DE639177C - Gasanzeiger - Google Patents

Gasanzeiger

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DE639177C
DE639177C DER90591D DER0090591D DE639177C DE 639177 C DE639177 C DE 639177C DE R90591 D DER90591 D DE R90591D DE R0090591 D DER0090591 D DE R0090591D DE 639177 C DE639177 C DE 639177C
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DE
Germany
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gas
gap opening
tape
housing
sensitive
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Expired
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DER90591D
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English (en)
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GERHARD REYE
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GERHARD REYE
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/8483Investigating reagent band

Description

Die Erfindung betrifft einen in einem transportablen Gehäuse eingeschlossenen Gasanzeiger mit einem gasempfindlichen Registrierband, das mit gleichmäßiger Geschwindigkeit S mittels einer Bandförder- 'und -aufwickelvorrichtung über eine für den Gaszutritt vorgesehene Spaltöffnung getrieben wird, wobei sowohl die aufwickelnde Trommel als auch die abwickelnde Trommel für Kraftantrieb eingerichtet ist. Derartige Gasanzeiger sind bekannt. Der neue Gasanzeiger soll in erster Linie dazu dienen, giftige Gase, besonders Schwefelwasserstoff, in den Sielen anzuzeigen; er kann aber auch in Gaswerken, chemischen 'und industriellen Betrieben, in Bergwerken usw., also überall da Verwendung finden, wo es sich ium die Auffindung der Quelle von Gasentwicklungen handelt. Der ambulante Gebrauch des Gasanzeigers verlangt eine solche Gestaltung und Einrichtung desselben, daß zur Bedienung feeine besonderen Anforderungen an die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit gestellt werden; er verlangt ferner, daß die für den Gaszutritt zum gasempfindlichen Band vorgesehene Spaltöffnung· und das Band selbst gegen äußeren Druck und Stoß geschützt sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diesen Forderungen in einfacher, zweckdienlicher Weise dadurch entsprochen, daß die von dem gasempfindlichen Band auf seinem Wege zur Aufwickelvorrichtung passierte Spaltöffnung für den Gaszutritt im flachen Boden einer schalenförmigen Vertiefung des Gehäuses geschützt angeordnet ist und daß das Band vor 'und hinter der Spaltöffnung· mittels federnder Druckrollen gasdicht gegen die durch den Boden gebildete Gleitbahn gedrängt wird. Die Spaltöffnung für den Gaszutritt und das in der Spaltöffnung zutage tretende gasempfindliche Band sind nach der voraufgegangenen Kennzeichnung der Erfindung in einer Nische des Gasanzeigergehäuses gegen äußeren Druck und Stoß geschützt. Die die Nische bildende schalenförmige Vertiefung des Gasanzeigergehäuses ist aber auch insofern von Vorteil, als sich das gasempfindliche Band an der durch den Boden der schalenförmigen Vertiefung gebildeten Gleitbahn gut anlegt, ohne daß besondere Vorkehrungen für die Führung des Bandes zu treffen sind. Gewährleistet wird die störungsfreie Führung des gasempfindlichen Bandes dadurch, daß das am Boden der schalenförmigen Vertiefung entlang bewegte Band vor und hinter der Spaltöffnung mittels federnder Druckrollen gasdicht gegen die Gleitbahn gedrückt wird. Die zu beiden Seiten der Spaltöffnung gegen das gasempfindliche Band pressenden Druckrollen sind dabei so gelegen, daß. sie das Band nicht in die Spaltöffnung hineindrängen; sie bewahren das Band somit vor Beschädigung und Störung an den Kanten der Spaltöffnung.
Bei stationären Gasanzeigern, bei denen das Gas durch eine Rohrleitung der zu dem gasempfindlichen Registrierband führenden Spalt-
öffnung zugeleitet wird, sind Einrichtungen zur Führung -des Bandes über die Spaltöffnung hinweg bereits bekannt; diese Führungseinrichtungen werden aber den prakf* tischen Anforderungen bei einem für d|fi! ambulanten Gebrauch bestimmten Gasanzeigefc/ nicht gerecht. Bei einer Ausführungsformir dieser stationären Gasanzeiger umschlingt das gasempfindliche Band das mit einer Spaltöffnung für den Gasaustritt versehene Gaszuführungsrohr auf etwa 1J3 des Rohrumfangs. Daraus folgt der Nachteil, daß die Reibung des Bandes auf dem Rohr so groß ist, daß ein Zerreißen des Bandes oder eine ruckweise Bewegung desselben eintreten kann, zumal das Band durch das unmittelbar vorher erfolgende Befeuchten mit dem Reagenzmittel klebend wird und außerdem die Festigkeit verliert. Bei einer anderen Ausführungsform dieser stationären Gasanzeiger streicht das gasempfindliche Band tangential über das Gaszuleitungsrohr hinweg, das an der Berührungsstelle mit dem Band die Spaltöffnung für den Gasaustritt aufweist. Zwecks Abdichtung der Spaltöffnung wird das Band von außen durch einen federnden Gegenhalter aufgedrückt. Dieser unmittelbar über der Spaltöffnung gelegene federnde Gegenhalter schließt die Gefahr ein, daß das Band in die Spaltöffnung hineingedrängt werden kann und damit der Beschädigung an den Kanten der Spaltöffnung ausgesetzt ist. Die geschilderten Nachteile und Mängel der bei den stationären Gasanzeigern vorhandenen Einrichtungen zur Führung des gasempfindlichen Bandes über die Spaltöffnung der Gaszuführungsrohre sind nach der vorliegenden Erfindung beseitigt dadurch, daß die Spaltöffnung für den Gaszutritt im flachen Boden einer schalenförmigen Vertiefung des den Gasanzeiger einschließenden Gehäuses geschützt angeordnet ist und daß das Band vor und hinter der Spaltöffnung mittels federnder Druckrollen gasdicht gegen eine Gleitbahn von verhältnismäßig geringer Länge gedrängt wird. Das gasempfindliche Band, das nicht in die Spaltöffnung hineindringen kann, wird somit vor Beschädigung an den Kanten der Spaltöffnung bewahrt, wobei seine störungsfreie Führung go ausreichend gewährleistet ist. Hinzu kommt der Vorteil, daß die Spaltöffnung für den Gaszutritt und das in der Spaltöffnung zutage tretende gasempfindliche Band in der schalenförfnigen Vertiefung des Gasanzeigergehäuses gegen äußeren Druck und Stoß geschützt sind.
Auf der Zeichnung ist 4er Erfindungsgegenstand in einem A'usführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt den selbstregistrierenden Gasanzeiger im Grundriß, .
Abb. 2 in einem Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. x,
Abb. 3 in einem Schnitt nach der Linie 3-3 .ider Abb. 2.
·" „i\iier in einem luftdicht abgeschlossenen Ge-,-'Ifause α untergebrachte selbstregistrierende #Sasanzeiger besteht im wesentlichen aus einer durch ein Zeitläufwerk angetriebenen Bandförder- sowie -aufwickelvorrichtung und einem etwa 3 cm breiten Papierband b, das mit gleichmäßiger Geschwindigkeit dicht unter einer quer zum Papierband gerichteten Spaltöffnung c des Gehäuses α vorbeigezogen wird.
Das zweckmäßig aus weißem Fließpapier bestehende Band b ist je nach den zu registrierenden Gasen chemisch präpariert, z. B. für Schwefelwasserstoff mit Bleiacetat, für Leuchtgas und Kohlenoxyd mit Palladiumammoniumchlorür, für Chlor mit Jodkaliumstärke usw., so daß während der Zeit, in welcher das Papier unter der Spaltöffnung c vorbeibewegt wird, durch das in der Spaltöffnung den Zugang zum Papier findende Gas eine Dunkelfärbung des Papiers je nach der Inten- 8g sität des Gases hervorgebracht wird.
Das Reagenzband & ist innerhalb des Gehäuses α auf eine Trommel d aufgewickelt und, die Spaltöffnung c passierend, mit der Trommele verbunden, die durch ein Zeit- go laufwerk/ angetrieben wird. Vor und hinter der mittels einer Schale^ im Gehäuse« vertieft angeordneten Spaltöffnung c sind federnde Druckrollen h angeordnet, die das Reagenzband & fest gegen den flachen Boden i der Schale g drücken, so daß das Gas in der Spaltöffnung c zwar den Zugang zu dem Reagenzband, nicht aber an diesem vorbei in das Gehäuse findet.
Die Förderung des Reagenzbandeso, die durch den Antrieb der Aufwickeltrommel e mittels des Zeitlaufwerks/ herbeigeführt wird, kann durch ein zweites Zeitlaufwerk k unterstützt werden, das die abwickelnde Trommel d antreibt. Dabei sind die beiden Zeitlauf- 10g werke/ und k so geregelt, daß eine vollkommen gleichmäßige Bandförderung erreicht wird. Zur genauen Einregulierung ist die abwickelnde Trommelt mit einer Bremse versehen, die in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung aus der Bremsbacke I, dem die Bremsbacke auswechselbar tragenden Doppelhebel m .'und der durch eine Druckfeder ti belasteten Stellspindel ο besteht, welche das Gehäuse α in einem passenden Loch durch- ng dringt und mittels der Gewindemutter/) in die für die Bremswirkung der Backet erforderliche Stellung gebracht werden kann. Bei zeitgenauer Förderung* des Reagenzbandes δ ist durch eine Stundeneinfeilung auf dem letzteren der Zeitpunkt der Gaseinwirkung feststellbar.
Das die Aufwickeltrommel e antreibende Zeitlaufwerk / und gegebenenfalls das die abwickelnde Trommelt antreibende Zeitlaufwerk k kann zur Entfernung des Reagenzbandes und zur Auswechselung desselben jederzeit stillgesetzt werden. In Abb. 2 ist zu diesem Zweck in Verbindung mit der Aufwickeltrommel e eine Hemmvorrichtung veranschaulicht, die aus zwei einander diametral gegenüberliegenden, die Wellen angreifenden Bremsbacken if besteht, welche von den gemeinsam um die Achse s drehbaren und durch eine Feder t gegeneinander gezogenen Hebeln u getragen werden. Zwischen den freien Enden dieser Hebel« ist oberhalb der Welle <7 um die Achse ν drehbar ein dreiarmiger Hebel gelagert, der mit den Hebelarmen w zum Angriff gegen die Bremsbackenhebel ic zu bringen ist, wenn die Welle q von den Brems- backenr freigegeben werden soll. Der Griffarm λ; des dreiarmigen Hebels dringt durch einen Schlitz im Gehäuse ä, so daß er bequem aus der einen in die andere Stellung gedreht werden kann. In der in Abb. 2 gezeigten Stellung wird die Welle q gebremst und damit die Aufwickeltrommel e stillgesetzt.
Der Zugang zum Innenraum des Gehäuses a für die Entfernung und Auswechselung des Reagenzbandes b wird durch die zweckmäßig aus Glas hergestellte abnehmbare Vorderwand y gewonnen, die in irgend geeigneter Weise in der den luftdichten Abschluß des Gehäuses erzielenden Stellung gesichert werden kann. Das Aufziehen des Zeitlaufwerks/ und gegebenenfalls des Zeitlaufwerks k kann entweder außerhalb des Gehäuses α oder aber nach Abnahme der Vorderwand y innerhalb des Gehäuses erfolgen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Gasanzeiger in transportablem Gehäuse mit einem gasempfindlichen Registrierband, das mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an einer für den Gaszutritt vorgesehenen Spaltöffnung mittels einer Bandförder- und -aufwickelvorrichtung vorbeigetrieben wird, wobei sowohl die aufwickelnde Trommel als auch die abwickelnde Trommel für Kraftantrieb eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem gasempfindlichen Band (ö) auf seinem Wege zur Aufwickelvorrichtung passierte Spaltöffnung (c) für den Gaszutritt im flachen Boden (i) einer schalenförmigen Vertiefung des Gehäuses (a) geschützt angeordnet ist und daß das Band (b) vor und hinter der Spaltöffnung (c) mittels federnder Druckrollen (h) gasdicht gegen die durch den Boden (/) gebildete Gleitbahn gedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER90591D 1934-05-13 1934-05-13 Gasanzeiger Expired DE639177C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2554414A (en) * 1945-07-12 1951-05-22 Phillips Petroleum Co Apparatus for determining a chemically reactive gas
US2606101A (en) * 1946-12-03 1952-08-05 Allied Chem & Dye Corp Process and apparatus for promptly detecting chlorine gas leaks from chlorine containers
EP0100635A1 (de) * 1982-07-29 1984-02-15 Honeybourne Pumps Limited Transporteinrichtung für ein Registrierband
EP1878379A1 (de) * 2006-07-11 2008-01-16 F.Hoffmann-La Roche Ag Testbandeinheit, insbesondere für Blutzuckeranalyse

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