DE637576C - Naehmaschinen zur Herstellung von zweiseitig zu tragenden Handschuhen - Google Patents

Naehmaschinen zur Herstellung von zweiseitig zu tragenden Handschuhen

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DE637576C
DE637576C DER93432D DER0093432D DE637576C DE 637576 C DE637576 C DE 637576C DE R93432 D DER93432 D DE R93432D DE R0093432 D DER0093432 D DE R0093432D DE 637576 C DE637576 C DE 637576C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B75/00Frames, stands, tables, or other furniture adapted to carry sewing machines

Description

  • Nähmaschinen zur Herstellung von zweiseitig zu tragenden Handschuhen Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung von zweiseitig zu tragenden Handschuhen bzw. Strümpfen mit stumpf aneinanderstoßenden Stoffkanten nach dem Hauptpatent 636 9r4..
  • Nach dem Hauptpatent ist es mit Aufgabe der Erfindung, die durch Stanzen in genau zueinander äbgepaßter Form hergestellten Handschuhteile mit ihren Schnittkanten stumpf aneinanderstoßend zusammenzunähen, und zwar mit Hilfe einer flachen, nicht auftragenden Naht, wobei zum endgültigen Schließen, insbesondere der Fingerlinge, die zur Herstellung der gewünschten flachen Nähte geeigneten und verwendeten Nähmaschinen eine besondere Ausbildung erfahren müssen.
  • Die besondere Ausbildung solcher Nähmaschinen und ihrer Vorrichtungen ist notwendig, ganz gleich, ob man für den Vorschub, d. h. zur Bewegung des Nähgutes in der Nahtrichtung, z. B. bei Flachtischnähmaschinen, einen Stoffschieber mit Viereckbewegung bzw. einen rollenden Stoffschieber oder eine Maschine mit sog. Transportkesseln dem System nach verwendet.
  • Bei derartigen Nähmaschinen gemäß der Erfindung zum Nähen eines Handschuhes mit stumpf aneinanderstoßenden Stoffkanten mittels einer flachen nicht auftragenden Naht ist eine Reihe grundlegender Gesichtspunkte für die Ausbildung der verwendeten Nähmaschinen sowie der Vorrichtungen und Werkzeuge, die beim Arbeiten einer solchen Nähmaschine erforderlich sind, zu beachten, wobei es unerheblich ist, ob Maschinen oder Teile einer solchen bekannter Bauart unter entsprechendem Umbau Verwendung finden oder ob sich eine Neudurchbildung erforderlich macht bzw. zweckmäßig erscheint.
  • Deshalb sollen, bevor an Hand der Zeichnungen ein als besonders einfach und vorteilhaft gewähltes Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine. nach der Erfindung nebst Vorrichtungen zum Nähen von Handschuhen und zum Zusammennähen von Strümpfen aus regulärer Wirkware unter stumpfem Aneinanderstoßen der Warenkanten beschrieben wird, die hauptsächlichsten :Gesichtspunkte für den Bau und die Ausführung geeigneter Maschinen zum Zwecke der Erfindung im folgenden zusammengestellt werden: a) Die Bewegung der Nadel bzw. der Nadelstange muß, wenn sie eine geradlinige oder angenähert geradlinige ist, dicht oberhalb des Nähgutes zum Durchstechen desselben. in waagerechter oder angenähert waagerechter Ebene erfolgen.
  • Die Nadel muß ebenfalls oberhalb des Nähgutes ihre Bewegungen ausführen, wenn sie als Bogennadel in einer senkrechten oder angenähert senkrechten Ebene eine Schwingbewegung erhält.
  • Werden zur Erzeugung einer zum Zusammennähen eines Handschuhes nach dem Hauptpatent geeigneten Naht eine oder mehrere schwingende bzw. springende Nadeln verwendet, so müssen diese innerhalb des Nähgutträgers von unten her ihre Auf- und Abwärtsbewegung erhalten sowie außerddrix@ die Schwing- bzw. Springbewegungen aü's-' führen.
  • Die Verriegelungsmittel für die Nadelfadenschleifen, also Schwingschiffchen, Greiferschiffchen und ähnliche Werkzeuge, oder fadenführende Greifer mit Schwingbewegungen müssen desgleichen oberhalb des Nähgutes arbeiten und die von den vorerwähnten Nadelfäden gebildeten Schleifen abfangen und verriegeln.
  • b) Der Träger für das Nähgut, der bei sonstigen Arbeiten die sog. Stichplatte zu sein pflegt, welche in den Tisch der Nähmaschine eingelassen oder manchmal auch in besonderer Gestaltung auf diesem Tisch befestigt ist, muß so ausgebildet werden, daß der ganze Handschuh über den Nähgutträger hinweggestreift werden kann und zum mindesten dessen Teile an der Stelle, wo die Stichbildung stattfindet, so klein sind, daß auch noch die Spitze des kleinen Fingers darüber hinweg bewegti werden kann.
  • Aus diesem Grunde wird der Nähgutträger zweckmäßig in Form eines Hohlzylinders oder einer Hülse oder in bestimmten Fällen in Gestalt eines hornartigen bzw. hakenartigen und zweckmäßig innen hohlen Gebildes ausgeführt und an der Stichstelle mit einem. dachförmigen bzw. kappenartigen oder kugelkalottenartigen Ansatz oder Aufsatz ausgerüstet, der mit einem Schlitz versehen ist, durch welchen beispielsweise eine in senkrechter Ebene schwingende Bogennadel oder eine in waagerechter Ebene bewegliche gerade Nadel oder auch eine senkrecht bzw. leicht geneigt von unten her.: auf und ab bewegliche Springnadel hindurchtreten kann, um z. B. die Stoffteile auch der kleinsten Fingerlinge durchstechen zu können, worauf die Nadel bzw. die Nadeln bei ihrer Rückbewegung Schleifen bilden, welche von den Verriegelungsmitteln erfaßt werden.
  • Ein wie vorher beschriebener oder ähnlich gestalteter Träger für das Nähgut kann, wenn etwa eine Nähmaschine mit waagerechtem unteren Zylinderarm benutzt wird, gleich an diesem Zylinderarm anschließend in geeigneter Form angebracht oder aufgesetzt werden bzw., besonders bei Maschinen anderen Systems oder einer anderen Form des Unterarms, in zweckentsprechender Gestalt auf die Grundplatte der Maschine aufgebracht und befestigt werden.
  • Bei. einer Vorschub- oder Rundkesselmaschine mit in waagerechter Ebene arbeitender Nadel und schwingendem Greifer oder Rundschiffchen innerhalb des einen Vorschubkessels ist zwischen den beiden Kesseln ein bogenförmig gestalteter Arm, der als Hohlkörper oder linealartig ausgebildet sein -:kann, anzuordnen.
  • t#=Uber diesen bogenförmigen Arm oder "Hohlkörper muß der Handschuh natürlich ebenfalls hinweggezogen werden können, wobei auch hier der eben erwähnte Körper, besonders in der Nähe der Stichstelle, so klein gestaltet werden muß, daß sich der kleine Finger mit seiner Kuppe noch bewegen läßt, und zwar unter dem Einfluß der bekannten Vorschubkessel einer solchen Maschine.
  • Der erwähnte bogenförmige Stoffträgerarm ist zum mindesten zwischen den Vorschubkesseln und besonders an der Stichstelle zweckmäßig mit dachförmigen Abschrägungen zu versehen, gegen welche die entsprechend abgeschrägten Kessel arbeiten, um so den Vorschub des Nähgutes auch an den Stellen kleinster Krümmung zu ermöglichen. Selbstverständlich muß der Stoffträger an der Stichstelle mit einem Schlitz zum Nadeldurchtritt: versehen sein.
  • An Stelle des bogenförmigen Stoffträgerarms könnte auch zwischen den Vorschubkesseln ein von unten her aufsteigender stempelartiger Stoffträger mit einer hakenförmigen Abbiegung und ähnlichen @bsclirägung,wie vorher erwähnt, vorgesehen sein.
  • c) Der Stoffdrücker kann verschiedenartig ausgebildet werden, erhält aber vorteilhaft Füße, die sich mit entsprechenden Abschr ägungen unter Wirkung.einer Feder gegen die Abschrägungen des Stoffträgers legen, und zwar so, daß die zusammenzunähenden Stoffteile mit ihren stumpfen Stoßstellen nicht zu scharf gegeneinander gepreßt werden, aber sich auch nicht auseinanderziehen können.
  • Selbstverständlich wird, wenn der Träger für das Nähgut an der Stichstelle kalottenförmig oder kappenartig ausgebildet ist, den Füßen des Stoffdrückers eine entsprechende Gestaltung zu geben, sein, ebenso wie dem Stoffschieber, der Verwendung finden muß, wenn es sich um eine Maschine handelt, die nicht mit Vorschubkesseln oder ähnlichen Mitteln arbeitet.
  • Die Lüftbewegungen des Stoffdrückers und nötigenfalls auch des Stoffschiebers können in gewohnter Weise durch Exzenter erfolgen, während ebenso das Abheben des Stoffdrückers zur Freigabe des Nähgutes durch Exzenterhebel oder Kniehebel oder Kettenzug von einem Fußtritt aus bewirkt werden kann.
  • Nach den vorstehend geschilderten Gesichtspunkten besteht der für die Ausbildung einer solchen Maschine zum Nähen von Handschuhen und Strümpfen maßgebende erfinderische Gedanke im Erkennen der grundlegenden Gesichtspunkte, beschränkt sich aber nicht auf einzelne Maschinensysteme und Ausführungsformen; welche an Hand dieser grundlegenden Gesichtspunkte für den Sachverständigen erkennbar und technisch durchführbar sind.
  • Unter Beobachtung der vorerwähnten grundlegenden Gesichtspunkte ist auf den Zeichnungen ein besonders geeignetes Ausführungsbeispiel einer für die Zwecke der Erfindung durchgebildeten und geeigneten Nähmaschine nebst Vorrichtungen verkörpert, wobei die Nähmaschine und deren Vorrichtungen nach entsprechenden Änderungen auch geeignet sind, Strümpfe, insbesondere solche aus regulärer Wirkware, zusammenzunähen.
  • Die Zeichnungen lassen demgemäß erkennen nach: Abb. i eine Maschine zur Herstellung der erwähnten Nähte in Seitenansicht, von der Maschinenbedienung her gesehen, teilweise im Schnitt bzw. mit abgenommenen Deckplatten, Abb.2 eine entsprechende Ansicht der Maschine von oben, Abb.3 eine Teilansicht dieser Maschine von der Seite gesehen im Schnitt mit abgenommener Deckplatte und Darstellung der Hauptantriebsvorrichtung, der stichbildenden Werkzeuge sowie der Vorrichtungen zur Erzeugung der Hubbewegung und der Schwingbewegung der Nadel, Abb. 4. eine Teilansicht des Kopfes am oberen Nähmäschinenarm von der Seite gesehen mit abgenommener Deckplatte, um den Greifer oder Schleifenfänger sowie den Stoffschieber und Stoffdrücker, erkennen zu lassen, Abb.5 eine Stirnansicht auf den Nadelstangenantrieb sowie den Stoffschieber nebst Antrieb und Lüftung, Abb. 5 a eine Teildarstellung des Stoffdrückers gemäß Abb. 5 nebst Antrieb und Lüftung, Abb. 5 b eine Teildarstellung des im Kopf des Maschinenoberarmes gelagerten Lüfters für den Stoffschieber und Stoffdrücker, Abb. 6 eine Teilansicht einer anderen beispielsweisen Ausführungsform des Nähgutträgers mit Stoffdrücker und Stoffschieber sowie einem Führungsmittel für die stumpf aneinanderstoßenden durch die Naht zu verbindenden Stoffteile, von der Maschinenbedienung her gesehen, zum Teil im Schnitt, in vergrößertem Maßstabe, Abb. 6 a eine entsprechende Ansicht von der Stirnseite der Maschine aus gesehen, Abb.7 den Nähgutträger sowie den darüber befindlichen Topfteil am Oberarm mit aufgeschraubter Deckplatte nebst dem aus-, schwenkbaren Führungsmittel für die Stoffkanten an der Stoßstelle, von der Maschinenbedienung her gesehen, Abb. 7a eine der Abb. 7 entsprechende Ansicht auf die Stirnseite der Maschine, ebenfalls in geschlossener Form, Abb. 8 den Nähgutträger in einer geänderten beispielsweisen Ausführungsform mit aufgesetztem besonderen Führungskopf und hornartig gebogenem Führungsmittel für das Zusammennähen von Strümpfen mit stumpf aneinanderstoßenden Stoffteilen sowie einer Aufrollvorrichtung für die Strumpfkanten, Abb. 8a eine entsprechende Ansicht von der Stirnseite, z. T. in gebrochener Darstellung, Abb. 8 b eine entsprechende Ansicht von oben, ebenfalls z. T. weggebrochen.
  • Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Nähmaschine wird umschlossen von einem Gehäuse, das sich zusammensetzt aus einem hohlen Unterarm ib von angenähert U-förmigem Längsschnitt mit einer Öffnung, die mit Hilfe einer entsprechend gestalteten, aber zur besseren Übersicht fortgelassenen, leicht entfernbaren Deckplatte geschlossen werden kann, wobei der hohle Unterarm an der linken Seite (vgl. besonders Abb. i und 3) zweckmäßig in ein Gehäuse ja ausläuft, das zur Aufnahme der schwingenden bzw. springenden Nadelstange so-,vie z. T. ihrer Antriebs- und Bewegungsmittel dient (vgl. auch Abb. 5).
  • Dieser in seiner Längsrichtung U-förmige Unterarm ib geht zusammen mit dem Gehäuse ja in die eigentliche Maschinenplatte i über, auf welcher sich der winkelförmig gestaltete Oberarm ic mit dem Kopfteil id erhebt.
  • In dem Unterarm iv ist die Hauptantriebswelle 3 gelagert, die an ihrem rechten Ende eine Antriebsscheibe 2 mit dem Hand- und Schwungrad 2a trägt und auf ihrem linken Ende den Kurvennutzylinder 4, der sowohl zur Bewegung des Fadenabzugshebels 26 dient, als auch eine Kurbelstange 5 antreibt, die mit ihrem anderen Ende an einen gabelförmigen Mitnehmer 6 angelenkt ist, der auf der Nadelstange 7 festsitzt, so daß diese durch die Kurbelverbindung 5 über den Kurvennutzylinder 4. von der Hauptantriebswelle 3 aus ihre Hubbewegung erhält.
  • Die Nadelstange 7 macht ihre Hubbewegungen in Führungen eines Schwingrahmens 8, der in Spitzenschrauben 9 der Maschinenplatte i und des Bodens vom Gehäuse ja schwingbar gelagert ist. Der Mitnehmer 6 auf der Nadelstange 7 besitzt einen kulisenssteinartig wirkenden Ansatz 6a, mit welchem er sich und somit auch die Nadelstange gegen Drehung gesichert in einem Schlitz 811 des Schwingrahmens 8 führt. Der Mitnehmer 6 übergreift ferner einen auf der Nadelstange 7 drehbar angeordneten Gabelteil i i, der sich mit seiner Gabel an einer Stange io führt, welche ebenfalls im Maschinentisch i und im Boden des Gehäuses i11 gehalten wird, wobei der obere -und untere waagerechte Arm des Schwingrahmens 8 mit bogenförmigen Auskragungen die Stange io freiläßt, so daß der Schwingrahmen 8 seine Schwingbewegungen um die Spitzenschrauben 9 ausführen kann.
  • Das Gehäuse i11 kann durch einen Deckel i2, welcher an dem Gehäuse zweckmäßig durch Scharniere gehalten wird, geschlossen werden _ mit Hilfe eines nicht dargestellten Schnappverschlusses, wobei natürlich für die etwa aus dem Gehäuse nach der Stirnseite herausragenden Teile Öffnungen im Deckel i2 vorgesehen sein müssen.
  • Auf dem tischförmigen Teil i des Maschinengehäuses ist ein zylindrisches Fußlager 13 aufgeschraubt, in welches die den Nähgutträger bildende hohle Säule 14 eingesetzt ist und mit einer Schraube auswechselbar gehalten wird.
  • Innerhalb dieser hohlen Säule 14 bewegt sich die Nadelstange mit einem verjüngten Aufsatz, der die Nadel 711 trägt.
  • Dadurch, daß in der hohlen Säule 14 sich nur die verjüngte Nadelstange mit einer bzw. auch zwei Nadeln auf und ab bewegt bzw. schwingt oder dreht, hat diese ausreichend Platz, obwohl die hohle Säule nur einen geringen Außendurchmesser hat, über den sogar der Fingerling des kleinsten Fingers hinweggezogen und beim Zusammennähen leicht bewegt werden kann.
  • Auf der Hauptantriebswelle 3. sitzt ein kleines Kegelrad 15, welches in ein größeres Kegelrad 16 eingreift. Die im Unterarm lb gelagerte Achse l711 trägt sowohl das Kegelrad 16 als auch ein Stirnrad 17, welches in ein größeres auf der Welle 1811 gelagertes Stirnrad 18 eingreift. Dadurch wird die Kurvennütscheibe i9 mit der exzentrischen Kurvennuf 2o in Drehung versetzt. In diese Exzenternut greift eine Rolle 2i ein, die an einem bei 23 schwingbar aufgehängten Bogenhebel 22 befestigt ist, der einen Schlitz trägt, in welchen der Kopf einer Kurbelstange 24 eingreift, wobei dieser Kopf innerhalb des Schlitzes des Bogenhebels 22 verstellt und jeweils in seiner Lage festgespannt werden kann.
  • Die Kurbelstange 24 ist an einem Zapfen angelenkt, der drehbar in einem gabelförmigen Lagerteil25 des Nädelstangenschwingrahmens & angeordnet ist.
  • Durch die verschiedenartige Gestaltung der Kurvennut 2o kann der schwingbare Bogenhebel 22 und somit die Kurbelstange 24 und weiter der Schwingrahmen 8 verschieden große Schwingbewegungen und solche verschiedener Art ausführen, wobei durch Auswechslung der Kurvennutscheibe i9, 2o eine dem jeweiligen Bedarf angepaßte veränderte Schwingbewegung bewirkt werden kann.
  • Will man der Nadelstange eine um ihre eigene Längsachse erfolgende. Schwing- bzw. Drehbewegung geben, wie z. B. bei der Herstellung der Naht gemäß Abb. 2b des Hauptpatentes, so kann man die Kurbelstange 24 unter Zwischenschaltung 'eines Universalgelenkes mit einer än passender .Stelle im Gehäuse i11 in waagerechter Ebene geführten Zahnstange zusammenarbeiten lassen, so daß diese Zahnstange Bewegungen entsprechend der Kurvennut 2o und der Einstellung der Kurbelstange 24. im Schlitz des Bogenhebels 22 erhalten kann.
  • Die Bewegungen einer solchen Zahnstange werden z. B. unter Zwischenschaltung eines entsprechend der Hubbewegung der Nadelstange ausreichend langen, senkrecht im Gehäuse l11 gelagerten nicht dargestellten Ritzels auf einen Zahnbogen oder auch ein Stirnrad, welches auf der Nadelstange 7 befestigt ist, übertragen. In diesem Falle würde der Schwingrahmen 8 überflüssig werden und könnte nach Lösen der Spitzenschrauben g herausgenommen werden.
  • Bei einer solchen Anordnung müßte die Nadelstange 7 während ihrer Hubbewegung sich nur in Bohrungen des Gehäuses i führen.
  • Die Nadelstange 7 erhält aber ihre Hubbewegungen zweckmäßig nach wie vor unter Vermittlung eines Mitnehmers 6 und des Kurbelantriebes 5, 4 von der Hauptwelle 3 aus.
  • Aus vorstehendem wird ersichtlich, daß es ohne Schwierigkeiten möglich ist, bei der für die Zwecke der Erfindung gewählten Bauart der Maschine gemäß .dem dargestellten Ausführungsbeispiel Größe und Art der Bewegung sowie die Antriebsweise der Nadelstange zu ändern, so daß die gleiche Ausführungsform der Nähmaschine für verschiedenes Arbeiten verwertet werden kann.
  • Der Nadelfaden wird zweckmäßig von einer am unteren Arm ib gehaltenen Fadenrolle R über eine Fadenklemmvorrichtung oder Fadenbremse K und über einen Fadenvorspanner V durch das Fadenführungsloch des Fadenabzugsliebels 26, der bei 27 schwingbar gelagert ist und, wie bereits erwähnt, von dem - Kurvennutzylinder 4 angetrieben wird, durch geeignet angeordnete kleine Fadenführungsösen an der Nadelstange bzw. an deren verjüngtem Aufsatz zum Nadelöhr der Nadel 711 geführt. Diese Fadenführung ist, als im wesentlichen bekannt, auf den Zeichnungen nicht besonders dargestellt und kann in der Hauptsache aus der Abb. i entnommen werden.
  • Natürlich kann man für die Fadenführung, die Bremsvorrichtung, das Fadenabzugsmittel usw. verschiedene zweckmäßige Anordnungen treffen, seien es solche bekannter Bauart oder neuartige.
  • Auf -der Hauptantriebswelle 3 ist in der Nähe der rechten Gehäusewand ein Kegelrad 29a befestigt, das mit einem Kegelrad 29 in Eingriff steht und dieses antreibt.
  • Das Kegelrad 29 sitzt fest auf einer Welle 3o, die in einem innerhalb des aufsteigenden Gehäuseteils ic angeordneten Lager an der Maschinenplatte x sowie weiter oben in einem Knaggen oder Anguß (der tbersicht wegen nicht dargestellt) am Gehäusearm ic geführt wird.
  • Diese Welle 30 trägt an ihrem oberen Ende eine Kurbelscheibe 31 mit Kurbelzapfen 32, an welchen eine Kurbelstange 33 angelenkt ist, die unter Vermittlung eines Kreuzgelenkes oder Universalgelenkes 34 mit einer Zahnstange 35 verbunden ist (vgl. Abb. 1, 3 und 4).
  • Die Zahnstange 35 ist, mit ihren Zähnen 35a zweckmäßig nach unten gerichtet, in entsprechenden Angüssen an- dem Kopfteil id geführt und steht im Eingriff mit einem Ritzel 36, das auf einem Zapfen 36a des Greifertreibers 37 befestigt ist, welcher den Greifer 38 zur Aufnahme der Nadelfadenschleifen in Schwingbewegungen versetzt.
  • Mit 39 ist die Spulenkapsel bezeichnet, die in bekannter Weise die nicht erkennbare Greiferspule aufnimmt und mit Hilfe des Spulengehäuseträgers 4o in ihrer Lage und gegen Herausfallen gesichert gehalten wird. Der Spulengehäuseträger 4o wird mit Schrauben an einem Schiffchen- und Greiferführungsblock 41 gehalten, der seinerseits mit Schrauben 42 an seinem brückenartigen Teil 43 im oberen Gehäusekopf id in Kreisrichtung einstellbar und herausnehmbar befestigt ist.
  • Der brückenartige Tragteil 43, ,,- wird zweckmäßig mit seinen Füßen 44 auf Knaggen im Innern des oberen Gehäusekopfes id aufgesetzt und mit Schrauben gehalten; er dient außerdem zur Lagerung des Schwingzapfens 3611 des Greifertreibers 37, der, wie bereits erwähnt, mit Hilfe der Zahnstange 35 und des Ritzels 36 seinen Antrieb erhält.
  • Aus vorstehendem wird ersichtlich, daß nach Abnahme des Deckels D (vgl. Abb. 7, 7a, 8, 8a und 8b) zum Abschließen des oberen Gehäusekopfes id dieser mit Leichtigkeit ausgeräumt werden kann, so daß man z. B. nach Entfernung der entsprechenden Teile die vorhandenen Einrichtungen dazu benutzen kann, um mit Hilfe der Zahnstange 35 einen fadenführenden Hakengreifer - nötigenfalls mit Schleifenspreizer - zu bewegen, wobei man auch noch die Bewegung eines Fadenvorlegers, wenn dieser gewünscht wird, ableiten könnte.
  • Also auch hier wird es durch die zweckmäßige Gliederung der Maschine und ihrer Teile ermöglicht, ohne besondere Schwierigkeiten Änderungen zu treffen, in ähnlicher Weise, wie @es weiter oben hinsichtlich des Nadelantriebes beschrieben worden ist.
  • Auf der senkrechten Welle 3o (vgl. Abb. i und 2) ist ein Kegelrad 45 befestigt, das in ein Doppelkegelrad 46 auf der Achse 46a eingreift und das Doppelkegelrad auf letzterer in Drehung versetzt, Die Rückseite des Doppelkegelrades .I6 steht mit einem Kegelrad 47 in Eingriff, welches eine Welle 48 antreibt, die in Lageraugen des unteren Teils vom oberen Gehäusearm ia drehbar ist (vgl. Abb. 1, 2, 3, .4, 5 und 5a).
  • Von der Welle 48 werden sowohl die Bewegungen des Stoffschiebers als auch die selbsttätige Lüftung des Stoffdrückers abgeleitet.
  • Zur Ableitung der Bewegungen für den Stoffschieber sitzt auf der Welle 48 befestigt eine innen exzentrisch ausgebohrte ringförmige Schale 49, welche zur Aufnahme eines lose auf der Welle 48 sitzenden Exzenters 5o dient, das mit einem Stift 50a versehen ist, der durch einen Langschlitz des Bodens der Schale 49 hindurchtritt, so daß die lose Exzenterscheibe 5o gegen die Schale 49 auf der Welle 48 mit Hilfe einer Zeigerschraube verstellt werden kann, wodurch sich die Größe des Stoffvorschubes, also auch die Stichlänge regeln läßt.
  • Die Exzenterscheibe 5o sitzt nicht unmittelbar auf der Welle 48, sondern unter Vermittlung eines Zwischenexzenters, das über die Scheibe 5o hinausragt und ein weiteres Exzenter 51 trägt, um das sich ein Ring 5ia herumlegt, der, wie besonders aus Fig.3 ersichtlich wird, gegen den Stoffschieberbügel 52 geschraubt ist.
  • Dieser Stoffschieberbügel 52 trägt an seinem vorderen (in der Abb. 5 rechten) Ende einen Arm mit dem eigentlichen Stoffschieber 52a. Dieser Stoffschieber 52a ist, wie namentlich aus Abb. 6 und 6a ersichtlich wird, über seine ganze Länge gabelartig gestaltet und ist an der Unterseite der Gabelzinken mit Stoffschiebezähnen 52v ,ausgerüstet, während am Grunde der Gabel noch ein oder auch zwei Stoffschiebezähne 52c in der Mitte der gabelartigen Öffnung nach unten ragen und sich beim Aufsetzen des Stoffschiebers z. B. auf die beiden stumpf zusammenzunähenden -Handschuhteile A und B mit aufsetzen. Auf der Welle 48, zwischen den Armen des Stoffschieberbügels 52, sitzt ein Exzenter 53, das in einem Kulissenstein 54 arbeitet und so den Stoffschieberbügel 52 und damit dem- Stoffschieber 52a die gewünschte Viereckbewegung erteilt.
  • Dadurch wird beim Aufsetzen des Stoffschiebers 52a, wenn die Nadelstange 7 mit der Nadel 7a abwärts gegangen ist, das Nähgut von der Maschinenbedienung aus nach hinten (in Abb. 5 nach links) gezogen, worauft nach Aufsetzen des Stoffdrückers 58, 58a auf das Nähgut der Stoffschieber 52a gelüftet und nach vorn auf die Maschinenbedienung zu (in Abb. 5 nach rechts) bewegt wird, so daß sich der Stoffschieber wieder abwärts bewegen und auf das Nähgut aufsetzen kann.
  • An dem oberen Arm des Stoffschieberbügels 52 ist zweckmäßig ein BlattfedersYstem 55 angebracht, das sich auf eine bei 61 exzentrisch gelagerte Welle 6o, -die zum Abheben -des Stoffschiebers und Stoffdrückers dient, wenn das Nähgut aus der Maschine genommen oder in diese zum Nähen eingesetzt werden soll, auflegt.
  • Diese mit Exzenterzapfen 61 (vgl. besonders Abb. 5b) im Gehäusekopf id gelagerte Welle 6o kann unter Vermittlung eines auf dieser befestigten Hebelarmes 62 z. B. durch Kettenzug 63 und Fußtritt abwärts in Richtung des Pfeiles (Abb. 5) gezogen werden, wodurch, wie aus den Abb. 5 und 5 a ersichtlich wird, sowohl der Stoffschieber als auch der Stoffdrücker an seinem rückwärtigen Ende nach unten bewegt wird, also mit seiner Vorderseite sich zu dem vorher angegebenen Zwecke vom Nähgut abhebt.
  • Auf der Welle 4$ sitzt ferner ein Exzenter 56 mit Kulissenstein 57, der von einem Bügel 58 gabelartig umfaßt wird und an seinem vorderen Ende einen seitwärts ausgekragten Stoffdrücker 5811 trägt, der sich zwischen die Gabelzinken des Stoffschiebers 52a legt und an seiner vorderen Seite einen Schlitz zum Durchtritt der Nadel 7 besitzt und dahinter einen weiteren größeren Schlitz zum Durchtritt des Stoffschieberzahnes 52c.
  • An dem Stoff drückerbügel 58 ist ein Ring 58b befestigt, der zwischen dem Stoffdrückerbügel 58 und dem auf der Welle 48 befestigten Stellring 5$c angeordnet ist und mit dem Exzenter 56 in Verbindung steht. Der Stoffschieberbügel 58 wird unter Wirkung einer zweckmäßig an dem brückenartigen Tragteil 44 befestigten Blattfeder 59 nach unten gegen das Nähgut gedrückt (vgl. Abb. 5 a).
  • Aus den vorstehenden Erläuterungen sowie besonders aus den Abb. 3, 4, 5, 5 a, 5 b" 6 und 6 a geht hervor, daß gemäß der Erfindung der Stoffdrücker und der Stoffschieber waagerecht angeordnet sind sowie waagerecht über das Nähgut greifen, und zwar derart, daß der Stoffdrücker 5811 scherenartig zwischen der Stofschiebergabe152a liegt und gewissermaßen von dieser eingeschlossen ist.
  • Trotz der gedrängten Anordnung dieser beiden für das Zusammennähen von stumpf aneinänderstoßenden flandschuhstoffteilen äußerst wichtigen Mittel können diese ihre Bewegungen, also der Stoffschieber seine Viereckbewegung und der Stoffdrücker seine Lüftbewegung während des Stoffvorschubes, frei ausführen, ohne sich gegenseitig zu behindern, obwohl beide Mittel zusammen gelüftet werden Kannen, wenn das Nähgut ein-oder ausgebracht werden soll, und zwar durch dieselbe Exzenterwelle 6o, 61 entweder unter Vermittlung des Kettenzuges 62, 63 oder eines nach hinten kippbaren, an dem Exzenterzapfen sitzenden Fingerhebels 64.
  • Die Abb. 6 und 6 a sowie 7 und 7 a lassen eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Säule 14, und zwar in Kappenform erkennen und gleichzeitig auch ein Führungsmittel 65 nach Art eines Leitbleches, gegen das die Stoffkanten der Handschuhteile leicht mit der Hand gelegt werden und damit sowohl das Einführen des Nähgutes als auch das vorbereitende Aneinanderlegen der Stoffkanten unterstützt wird.
  • Das Führungsmittel 65 kann am Deckel D des oberen Gehäusekopfes id oder auch an diesem selbst ausschwenkbar (vgl. Abb.7) mit einer Kopfschraube 65a gehalten werden.
  • Es soll noch bemerkt werden, daß das Maschinengehäuse mit Hilfe der Maschinenplatte i in eine entsprechende Ausnehmung einer hölzernen Tischplatte T eingesetzt werden kann, wobei ferner in der Tischplatte T eine entsprechend breite und lange Öffnung zum Durchtritt des Hand- und Schwungrades 2a vorgesehen sein muß, insbesondere, wenn es sich um eine durchgehende Tischplatte zum Aufnehmen mehrerer Maschinen nebeneinander handelt.
  • Das Nähen von Strümpfen auf einer Nähmaschine nach der Erfindung kann besonders leicht, zweckmäßig und vorteilhaft erfolgen, wenn die :Maschine mit den in den Abb. 8, 8a und 8b dargestellten Hilfsvorrichtungen versehen wird.
  • Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel derartiger Hilfsvorrichtungen ist in den erwähnten Abbildungen die hohle Säule 14 im Lagerfuß 1ß auf der Maschinenplatte i mit einem Zuführungsmittel 67ausgerüstet, welches unter Vermittlung einer mit diesem in Verbindung stehenden Hülse 66 auf der hohlen Säule einstellbar und abnehmbar befestigt ist. Das Zuführungsmittel 67 ist in der Mitte seiner Breite mit einem schmalen gegen die Stichstelle sich verjüngenden Leitmittel 68 für die stumpf aneinanderstoßenden zusammenzunähenden Kanten des Strumpfes versehen.
  • Mit diesem Leitmittel68 arbeiten die Schenkel 69 einer bei 7o am oberen Gehäusekopf abnehmbar angeordneten Aufrollvorrichtung zum Glätten der Kanten der Strumpfteile, die sich bekanntlich besonders bei regulärer Wirkware zusammenzurollen bestrebt sind, zusammen.
  • Die erwähnten Schenkel 69 werden durch eine Feder 69d leicht gegen das Leitmittel 68 gezogen und legen sich mit ihren Fußplatten 69b gegen dieses an (vgl. besonders Abb. 8b).
  • Im Bedarfsfalle könnten die Schenkel 69, jeder für sich, teleskopartig ausgebildet sein und unter Wirkung von Federn in diesen Teleskopen sich nachgiebig ,auf das Zuführungsmittel 67 aufsetzen und so eine Art Hilfsstoffdrücker bilden.
  • Gegen das Zuführungsmittel 67 kann sich unter Wirkung eines federnden Scharniers 72a ein Materialhilfsführer 71 für die Strumpflängen legen, der auf der Tischplatte T in Abb. 8 a nach rechts umklappbar und mit der Scharnierplatte 72 abnehmbar angeordnet sein kann.
  • Gemäß den vorstehend erläuterten Hilfsvorrichtungen erfolgt das Zusammennähen von Strümpfen mit stumpf aneinanderstoßenden Stoffkanten unter Vermittlung einer flachen nicht auftragenden Naht in folgender Weise: Die Strumpflängen werden von der Unterseite her über den bogenförmig gestalteten Hilfsführer 71 zusammengelegt, vorbereitend von Hand an ihren Kanten aufgerollt und auf das Zuführungsmittel 67 geschoben, so daß sie von den Fußplatten 69b erfaßt werden. Dann werden die oberen Enden der Strumpflängen am Doppelrand so weit nach hinten gegen den Stoffschieber und Stoffdrücker geschoben, daß sie von diesen Werkzeugen erfaßt werden können.
  • Wenn nun der Nähvorgang beginnt, so zieht der Stoffschieber das Material nach hinten (in Abb. 8a nach links), so daß beim weiteren Nähen die von Hand vorbereitend aufgerollten Stoffkanten durch die Fußplatten 69b weiter aufgerollt und im Zusammenarbeiten mit dem Leitmittel 68 schließlich vollkommen geglättet und in der richtigen Lage unter den Stoffschieber und Stoffdrücker über den Einstichstellen der Nadel oder der Nadeln (vgl. besonders Abb. 8b) gebracht.
  • Auf diese Weise kann der ganze Strumpflängen fortlaufend genäht werden, wobei er sich allmählich über die hohle Säule 14 nach unten zusammenlegt.
  • Gelangt man an den Fußteil (Füßling) des Strumpfes, so wird in entsprechender Weise verfahren wie vordem geschildert, so daß man schließlich bis zur Spitze des Füßlings kommt, bei deren Ausnähen der Hilfsführer 71, das Zuführungsmittel 67 sowie die Fußplatten 69b entbehrlich werden und die äußerste Spitze des Füßlings auf dem Kopf der hohlen Säule 14 fertiggestellt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCHE: i. Nähmaschinen zur Herstellung von zweiseitig zu tragenden Handschuhen nach Patent 636914, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzeugung der Naht zur Verbindung von stumpf aneinanderstoßenden Stoffkanten die Nadel bzw. deren Tragstange dicht oberhalb des Nähgutes in waagerechter oder angenähert waagerechter Ebene bewegt wird, wobei, die Verriegelungswerkzeuge für die Nadelfadenschleifen in gleicher Höhe und in der gleichen Ebene arbeiten. a. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Rundkesselmaschine bzw. einer solchen mit Vorschubkesseln und in waagerechter Ebene bewegten Nadeln, die mit schwingendem Greifer oder Rundschiffchen innerhalb des einen Vorschubkessels zusammenarbeiten, zwischen den beiden Vorschubkesseln als Nähgutträger ein :bogenförmig gestalteter, als Hohlkörper in Form eines Hornes ausgebildeter Arm mit oberer dachförmiger Abschrägung besonders in der Nähe der Stichstelle, angeordnet ist. 3. Nähmaschine nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des hornförmig gestalteten Nähgutträgers zwischen den V orschubkesseln ein von unten her aufsteigender stempelartiger Teil mit dachförmigen Abschrägungen vorgesehen ist, gegen welche entsprechend abgeschrägte Vorschubkessel .arbeiten, wobei der Nähgutträger an der Stichstelle mit einem Schlitz zum Nadeldurchtritt versehen und so klein ausgebildet ist, daß sich der kleine Finger des Handschuhes mit seiner Spitze oder Kuppe noch bewegen läßt und der Handschuh mit seinen fertiggestellten Teilen über den Nähgutträger hinweggezogen werden kann. 4. Nähmaschine nach Anspruch i mit z. B. bei Blindstichnähmaschinen bekannten bogenförmigen Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bogennadel in einer senkrechten oder angenähert senkrechtem Ebene dicht über den Nahtstellen ihre Schwingbewegung erhält zum Durchstechen der stumpf aneinanderstoßenden Stoffteile, wobei die Verriegelung der von der Bogennadel abgeworfenen Nadelfadenschleifen durch Greifer bewirkt wird, die in gleicher Ebene wie die Bogennadel arbeiten bzw. -in einer Ebene, die so zur Schwingebene der Bogennadel angeordnet ist, daß die Greifer die Fadenschleifen der Bogennadel erfassen, wobei zur Führung der stumpf aneinanderstoßend zu verbindenden Stoffteile ein Nähgutträger besonderer Gestaltung, z. B. in Dachform bzw. kappenartiger Ausbildung,. mit einem Schlitz zum Durchtritt der- Nadel vorgesehen ist. 5. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der zum Zusammennähen eines Handschuhes nach dem Hauptpatent verwendbaren Naht eine oder mehrere schwingende bzw. springende Nadeln innerhalb eines hohlen Nähgutträgers von zweckmäßig zylindrischef Gestalt von unten her auf- und abwärts bewegt werden und dabei gleichzeitig eine Spring- bzw. Schwingbewegung oder eine Drehbewegung um die Längsachse der Nadelstange erhalten. 6. Nähmaschine nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähgutträger, über den die fertiggestellten Teile hinweggezogen werden, an der Stichstelle kalottenförmig oder kappenartig ausgebildet ist, und der sich auf die Ober--fiäche eines solchen Nähgutträgers aufsetzende Stoffdrücker Füße erhält, die sich mit entsprechenden Abschrägungen bzw. Abrundungen auf den Träger für das Nähgut unter Wirkung einer Feder aufsetzen, und zwar so, daß die -zusammenzunähenden Stoffteile mit ihren stumpfen Stoßstellen nicht zu scharf gegeneinander gepreßt, aber auch nicht auseinandergezogen werden. 7. Nähmaschine nach den Ansprüchen i, 5 und 6, gekennzeichnet durch ein sie umschließendes Gehäuse, welches aus einem hohlen Unterarm (ib) von angenähert U-förmigem Längsschnitt, der in ein Gehäuse (ia) zur Aufnahme der schwingenden, springenden oder sich um ihre Längsachse drehenden Nadelstange sowie z. T. deren Antriebs- und Bewegungsorgane dient, ausläuft und in eine Maschinenplatte (i) übergeht, auf welcher sich ein winkelförmig gestalteter hohler Oberarm (ic) erhebt mit einem Kopfteil (id) oberhalb der Stichstelle des Nällgutträgers, wobei in diesem Kopfteil der Greifer, der Stoffschieber sowie der Stoffdrücker einschließlich deren' Antriebsmittel und Bewegungsvorrichtungen so untergebracht sind, daß die erwähnten Teile ganz oder zum Teil herausgenommen und durch andere im Bedarfsfalle ersetzt werden können. B. Nähmaschine nach den Ansprüchen i sowie 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von einer gemeinsamen Antriebsstelle (2, 2a) aus eine Antriebswelle (3) sowohl die Antriebsmittel zur Erzeugung der Schwing-, Spring- bzw. Drehbewegung der Nadelstange (8) sowie deren Hubbewegung betätigt als auch den Antrieb für den Fadenabzugshebel (26), während durch eine senkrechte Welle (3o) die nötigen Antriebsbewegungen auf die im Kopfteil (id), mit Hilfe von Zwischenmitteln im Winkelarm (ic), übergeleitet werden, und zwar zur Bewegung der Greifer, nötigenfalls auch von Fadenvorlegern sowie zur Erzeugung sämtlicher Bewegungen des Stoffschiebers und des Stoffdrückers. g. Nähmaschine nach den Ansprüchen i sowie 5 bis 8, gekennzeichnet durch einen gabelartigen Tragbügel (52) für den Stoffschieber (52a), der über seine ganze Länge einen gabelförmigen Querschnitt besitzt und kastenartig gestaltet sowie an der Unterseite der . Gabelwände mit Stoffschieberzähnen (52 bzw. 52c) ausgerüstet wird und das Nähgut ziehend vorschiebt, wobei sich die Zähne des Stoffschiebers von oben her auf die stumpf aneinanderstoßenden zusammenzunähenden Handschuhteile (A und B) aufsetzen. io. Nähmaschine nach den Ansprüchen i sowie 5 bis g, gekennzeichnet durch einen gabelförmigen Tragbügel (58) für den Stoffdrücker (58a), der unter Federwirkung (5g) nach unten gegen das Nähgut gedrückt wird und ebenso wie der Stoffschieber waagerecht über das Nähgut greift, und zwar so, daß der Stoffdrücker (58a) - scherenartig zwischen der Stoffschiebergabel (52a) liegt und von dieser gewissermaßen eingeschlossen ist. ii. Nähmaschine nach den Ansprüchen i sowie 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkzeuge, also der Stoffschieber sowie der Stoffdrücker, trotz gedrängter Anordnung und scherenartiger Ineinanderschachtelung, ihre Bewegungen, und zwar der Stoffschieber seine Viereckbewegung und der Stoffdrücker seine Luftbewegung, während des Stoffvorschubes frei ausführen, während andererseits die beiden Werkzeuge(5aa und 58) zum Einbringen und Herausnehmen des Nähgutes zusammen abgehoben werden können unter Vermittlung einer gemeinsamen Exzenterwelle (6o, 6i). 12. Nähmaschine nach den Ansprüchen i sowie 5 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der lNTähgutträger (die Säule 14.) in Kappenform ausgebildet ist und mit einem am Gehäusedeckel (D) ausschwingbar angeordneten Führungsmittel (65) nach Art eines Leitbleches arbeitet, gegen welches die stumpf aneinander zustoßenden Stoffkanten den Handschuhteile leicht von Hand gelegt werden und dabei sowohl das Einführen des Nähgutes als auch das vorbereitende Aneinanderlegen der Stoffkanten unterstützt wird. 13. Nähmaschine nach den Ansprüchen i sowie 5 bis 12, gekennzeichnet durch Hilfsvorrichtungen zum Zusammennähen von Strümpfen, besonders aus regulärer Wirkware, zu welchem,Zweck der Träger für. das Nähgut (die hohle Säule 1q.) mit einem Zuführungsmittel (67) ausgerüstet ist, das mit Hilfe einer mit ihm in Verbindung stehenden Hülse (66) auf der Säule einstellbar und abnehmbar befestigt ist, wobei außerdem an dem Zuführungsmittel (67) ein schmales gegen die Stichstelle sich verjüngendes Leitmittel (68) für die stumpf aneinanderstoßend zusammenzunähenden Kanten vorgesehen ist. 1q.. Nähmaschine nach den Ansprüchen i sowie 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß' mit dem Leitmittel (68) Schenkel (69) einer (bei 7o) am oberen Gehäusekopf (id) abnehmbar angeordneten Aufrollvorrichtung zum Glätten der' Kanten der Strumpfteile zusammenarbeiten, wobei die Schenkel (69) unter teleskopartiger Ausbildung mit Hilfe von Federn in diesen Teleskopen sich elastisch nach Art eines Hilfsstoffdrückers auf das Zuführungsmittel (67) aufsetzen und unter Federwirkung (69a) leicht gegen das Leitmittel (68) mit ihren Fußplatten gezogen werden. 15. Nähmaschine nach den Ansprüchen i sowie s bis 1q., gekennzeichnet durch einen sich an das Zuführungsmittel (67) unter Wirkung eines federnden Gelenkes (72a) anlegenden Materialhilfsführer (71) für die Strumpflängen, -der auf der Tischplatte (T) umklappbar und abnehmbar angeordnet ist.
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