DE1228151B - Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere BaumaschinenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c-47
Nummer: 1228151
Aktenzeichen: Sch 32763 H/63 c
Anmeldetag: 12. Februar 1963
Auslegetag: 3. November 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkeinrichtung für selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen,
mit einer die Übertragung der Rückstellkräfte an das Lenkrad zeitweise sperrenden oder weitgehend
dämpfenden Einrichtung.
Ein Fahrzeug ist lenkstabil, wenn seine Räder und das Lenkgetriebe derart gestaltet sind, daß sich das
Lenkrad bei ausgelenkter Stellung selbsttätig in die gerade Fahrlage zurückstellt. Diese Lenkstabilität
wird bei den Fahrzeugen durch die Anordnung der gelenkten Räder erzielt.
Bei der Fahrt von einer Arbeitsstelle zur anderen muß eine Baumaschine lenkstabil sein, d. h., am
Lenkrad muß bei Kurvenfahrten oder kleinen Hindernissen eine die gelenkten Räder selbsttätig in Normallage
zurückführende Stellkraft auftreten. Auf der Baustelle soll sich die Baumaschine jedoch leicht lenken
lassen, ohne daß am Lenkrad eine Rückstellkraft wirksam wird.
Es ist bereits eine Lenkeinrichtung für selbstfah- ao rende Fahrzeuge bekannt, die eine Einrichtung aufweist,
mit deren Hilfe die von den gelenkten Rädern auf das Lenkrad üblicherweise einwirkende Rückstellkraft
von diesem ferngehalten wird. Diese Anordnung eignet sich jedoch nicht für Baumaschinen,
weil auch dann die Rückstellkräfte nicht auf das Lenkrad übertragen werden, wenn dies bei Straßenfahrten
erforderlich ist.
Ferner ist eine Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge bekannt, die eine unterteilte Lenkspindel mit
einem zwei Ventilkörper umfassenden Steuerventil aufweist, bei der eine Druckmittelsperreinrichtung in
die Verbindungsleitung eingeschaltet ist. Dadurch soll der Fahrer willkürlich bei Auftreten hoher Reaktionskräfte deren Auswirkung auf das Lenkrad verbinden
können. Dem Fahrer wird aber dabei zuviel zugemutet, wenn er außer der Geschwindigkeitsregelung
mit Kupplungs-, Brems- und Gangschaltbedienung auch noch willkürlich die Reaktionskraft-Sperreinrichtung
betätigen soll, ohne die genaue Übersicht über den Verkehr zu verlieren.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Lenkeinrichtung eines selbstfahrenden Fahrzeuges,
insbesondere einer Baumaschine der eingangs genannten Art, so auszubilden, daß die genannten
Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Anordnung zur Sperrung der
Rückstellkräfte mit dem Gangschaltgetriebe des Fahrzeuges verbunden und durch das Getriebe im oberen
Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeuges abschaltbar ist.
Lenkvorrichtung für selbstfahrende Fahrzeuge,
insbesondere Baumaschinen
insbesondere Baumaschinen
Anmelder:
Scheid Maschinenfabrik G. m. b. H.,
Limburg/Lahn, Im Schlenkert 12
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. H. W. Neidhardt, Limburg/Lahn;
Dipl.-Ing. G. Hauske, Diez
Mit Hilfe einer solchen Einrichtung ist es möglich, die Rückstellkräfte zwangläufig wirksam werden zu
lassen, wenn die selbstfahrende Baumaschine auf Landstraßen mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
gefahren wird. Auf der Baustelle ist hingegen die Übertragung dieser Rückstellkräfte auf die Lenkeinrichtung
gesperrt oder mindestens erschwert, wenn nämlich dort in den unteren Geschwindigkeitsbereichen
gefahren werden muß. Der Fahrer braucht dabei die erfindungsgemäße Anordnung nicht besonders zu
betätigen, weil ihr Einschalten zwangläufig mit der Gangregelung erfolgt.
Es ist vorteilhaft, das Gestänge der Gangschalteinrichtung mit einem zum Lenkgetriebe führenden
Steuergestänge für die Betätigung der Regelvorrichtung zu verbinden. Zweckmäßigerweise werden die
Schaltstellungen für die Arbeits- und Transportgänge dabei für sich zusammengefaßt und in zueinander
entgegengesetzten Richtungen angeordnet.
Als Verbindungselement ist die Verwendung mechanischer, pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer
Einrichtungen möglich.
Die Vorrichtung kann in einer solchen Kombination von zwei mechanischen Lenkgetrieben vorgesehen
sein, bei der das eine Getriebe ein selbsthemmendes Element, z. B. Schnecke, zwecks Sperrung
oder Erschwerung der Übertragung der Rückstellkräfte aufweist. Eine solche Lenkanordnung mit
einer selbsthemmenden Schnecke ist beispielsweise für den Lenkbetrieb auf der Baustelle geeignet, während
die Lenkung für die Straßenfahrt über ein besonderes Lenkgetriebe geleitet wird, das keine solche
selbsthemmende Schnecke aufweist.
Es besteht auch die Möglichkeit, ein mechanisches Lenkgetriebe mit einem hydraulischen Lenkgetriebe
derartig zu verbinden, daß das die Rückstellkräfte
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sperrende hydraulische Getriebe für die Schaltung der Langsamgänge bestimmt ist. Hierzu wird zweckmäßigerweise
ein hydraulisches Lenkgetriebe bekannter Arten verwendet, das keine Einrichtungen aufweist,
welche die Rückstellkraft auf das Lenkrad übertragen. Für Straßenfahrten wird das mechanische
Lenkgetriebe; ^verwendet, das die Rückstellkräfte der Räder voll auf das Lenkrad überträgt.
Ein besonders günstiges Ausführungsbeispiel· für
die Ausgestaltung- der- erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß bei Anordnung einer an sich bekannten
Hilfskraftlenkung ein zusätzliches, mit der Lenkradsäule verbundenes Absperrorgan vorgesehen
ist, das die axiale Übertragung des beim Lenken entstehenden Öldruckes auf die Lenkradsäule wahlweise
sperrt- oder freigibt. Voraussetzung hierzu ist allerdings, daß die axiale Belastung der Lenkradsäule in
ein Drehmoment an der Lenkradsäule umgewandelt wird, was am ehesten dadurch erreicht wird, daß die
Lenkradsäule mit einem Gewinde versehen ist, das bei axialer Belastung eines mutterartigen Teiles eine
Drehwirkung zur Folge hat.
In der Beschreibung ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigt .
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Lenkgetriebes in einer Vereinigung mit einem Schaltgetriebe
für selbstfahrende Baumaschinen,
F i g. 2 eine schematische Ansicht einer hydraulischen Lenkanordnung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Steuerteil einer hydraulischen Lenkeinrichtung gemäß F i g. 2
und
Fig.4 eine schematische Ansicht einer rein mechanischen
Lenkung.
Ein Getriebe gemäß F i g. 1 ist so ausgelegt, daß im Bereich der Stellung I eines Schalthebels 1 die
Arbeitsgänge und im Bereich der Stellung II die Transportgänge liegen. Die Stellungen I und II sollen
möglichst weit auseinanderliegen.
Über einen Winkelhebel 2 wird ein Schaltgestänge 3 betätigt, das mit einem Kipphebel 4,6 zusammenwirkt,
welcher um eine Welle 11 verschwenkbar ist. Der Schenkel 6 dieses Kipphebels ist mit einem Lenker
7 der Gangregeleinrichtung eines Mehrganggetriebes 12 verbunden. Wegen der Formschlüssigkeit des
Schaltgestänges 1 bis 7 ergeben sich am Kipphebel 4,6 ebenfalls die Arbeitsstellungen I und II. Mit der
Welle 11 oder dem Kipphebel 4,6 ist ein weiteres Gestänge S, 8,9 zwangschlüssig verbunden, das auf
ein Teil des Lenkgetriebes 10 über eine Welle 13 einwirkt. An diesem Verbindungsgestänge 5,8,9 stellt
sich die gleiche Stellung I und II ein.
Über die Welle 13 des Lenkgetriebes 10 ist durch Schalten des Hebels 1 in die Stellung II ein Schaltorgan
beliebiger Art einstellbar, mit dessen Hilfe die Übertragung der Rückstellkraft ermöglicht oder verhindert
wird. Dieses Organ kann ein Steuerorgan sein, welches den Druck eines hydraulischen oder pneumatischen
Mediums der Lenkeinrichtung steuert. In der Stellung Π soll der Druck am größten sein und
in der Stellung I möglichst am geringsten. Durch diese Verstellung kann beispielsweise ein Drehzahlveränderung
der Pumpe oder eine Querschnittsveränderung der Druckleitung vorgenommen werden.
Durch Verschwenken des Hebels 9 könnte auch eine Beaufschlagungsfläche für das Arbeitsmedium
veränderbar sein, das der Übertragung der Rückstellkraft auf das Lenkrad dient. Die Verstellung des
Hebels 9 könnte auch zur Folge haben, daß eine oder mehrere Pumpen an- oder abgestellt werden, um auf
diese Weise unterschiedliche Drücke durch einen vergrößerten Durchfluß zu erzeugen. Vom Gangschalthebel
könnte in bestimmten Stellungen das Gestänge 1,2,3 betätigt werden. Es wäre auch sinnvoll, das
Gangschaltgestänge von dem Gestänge 5,8,9 zu trennen
und eine Sperre vorzusehen, die verhindert, daß beim Einschalten der Transportgänge gemäß Stellung
II das Gestänge 5,8,9 nicht eingestellt wird. Dadurch würden sich allerdings Schwierigkeiten ergeben,
weil besondere Bedienungsmaßnahmen vorgesehen- werden müßten,--Die zwaagschlüssige Kopplung
des Schalthebels 1 mit dem Gestänge 5,8,9 wäre daher vorzuziehen.
In Fig. 2 ist das Schaltschema einer; üblichen
hydraulischen Hilfskraftlenkung dargestellt. Eine Druckpumpe 46 saugt das hydraulische Medium aus
dem Sammelbehälter 45 an. Dieses Medium wird durch eine Leitung 21 in ein Gehäuse 19 eingeführt,
in dem ein in F i g. 3 beispielsweise dargestelltes Ventil angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Ventils, das abhängig
von der Betätigung des Lenkrades 14 bewegt wird, kann die Beaufschlagung von Druckleitungen
24 oder 25 vorgenommen werden. Wird die Leitung
24 beaufschlagt, dann erfolgt eine Beaufschlagung zweier Lenkzylinder 41 und 42 von gemäß der
zeichnerischen Darstellung unten her, wobei der Zylinder 42 durch eine Beipaßleitung 44 gefüllt wird.
Die Kolbenstangen dieser Zylinder 41 und 42 bewegen sich nach oben und bedingen demgemäß eine
Linkseinstellung der Räder, die durch ein Gestänge untereinander verbunden sind. Über die Leitung
25 bzw. eine Beipaßleitung 43 wird das verdrängte hydraulische Medium zum Gehäuse 19 zuriickgelei-r
tet, von wo aus es durch die Rückflußleitungen 22 und 23 zum Sammelbehälter 45 zurückgelangen
kann. Durch das Gestänge 63 und 64 erfolgt die übliche mechanische Verstellung des Lenkgestänges.
Fig. 3 zeigt den Längsschnitt durch eine im Gehäuse 19 vorgesehene Ventilanordnung, mit deren
Hilfe es möglich ist, Rückstellkräfte vom Lenkrad fernzuhalten oder auf dieses zu übertragen. Die
Lenkradsäule 14 wirkt über ein Gewinde 18 und eine Mutter 15 auf ein Segment 16 ein, an dem ein Lenkübertragungshebei
17 angeordnet ist. Die Mutter 15 weist zweckmäßigerweise eine Verzahnung im Sinne
einer Zahnstange auf. Beim Betätigen des Lenkrades erfolgt keine Bewegung in axialer Richtung der verschieblich
angeordneten Lenksäule, bis beim Drehen der einzuschlagenden Räder ein bestimmter Widerstand
auftritt. Wird das Lenkrad 14 beispielsweise im Uhrzeigersinne weitergedreht, dann bleibt die Mutter
15 relativ zum Gehäuse 19 stehen, so daß eine Axialverschiebung geringen Ausmaßes der Lenksäule stattfindet.
Ein mit der Lenksäule verbundener Kolben 20 wird dabei verschoben. Dieser Kolben 20 weist Nuten
26 und 27 auf, mit deren Hilfe der Durchfluß hydraulischen Mediums im Zusammenwirken mit den
entsprechend angeordneten Abflußleitungen überwacht wird. Beim Verschieben des Kolbens 20 nach
unten erfolgt ein Sperren der Rückflußleitung 22, während das durch die Leitung 21 zugeführte Druckmedium
durch die Leitung 24 zu den Lenkzylindeni 41 und 42 gemäß F i g. 2 gelangt. Die Leitungen 23
und 25 sind miteinander verbunden, so daß durch diese Leitungen das aus den Lenkzylindern 41 und
42 verdrängte Medium zum Sammelbehälter 45 zurückströmt.
Wird das Lenkrad 14 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, dann erfolgt unter Berücksichtigung der am
Segment 16 auftretenden Kräfte ein Aufwärtsbewegen
des Kolbens 20. Dabei wird die Leitung 23 abgesperrt, und das durch die Leitung 21 zugeführte
Druckmedium strömt durch die Leitung 25 zu den Lenkzylindern 41 und 42. Das verdrängte Medium
wird in diesem Fall durch die Rückflußleitung 24 ίο bzw. die Beipaßleitung 44 sowie die Rückflußleitung
22 zum Sammelbehälter 45 geführt.
Im Gehäuse 19 ist ein Drehschieber 28 vorgesehen, der im Gehäuseteil 29 gelagert ist. Dieser Gehäuseteil
29 weist Querbohrungen 30 und 31 auf, die mit den Nuten 27 und 26 des Kolbens 20 je nach der
vom Kolben eingenommenen Stellung in Verbindung stehen. Der Drehschieber 28 hat zwei Querbohrungen
32 und 33, die auf der gleichen Ebene wie die Querbohrungen 30 und 31 liegen. Durch diese Querbohrungen
30 bis 33 kann das Medium aus der Druckleitung 21 bis in einen Zylinderraum 34 strömen,
der an seinen beiden Enden durch Kolben 35 und 36 abgeschlossen ist. Diese Kolben 35 und 36
werden durch die Anschläge 37 bzw. 38 des Gehäuses 19 in ihrer axialen Bewegung begrenzt. Der Kolben
20 trägt an beiden Stirnseiten je eine flanschartige Scheibe 39 und 40 auf, die mit dem Kolben
35 bzw. 36 zusammenwirken. Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
Beim oben erläuterten Verschieben des Kolbens 20 deckt der zwischen den Nuten 26 und 27 befindliche
Kolbenteil 20 die untere Querbohrung 30 des Gehäuseteiles 19 ab, während die obere Querbohrung
31 vom Druckmedium beaufschlagt wird. Befindet sich der Drehschieber 28 in der Abschlußstellung,
dann wird im Zylinderraum 34 kein Druck aufgebaut. In dieser Stellung kann eine vom Druck des zurückfließenden
Mediums herrührende Rückstellkraft nicht übertragen werden. Wird hingegen der Drehschieber
28 um 90° verdreht, dann liegen die Bohrungen 31 und 33 koaxial zueinander, wodurch sich ein Flüssigkeitsdruck
in der Zylinderkammer 34 aufbaut. Durch die Scheibe 39 wurde der Kolben 35 in der Zylinderkammer
34 nach unten mitgenommen. Bei beaufschlagter Zylinderkammer 34 stützt sich der Kolben
35 über den Kolben 36 am Anschlag 38 ab. Die Abstützkräfte bedingen über die Scheibe 39 und die mit
der Mutter zusammenwirkende Lenksäule ein Rückstellmoment am Lenkrad. Die Lenkradsäule 14 wird
dadurch in die ursprüngliche Ausgangsstellung zurückgedreht. Die Beaufschlagung der Zylinderkammer
durch die Querbohrung 32 bei Umkehr der Drehrichtung am Lenkrad bewirkt eine entsprechende
Reaktion, deren Ableitung ohne besonderen Hinweis vorgenommen werden kann. Durch Verschwenken
des Drehschiebers 28 kann also die Übertragung der Rückstellkraft auf das Lenkrad verhindert oder zugelassen
werden. Auf der Baustelle erfolgt die Unterbrechung der Übertragung, während eine Freigabe bei
normalem Straßenbetrieb vorgenommen wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ist eine rein mechanische Lenkung dargestellt, wie sie bei Baumaschinen
häufig üblich ist. Durch Verdrehen der Lenkradsäule 14 wird über eine Schnecke 48 in einem
Gehäuse 47 und ein mit dieser zusammenwirkendes Schneckenrad 49 ein Hebel 50 verschwenkt. Über ein
Lenkgestänge 51,52,53 wird das Lenkdrehmoment auf die Räder übertragen. Bei Verwendung einer
selbsthemmenden Schnecke wird die von den Lenkrädern der Baumaschine herrührende Rückstellkraft
nicht übertragen. Wird hingegen eine nicht selbsthemmende Schnecke 48 verwendet, dann erfolgt eine
Rückdrehung der Lenkradsäule 14 unter der Wirkung der Rückstellkraft. Durch Anordnen jeweils einer
derartigen mechanischen Lenkeinrichtung nebeneinander besteht die Möglichkeit, je nach Bedarf entweder
die eine oder die andere einzuschalten. Es können dabei beispielsweise zwei getrennte Lenkräder 14
vorgesehen werden, wobei das Lenkgestänge 51,52, durch Kupplungsglieder mit dem einen oder mit
dem anderen Lenkrad verbindbar ist. An einem Lenkrad 14 können jedoch auch zwei Schnecken
vorgesehen werden, die durch entsprechende Kupplungsglieder anschließbar oder vom Lenkrad trennbar
angeordnet werden können.
Claims (4)
1. Lenkeinrichtung für selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen, mit einer die
Übertragung der Rückstellkräfte an das Lenkrad zeitweise sperrenden oder weitgehend dämpfenden
Einrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung zur Sperrung der Rückstellkräfte mit dem Gangschaltgetriebe des Fahrzeuges
verbunden und durch das Getriebe im oberen Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeuges
abschaltbar ist.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als Vereinigung
von zwei mechanischen Lenkgetrieben ausgebildet ist, bei der das eine Getriebe ein selbsthemmendes
Element, z. B. Schnecke, zwecks Sperren oder Erschweren der Übertragung der Rückstellkräfte aufweist.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als Vereinigung
eines mechanischen Lenkgetriebes mit einem hydraulischen Lenkgetriebe ausgebildet ist, bei
der das die Rückstellkräfte sperrende hydraulische Getriebe für die Schaltung der Langsamgänge
bestimmt ist.
4. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer an sich
bekannten hydraulischen Hilfskraftlenkung ein zusätzliches, mit der Lenkradsäule verbundenes
Absperrorgan vorgesehen ist, das die axiale Übertragung des beim Lenken entstehenden Öldruckes
auf die Lenkradsäule wahlweise sperrt oder freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 219 229, 699 353,
672;
672;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1016 135,
083 675;
083 675;
deutsche Patentanmeldung O 2679
(bekanntgemacht am 17.3.1955);
(bekanntgemacht am 17.3.1955);
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 859 518;
USA.- Patentschrift Nr. 2 213 271.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 709/174 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH32763A DE1228151B (de) | 1963-02-12 | 1963-02-12 | Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen |
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FR67007967A FR1392705A (fr) | 1963-02-12 | 1964-02-12 | Véhicule automoteur, notamment machine mobile pour chantiers de construction ou analogues |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH32763A DE1228151B (de) | 1963-02-12 | 1963-02-12 | Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1228151B true DE1228151B (de) | 1966-11-03 |
Family
ID=7432558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH32763A Pending DE1228151B (de) | 1963-02-12 | 1963-02-12 | Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen |
Country Status (3)
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DE (1) | DE1228151B (de) |
FR (1) | FR1392705A (de) |
GB (1) | GB1057720A (de) |
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