens nicht verlassen und es wird daher
ein fortlaufendes Band erzeugt.
Das erhaltene Band wird von der Walze durch Bildung der Fläche 32 abgetrennt, wobei
die Fläche 31 während der vorhergehenden Umdrehung der Walze geschnitten wurde.
Die Krümmung der Flächen 31 und 32 ist eine Folge davon, daß sie durch das Schneiden
eines Kreismessers und einer zylindrisehen
Fläche hergestellt wird, wobei der Grad der Krümmung·, z. B. durch, die betreffende
Größe des Kreismessers und der Walze, sowie der gegenseitige Abstand der Walzen- und
Kreismesse*rachse eine Rolle spielen.
Bei dem Abdrehen gemäß der Erfindung entspricht der Winkel, auf welchem die
Schneidekante 24 in die Fläche 31 eintritt und heraustritt, welche während der vorhergehenden
Umdrehung der Walze geschnitten wurde, demjenigen Winkel, unter welchem die Flächen
31 und 32 sich schneiden. Obwohl dieser Winkel sich bei Schnitten von verschiedener
Tiefe ändert, wie aus Fig. 7 erkennbar, so hat er doch in jedem Falle eine genügende
Größe, um die «Bildung einer scharfen Kante an dem Streifen zu verhindern. Auf diese
Weise wird ein reiner Schnitt durch die Messerkante erzielt, ohne daß der Kautschuk
wesentlich zusammengedrückt wird.
Infolge der eigenartigen Querschnittsform des Bandes 25, die sich dadurch ergibt, daß
das Kreismesser die rauhe Walzenfläche in bestimmter Weise schneidet, wird die abgedrehte Fläche nicht vollkommen glatt, sondern
hat noch eine kleine und sehr enge schraubenförmige Nut 33, die über die ganze Walzenlänge
einen Schraubengang 34 bildet. Die Tiefe und Gestalt der Nut 33 ändert sich mit dem Größenverhältnis und der Stellung des
Kreismessers und der Walze sowie mit der Geschwindigkeit, mit welcher das Kreismesser
längs der Walze bewegt wird. Der Winkel zwischen der Drehungsebene der Messerkante
24 und der Walze ist ebenfalls bestimmend für die Tiefe der Nut 33. Letzteres wird tie-S
fer, wenn die Neigung des Kreismessers vermehrt wird. Um eine enge Nut zu bilden und
dadurch den Betrag des erforderlichen üblichen Abschmirgeins zwecks Bildung einer
glatten Fläche auf der Walze zu vermindern, to ist es erwünscht, den obengenannten Winkel
möglichst zu verkleinern.
Es ist ferner eine Vorrichtung vorgesehen, um das Band 25 aus dem Bereich der Schnittstelle
fortzuleiten. Zu diesem Zwecke wird *5 ein Flüssigkeitsstrom aus einer Düse 3 5 gegen
das Band 25 an und unmittelbar hinter der Trennstelle 28 geführt. Bei vorliegendem
Beispiel ist die Düse abwärts in einer Richtung geführt, die im allgemeinen längs der
Achse nach dem abgedrehten Ende derselben und parallel zum Kreismesser (Fig. 1) gerichtet,
jedoch in einer Linie, welche die Achse 15 kreuzt, um so das Band unter diese Achse
zu führen. Das Band wird so vom Kreisa5 messer abgeleitet und fällt in einen Trog 36,
der durch das Gehäuse 37 gebildet wird und einen Schutz für das Kreismesser schafft.
Um einen reinen Schnitt des Kreismessers zu erreichen, wird der Düse durch einen
Schlauch 38 Wasser zugeführt. Letzterer wird durch einen Arm 39 gehalten, der an dem
Arm 18 befestigt ist, so daß er mit dem Kreismesser zusammen fortbewegt wird und daher
gegenüber dem Messer während "der ganzen 3S Abdrehzeit in richtiger Stellung bleibt. Die
benutzte Wassermenge ist groß genug, um das Band 25 am Troge 36 entlang zu führen
und auf eine erhebliche Länge des Bandes einen Zug auszuüben, wodurch das Band auf
einem bestimmten Wege von den in Umdrehung befindlichen Teilen fortgeführt wird.
Bei der beispielsweisen Ausführungsform
mündet der Trog 36 in einen am Schlitten 21
sitzenden Behälter 41. Eine Pumpe42, die
*5 durch einen Elektromotor 43 angetrieben
wird, zieht das Wasser aus dem Behälter 41 und führt es beständig dem Schlauch 38 unter
Druck zu. Wenn das Band 25 und das Wasser in dem Behälter 41 geführt werden, so wird
das Band auf einem Siebe 44 zurückgehalten, von dem es von Zeit zu Zeit abgenommen wird.
Infolge Änderung der Tiefe des Schnittes und der Größe der Exzentrizität der rauhen
Fläche der Walze kann sich die Steifigkeit des Bandes 25 und daher die Lage, an welcher
die Biegung unter der Einwirkung des Wasserstrahles erfolgt, sich erheblich ändern. Um
eine solche Änderung, auszugleichen und ein häufiges Einstellen der Düse zu vermeiden,
ist diese so gestaltet, daß das Messer über einen in Fig. 4 punktiert angedeuteten Raum
ausgelassen und in senkrechter Richtung verlängert wird, so daß ohne Rücksicht auf die
Stelle, bei welcher sich das Band zu biegen trachtet, der Wasserstrahl stets den Streifen
trifft.
Vermöge des oben beschriebenen Verfahrens können die Walzen auf einen bestimmten
Durchmesser in einem einzigen Arbeitsgange bei hoher Geschwindigkeit gebracht werden
und gleichzeitig einen hohen Grad von Glätte erhalten. Demgemäß werden die Herstellungskosten
solcher Kautschukwalzen erheblich vermindert.
Während das Schneidewerkzeug bei der hier dargestellten Ausführungsform so eingerichtet
ist, daß sich seine Achse in einer waage-' rechten Ebene bewegt, ist es klar, daß diese
Achse auch in irgendeiner anderen Ebene bewegt werden kann, die längs der Walze liegt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Abdrehen von Kautschukwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß
vom Umfang der Walze durch eine sich drehende Schneidekante mit ziehendem, von einem Walzenende zum andern
schraubenförmig.um die Walze verlaufenden Schnitt ein Band abgetrennt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein parallel zur abzudrehenden Walze verschiebbares Kreismesser mit seiner Drehachse die Achse der
abzudrehenden Walze kreuzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsstrom
das durch das Kreismesser abgeschnittene Band unmittelbar hinter der Trennstelle aus dem Bereich der Schnittstelle
fortleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI45209D DE639431C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Abdrehen von Kautschukwalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI45209D DE639431C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Abdrehen von Kautschukwalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639431C true DE639431C (de) | 1936-12-05 |
Family
ID=7191476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI45209D Expired DE639431C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Abdrehen von Kautschukwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639431C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920823A1 (de) * | 1989-06-24 | 1991-01-03 | Kolthoff & Co | Verfahren zur herstellung elastischer adern |
-
1932
- 1932-09-01 DE DEI45209D patent/DE639431C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920823A1 (de) * | 1989-06-24 | 1991-01-03 | Kolthoff & Co | Verfahren zur herstellung elastischer adern |
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