DE638444C - Verfahren zur Behandlung von Eisen-Silicium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Eisen-Silicium-Legierungen

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DE638444C
DE638444C DEH137946D DEH0137946D DE638444C DE 638444 C DE638444 C DE 638444C DE H137946 D DEH137946 D DE H137946D DE H0137946 D DEH0137946 D DE H0137946D DE 638444 C DE638444 C DE 638444C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/78Combined heat-treatments not provided for above
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B3/00Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals
    • B21B3/02Rolling special iron alloys, e.g. stainless steel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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Description

Es ist bekannt, Stahllegierungen, insbesondere solche mit einem Zusatz von Silicium, die in verschiedenen elektromagnetischen Geräten verwendet werden, auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur, z. B. zwischen 900 bis 1100°, zu erhitzen, abzukühlen und wieder auf 700 bis 8500 zu erhitzen und langsam abzukühlen. Die elektrischen Eigenschaften werden hierdurch verbessert.
Es äst auchandererseits bekannt, die elektromagnetischen Eigenschaften von Si-haltigen Eisenlegierungen zu verbessern, indem man die Werkstoffe kritisch verformt und bei der Rekristallisationstemperatur glüht. Hierdurch entsteht ein grobkörniges Gefüge, was bekanntlich günstig für die elektrischen Eigenschaften ist. Die kritischen Verformungsgrade hängen vom Siliciumgehalt ab und nehmen Werte an, die bei höheren Siliciumgehalten unter io/q, sogar unter 0,50/0 liegen. Mit den bekannten technischen Hilfsmitteln ist es aber praktisch unmöglich, solche niedrigen .Verformungsgrade in der notwendigen gleichmäßigen Weise einzuhalten.
Erfindungsgemäß werden daher Eisen-Silicium-Legierungen hocherhitzt und alsdann so plötzlich abgeschreckt, daß der Werkstoff eine der kritischen Verformung entsprechende Gefügespannung erhält, die bei der nachträgliehen Glühbehandlung bei Rekristallisationstemperatur zur Grobkornbildung führt. Durch diese Abschreckung zwischen den beiden Glühbehandlungen stellen sich Spannungszustände im Gefüge des so behandelten Werkstoffes ein, die bei der Rekristallisation zu einer bedeutenden Kornvergröberung führen. Man hat es dabei durch Wahl geeigneter Temperaturen und geeigneter Abschreckflüssigkeiten, wie Wasser, Öle u. dgl., in der Hand, die Spannungszustände in jedem gewünschten Maße zu erreichen. Auch die Temperatur der Abschreckungsmittel bestimmt gleichfalls die Gefügespannungszustände. Wird z. B. ein Eisenblech mit 3,3 0/0 Silicium erfindungsgemäß auf 11500 erhitzt und in Wasser von etwa 20° abgeschreckt, so ergeben sich bei ■ der nachfolgenden Rekristallisation bei 700 bis 8500 beträchtliche Korngrößen von mehreren Quadratzentimetern Flächeninhalt.
Bei einer Legierung mit 2 0/0 Silicium erhält man bei einer Abschreckung aus einer Temperatur von 10500 und nachträglicher Rekristallisation bei 850° Kristallgrößen von ι qetn. Der Kohlenstoffgehalt wird bei den Legierungen zweckmäßig nicht zu niedrig gewählt, und es lassen sich Si-haltige Eisenlegierungen mit einem Kohlenstoffgehalt über 0,06 0/0 in besonders vorteilhafter Weise verwenden. Der Kohlenstoffgehalt wird alsdann bei der Rekristallisationsglühe zwischen 700 und 8500, soweit schädlich, in bekannter Weise wieder entfernt. Die Rekristallisationsglühe ist in diesem Fall also gleichzeitig eine Entkohlungsglühe. Das erfindungsgemäße Verfahren hat außer der Möglichkeit, die Spannungen im Werkstoff genauer einzustellen, als es durch die kritische Verformung möglich ist, auch den besonderen Vorteil,

Claims (2)

  1. daß es sehr einfach durchzuführen ist. Es ist keine' "besondere Wijjzarbeit erforderlich. Ein z. B*Tin Form von Blechen und Bändern hergestelltes Transformatorenblech kommt aus. einem Durchziehofen heraus, wird in die Mb-'; Schreckflüssigkeit getaucht und geht däpjif im gleichen Arbeitsgang wieder zur Rekristalli^ sationsglühe in einen zweiten Ofen. . .;.
    . i PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Behandlung von Eisen-Süicium-Legierungien, deren ielektromagne-tische Eigenschaften durch Glühen von 9,00 bis Tioo0, folgendes Abkühlen und Wiedererhitzen auf 700 bis 850° verbessert werden sollen, dadurch gekennv zeichnet, daß zwischen den beiden Glühen . · der Werkstoff so plötzlich abgeschreckt ,wird, daß er eine der kritischen Verfor-Ijimung entsprechende Gefügespannung eri*fhält, die bei der nachträglichen Glühbehandlung bei Rekristallisationstemperatur zur Grobkornbildung führt.
  2. 2. Die Vierwendung leines Si-haltigen Eisens mit über 0,06 o/o Kohlenstoff für eine nach Anspruch 1 zu behandelnde ■Eisen- Silicium-Legierung.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932618C (de) * 1941-07-23 1955-09-05 Eisen & Stahlind Ag Die Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen als Werkstoff fuer magnetisch beanspruchte Gegenstaende
DE967828C (de) * 1938-01-26 1957-12-19 Siemens Ag Verwendung eines magnetisierbaren hochpermeablen Werkstoffs mit geringer Empfindlichkeit seiner Permeabilitaet gegen Verformungen nach der letzten Gluehung
DE1758091B1 (de) * 1967-04-03 1974-03-21 Mitsubishi Jukogyo K.K., Tokio Verfahren und Vorrichtung zum Verguten eines rohrförmigen, dickwandigen Werkstuckes größeren Durchmessers

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DE967828C (de) * 1938-01-26 1957-12-19 Siemens Ag Verwendung eines magnetisierbaren hochpermeablen Werkstoffs mit geringer Empfindlichkeit seiner Permeabilitaet gegen Verformungen nach der letzten Gluehung
DE932618C (de) * 1941-07-23 1955-09-05 Eisen & Stahlind Ag Die Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen als Werkstoff fuer magnetisch beanspruchte Gegenstaende
DE1758091B1 (de) * 1967-04-03 1974-03-21 Mitsubishi Jukogyo K.K., Tokio Verfahren und Vorrichtung zum Verguten eines rohrförmigen, dickwandigen Werkstuckes größeren Durchmessers

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