DE638802C

DE638802C - Rammeinrichtung fuer Tiefbohrungen

Info

Publication number: DE638802C
Application number: DES115409D
Authority: DE
Original assignee: LINA SALZMANN GEB KLINGELE
Current assignee: LINA SALZMANN GEB KLINGELE
Publication date: 1936-11-23

Description

Es sind Rammvorrichtungen bekannt, bei denen eine Einwirkung des Rammbärs auf den Schneidschuh, aber keine Kerngewinnung zu verzeichnen ist. Ferner gibt es solche Vorrichtungen, bei denen wohl eine Kerngewinnung ermöglicht ist, die aber nicht für ein Aufschlagen des Rammbärs auf den Schneidschuh geeignet sind.

Die Erfindung betrifft eine Rammeinrichtung für Tiefbohrungen, bei welcher der Rammbär unmittelbar auf den Schneidschuh wirkt und die Tiefbohrung mit Kerngewin-. nung verbunden ist. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der zwischen dem Mantelrohr und dem gleichachsig angeordneten Kernrohr liegende und nach unten durch den mit beiden Rohren verbundenen Schneidschuh abgeschlossene Raum als Laufbahn für den Rammbär vorgesehen ist, wobei dieser als hohlzylindrischer Körper das Kernrohr umfaßt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und stellt dar:

Abb. ι einen Längenschnitt durch die Vorrichtung,

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 3 einen solchen nach der Linie C-D der Abb. 1.

Die Vorrichtung besteht aus dem Bohrrohr i, das vermittels Gewinde mit dem dickwandigen Rohrstück 2 verbunden ist. In das Rolirstück 2 ist der mit einer Axialbohrung 3 versehene Schneidschuh 4 'eingeschoben, der durch einen Anschlag 5 des Rohrstückes 2 gehalten wird. Am 'unteren Ende des Schneidschuhes 4 ist ein auswechselbarer Schneideinsatz 6 angeordnet, der ebenfalls eine Axialbohrung 7 besitzt, während am oberen Ende des Schneidschuhes 4 das Kernrohr 8 eingewindet ist, das die gleiche Lichtweite besitzt wie der Schneidschuh 4 und das zur Führung des Rammbärs 9 dient. Am Rammbär 9 sind Drahtseile 10 angeordnet, die zum Hochziehen des Rammbärs 9 durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Aufzugwinde dienen. In der Axialbohrung 3 des Schneidschuhes 4 und in der Bohrung des Kernrohres 8 ist eine aus zwei Schalen n und 12 bestehende Kernbüchse angeordnet, die leicht herausgezogen werden kann.

Die Arbeits- und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende;

Der Rammbär 9 wird vermittels der Drahtseile 10 durch eine Winde hochgezogen und dann fallen gelassen. Dabei schlägt derselbe auf den Schneidschuh 4 und treibt diesen mit dem Schneideinsatz 6 in die Erde ein, so daß diese durch die konische Ausbildung des Rohrstückes 2 des Schneidschtihes 4 sowie des Schneideinsatzes 6 zum einen Teil nach außen verdrängt wird und zum andern Teil in die Bohrung des Kernrohres 8 eindringt. Der Rammbär 9 schlägt auch bei größer werdender Bohrtiefe immer auf den Schneidschuh 4, so daß kein Verlust an Schlagwirkung eintritt. Die Schalen 11 und 12 der Kernbüchse erleichtern, da sie herausgezogen werden können, das Reinigen der Vorrichtung.

Claims

Patentanspruch :

Rammeinrichtung für Tiefbohrungen, bei welcher der Rammbär unmittelbar auf den Schneidschuh wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Mantelrohr und dem gleichachsig angeordneten Kernrohr liegende und nach unten durch den mit beiden Rohren verbundenen Schneidschuh abgeschlossene Raum als Laufbahn für den Rammbär vorgesehen ist, wobei dieser als hohlzylindrischer Körper das Kernrohr umfaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen