DE962672C - Fahrerstandlastkarren mit direkt wirkender Handhebellenkung und einer hydraulischen Sperrvorrichtung fuer von den Raedern herkommende Stoesse - Google Patents

Fahrerstandlastkarren mit direkt wirkender Handhebellenkung und einer hydraulischen Sperrvorrichtung fuer von den Raedern herkommende Stoesse

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Publication number
DE962672C
DE962672C DEM22449A DEM0022449A DE962672C DE 962672 C DE962672 C DE 962672C DE M22449 A DEM22449 A DE M22449A DE M0022449 A DEM0022449 A DE M0022449A DE 962672 C DE962672 C DE 962672C
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DE
Germany
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steering
stand
lever
wheels
check valves
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Expired
Application number
DEM22449A
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English (en)
Inventor
Kurt Steinert
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/22Arrangements for reducing or eliminating reaction, e.g. vibration, from parts, e.g. wheels, of the steering system

Description

Die Erfindung· bezieht sich auf einem Fahrerstandlastkarren mit direkt wirkender Handhebellenkung· und einer hydraulischen Sperrvorrichtung, bei der zwei in geringem Ausmaß gegeneinander bewegbare, über hydraulische Steuermittel zusammenwirkende Zwischenglieder angeordnet sind, deren eines mit der Lenkungshandhabe, deren anderes mit den gelenkten Rädern sowie mit Zylinderkolben derart verbunden ist, daß bei Bewegungseinleitung von der Lenkungsseite her jeweils ein Steuermittel gegen, den auf ihn wirkenden Druck geöffnet wird und damit beide Zylinder hydraulisch verbunden werden, während im umgekehrten Fall eine hydraulische Verbindung unterbleibt und damit eine Weiterleitung von von den Rädern herkommenden Stößen auf die Lenkung unterbunden wird.
Es sind bereits bei Fahrzeugen hydraulische Sperrvorrichtungen bekannt, die zwischen, dem Lenkgestänge und den Lenkrädern angeordnet sind und den Zweck haben, die Übertragung von Stößen der Lenkräder auf das Lenkgestänge zu verhinderni. Diese Vorrichtungen bestehen aus einem in einem geschlossenen Gehäuse beweglichen Kolben, der Ventile für den Durchfluß von Druckflüssigkeit von der einen, auf die andere Kolbenseite enthält. Für die Bewegung der Lenkräder wird der Kolben- von dem Lenkgestänge aus geschwenkt. Dadurch öffnen, sich die Ventile, und die Druckflüssigkeit tritt von, der einen auf die andere Kolbenseite über. Die
Schwenkbewegung des Kolbens überträgt sich dabei auf die Lenkräder. Wird der Kolben, durch das Lenkgestänge nicht bewegt, sind die Ventile geschlossen,, und ein Fließen der Druckflüssigkeit im Gehäuse ist unmöglich. Der Kolben wird somit durch die Flüssigkeit in seiner Stellung festgehalten, so· daß Stoße von den. Lenkrädern her sich nicht auf das Lenkgestänge übertragen können. Der Nachteil bei diesen Vorrichtungen, liegt darin, daß ίο die Betätigung der Ventile ein; verhältnismäßig· großes, totes Spiel zwischen der Bewegung des Lenkgestänges und der Bewegung des Kolbens und
damit der Lenkräder hervorruft.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist daraufhin is vorgeschlagen worden,, die Ventile, die den Durchfluß der Flüssigkeit durch dem Kolben freigeben, nicht unmittelbar durch das-"Gestänge, sondern, durch kleinere, ebenfalls im Kolben untergebrachte Ventile zu betätigen. Diese leiten die Druckflüssigkeit unter die Ventilteller und bewirken das Öffnen der Hauptventile. Diese Vorrichtung mindert zwar das tote Spiel zwischen dem Lenkgestänge und den Lenkrädern, sie ist aber äußerst kompliziert und teuer im Aufbau und in der Herstellung. Allein die doppelt vorhandene Servoeinrichtung verlangt bei der Herstellung äußerst genaue Paßarbeit.
Der oftmals rauhe Betrieb von Lastkarren erfordert aber eine Vorrichtung, die einfach im Aufbau ist und sicher arbeitet. Gemäß der Erfindung wird daher eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei welcher ein einerseits mit den gelenkten Rädern und andererseits, z. B. über ein Gestänge, mit den Zylinderkolben, verbundener und um eine Achse schwenkbarer Hebel mit zwei nebeneinander und entgegengesetzt angeordneten Rückschlagventilen, die wechselseitig durch Arme eines Gabelhebels geöffnet werden können, mit der Lenkungshandhabe verbunden ist. Diese Vorrichtung ist einfach in der Wirkungsweise und im Aufbau. Ein, totes Spiel ist so gut wie gar nicht vorhanden. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung liegt darin,, daß diese in bereits fertiggestellte Lastkarren nachträglich ohne Schwierigkeiten eingebaut werden kann.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung schematisch teilweise im Schnitt dargestellt ist, im folgenden, näher erläutert.
An der Traverse 21 sind die einfachwirkenden Zylinder 22 und 23 gleichachsig angeordnet. Ihre Kolben 24 und 25 sind durch ein Verbindungsgestänge 26 miteinander verbunden, an dem ein um die ortsfeste Achse 27 schwenkbarer Hebel 28 mittels des Gelenkes 29 angreift. In dem Teil 49 des Schwenkhebels 28 sind zwei Rückschlagventile 30 und 31 eingebaut, durch die die Druckmittelräume 32, 33 und 34, 35 voneinander getrennt werden. Die Räume33 und 35 über den Ventilsitzen der Rückschlagventile sind durch Leitungen 36 bzw. 37 mit den Räumen, über den, Kolben 24, 25 der Zylinder 22 bzw. 23 verbunden. Die Leitungen 36 und werden vorzugsweise ganz oder teilweise aus biegsamem Werkstoff hergestellt. Die Räume 32 und 34 unter den Ventilsitzen sind durch eine oder mehrere Leitungen 38 unmittelbar miteinander verbunden. Bei der dargestellten Anordnung derRück-. schlagventile 30, 31 ergibt sich hierfür eine sehr kurze Verbindungsleitung. Die Ventilspindeln. 39 und 40 der Rückschlagventile stehen aus dem Schwenkhebel beiderseits hervor. Der Schwenkhebel'28 weist außerdem Anschläge 41 auf. Er wird ■„ von einem Gabelhebel 42 umgriffen, der im dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls um die Achse 27 schwenkbar ist und Ansätze 43 zum Angriff, an, den,-Spindeln der Rückschlagventile und an den Anschlägen 41 des Schwenkhebels 28 aufweist. An den. Augen 44 des Hebels 28 greifen, nicht dargestellte' Gestänge an, mittels derer die Lenkräder verstellt werden. Am Ende 45 des Gabelhebels 42 greift die direkt wirkende Handhebellenkung des Lastkarrens an. Beide Zylinder 22, 23 sind untereinander durch Leitungen 46, 47 verbunden, die gemeinsam an einen Ölspeicher 48 od. dgl. angeschlossen sind.
Die Wirkungsweise ist folgende: Dargestellt ist die-Stellung der Geradeausfahrt. Beide Rückschlagventile 30, 31 sind geschlossen. Der Hebel 28 und der Gabelhebel 42 sowie die Kolben 24, 25 befinden sich in; ihrer Mittelstellung. Wird der Gashebel 42 durch Angriff an seinem Ende 45 von der Lenkhandhabe aus beispielsweise in der Pfeilrichtung 50 geschwenkt, so wird die Spindel 40 des Rückschlagventils 31 durch den einen. Schenkel des Gabelhebels 42 so> weit verschoben, daß das Rückschlagventil geöffnet wird. Damit wird die hydraulische Sperrung beseitigt. Eine weitere Schwenkung des Hebels 42 in der gleichen Riditung bringt den rechten. Ansatz 43 des Hebels 42 zur Anlage an: den rechten Anschlag 41 des Schwenkhebels 28. Dieser wird nunmehr mechanisch durch den Gabelhebel 42 mitgenommen,, wobei das Druckmittel aus dem Zylinder 23 verdrängt wird und aus dem Raum 35 in den Raum 34 unter dem Ventilsitz des Rückschlagventils 31 eintritt. Von, hier aus geht das Druckmittel durch die Leitung 38 in den Raum 32, öffnet das Rückschlagventil 30 und tritt in den Raum 33 und durch die Leitung 36 in den anderen Zylinder 22 ein. Es ist vorteilhaft, die Rückschlagventile gegenüber der Darstellung in der Zeichnung um 900 gegen, die Zeichenebene versetzt im Schwenkhebel 28 einzubauen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Fahrerstandlastkarren mit direkt wirkender Handhebellenkung und einer liydraulisdien Sperrvorrichtung, bei der zwei in geringem Ausmaß gegeneinander bewegbare, über hydraulischö Steuermittel zusammenwirkende Zwischenglieder angeordnet sind, deren eines mit der Lenkungshandhabe, deren, anderes mit den gelenkten, Rädern sowie mit Zylinderkolben derart verbunden sind, daß bei Bewegungseinleitung von der Lenkungsseite her jeweils
    ein Steuermittel gegen den auf ihn wirkenden Drude geöffnet wird und damit beide Zylinder hydraulisch verbunden werden, während im umgekehrten Fall eine hydraulische Verbindung unterbleibt und damit eine Weiterleitung von; von, den Rädern herkommenden, Stoßen auf die Lenkung unterbunden wird, gekennzeichnet durch einen einerseits mit den gelenkten Rädern und andererseits, z. B. über ein Gestänge (26), mit den Zylinderkolben (24, 25) verbundenen, und um eine Achse (27) schwenkbaren Hebel (28) mit zwei nebeneinander und entgegengesetzt angeordneten Rückschlagventilen (3°) 3!)> die wechselseitig durch Arme eines Gabelhebels (42) geöffnet werden, können, der mit der Lenkungshandhabe verbunden ist.
  2. 2. Fahrerstandlastkarren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume (33, 35) über den Ventilsitzen, der Rückschlagventile (30, 31) durch Leitungen (36, 37) mit den Räumen über den Kolben (24, 25) der Zylinder (22, 23) verbunden sind.
  3. 3. Fahrerstandlastkarren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume (32, 34) unter den Ventilsitzen der Rückschlagventile (3°) 31) durch eine Leitung (38) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Fahrerstandlastkarren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelhebel (42) um die gleiche Achse (27) schwenkbar ist wie der mit den, Rückschlagventilen (30, 31) versehene Hebel (28).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 864 4.57
DEM22449A 1953-11-12 1954-03-23 Fahrerstandlastkarren mit direkt wirkender Handhebellenkung und einer hydraulischen Sperrvorrichtung fuer von den Raedern herkommende Stoesse Expired DE962672C (de)

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DE (1) DE962672C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180633B (de) * 1960-06-18 1964-10-29 Graubremse Gmbh Druckluftlenkung, insbesondere fuer langsam-fahrende Fahrzeuge
DE1195182B (de) * 1963-03-02 1965-06-16 Demag Baggerfabrik G M B H Hydraulische Lenkeinrichtung fuer fahrbare schwere Arbeitsmaschinen, insbesondere luftbereifte Bagger und Krane
DE1228151B (de) * 1963-02-12 1966-11-03 Scheid Maschinenfabrik G M B H Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1180633B (de) * 1960-06-18 1964-10-29 Graubremse Gmbh Druckluftlenkung, insbesondere fuer langsam-fahrende Fahrzeuge
DE1228151B (de) * 1963-02-12 1966-11-03 Scheid Maschinenfabrik G M B H Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen
DE1195182B (de) * 1963-03-02 1965-06-16 Demag Baggerfabrik G M B H Hydraulische Lenkeinrichtung fuer fahrbare schwere Arbeitsmaschinen, insbesondere luftbereifte Bagger und Krane

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