DE952866C - Selbsttaetig wirkender, hydraulischer Stabilisator fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetig wirkender, hydraulischer Stabilisator fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE952866C DE952866C DEW7422A DEW0007422A DE952866C DE 952866 C DE952866 C DE 952866C DE W7422 A DEW7422 A DE W7422A DE W0007422 A DEW0007422 A DE W0007422A DE 952866 C DE952866 C DE 952866C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/06—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected fluid
- B60G21/073—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected fluid between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
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Description
- Selbsttätig wirkender, hydraulischer Stabilisator für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig wirkende, hydraulische Stabilisatoren für Kraftfahrzeuge, mit je einer an den Enden einer Fahrzeugradachse angeordneten aus Kolben und Zylinderräumen bestehenden Ausgleichsvorrichtung, wobei die Zylinderräume an dem einen Achsende mit denen am anderen Achsende kreuzweise durch Leitungen verbunden sind.
- Es sind bereits hydraulische Stabilisatoren für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus je einem an den Enden einer Fahrzeugradachse angeordneten Zylinderpaar bestehen und bei denen die Zylinder an dem einen Achsende mit denen am anderen Achsende kreuzweise durch Leitungen verbunden sind und bei denen zwischen diese Leitungen ein Ausgleicher eingeschaltet ist. Der Aufbau derartiger Stabilisationseinrichtungen ist jedoch verhältnismäßig kompliziert und somit störanfällig. Man hat ferner bei Stabilisierungseinrichtungen von Kraftfahrzeugen auch bereits in die Verbindungsleitungen der Dämpfer eine Ventileinrichtung eingebaut, die die Arbeitsräume der Dämpfer je nach den bei Befahren von Rechts- oder Links-Izurven auftretenden Verhältnissen umschalten soll.
- Das Neue beim Gegenstand der Erfindung besteht diesem Bekannten gegenüber nun darin, daß bei einem selbsttätig wirkenden, hydraulischen Stabilisator für Kraftfahrzeuge eine von der Kraftquelle (Antriebsmotor) des Fahrzeuges angetriebene Pumpe einen Strom von Druckflüssigkeit erzeugt, der durch einen Mehrwegehahn gesteuert jeweils in den oberen oder unteren Stabilisierungsraum eines an jedem Fahrzeugradachsende einzigen Zylinders zwecks Betätigung des jeweiligen Kolbens selbsttätig geleitet wird, wobei der Mehrwegehahn in bei Stabilisierungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge an sich bekannter Weise zwangläufig mit der Lenkung gekuppelt ist und wobei jedoch die Zylinder gelenkig mit der Fahrzeugradachse und die Enden der Kolbenstangen der sich in den Zylindern bewegenden Kolben gelenkig mit dem Chassis bzw. mit der Karosserie verbunden sind.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- A stellt die Doppelrohrleitung dar. Sie beginnt an einer vom Motor oder Getriebe ständig angetriebenen Öl- (oder sonstigen Flüssigkeits-) Pumpe (z. B. Zahnradpumpe). Die obere Leitung (dargestellt) führt den von der Pumpe erzeugten Strom von Druckflüssigkeit zum Mehrwegehahn B, die untere Leitung (nicht dargestellt) führt den Ölstrom vom Mehrwegehahn B zurück zur Pumpe, so daß ein ständiger Kreislauf entsteht.
- Der MehrwegehahnB ist zweckmäßig mit Küken als Kükenhahn ausgebildet. Das Küken des Hahnes steht durch ein Zahnradpaar unmittelbar mit der Lenkung des Fahrzeuges in dauerndem Eingriff. Dreht sich das Lenkrad, dann dreht sich auch das Küken. In der Normalstellung, also bei Geradeausfahrt, steht das Küken so, daß der Flüssigkeitsstrom der oberen Leitung A direkt mit der entspannten Rückstromleitung (nicht gezeichnet) in Verbindung steht, also kurzgeschlossen ist, so daß der Ölstrom ohne Behinderung wieder zurückfließen kann. In dieser Normalstellung des Kükens ist also der Kraftbedarf der Pumpe sehr gering. Schlägt jetzt z. B. das Lenkrad rechts ein, so wird das Küken entsprechend gedreht und die Rückstromleitung sofort geschlossen. Der Flüssigkeitsstrom wird dann durch den Mehrwegehahn B in die Druckleitung C oder G geführt.
- C und G sind die Druckleitungen. In der Normalstellung des Kükens stehen diese Leitungen über den Mehrwegehahn mit der Rückstromleitung in direkter Verbindung. Mit der Sperrung der Rückstromleitung durch Drehen des Kükens wird gleichzeitig über den Mehrwegehahn B eine der Druckleistungen C oder G freigegeben. Der Flüssigkeitsstrom fließt nun in eine dieser Leitungen und gelangt so in die Zylinder E, und zwar immer so, daß er gleichzeitig z. B. in den rechten unteren und den linken oberen Zylinderraum einströmt und umgekehrt, d. h., da alle Zylinderräume ständig mit Flüssigkeit gefüllt sind, wird in diesen Zylinderräumen ein erhöhter Druck erzeugt, während die anderen Zylinderräume über die Druckleitung und den Mehrwegehahn entspannt bzw. entleert werden.
- Mit D wird das Chassis bzw. die Karosserie bezeichnet. Die Kolbenstange des jeweiligen Zylinders E ist beweglich an der Karosserie bzw. dem Chassis befestigt, so daß sie gelenkig ausweichen kann.
- Jeder Zylinder E besitzt einen Kolben, der mit der vorgenannten Kolbenstange verbunden ist. Jeder Zylinder ist ober- und unterhalb des Kolbens ständig mit Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt. Beim Auf- und Abwärtsgleiten des Kolbens kann die Flüssigkeit durch die Druckleitung C bzw. G abfließen bzw. nachströmen. Jeder Zylinder kann auch die Funktion eines hydraulischen Stoßdämpfers mit übernehmen. Der Zylinder ist seinerseits mit der Achse H des Fahrzeuges beweglich verbunden, so daß er ebenfalls in Verbindung mit der am Teil D angelenkten Kolbenstange allen Bewegungsänderungen nachgeben kann.
- Für ein Fahrzeug genügen im allgemeinen zwei Zylinder, je einer über jeder Hinterachshälfte. In Sonderfällen kann natürlich auch jedes Rad bzw. Achshälfte damit ausgerüstet werden. Bei achsloser Aufhängung ist der Zylinder an der Radachse entsprechend zu befestigen.
- Die den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung wirkt wie folgt: Ein weich gefedertes Fahrzeug neigt bei Kurvenfahrten leicht über, was die Fahrsicherheit gefährdet und ein starkes Gefühl der Unsicherheit hervorruft. Dieses Überneigen wird mit diesem den Gegenstand der Erfindung bildenden Stabilisator vermieden. Wird z. B. das Lenkrad nach rechts eingeschlagen, so neigt sich der Aufbau des Fahrzeuges in der Kurve nach links. Um dies zu vermeiden, stellt sich der Stabilisator durch das mit Drehen des Lenkrades gekuppelte Küken des Mehrwegehahnes so ein, daß der Flüssigkeitsstrom der Pumpe durch die Druckleitung in den oberen rechten und unteren linken Zylinderraum geführt wird. Er verhindert dadurch, daß der rechte Kolben nach oben ausweichen kann, daß sich also der Abstand zwischen Chassis und Achse kaum vergrößert, was beim Überneigen der Fall wäre. Andererseits hat der linke Kolben die Tendenz zum Steigen, er führt also eine dem Überneigen entgegengesetzte Bewegung aus. Um die gleiche Kraft, die die Bodenhaftung des rechten Rades etwas vermindert, erhöht sich die Bodenhaftung des linken Rades. Die Druckleitungen sind mit Überdrucksicherungen, die entsprechend eingestellt werden können, versehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Selbsttätig wirkender, hydraulischer Stabilisator für Kraftfahrzeuge, mit je einer an den Enden einer Fahrzeugradachse angeordneten, aus Kolben und Zylinderräumen bestehenden Ausgleichsvorrichtung, wobei die Zylinderräume an dem einen Achsende mit denen am anderen Achsende kreuzweise durch Leitungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Kraftquelle (Antriebsmotor) des Fahrzeuges angetriebene Pumpe einen Strom von Druckflüssigkeit erzeugt, der durch einen Mehrwegehahn (B) gesteuert jeweils in den oberen oder unteren Stabilisierungsraum eines an jedem Fahrzeugradachsende einzigen Zylinders (E) zwecks Betätigung des jeweiligen Kolbens selbsttätig geleitet wird, wobei der Mehrwegehahn in bei Stabilisationseinrichtungen für Kraftfahrzeuge an sich bekannter Weise zwangläufig mit der Lenkung gekuppelt ist und wobei jedoch die Zylinder gelenkig mit der Fahrzeugradachse (H) und die Enden der Kolbenstangen der sich in den Zylindern (E) bewegenden Kolben gelenkig mit dem Chassis bzw. mit der Karosserie (D) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 64o 235, 737 297, 724921- .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW7422A DE952866C (de) | 1951-12-15 | 1951-12-15 | Selbsttaetig wirkender, hydraulischer Stabilisator fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW7422A DE952866C (de) | 1951-12-15 | 1951-12-15 | Selbsttaetig wirkender, hydraulischer Stabilisator fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE952866C true DE952866C (de) | 1956-11-22 |
Family
ID=7593590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW7422A Expired DE952866C (de) | 1951-12-15 | 1951-12-15 | Selbsttaetig wirkender, hydraulischer Stabilisator fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE952866C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1277044B (de) * | 1959-12-28 | 1968-09-05 | Eduard Krenzer | Vorrichtung zum Schraegstellen des Wagenkastens von Kraftfahrzeugen |
DE102013109135A1 (de) * | 2013-08-23 | 2015-02-26 | Nikolaj Dyck | Vorrichtung zum Stabilisieren von Kraftfahrzeugen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE640235C (de) * | 1935-02-10 | 1936-12-28 | Saurer Ag Adolph | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE724921C (de) * | 1937-08-26 | 1942-09-10 | Stabilus Ind Und Handelsgesell | Hydraulischer Stabilisator fuer Kraftfahrzeuge |
DE737297C (de) * | 1939-09-26 | 1943-07-21 | Stabilus Ind Und Handelsgesell | Einrichtung zum gleichzeitigen Stabilisieren und Stossdaempfen bei Kraftfahrzeugen |
-
1951
- 1951-12-15 DE DEW7422A patent/DE952866C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE640235C (de) * | 1935-02-10 | 1936-12-28 | Saurer Ag Adolph | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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