DE637642C - Traegerbahn fuer magnetisierbare Lautschrifttraeger mit pulverfoermigem Auftrag - Google Patents
Traegerbahn fuer magnetisierbare Lautschrifttraeger mit pulverfoermigem AuftragInfo
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- DE637642C DE637642C DEA74689D DEA0074689D DE637642C DE 637642 C DE637642 C DE 637642C DE A74689 D DEA74689 D DE A74689D DE A0074689 D DEA0074689 D DE A0074689D DE 637642 C DE637642 C DE 637642C
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/62—Record carriers characterised by the selection of the material
- G11B5/68—Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent
- G11B5/70—Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent on a base layer
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Description
Die praktische Erfahrung" an Lautschriftträgern mit pulverförmigem Auftrag von
Eisen oder Stahl hat gezeigt, daß solche Träger mit um so geringerem Nebengeräusch
arbeiten, je gleichmäßiger die Schichtdicke ist. Wenn man nämlich entgegen früheren
Verfahren nicht auf Dicken- oder Breitenmodulation der Schicht, sondern auf Modulation
ihrer Permanentmagnetisierung hinarbeitet, so muß jede durch Ungenauigkeit der Schichtstärke hinzukommende Dickenmodulation
Störungen verursachen.
Es sei nach Abb. 1 die Träger- und Zugbahn mit i, die wirksame magnetisierbare
Schicht mit 2 bezeichnet. Die Bedingungen für eine ideale Schicht 2 sind gegeben, und
zwar feinste Pulverung bei gleichmäßiger Kornstärke und gleichmäßig dichter Lagerung,
gleichmäßige Dicke 3 der Schicht 2.
Da nun durch neuere Auftragsverfahren sich eine glatte Oberfläche 4 ohne weiteres erzielen
läßt, besteht das Haupterfordernis für die Gleichmäßigkeit der Schicht in einer glatten
Oberfläche 5 der Trägerschicht 1.
Es wurde deshalb die Pulverschicht 2 auf
Träger aufgebracht, die durch die Art ihres Rohstoffes und ihrer Herstellung Gewähr für
eine spiegelblanke Oberfläche 5 leisten, also etwa auf Celluloid- oder Gellonfüme, die aus
Lösung durch Gießen auf eine Gießtrommel oder durch Spritzen hergestellt werden. Derartige
Filme laufen namentlich bei den hier in Betracht kommenden größeren Geschwindigkeiten
leicht Gefahr zu zerreißen bzw. vom Rande her einzureißen.
Es wurde dann ferner versucht, bei· Papierträgerbahnen
r (Abb. 2), deren Oberfläche 5 der der gegossenen Filme nicht gleichwertig ist, die Oberfläche durch einen der Metallisierung
vorangehenden Aufstrich 6, gegebenenfalls mit Zusatz von feinst gepulverten Füllmitteln, wie Kaolin u. dgl., aufzufüllen
und hierdurch zu glätten. Derartige Füllstriche haben sich aber ebenfalls nicht bewährt,
und zwar aus folgenden Gründen: Die Verteilung solcher Striche hängt nicht nur von der maschinellen Genauigkeit der zur
Aufbringung benutzten Vorrichtungen ab, sondern auch von der wechselnden Adhäsion
und der Porosität der Unterlage 1. Besonders wenn diese aus langfaserigem Papier besteht,
wie dies angesichts der Zugbeanspruchung notwendig ist, macht sich eine Saugwirkung
der Unterlage geltend. Dann hat der Strich das Bestreben, an den aufgefüllten Tiefen 7
wieder einzusinken, sobald durch Verdampfen oder Absaugen des Lösungsmittels Volumenverlust
eintritt. D.h. man müßte mehrere
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Fritz Pfleupier in Dresden.
Deckstriche übereinanderlegen, ehe. man auf eine genügend glatte Oberfläche rechnen
kann. Hierbei läuft man Gefahr, daß * jeder folgende Strich durch sein Lösungsmittel deru
S vorhergehenden löst und damit Störungen Jm| Strich !entstehen. Schließlich geben die Τζ
fen 7 besonders bei Verwendung pulverförmig,, ger Füllmittel Störungen an den glättenden
Rakeln der Streichmaschinen, die in bugwellenartigen Erhebungen sich noch über die
Tiefen 7 hinaus in der Streichrichtung erstrecken.
Gegenstand der Erfindung ist eine Trägerbahn für magnetisierbare Lautschriftträger,
bei denen dieses Auffüllproblem mit wirtschaftlich tragbaren Mitteln gelöst ist. Die
Lösung besteht darin, daß man (Abb. 3) auf eine Unterlage 1, die aus langfaserigem
Papier oder einem beliebigen anderen Rohstoff bestehen kann, welche Unterlage jedoch,
meist eine nicht genügend glatte Oberfläche 5 hat, eine dünne Schicht 8 durch maschinelles
Kleben (Kaschieren) aufbringt, deren Oberfläche zwar genügend glatt ist, deren Zugfestigkeit
jedoch infolge ihrer geringen Dicke und/oder infolge ihrer Herstellung aus Lösungsmitteln
für den Zweck nicht hinreicht. Die beiden gebrauchten Eigenschaften: Zugfestigkeit
und Glätte, die sich in einem einzigen Rohstoff nicht vereinigen lassen, werden also hier durch Vereinigung zweier verschiedener
Rohstoffe erzielt und jeder aus wirtschaftlichen Gründen dorthin gelegt, wo mit geringstem Rohstoffverbrauch der geforderte
Zweck erreicht werden kann.
Derartige für die Aufklebung geeignete Schichten sind z. B. die dünnsten im Handel
befindlichen Pergamine. Die Metallisieranstalten benutzen diese bereits für Fälle, in
denen mit geringstem Verbrauch an teurem Metall, etwa 7 g/qm, eine vollständig gleichmäßige,
glänzende Schicht erzielt werden soll (Zigarettenmundstücke, Dekorationspapiere),
die Auffüllung von Tiefen durch das Metall +5 selbst demnach eine große Verteuerung bedeuten
würde. Die mikroskopische Untersuchung zeigt, daß die dünnsten Pergamine im Gewicht von 12 bis 17 g/qm aus wesentlich
feiner gemahlenem Papierbrei hergestellt sind als die schwereren von 25 bis 50 g/qm
und sich demnach zwar in der Oberfläche ausgezeichnet für vorliegenden Zweck eignen,
dagegen infolge ihrer Kürze bei weitem nicht zugfest genug sind. Die wirtschaftliche Überlegung
unter Zugrundelegung der Zugfestigkeit ergibt, daß es viel zu teuer wäre, mehrere
solcher Schichten aufeinanderzukaschieren oder aber K dickere Pergamine aus dem
feinst gemahlenen Papierstoff herzustellen. So Des ferneren gibt es auch aus Lösung hergestellte
Schichten, die in der Oberfläche den
erwähnten dünnsten Pergaminen noch weit überlegen sind, wie etwa Folien aus Viscose,
Celluloid oder Cellon. Für diese gilt eine der ^«feigen gleichartige Überlegung: Die dünnsten
jj können, da sie schnell 'trocknen, leicht
wesentlich dünnerer Lösung niedergeschlagen bzw. gegossen oder gespritzt werden
und sind demnach in der Dicke weit gleichmäßiger als die starken Folien. Als
entgegenstehender Faktor gilt aber auch hier, daß diese Folien keinesfalls genügende Zugfestigkeiten
haben, Viscosefolien außerdem dehnbar sind und in feuchter Luft anquellen.
Dieser Nachteil ist aber beim Erfindungsgegenstand dadurch behoben, daß die Folien
auf der Unterseite aufgeklebt, auf der Oberseite mit der Metallpulverschicht bedeckt werden,
in jedem Falle natürlich unter Zuhilfenahme eines wasserunlöslichen und unquellbaren
Bindemittels, so daß die empfindliche Schicht völlig eingebettet ist.
Die Herstellung solcher zusammengesetzter Trägerbahnen wird durch Abb. 4 veranschaulicht.
Die mit dem auffüllenden Klebstrich 9 bestrichene Zugbahn 1 läuft mit der dünnen,
aber glatten Bahn 8 zwischen Walzen 11
und 12 zusammen. Das noch weiche Klebmittel 9 soll nun derart verteilt werden, daß
die Oberfläche 4 der aufkaschierten Bahn 8 möglichst glatt bleibt. Es wird daher erfindungsgemäß
für die Aufkaschierung für die obere Walze 11 eine harte polierte Stahlwalze,
für die Lauffläche der unteren Walze 12, die der unregelmäßigen Oberfläche 10 der Trägerbahn
1 nachfolgen soll, eine.etwas nachgiebige Walze, etwa aus Hartpapier, gepreßter Baumwolle
oder Kautschuk, verwendet. Angesichts der starken Kalandrierung der meisten Papiere
ist nicht zu befürchten, daß die Tiefen 7 der Oberfläche 5 (Abb. 3) hierbei weiter
durchgepreßt werden, als es jener Lage entspricht, die der Träger bei der Kalandrierung
einnahm. Deshalb werden die Tiefen 7 nach der Entlastung nicht etwa die glatte Bahn 8
wieder hinunterziehen, sondern vielmehr das Bindemittel derart verteilen, daß es nur die
Tiefen ausfüllt und die Oberfläche dann der gestellten Bedingung entspricht.
Damit die auszugleichenden Tiefen nicht zu groß werden, empfiehlt sich Anwendung
eines nicht zu rauhen Papiers, demnach satinierten Papiers. Für die Oberschicht aus
Pergamin empfiehlt sich nicht solches aus weicher Cellulosefaser, sondern hartes Pergarnin.
Die Klebschicht muß in genügender Menge aufgetragen werden, um im aufgetrockneten
Zustand die Tiefen auszufüllen. Die Kaschierung soll erfolgen, wenn das Lösungsmittel verdampft, aber die Schicht
noch klebrig und weich genug ist, noch Formveränderungen anzunehmen. Das Klebmittel
soll möglichst wasserfrei sein, da Ansaugen von Wasser durch die Zugbahn oder durch
die glatte Bahn zu verschiedenen Dehnungen der beiden Bahnen führt. Auch sind Per-S
gamin und Cellophan in Wasser quellhar, verlieren dabei durch Bildung zahlreicher
kleiner Ausbauchungen ihre Form und sind dann nicht mehr in den glatten Zustand rückführbar.
Wenn die Oberschicht schon vor
ίο der Kalandrierung metallisiert worden ist,
darf das Klebmittel" auch kein Lösungsmittel enthalten, welches das Bindemittel des
Metallpulvers zum Quellen bringt oder löst, sonst wird die Metallpulverschicht beim Kalandrieren
leicht verquetscht.
Claims (2)
1. Trägerbahn für magnetisierbare Lautschriftträger mit pulverförmigem Auftrag,
dadurch gekennzeichnet, daß auf eine zugfeste Unterlage (i, Abb. 3) eine aus feinst
gemahlenem Papierstoff oder aus Lösung hergestellte Schicht (8) aufgebracht
(kaschiert) ist.
2. Vorrichtung zum Herstellen der Trägerbahn ' nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Seite der Schriftbodenbahn (8) eine harte, auf der
Seite der Zugbahn (1) eine nachgiebige Walze (12) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74689D DE637642C (de) | 1934-11-29 | 1934-11-29 | Traegerbahn fuer magnetisierbare Lautschrifttraeger mit pulverfoermigem Auftrag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74689D DE637642C (de) | 1934-11-29 | 1934-11-29 | Traegerbahn fuer magnetisierbare Lautschrifttraeger mit pulverfoermigem Auftrag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637642C true DE637642C (de) | 1936-11-02 |
Family
ID=6946229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74689D Expired DE637642C (de) | 1934-11-29 | 1934-11-29 | Traegerbahn fuer magnetisierbare Lautschrifttraeger mit pulverfoermigem Auftrag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637642C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891627C (de) * | 1950-10-26 | 1953-10-01 | Ericsson Telefon Ab L M | Tontraeger zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Toenen |
DE1101001B (de) * | 1959-01-30 | 1961-03-02 | Feldmuehle Papier Und Zellstof | Verfahren zum Herstellen bandfoermiger Magnetogrammtraeger |
DE2405222A1 (de) * | 1973-02-03 | 1974-08-08 | Sony Corp | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von magnetischen aufzeichnungsmedien |
DE2726122A1 (de) * | 1976-06-10 | 1977-12-22 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmaterials |
-
1934
- 1934-11-29 DE DEA74689D patent/DE637642C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891627C (de) * | 1950-10-26 | 1953-10-01 | Ericsson Telefon Ab L M | Tontraeger zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Toenen |
DE1101001B (de) * | 1959-01-30 | 1961-03-02 | Feldmuehle Papier Und Zellstof | Verfahren zum Herstellen bandfoermiger Magnetogrammtraeger |
DE2405222A1 (de) * | 1973-02-03 | 1974-08-08 | Sony Corp | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von magnetischen aufzeichnungsmedien |
DE2726122A1 (de) * | 1976-06-10 | 1977-12-22 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur herstellung eines magnetischen aufzeichnungsmaterials |
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