DE637388C - Fluessigkeitsdaempfer fuer die Schlingerbewegungen der Dreh- und Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Fluessigkeitsdaempfer fuer die Schlingerbewegungen der Dreh- und Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen

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Publication number
DE637388C
DE637388C DEA75117D DEA0075117D DE637388C DE 637388 C DE637388 C DE 637388C DE A75117 D DEA75117 D DE A75117D DE A0075117 D DEA0075117 D DE A0075117D DE 637388 C DE637388 C DE 637388C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
damping
valve
pressure
bogies
Prior art date
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Expired
Application number
DEA75117D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Funke
Walter Kleinow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE637388C publication Critical patent/DE637388C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/22Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
    • B61F5/24Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

Es sind Dämpfungsvorrichtungen bekannt, die zur Dämpfung von Bewegungen oder Schwingungen dienen. Solche Dämpfungsvorrichtungen bestehen meist aus einem Zy-' 5 linder, in welchem sich ein Kolben hin und her bewegt, wobei eine Druckflüssigkeit, beispielsweise Öl, von der einen Kolbenseite über einen Verbindungskanal auf die andere Kolbenseite befördert wird. Solche Vorrichtungen kommen beispielsweise zur Anwendung zur Dämpfung von Schlingerbewegungen von Triebfahrzeugen, bei denen die Forderung erfüllt werden muß, daß beim Ausschlag eines Lenkgestelles aus seiner Mittellage eine möglichst starke Dämpfung vorhanden sein muß. Es ist auch bekannt, in den Verbindungskanal zwischen den beiden Zylinderenden ein einstellbares offenes Drosselventil und ein die Dämpfungswirkung in der einen Bewegungsrichtung ' minderndes Rückschlagventil einzubauen. Hierdurch wird erzielt, daß die Dämpfung in den beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens verschieden sein kann.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsdämpfer dieser Gattung zum Dämpfen der Schlingerbewegungen der Dreh- oder Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen, wobei die Aufgabe gelöst werden soll, eine Regelbarkeit der Dämpfungswirkungen in beiden Richtungen sowie eine völlige Ausschaltung der Dämpfungswirkung zu ermöglichen, und zwar nicht nur bei Stillstand des Fahrzeuges, sondern auch während der Fahrt, ohne daß dabei irgendwelche bauliche Eingriffe in die Dämpfungsvorrichtung selbst vorgenommen zu werden brauchen. Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß die Dämpfungswirkung mittels einer nach Wahl zu bedienenden, das Rückschlagventil ständig geöffnet haltenden Vorrichtung vollständig auszuschalten ist. Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Möglichkeit gegeben ist, die Dämpfungswirkung während der Fahrt den jeweiligen Gleisverhältnissen fortlaufend anpassen zu können, so daß auf diese Weise die Fahrtsicherheit auf. das Höchstmaß gebracht werden kann.
Die Erfindung betrifft ferner weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung zum Offenhalten des Rückschlagventils, die im nachfolgenden beschrieben sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der .Erfindung.
Die Abbildung zeigt den erfindungsgemäßen Flüssigkeitsdämpfer im Längsschnitt.
Die Dämpfungsvorrichtung besteht aus einem Zylinder 1, der an irgendeinem Rah-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Kurt Funke in Berlin und Walter Kleinow in Hennigsdorf, Kr. Osthavelland.
menteil 2 des Triebfahrzeuges oder einer anderen in Frage kommenden Maschine befestigt ist. Eine durch den Zylinder hin-, durchtretende Kolbenstange 3 trägt ein/' Kolben 4 und ist mittels eines Gelenkes 5 ifj einem Übertragungsgestänge 7 verbund® das zu demjenigen Teil führt, dessen Bewegungen gedämpft werden sollen, beispielsweise zu der Deichsel des Lenkgestelles eines Triebfahrzeuges. Stopfbuchsen 6 dienen zum Dichten der Durchgangsstellen der Kolbenstange 3 durch die beiden Zylinderböden. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der Zylinderraum rechts von dem Kolben durch H, d. h. Hochdruckseite, bezeichnet, während jder Raum auf der- linken Seite des Kolbens, durch N, d. h. Niederdruckseite, bezeichnet ist. Die beiden Räume sind durch einen Verbindungskanal 17 verbunden, der außen an dem Zylinder 1 entlang geführt ist In diesem Kanal ist ein Drosselorgan 8. vorgesehen, das bei dem vorliegenden Beispiel die Gestalt eines Ventils hat und mittels Gewinde und Gegenmutter auf einen beliebig kleinen oder großen Drosselquerschnitt eingestellt werden kann. Außerdem ist zur Verhinderung übermäßiger oder unerwünschter Drücke auf der Hochdruckseite zwischen dieser und dem Verbindungskanal ein Sicherheitsorgan 9 in Gestalt eines federbelasteten Ventils vorgesehen. Auch bei diesem Organ kann durch eine Schraubvorrichtung in Verbindung mit einer Gegenmutter der zulässige Höchstdruck beliebig eingestellt werden.
An den Verbindungskanal ist auch ein Ausdehnungsraum 10 angeschlossen, und -zwar mittels eines Ausgleichventils 11, welches stets nach derjenigen Seite durchläßt, wo der Druck jeweils niedriger ist. Dieser Ausdehnungsraum dient dazu, die Vergrößerung des Volumens der Druckflüssigkeit' infolge Temperaturschwankungen im Zylinder und Verluste durch austretendes öl auszugleichen. Wird das Volumen größer, so tritt ein Teil der Druckflüssigkeit in den Ausdehnungsraum 10 über; kühlt sich die Flüssigkeit ab, so daß. das Volumen kleiner wird, so erfolgt eine Ergänzung des VoIumens aus diesem Ausdehnungsraum.
Ferner ist der Verbindungskanal 17 mit der Hochdruckseite H durch ein federbelastetes Rückschlagventil 12 mit durch Gewinde und Gegenmutter veränderbarem Federdruck verbunden. Dieses Ventil kann nach Wahl ständig geöffnet gehalten werden. Zu diesem Zwecke ist ein Druckzylinder 14 vorgesehen, dessen Kolben ΐβ auf der einen Seite durch eine Feder 19 belastet ist, während auf der anderen Seite Flüssigkeitsdruck wirken * kann. Eine Leitung 20 dient zur Zuleitung des Druckmittels. Der Kolben 18 verschiebt über seine Kolbenstange 21 .und einen ,ä-schwenkbar gelagerten zweiseitigen Hebel 15 * &en Stößel 16, der das Ventil 12 offen hai-
'ffs'Die Wirkungsweise der Dämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist die folgende: Soll in bekannter Art bei einer hin und her gehenden Bewegung irgendeines Teiles, beispielsweise der Deichsel des Lenkgestelles eines Triebfahrzeuges, die Bewegung in der einen Richtung gedämpft werden, in der anderen frei erfolgen können, so wird das Drosselorgan 8 auf den erforderliehen Dämpfungsdruck eingestellt. Bewegt sich nun der Kolben 4 in Richtung des Pfeiles A, so drückt er die Druckflüssigkeit durch das Drosselorgan 8 hindurch, wobei eine starke Dämpfung der Bewegung erfolgt. Sollte der Druck zu hoch werden, so öffnet sich das auf den zulässigen Höchstdruck eingestellte Sicherheitsventil 9 und läßt bis zum Herabsinken des Druckes auf das gewünschte Maß Flüssigkeit von der Hochdruckseite H in den Verbindungskanal 17 ausströmen. Etwaige Drucksteigerungen durch Temperatureinflüsse werden durch den Ausdehnungsraum 10 über das Ausgleichventil 11 ausgeglichen. Bei der rückwärtigen Bewegung des Kolbens in Richtung des Pfeiles B fließt nun die Druckflüssigkeit nicht nur durch das Drosselorgan 8 von der iV-Seite zur if-Seite, sondern auch durch das Rückschlagventil 12, das auf einen entsprechend niedrigen öffnungsdruck eingestellt werden kann. Der Druckraum 13 des Hilfsdruckzylinders 14 ist dabei mit einem Druckmittel gefüllt, welches über den Kolben 18 die Feder 19 zusammendrückt, so daß der Stößel 16 das Ventil 12 nicht geöffnet hält.
Mit dieser Wirkung kann die Dämpfungsvorrichtung beispielsweise für das in der Fahrtrichtung hintere Lenkgestell eines Triebfahrzeuges benutzt werden, bei dem der Ausschlag des Lenkgestelles aus der Lokomotivlängsmitte stark gedämpft werden muß, während die rückwärtige Bewegung des Lenkgestelles, die durch eine Rückziehfeder rfolgt, überhaupt nicht oder nur sehr wenig gedämpft werden muß.
Nun muß bei dem in Fahrtrichtung vorderen Lenkgestell eines Triebfahrzeuges in beiden Ausschlagrichtungen des Lenkgestelles keine Dämpfung erfolgen. Da es bei Triebfahrzeugen erwünscht ist, in beiden Richtungen unter gleich guten Fahreigenschaften fahren zu können, wird man für jedes Lenkgestell eine solche Dämpfungsvorrichtung vorsehen. Soll nun aber die Dämpfung in dem vorderen Lenkgestell in beiden Richtungen aufgehoben werden, so braucht
nur der Druckraum 13 des Druckzylinders 14 entlüftet zu werden. Sobald das Druckmittel den Raum 13 verläßt, drückt die Feder 19 den Kolben in die andere Endlage, in der Zeichnung nach links, so daß der Stößel 16 gegen den Boden des Ventils 12 stößt und das Ventil dauernd offen hält. Die Druckflüssigkeit in dem Dämpfungszylinder 1 kann dann fast ungedrosselt von der Η-Seite nach der JV-Seite und umgekehrt fließen. Eine Dämpfung erfolgt weder in der einen noch in der anderen Bewegungsrichtung des Kolbens.
Durch eine Verbindung der Steuerung des Druckmittels in der Leitung 20 und in dem Druckzylinder 14 mit dem Fahrtwender kann das Ausschalten des Rückschlagventils des jeweils vorderen Lenkgestelles zwangsläufig erfolgen, so daß der. Lokomotivführer sich überhaupt nicht darum zu kümmern braucht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Flüssigkeitsdämpfer für die Schlingerbewegungen der Dreh- oder Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen, bei weleher in dem Verbindungskanal zwischen den Enden des den Kolben führenden Zylinders ein ,einstellbares, stets offenes Drosselventil und ein die Dämpfungswirkung in der einen Bewegungsrichtung minderndes Rückschlagventil eingebaut sind,-;!"dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfuhgswirkung mittels einer nach Wahl zu bedienenden, das Rückschlagventil ständig geöffnet haltenden Vorrichtung vollständig auszuschalten ist.
  2. 2. Flüssigkeitsdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltvorrichtung einen federbelasteten Steuerkolben (18) enthält, dessen das Ausschalten bewirkende Belastungsfeder (19) infolge auf diesen Kolben einwirkenden Flüssigkeitsdruckes während der Arbeitsdauer des Flüssigkeitsdämpfers unwirksam ist.
  3. 3. Flüssigkeitsdämpfer nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungskanal (17) ein beliebig einstellbares Sicherheitsventil (9) gegenläufig zum Rückschlagventil eingebaut sowie ein Ausdehnungsgefäß (10) für die Dämpfungsflüssigkeit vorgesehen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA75117D 1935-01-23 1935-01-23 Fluessigkeitsdaempfer fuer die Schlingerbewegungen der Dreh- und Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen Expired DE637388C (de)

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Publication Number Publication Date
DE637388C true DE637388C (de) 1936-10-29

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ID=6946358

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DEA75117D Expired DE637388C (de) 1935-01-23 1935-01-23 Fluessigkeitsdaempfer fuer die Schlingerbewegungen der Dreh- und Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen

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DE (1) DE637388C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4744444A (en) * 1978-04-12 1988-05-17 Craig L. Gillingham Shock absorber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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