DE2360610A1 - Servolenksystem fuer fahrzeuge - Google Patents
Servolenksystem fuer fahrzeugeInfo
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Description
23555 Euclid Avenue
Cleveland, Ohio 44117 /V.St.A.
Cleveland, Ohio 44117 /V.St.A.
Unser Zeichen: T I502
Servolenksystem für Fahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf Servolenksysteme für Fahrzeuge
und insbesondere auf Servolenksysteme, die eine Servopumpe aufweisen und einen hydraulischen Zylinder, der zur
Bewegung der gelenkten Räder des Fahrzeugs dient, wobei eine Steuerung zwischen der Pumpe und dem Hydraulikzylinder vorgesehen
ist, mit dem die Strömung des Druckmittels zwischen diesen beiden gesteuert wird.
Zahlreiche Fahrzeuge, die gegenwärtig hergestellt werden, sind mit einem Servolenksystem ausgerüstet.- Im allgemeinen
weisen diese Systeme eine Servopumpe auf, die vom Fahrzeugmotor angetrieben wird, einen hydraulischen Zylinder, der mit
dem mechanischen Lenkgestänge verbunden ist, um die lenkbaren Räder zu bewegen, und eine Druckmittelsteuerung, mit der die
Strömung des Druckmittels zwischen der Pumpe und dem hydraulischen Zylinder gesteuert wird. Die Druckmittelsteuerung
wird im allgemeinen zusammen mit einer Bewegung des Lenkrades
betätigt oder ist mit dem Lenkrad verbunden.
Gei.
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Fahrzeuge, bei denen Servolenkgetriebe verwendet werden s
umfassen-sowohl Straßenfahrzeuge als auch Geländefahrzeuge.
Unter Straßenfahrzeugen sind solche zu verstehen, die hauptsächlich
auf Straßen, Autobahnen u. dgl. betrieben werden, und diese Fahrzeuge umfassen Personenkraftwagen, Lastkraftwagen
und Busse. Geländefahrzeuge sind solche, die hauptsächlich außerhalb der öffentlichen Straßen und Autobahnen
verwendet werden, und es handelt sich hierbei um landwirtschaftliche Fahrzeuge, wie beispielsweise Mähdrescher,und
um Baugeräte, wie beispielsweise Planierraupen.
Einige der Straßenfahrzeuge und eine große Anzahl von Geländefahrzeugen
sind mit hydraulisch betätigten Mechanismen oder Hilfsgeräten, wie beispielsweise Ladevorrichtungen oder
Planierschaufeln und dgl. ausgerüstet. Viele landwirtschaftliche Fahrzeuge, die von einem Traktor gezogen werden oder
mit einem Traktor verbunden sind, weisen hydraulisch betätigte Hilfsgeräte auf.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, die Druckmittelkapazität der Servopumpe des Servolenksystems in Verbindung mit
dem Betrieb der hydraulisch betätigten Arbeite- oder Hilfsgeräte
auszunutzen. Wenn eine derartige Anordnung möglich wäre, würde lediglich eine einzelne Pumpe benötigt und zwar
für das Lenksystem sowie für das Hydrauliksystem, welches die Arbeitsgeräte bedient und dadurch werden nicht nur die
Herstellungskosten verringert sondern auch der Raumbedarf, der durch die Pumpen und die Pumpenantriebe entsteht.
Eine derartige Anordnung wurde jedoch aus den folgenden Gründen bisher noch nicht getroffen. In vielen Fällen muß
während des Betriebes eines Fahrzeuges, welches sowohl ein Servolenksystem als auch ein hydraulisch betätigtes Arbeitsgerät
aufweist, ein Lenkmanöver zur gleichen Zeit durchgeführt,
v/erden, zu der das Arbeitsgerät betätigt wird. Es
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wird also Druckmittel gleichzeitig vom hydraulischen Zylinder im Servolenksystem und vom hydraulischen Zylinder' benötigt
-t der das hydraulisch betätigte Arbeitsgerät' bewegt»
Abhängig von der Größe der Pumpe, dem Bedarf der entspre-.chenden
hydraulischen Zylinder und der Größe des Steuermanövers und der Bewegung des Arbeitsgerätes kann es vorkommen,
daß das Servolenksystem mit weniger Druckmittel versorgt wird,als es normalerweise während eines Steuermanövers von
gleicher Größe erhält. Unter diesen Umständen verliert der Fahrer des Fahrzeuges augenblicklich die Kontrolle über die
Lenkung, und zwar zumindest bis zu einem gewissen Grad. Dies ist der Fall, weil das Servolenksystem nicht mehr in der
Weise anspricht, wie es der Fahrer erwartet, und dies wird durch Änderungen des Druckes und der Menge an Druckmittel
bewirkt, das für'den Lenkzylinder zur Verfügung steht.
In einigen Situationen ist natürlich ein geringer oder vielleicht sogar auch ein größerer Verlust an Kontrolle
über die Lenkung nicht von besonderer Bedeutung. Beispielsweise ist bei vielen landwirtschaftlichen Arbeiten ein hohes
Maß an Kontrolle über die Steuerung, die der Fahrer eines Traktors ausübt, nicht erforderlich, und ein derartiger Zustand
kann periodisch zugelassen werden, wenn ein hydraulisch
betätigtes Arbeitsgerät während eines Lenkmanövers betätigt wird. Andererseits gibt es Situationen, in denen
irgendein Verlust an Kontrolle über die Steuerung eine Gefahr darstellen kann.
Anstatt sich auf die Erfahrung des Fahrers bei der Feststellung
gefährlicher Situationen und beim Reagieren auf diese Situationen, in denen gleichzeitig das Servolenksystem und das
Arbeitsgerät betätigt werden, zu verlassen, sehen die meisten Fahrzeughersteller eine Servopumpe für das Servolenksystem
und eine andere Pumpe zur Betätigung der hydraulischen Ar-
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beitsgeräte vor. Obwohl dies eine optimale Beherrschung der Lenkung sicherstellt, sind jedoch zwei Pumpen erforderlich
und ferner zwei Pumpenantriebe, und es sind zusätzliche Leitungen in den Hydraulikkreisen notwendig.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine einzige Pumpe zu verwenden, um nicht nur das Servolenksystem zu
speisen sondern auch hydraulische Hilfssysteme, wobei jeder
Verlust an Kontrolle über die Lenkung in dem Fall ausgeschaltet wird, daß ein Steuermanöver gleichzeitig mit der Betätigung
der hydraulischen Hilfsgeräte durchgeführt wird.
Kurz gesagt, umfaßt die erfindungsgemäße Einrichtung eine einzelne Servopumpe, einen Druckmittelvorrat s,behälter, der
mit der Ansaugseite der Pumpe verbunden ist, eine Druckmittelsteuerung, die mit der Pörderseite der Pumpe verbunden ist,
und einen hydraulischen Hauptzylinder für das Servolenksystem und einen hydraulischen Hilfszylinder und einen Steuerschieber
für diesen Hilfszylinder, um ein Arbeitsgerät od. dgl.
betätigen zu können. Die Druckmittelsteuerung steuert die Strömung von Druckmittel von der Pumpe zu den Hydraulikzylindern,
die beide derart ausgebildet und angeordnet sind, daß die Niederdruckenden dieser Zylinder mit dem Druckmittelvorratsbehälter
in Verbindung stehen.
Die Druckmittelsteuerung weist eine Einlaßöffnung .auf, die
mit der Pörderseite der Pumpe verbunden ist, eine Lenkzy_ linderrückflußöffnungjdie mit dem Vorratsbehälter verbunden
ist, zwei Arbeitsöffnungen, die mit den entgegengesetzten Enden des Lenkzylinders verbunden sind,und eine Hilfskreisöffnung,
die mit dem hydraulischen Hilfskreis verbunden ist. Dieser hydraulische Hilfskreis umfaßt einen Hydraulikzylinder
und einen Steuerschieber, der die Strömung des Druckmittels zu diesem Zylinder steuert.
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Die Druckmittelsteuerung weist-einen Schiebermechanismus
auf, der in der folgenden Weise arbeitet. Wenn er sich in
der neutralen Stellung befindet, so verbindet der Schiebermechanismus
die Einlaßöffnung mit der öffnung, die mit dem Hilfszylinder in Verbindung steht. Diesbezüglich kann der
Schiebermechanismus als Mechanismus mit offener Mittelstellung bezeichnet werden, da das Druckmittel durch den Schiebermechanismus
in der neutralen Stellung hindurchströmen kann.
Wenn der Schiebermechanismus aus seiner neutralen Stellung in eine Betriebsstellung verschoben wird, so verbindet dieser
die Einlaßöffnung nicht nur mit der HilfsÖffnung sondern auch mit einer entsprechenden der beiden Arbeitsöffnungen, die mit
dem Haupthydraulikzylinder (dem Lenkzylinder) In Verbindung stehen, um das Servolenksystem zu betätigen. Wenn sich der
Schiebermechanismus in eine Betriebsstellung bewegt, sperrt er jedoch die Druckmittelströmung zum Hilfskreis ab, wenn
sich zunehmend der Strömungsweg zum Lenkkreis öffnet. Dies erfolgt durch eine geeignete Abstufung des Schiebermechanismus
und findet unabhängig vom Grad der Bewegung des Schiebermechanismus
aus seiner neutralen Stellung und unabhängig von der Richtung der Bewegung aus der neutralen Stellung heraus
statt. Demzufolge haben der Hydraulikhauptzylinder- und das
Servolenksystem immer die Priorität vor dem Hilfskreis, sofern es das Druckmittel betrifft, welches von der Servopumpe
zugeführt wird. Der Fahrer hat eine optimale Kontrolle über das Servolenksystem, unabhängig davon, ob der Hilfskreis
gleichzeitig betätigt wird, da unter allen Umständen die Bewegung
des Schiebermechanismus aus seiner neutralen Stellung heraus die Neigung hat, die Strömung zum Hilfskreis abzuschalten
und der Grad der Abschaltung ist proportional zu dem Abstand, um den sich der Schiebermechanismus aus seiner neutralen
Stellung heraus bewegt hat.
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Es ist deshalb ein Ziel der Erfindung, ein Servolenksystem
zu schaffen, bei dem eine einzelne Servopumpe verbunden ist, die'Druckmittel einem Hilfskreis zuführt, ohne daß ein Verlust
an Kontrolle über die Steuerung entsteht, und zwar unabhängig davon, ob der Hilfskreis während eines Steuermanövers
betätigt wird oder nicht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Kosten von Fahrzeugen zu vermindern, die mit Servolenksystemen sowie mit
hydraulischen Hilfssystemen zur Betätigung von hydraulischen
Komponenten, Arbeitsgeräten u. dgl. ausgerüstet sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Druckmittelsteuerung für ein Servolenksystem zu schaffen, die in der
Lage ist, die Strömung von Druckmittel nicht nur zum hydraulischen Hauptzylinder im Servolenksystem zu steuern sondern
auch zu einem hydraulischen Hilfszylinder, wobei sichergestellt
wird, daß der Hydraulikhauptzylinder immer die Priorität
gegenüber dem Hydraulikhilfszylinder hat,und zwar unabhängig
davon, ob die beiden gleichzeitig betätigt werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und zusätzliche Ziele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild eines Hydraulikkreises,
der einen Servolenkkreis und einen Hilfskreis umfaßt,
und der erfindungsgemäß aufgebaut ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Druckmittelsteuerung, die
in dem in Fig. 1 dargestellten Kreis vorhanden ist, und
Fig. 3 eine Längsschnittansicht der in Fig. 2 dargestellten Druckmittelsteuerung.
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Der in Fig. 1 dargestellte hydraulische Kreis weist ein
Servolenksystem auf, welches allgemein als hydrostatisches System bezeichnet wird. Ein hydrostatisches Servolenksystem
ist ein solches, bei dem die lenkbaren Räder des Fahrzeuges, in dem der Kreis montiert ist, lediglich durch hydraulisch
erzeugte Kräfte betätigt werden, und zwar auch dann, wenn die Drehkraft anstatt durch die Servopumpe manuell erzeugt
wird. In einem hydrostatischen Servolenksystem ist keine direkte mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad und der
Lenkwelle und den gelenkten Rädern vorhanden. Ein hydrostatisches Servolenksystem wird hauptsächlich bei Geländefahrzeugen
verwendet.
Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind jedoch derart ausreichend weit, daß auch Servolenksysteme umfaßt werden,
die eine direkte mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad und den gelenkten Rädern aufweisen. Derartige Systeme weisen
beispielsweise integrale Zahnradlenksysteme auf., bei denen
ein Hydraulikzylinder die gesteuerten Räder während eines ServobetrJebes bewegt, und bei denen di'e Lenkwelle mittels
einer direkten mechanischen Verbindung die gelenkten Räder während eines manuellen Betriebes in denjenigen Fällen bewegt,
in denen die Servopumpe nicht in Betrieb ist.
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit einem
hydrostatischen Servolenksystem beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß die Prinzipien der Erfindung auch bei anderen
Servolenksystemen angewendet werden können. In Fig. 1 ist der gesamte hydraulische Kreis mit 10 gekennzeichnet, und
dieser Kreis kann in einen Servolenkkreis 11 und einen Hilfskreis
12 unterteilt werden. Der Servolenkkreis 11 weist eine Servopumpe 13 auf, deren Saugseite mit einem offenen Vorratsbehälter
Ik über eine Leitung 16 verbunden ist. Die Servopumpe 13 ist vorzugsweise eine positive Verdrängerpumpe und
ist so bemessen, daß eine ausreichende Menge an Druckmittel
erzeugt wird, um in richtiger Weise das Servolenksystem zu betätigen. 409826/0745
Der Kreis 11 umfaßt ferner eine Druckmittelsteuerung 17· Diese Druckmittelsteuerung 17 weist ein Gehäuse 18 auf, in
dem eine Einlaßöffnung 19 und eine Rückflußöffnung 20 ausgebildet ist, und ferner ein Paar Lenkzylinder oder Arbeitsöffnungen 21 und 22 und eine HilfsÖffnung 23- Die Einlaßöffnung
19 ist mit der Förderseite der Pumpe 13 über eine Leitung 24 verbunden und die Rückflußöffnung 20 ist mit einem
Druckmittelbehälter 26 über eine Leitung 27 verbunden.
Es sind verschiedene Druckmittelbehälter in Fig. 1 dargestellt. Es sei jedoch bemerkt, daß alle diese Behälter zur
Atmosphäre hin offen sind, und daß für den Betrieb es nicht erforderlich ist, eine Vielzahl von Behältern vorzusehen.
Im Gegenteil kennen alle Druckmittelbehälter miteinander verbunden sein oder zu einem einzigen Behälter zusammengefaßt
werden. In jedem Fall ist jedoch der Einzelbehälter oder die Vielzahl von Behältern mit der Saugseite der Pumpe 13 verbunden,
wie es beim Behälter 14 dargestellt wurde. Die verschiedenen
Komponenten des Hydraulikkreises, sowie die Verbindungsleitungen sind so ausgebildet, daß ein Druckmittel
mit einem Druck beherrscht wird, der einen vorbestimmten, zulässigen Arbeitsdruck nicht übersteigt. Wenn der tatsächliche
Systemdruck wesentlich diesen zulässigen Arbeitsdruck übersteigt, kann der Hydraulikkreis beschädigt werden oder
können verschiedene Komponenten dieses Kreises beschädigt werden. Aus diesem Grund weist der Hydraulikkreis 10 ein
Überdruckventil 2 8 auf, welches den Druck im Hydraulikkreis 10 entspannt, falls dieser über den vorbestimmten Arbeitspegel ansteigen sollte. Ein Überdruckmechanismus ist üblicherweise
bei Servolenksystemen vorgesehen.
Eine Leitung 29, die eine Zweig-Leitung 29a aufweist, ist mit der öffnung 21 verbunden3und eine andere Leitung 30, die
eine Zweigleitung 30 a aufweist, ist mit der öffnung 22 verbunden.
Die Leitung 29 ist mit einem Ende eines Hydraulik-
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Zylinders 31 verbunden, von dem aus sich eine Kolbenstange 32 erstreckt, und die Leitung 29a ist mit einem Ende eines
anderen Hydraulikzylinders 33 verbunden, von dem aus sich eine Kolbenstange 3^ erstreckt. Die Leitungen 30 und 30a
sind in entsprechender Weise mit den entgegengesetzten Enden der Hydraulikzylinder 31 und 33 verbunden.
Die Hydraulikzylinder 31 und 33 betätigen zusammen die lenkbaren
Räder des Fahrzeuges, an dem der Hydraulikkreis 10 montiert ist. Diese beiden Zylinder können zusammen als der
hydraulische Hauptzylinder betrachtet werden oder der Hydraulikzylinder, der im Servolenkkreis 11 vorgesehen ist.
Es ist selbstverständlich möglich, einen einzelnen Zylinder anstatt der zwei Zylinder 31 und 33 vorzusehen, und in
diesem Fall werden die Zweigleitungen 29a und 30a fortgelassen.
Der hydraulische Hilfskreis 12 weist einen Hydraulikzylinder 36 auf, von dessen einem Ende aus sich eine Kolbenstange
erstreckt. Die Kolbenstange 37 kann mit einem hydraulisch betätigten Mechanismus ,verbunden sein, wie beispielsweise
einer Planierschaufel, die an der Vorderseite des Fahrzeuges montiert ist.
Der Hydraulikkreis 12 weist einen Steuerschieber 38 auf, der-ein Gehäuse 39 hat, in dem eine Anzahl von öffnungen
ausgebildet ist. Eine öffnung MO ist mit der HilfsÖffnung
23 der Druckmittelsteuerung 17 über eine Leitung 4l verbunden,
Eine andere öffnung *J2 ist mit einem offenen Vorratsbehälter
43 über eine Leitung 1Ih verbunden. Wie bereits ausgeführt,
kann der Behälter kj> der Behälter lH sein. Falls ein getrennter
Behälter ^3 verwendet wird, so kann dieser mit -dem Behälter
m über eine Leitung .verbunden sein.
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Die Öffnungen 46 und 47 stehen mit den entgegengesetzten Er.den
des Hydraulikzylinders 36 über Leitungen 48 und 49 in Verbindung, und es ist klar, daß, wenn Druckmittel der Leitung
48 zugeführt wird, die Kolbenstange 37 bei der Darstellung in Fig. 1 nach rechts bew-egt wird. Wenn andererseits Druckmittel
der Leitung 49 zugeführt wird, so wird die Kolbenstange
37nach links bewegt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, kann der Steuerschieber manuell zwischen drei Stellungen bewegt werden. In der neutralen
Stellung, die dargestellt ist, verbindet der Steuerschieber 38 lediglich die Leitungen 41 und 44 miteinander,
wodurch Druckmittel, welches durch die Leitung 41 strömt, direkt zum Vorratsbehälter 4 3 geführt wird.
In einer der beiden Betriebsstellungen des Steuerschiebers 38 wird das Druckmittel aus der Leitung 41 einem Ende des
Hydraulikzylinders 36 zugeführt, während in der anderen Betriebsstellung
das andere Ende des Hydraulikzylinders 36 unter Druck gesetzt wird. Dieser Schieber 38 kann als ein
Schieber mit einer offenen Mittelstellung bezeichnet werden.
Es sei nun auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen. Eine Betätigungswelle
50 ist drehbar im Gehäuse l8 der Druckmittelsteuerung
17 gelagert. Das Ende der Betätigungswelle 50,
welches sich aus dem Gehäuoe 18 heraus erstreckt, kann mit
einem Lenkrad verbunden werden und zwar entweder direkt oder über eine Verlängerungswelle oder dgl. Das Drehen der Welle
50 in einer Richtung führt zu einer Bewegung der gelenkten
Räder in einer Richtung, wohingegen die Drehung der Betätigungswelle 50 in der anderen Richtung bewirkt, daß sich
die gelenkten Räder in der anderen Richtung bewegen. Wie bereits ausgeführt, besteht keine direkte mechanische Verbindung
zwischen der Betätigungswelle 50 und den gelenkten -Rädern bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Im Gehäuse 50 ist eine zylindrische Bohrungswandung 51 ausgebildet j in der eine Reihe von im axialen Abstand voneinander
angeordneten kontinuierlichen Umfangsnuten ausgebildet sind, die in Fig. 3 von links nach rechts durch die Bezugszeichen P, M, C, X, R, Y5 C1, P-, AUX und P_ bezeichnet sind.
Die im Vorstehenden aufgeführten Nuten sind mit den öffnungen
19 bis 23 in der folgenden Weise verbunden. Die Nute "P steht direkt mit der Einlaßöffnung 19 in Verbindung, Die Nute R
steht direkt mit der Auslaßöffnung 20 in Verbindung. Die Nuten C und C1 sind mit den öffnungen 22 bzw. 21 verbunden und die
Nute AUX ist; mit der HilfsÖffnung 23 verbunden.
Zusätzlich sind die Nuten P, P, und P„ durch innere Strömungskanäle verbunden, wie es bei 52 angedeutet ist. Ein weiterer
innerer Kanal 53 verbindet die Nute M mit einem Druckmittelzumeßabschnitt
der Druckmittelsteuerung 17, der allgemein mit 54 gekennzeichnet ist.
Die Nute AUX steht mit der HilfsÖffnung 23 über einen inneren Kanal 56 in Verbindung, von dem ein Ende mit der Nute P und
der Einlaßöffnug 19 verbunden'ist. Es sei jedoch bemerkt,
daß ein Rückschlagkugelventil 57 die -.Strömung aus der Nute
P in den inneren Kanal 56 blockiert, wenn die Servopumpe 13
in Betrieb ist.
Ein Schieberkolben 58 ist in der Bohrung 15 für eine axiale
und eine Drehbewegung aufgenommen·. Ein Ende 59 des Schieberkolbens
58 ist mit der Betätigungswelle derart verbunden,
daß er eine begrenzte relative Drehung ausüben kann, wobei die Verbindung über eine Kugel 60 erfolgt > die in einer Schraubennut 6l gleitet. Bei dieser relativne Drehung wird der Schieberkolben 58 axial verschoben. .
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Wenn der Schieberkolben 58 sich in einer vorbestimmten
radial ausgefluchteten Lage mit der Betätigungswelle 50 befindet, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, nimmt dieser Schieberkolben
eine neutrale Stellung ein. Wenn die Betätigungswelle 50 aus dieser fluchtenden Lage heraus in einer Richtung
gedreht wird, so wird der Schieberkolben 58 in einer Richtung
aus der neutralen Stellung heraus verschoben. Wenn andererseits die Betätigungswelle 50 in einer entgegengesetzten
Richtung gedreht wird, no wird der Schieberkolben 58 axial
in einer entgegengesetzten Richtung aus der neutralen Stellung heraus geschoben.
Die im Vorstehenden erwähnten Nuten, die in der Bohrungswandung ausgebildet sind, werden durch eine entsprechende
Reihe von Stegen voneinander getrennt, und eine andere Reihe von Nuten, die mit den Bezugszeichen bis 68 gekennzeichnet
ist, sind im Schieberkolben 58 ausgebildet. Wenn der Schieberkolben
58 axial aus der dargestellten neutralen Stellung heraus geschoben wird, werden verschiedene der Nuten P bis
Pp, die in der Bohrungswandung 51 ausgebildet sind, überspannt
und werden in Verbindung mit anderen Nuten P bis P gebracht.
Der Zumeßabschnitt 5*i weist ein Paar Verdrängerglieder oder
Zahnräder 69 und 70 auf. Diese Zahnräder sind ineinandergesetzte
außen- und innenverzahnte Zahnräder, wobei das Zahnrad 69 das Zahnrad 70 umgibt und einen Zahn mehr als das
Zahnrad 70 aufweist, so daß' bei einer relativen Drehung zwischen den beiden Zahnrädern die Achse des inneren Zahnrades
70 um die Achse des äußeren Zahnrades 69 umläuft. In der US-Literatur werden derartige Zahnradsätze als Gerotor-Zahnradsätze
bezeichnet. Ein Kommutator-Schiebermechanismus ist allgemein mit 71 bezeichnet und dient dazu, Druckmittel in
die sich ausdehnenden Kammern zwischen den Zähnen der Zahnräder 69 und 70 hinein und aus den sich zusammenziehenden
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Kammern zwischen diesen Zahnrädern heraus zu lenken, und dieser Mechanismus 71 ist mit dem inneren Zahnrad 70 über
eine Taumelvrelle 72 verbunden. Ein Abschnitt 73 der Welle 72
ist.mit dem inneren Zahnrad verbunden und dreht sich gemeinsam
mit diesem, während der andere Abschnitt JH mit dem Schieberkolben
58 verbunden ist, um sich mit diesem zu drehen. Eine
Verlängerung 76 der Welle 72 dreht einen Schiebermechanismus
77 um eine Welle 78 während des Betriebes der Zahnräder 69
und 70.
Der Schieber 70 richtet Druckmittel, das in die Druckmittelsteuerung
17 durch die Einlaßöffnung 19 eintritt, in die sich ausdehnenden Druckmittelkammern, die zwischen den Zähnen der
Zahnräder 69 und 70 ausgebildet v/erden. Unter hohem Druck
stehendes Druckmittel steht mit dem Schieber 77 über Kanäle in Verbindung, die den Kanal 53 umfassen.
Der Schieber 77 leitet ebenfalls Druckmittel aus den sich
zusammenziehenden Kammern, die zwischen den Zähnen der Zahnräder 69 und 70 ausgebildet werden, durch Kanäle hindurch,
die in der Steuerung 17 ausgebildet sind und die eine Bohrung 79 umfassen, die im Schieberkolben 58 ausgebildet ist. Die
Verdrängereinrichtung, die hier dargestellt ist, ist eine Gerotor-Einrichtung. Es können jedoch auch andere an sich
bekannte ühä üblicherweise verwendete Zumeßeinrichtungen vorgesehen
sein. Einige Servolenksysteme, wie beispielsweise integrale Zahnradsysteme, verwenden keine Zumeßeinrichtung
wegen der direkten mechanischen Verbindung zwischen dem Lenkrad und den gelenkten Rädern. Ein Torsionsstab 75 ist an
einem Ende 75a fest mit der Betätigungswelle 50 verbunden,
während das andere Ende 75b fest mit der Taumelwelle 72 verbunden ist. Der Torsionsstab 75 bildet ein mechanisches Vorspannungsglied,
mit dem dauernd der Schieberkörper 58 gegenüber der Betätigungswelle 50 in eine neutrale Stellung vor-'
gespannt v/ird.
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In vieler Hinsicht ist die Druckmittelsteuerung 17 ähnlich wie die Steuerung 15 aufgebaut, die in der US-PS 3 H52 54 3
dargestellt und beschrieben ist. In dieser Patentschrift werden zusätzliche Merkmale des Verdrängerabschnittes sowie
andere bekannte Merkmale der Druckmittelsteuerung 17 beschrieben, die im einzelnen hier nicht beschrieben werden
sollen.
Die Betriebsweise der Druckmittelsteuerung kann kurz wie folgt beschrieben werden. In der neutralen Stellung des
Schieberkolbens 58, die in Fig. 3 dargestellt ist, wird unter hohem Druck stehendes Druckmittel direkt von der Einlaßöffnung
19 zur Nute P geführt und dann durch den Kanal 52 zu den Nuten P, und P„. Von den zuletzt genannten Nuten
aus strömt das Druckmittel durch die Nuten 67 und 68 des Schieberkolbens 58 in die Nute AUX und dann zur HilfsÖffnung
23-
Es sei nun angenommen, daß die Uelle 50, gesehen vom rechten
Ende der Fig. 3 aus, nach rechts oder im Sinne des Uhrzeigerdrehsinns bewegt wird. Durch diese Bewegung wird der Schieberkolben
58 nach links verschoben.
Nachdem die Betätigungswelle 50 ausreichend weit gedreht ist,
wird der Schieberkolben 58 weit genug nach links verschoben, wodurch die Nute M in Verbindung mit der Nute P über die Nute
62 gelangt, die im Schieberkolben 58 ausgebildet ist. Aus der
Nute M strömt unter hohem Druck stehendes Druckmittel durcxh den Kanal 53 zum Schieber 77 und dann durch die sich ausdehnenden
Druckmittelkammern zwischen den Zähnen der Zahnräder 69 und 70 und von dort aus zurück zum Schieberelement 70 und
zur inneren Bohrung 79 des Schieberkolbens 58. Von dort aus strömt das Druckmittel durch einen radialen Kanal 80, der
im Schieberkolben 58 ausgebildet ist und dann durch die Nute 66 zur Nute C.. Aus dieser strömt das Druckmittel zur Arbeitsöffnung
22 und dann zu den Lenkzylindern 31 und 33·
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Das Druckmittel, das aus den Zylindern 31 und 33 zur öffnung,
22 zurückströmt, tritt in die Nute C ein, und von dort aus strömt das Druckmittel zur Nute X und durch die Nute 63 und
dann zur Nute R, von wo aus dieses Druckmittel zur Rückflußöffnung 20 strömt.
Wenn das Druckmittel in Verbindung mit den Zahnrädern 69
und 70 strömt, wird das innere Zahnrad 70 in der gleichen
Richtung* wie die Welle gedreht, und dadurch wird der Schieberkolben
58 über die Welle 72 in einer Nachlaufdrehrichtung gedreht, d. h. zurück in die neutrale Stellung des Schieberkolbens
58 gegenüber der Betätigungswelle 50» .
Eine Drehung der Betätigungswelle 50 entgegengesetzt zum
Uhrzeigerdrehsinn bewirkt, daß der Schieberkolben 58 bei der Darstellung in Fig. 3 aus der dargestellten neutralen
Stellung nach rechts verschoben wird. Nachdem-die Betätigungswelle
50 sich relativ zum Schieberkolben 58 ausreichend
gedreht hat, steht die Nute P, in Verbindung mit" der Nute 66 und dadurch wird Druckmittel durch den Kanal 80 in die
Innenbohrung 79 des Schieberkolbens 58 geleitet. Von dort
aus strömt das Druckmittel durch das Schieberelement 77 zu den sich ausdehnenden Kammern zwischen den Zähnen der Zahnräder
69 und 70. Das Druckmittel, das aus den sich zusammenziehenden Arbeitskammern herausströmt, wird durch das Schieberelement
77 in den Kanal 53 geleitet, von wo aus es durch die Nute Mund die Nute 62 zur Zylindernute C strömt. Aus
der Nute C strömt das Druckmittel zur Arbeitsöffnung 21, um die Lenkzylinder 31 und 33 zu betätigen. Das unter Niederdruck
stehende Druckmittel, welches aus den Zylindern 31 und 33 über die öffnung 22 zurückkehrt, strömt durch die
Nute C^ in die Nute 65 und aus dieser in die Nute Y und die
Nute 6Ί zur Rückflußnute R, die mit der Rückflußöffnung
in Verbindung steht.
409826/0745
In den Ffillen, in denen die Servopumpe 13 nicht in Betrieb
iet, kann die Str&mungssteuerung 17 als Handpumpe verwendet
werden, um Druckmittel zur Verfügung zu stellen und zwar zur Betätigung der Hydraulikzylinder 31 und 33. Da keine
direkte mechanische Verbindung zwischen den gelenkten Rädern
und dem Lenkrad vorhanden ist, ist eine hydraulische Verbindung ausgebildet und zwar auch dann, wenn die Servopumpe 13
nicht in Betrieb ist.
In der neutralen Stellung des Schieberkolbens 58 steht die
Nute AUX in Verbindung mit den Nuten P, und P_, und es besteht
deshalb eine offene Verbindung mit der HilfsÖffnung 23· Druckmittel strömt in einfacher Weise durch die Steuerung
17 von der Einlaßöffnung 19 zur HilfsÖffnung 23· In diesem Fall steht das Druckmittel, das von der HilfsÖffnung 23 zum
Hilfskreis 12 strömt, zur Betätigung des Hilfszylinders 36
bei einer Betätigung des Schiebers 38 zur Verfügung,
Durch die stufenweise Ausbildung oder durch den Aufbau und die Anordnung der im axialen Abstand voneinander angeordneten
Nuten P bis P_, die in der.Bohrungswandung 51 ausgebildet
sind, und durch die Stege> die zwischen diesen ausgebildet
sind und durch die im axialen Abstand voneinander angeordneten Nuten 62 bis 63, die im umfang des Schieberkolbens 58
ausgebildet sind und durch die Stege, die zwischen diesen angeordnet sind, werden die öffnungen, die durch die zusammenwirkenden
Flächen der Nuten P^, AUX und P2 gebildet wird,
durch die hindurch das Druckmittel zur Hilfsöffnung 23
strömt, allmählich abgesperrt oder in ihrer Größe vermindert,
wenn der Schieberkolben 58 aus seiner neutralen Stellung heraus sich in irgendeiner Richtung bewegt, wobei in der neutralen
Stellung das gesamte Druckmittel, das durch die Steuerung 17 hindurchgeht, durch die HilfsÖffnung 23 strömt.
Dabei bewegt sich der Schieberkolben 58 in eine Betriebsstellung, in der wenigstens eine gewisse Menge des Druck-
409826/074S
mittels, das durch die Steuerung 17 strömt, den Lenkzylindern 31 und 33 zugeführt wird, um die gelenkten Räder zu
drehen. Wenn der Schieberkolben 58 aus seiner neutralen Stellung
heraus weit genug zu einer Betriebsstellung hin bewegt wird, so werden die öffnungen zwischen den Nuten P,, AUX und
Pp vollkommen abgesperrt, und dadurch wird eine Strömung
zum Hilfskreis 12 abgesperrt, und die gesamte Druckmittelströmung wird durch die Steuerung 17 hindurch einer Seite
oder der anderen Seite der Lenkzylinder 31 und 33 zugeführt, und zwar in Abhängigkeit von der brehrichtung der' Betätigungswelle
50 und der Richtung, in der-der Schieberkolben
axial aus seiner neutralen Stellung heraus bewegt ist.
In der neutralen Stellung des Schieberkolbens 58 wird das
gesamte Druckmittel, welches von der Pumpe 13 gepumpt wird, für die hydraulisch betätigten Geräte zur Verfügung gestellt.
Während eines Lenkmanövers jedoch wird der Schieberkolben aus seiner neutralen Stellung heraus in eine Betriebsstellung
gebracht, um die gelenkten Räder in der Weise zu drehen, wie
es vom Fahrer gewünscht wird. Wenn dieses stattfindet, werden die öffnungen, durch die das Druckmittel zur HilfsÖffnung
23 strömt, um eine Größe abgesperrt, die vom Abstand Abhängt,
um den sich der Schieberkolben 58 aus seiner neutralen Stel
lung heraus bewegt hat. Zu der Zeit, zu der die öffnungen, die Druckmittel zur Kilfsöffnung 23 leiten, in ihrer Größe
vermindert werden, werden die öffnungen, die durch die restlichen Nuten gebildet werden und durch die Drückmittel zu
und aus den Lenkzylindern 31 und 33 strömt, zuerst geöffnet und dann wird deren Strömungsqüerschnitt vergrößert. Die
Strecke, um die sich der Schieberkolben 58 bewegen muß, um
eine Bewegung der gelenkten Räder durchführen zu körinen, hängt selbstverszändlich von dem Drehwiderstand ab, dem die
gelenkten Räder ausgesetzt sind. Bei trockener Straße, insbesondere
wenn sich das Fahrzeug in Bewegung feefindet, kann es lediglich erforderlich sein, die öffnungen, die zwischen
409^1' C/07.4 5-
236Ü61Q
den zusammenwirkenden Seiten der Nuten P bis P2 und 62 bis
68 ausgebildet sind, etwas zu öffnen, um eine Drehung der gelenkten Räder zu bewirken. Dies legt nahe, daß der Druckmitteldruck
erheblich vermindert werden kann, wenn dieses Druckmittel an diesen öffnungen vorbei fließt, und daß noch
ein ausreichender Druck an den Lenkzylindern 31 und 33 vorhanden ist, um die erforderlichen Lenkkräfte zu erzeugen.
Wenn jedoch das Fahrzeug auf Schmutz oder Sand fährt oder ein Parkmanöver od. dgl. durchführt, ist der Drehwiderstand
ganz erheblich angestiegen und der Schieberkolben 58 muß
um eine größere Strecke verschoben werden, um eine Bewegung der gelenkten Räder zu erzeugen.
Unabhängig vom Drehwiderstand und unabhängig davon, ob der Hilfszylinder 36 in Betrieb ist oder nicht, und falls er in
Betrieb ist und unabhängig vom Druck im Hilfskreis 13 wird das Druckmittel, welches von der Pumpe 13 gepumpt wird,
dauernd für den Fahrer des Fahrzeuges zur Verfügung stehen, um diesen bei der Drehung der gelenkten Räder zu unterstützen.
Dies wird in einfacher Weise erreicht, weil der Schieberkolben
58 dauernd die Neigung hat, den Hilfskreis 12 abzusperren
und zwar fortschreitend, je weiter sich der Schieberkolben von der neutralen Stellung aus während eines Lenkmanövers
bewegt und der Schieberkolben kann vollständig den Hilfskreis 12 absperren, wenn die Lenkerfordernisse es nötig
machen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nuten 67, AUX und 80 so ausgebildet und angeordnet, daß die Einlaßleitung
19 mit der HilfsÖffnung 23 nicht nur in der neutralen
Stellung des Schieberkolbens 58 in Verbindung steht sondern auch so lange, bis der Schieberkolben 58 sich um
409826/0745
-19- 23CT610
etwa i',0 cm (0,4 Inch) ans «einer neutralen Stellung in
«ine Betriebs st ellung hinein bewegt hat. Andererseits wird
eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 19 unöden Arbeit so ff nungen 21 und 22 blockiert, his der Schieberkolben
58 sich um etwa 0,254 cm (0,10 inch) aus aer neutralen
Stellung, heraus bewegt hat. Die Funktion des Schieb«rkolbens
5ß bei der Herstellung der Verbindung und beim Blockieren
der Einlaßöffnung 19 mit äer Hilf »öffnung 23 sowie mit den
Arbeitsöffnungen 21 und 22 als Funktion der Strecke, um die der Schieberkolben 58 aus seiner neutralen Stellung heraus
bewegt wurde., kann als JÄbstufung des Schieberkolbens 58 bezeichnet
werden.
Die öffnungen, die durch die Hüten P bis P2 in der Böhrungswän&ung
51 und die Nuten 62 his f>"B im Sehieberkolben 58 gebildet
werden, erzeugen strSmungsbegrenzte Kanäle, durch die Mndureh das Druckmittel von der Einlaßöffnung 19 zu den
Arbeitsoff nungen 21 rniä 22 und zur BilfsSStoörag £3 strömt.
Der Grad dieser StrönrangsBegrenziing, der ^dureh die öffnungen
gebildet wird, irängit selbstverständlich von iler Strecke ab,
um die sich der Schieberkolben 5S aus seiner neutralen Stellung
in jeder Richtung iß seine Betriebs st ellunjg asewegt hat»
Als Ergebnis einer derartigen Abstufung wird die Druckmittelströmung
von der Pumpe 13 aur Einlaßöffnung 19 immer den Be-Tdarf
üer Servolenkung 11 befriedigen;, unaMiängis davon, ob
der hydraoilis ehe 3ELIf s'kreis 12 betätigt ist · . liediglich der
überschuB des Druckmittelis, der vom Lenkkreis 11 nicht henötigt
wird, strömt zum Hilfskreis 12, wobei Angenommen wird,
daß es nicht erforderliich ist^ daß der Schieberkolben 5B
Ättrch das Lenkmanöver so weit verschoben wird, äst& uie gesamte
Strömung zum Jlilf skreis Abgesperrt wird.
In Abhängigkeit vom Drehwiderstand, auf den die gelenkten
Bäder stoßen^ Tcann die Betätigungsteile um ein ,größeres oder
geringeres Maß gedreht werden, um -die Bewegung der ,geienkten
- 20 - 23 K Π R 1 G
Räder zu beginnen. Unabhängig vom Drehwiderstand und von der
Größe der Drehung der Betätigungswelle, die erforderlich ist, wird immer der Druckbedarf des Lenkkreises 11 .erfüllt, ehe
der Druckbedarf des Hydraulikkreises 12 erfüllt wird. Falls während eines Lenkmanövers und wenn der Hilfskreis 12 betätigt
ist, der Drehwiderstand der gedrehten Räder sich vergrößert, kann eine zusätzliche Drehung der Betätigungswelle
50 erforderlich sein, um eine weitere Drehung der gelenkten Räder durchzuführen. Der Bedarf der Servolenkung 11 kann
durch eine derartige zusätzliche Drehung der Welle 50 erfüllt
werden, und der Lenkkreis 11 hat immer die Priorität gegenüber dem Bedarf des Hilfskreises 12.
Dadurch ist es möglich, beide Kreise 11 und 12 mit einer einzelnen Servopumpe 13 zu verbinden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß die Kontrolle über die Lenkung in dem Fall verlorengeht, daß beide Kreise gleichzeitig betätigt werden.
Die volle Kontrolle über die Lenkung wird immer sichergestellt und wird durch eine Betätigung des Hilfskreises 12 nicht
vermindert. Die Notwendigkeit einer zweiten Pumpe wird ausgeschaltet
und die Kosten werden erniedrigt und der Raumbedarf wird vermindert.
Da das Druckmittel, welches aus dem hydraulischen Hilfszylinder
36 austritt, in den offenen Behälter 43 geführt wird,
ist es unmöglich, daß sich ein Druck im Hilfszylinder 36 ausbildet
und zwar durch eine Stoßbelastung od. dgl., wobei dieser Druck irgendeine Einwirkung auf den Betrieb der Lenkzylinder
31 und 33 haben könnte. Da alle drei Zylinder 3I5
33 und 36 das Druckmittel gegen den atmosphärischen Druck abgeben,
wird die Möglichkeit einer Unterbrechung des Betriebes der Servolenkung als Folge eines augenblicklichen und übermäßig
großen Druckaufbaus im Hilfskreis ausgeschaltet.
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Claims (12)
- -21- . 236061ΌPatentansprüche1» Strömungsmittelsteuerung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einer Einlaßöffnung, einem Paar Arbeitsöffnungen, einer Rückströmungsöffnung und einer Hilfsöffnung, einem Schieber, der wahlweise die öffnungen verbindet und der ein Schieberelement aufweist, das in einer Richtung von einer neutralen Stellung aus in eine Betriebsstellung bewegt werden kann und in einer entgegengesetzten Richtung von.der neutralen Stellung in eine andere Betriebsstellung, wobei der Schieber in der neutralen Stellung des Schieberelementes einen strömungsbegrenzte.n Strömungskanal zwischen der Einlaßöffnung und der Hilfsöffnung bildet und in jeder der Betriebsstellungen des Schieberelementes den Strömungskanal zwischen der Einlaßöffnung und der Kilfsöf-fnung aufrechterhält und zusätzlich einen strömungsbegrenzten Strömungskanal zwischen der Einlaßöffnung und einer der Arbeitsöffnungen bildet und wobei der Schieber, wenn das Schieberelement fortschreitend aus seiner neutralen Stellung heraus bewegt wird, wirksam ist, um fortschreitend die Strömungsbegrenzung zwischen der Einlaßöffnung und.der Hilfsöffnung zu erhöhen und um fortschreitend die Strömungsbegrenzung zwischen der Einlaßöffnung und einer der Arbeitsöffnungen zu vermindern.
- 2. Strömungssteuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Betätigungswelle, die drehbar im Gehäuse gelagert ist, Einrichtungen, welche die Betätigungswelle und das Schieberelement verbinden, urr das Schieberelement aus der neutralen Stellung heraus in eine der-" Fetriebsstellungen zu bewegen, wenn die Betätigungswelle in einer Richtung gedreht wird, und um das Schieberelenent aus der neutralen Stellung heraus in die anc.ere Betriebsstellung zu bewegen, wenn, die Betätigurigswelle in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.409826/0745- 22 - 23hι)61 Π
- 3. Strömungssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement drehbar in dem Gehäuse gelagert ist, daß eine Betätigungswelle vorgesehen ist, die drehbar am Gehäuse gelagert ist, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die Betätigungswelle und das Schieberelement für eine begrenzte relative Drehung miteinander verbinden, daß das Schieberelement aus der neutralen Stellung heraus in eine der Betriebsstellungen bewegt wird, und zwar gemäß einer relativen Drehung zwischen der betätigungswelle und den Schieberelement in einerRichtung und daß dieses Schieberelement aus der neutralen Stellung heraus in die andere Betriebsstellung bewegt wird und zwar bei einer relativen Drehung zwischen der Betätigungswelle und dem Schieberelement in einer entgegengesetzten Richtung.
- k. Strömungssteuerung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Verdrängervorrichtung im Gehäuse, die ein drehbares Zahnrad aufweist, wobei der Schieber hydraulisch zwischen der Verdrängereinrichtung und der Einlaßöffnung und den Arbeitsöffnungen angeordnet ist, um eine Drehung des drehbarer. Zahnrades hervorzurufen, wenn das Schieberelement sich in einer der Betriebsstellungen befindet, wobei ferner Einrichtungen vorgesehen sind, die das drehbare Zahnrad und das Ventilelement für eine gemeinsame Drehung miteinander verbinden.
- 5. Strömungssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement axial angeordnet ist und sich axial. verschiebt, wenn es aus der neutralen Stellung zu einer der Be^riebsstellungen hin bewegt wird.
- 6. Schiebermechanismu3, gekennzeichnet durch ein Schiebergenäu. >e, welches zumindest eine erste, eine zweite, eine dritte, eine vierte und eine fünfte Öffnung aufwoist, ein Schieberelement in dem Gehäuse, welches diese öffnungen verbindet, und v/riehen in entgegengesetzten Richtungen zwischen zwei Betriebsstel- «409826/0745 BADlungen beweglich ist und welches eine neutrale Stellung zwischen den Betriebsstellungen 1 aufweist, wobei das Schieberelement wirksam ist, einen zunehmend sich verengenden Strömungskanal in der ersten und der fünften öffnung herzustellen und einen zunehmend sich erweiternden·Strömungskanal zwischen der ersten Öffnung und der zweiten und "der dritten Öffnung und zwischen der zweiten oder dritten und der vierten Öffnung, wenn sich der Schieber aus der neutralen. Stellung in eine der Betriebsstellungen hinein bewegt.
- 7. Druckmittelsteuerung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, welches eine zylindrische Bohrung aufweist, eine Einlaßöffnung, ein Paar .Arbeitsöffnungen, eine Ru1Ck fD^ußö ff nung und eine HilfsÖffnung, die mit der Bohrung in Verbindung steht, eine Verdrängervorrichtung, die ein drehbares Zahnrad in dem Gehäuse aufweist, welches mit den Arbeitsöffnungen in Verbindung steht, einen Schiebermechanismus, der drehbar in der Bohrung gelagert ist, wobei der Schiebe^rnechanismus in entgegengesetzten Richtungen zwischen zwei Betriebsstellungen bewegbar is',t und eine neutrale Stellung zwischen diesen Betriebsstell&ngen aufweist, eine Betätigungswelle, die drehbar am Gehäuse gelagert ist, Einrichtungen, die diese Welle und den Ventilrnechanismus. verbinden, um den Ventilmechanismus aus der neutralen'Stellung in die Betriebsstellungen hinein zu bewegen und zwar gemäß einer Drehung der Betätigungswelle, eine Nachläufereinrichtung, die drehbar den Schiebermechanismus und das Zahnrad verbindet, eine Strömungssteuerung, die den Schiebermechanismus umfaßt, um in der neutralen Stellung des Ventilmechanismus eine erste Strömungsbahn auszubilden, die die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung verbindet und um in einer der Betriebsstellungen des Schiebermechanismus und zusätzlich zum ersten Strömungsweg einen zweiten Strömungsweg ausbildet, um die Einlaßöffnung, die Arbeitsöffnungen und die Rückflußöffnung zu verbinden, wobei die Strömungssteuereinrichtung Vorrichtungen aufweist, die eine variable Drosselstelle im ersten4-0 9 826/0745BAD OBiQINALStrömungskanal bildet, wobei $er Querschnitt dieser Drosselstelle zur Ausbildung einer größeren Strömungsbegrenzung abnimmt, wenn sich der Schiebermechanismus in eine der Betriebsstellungen hinein.bewegt, wobei eine variable Drosselsteile im zweigten Strömungskanal ausgebildet ist, deren Querschnitt zunimmt, um die Strömungsbegrenzung zu vermindern, wenn der Ventilmechanismus sich in jede der Betriebsstellungen hinein bewegt.
- 8. Druckmittelsteuerung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, die die Betätigungswelle und den Schiebermechanismus miteinander verbinden, eine Leergangbewegung aufweisen.
- 9. Druckmittelsteuerung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebermechanismus ein axial verschiebbares Schieberelement aufweist und daß die StrömungsSteuerungen eine Reihe von axial im Abstand voneinander angeordneten Stegen und Nuten in dem Schieberelement aufweisen.
- 10. Servolenksystem für ein Fahrzeug, welches ein Hilfsgerät betätigen kann, gekennzeichnet durch eine Servopumpe, einen Druckmittelbehälter, eine Lenksteuerung, die eine Einlaßöffnung, ein Paar Arbeitsöffnungen und eine Rückflußöffnung und eine Hilfsgeräteöffnung aufweist, einen hydraulischen Lenkzylinder und einen hydraulischen Hilfsgerätezylinder, Verbindungen, Vielehe die Einlaßöffnung mit der Pumpe verbinden und die Rückflußöffnung mit dem Behälter und die Arbeitsöffnungen mit den Lenkzylindern und die Hilfsgeräteöffriung mit dem Hilfsgerätezylinder, einen Schiebermechanismus in der Lenksteuerung, der die Strömung des Druckmittels zwischen den öffnungen steuert und der zwischen einem Paar von Betriebsstellungen bewegbar ist und eine neutrale Stellung zwischen diesen Betriebsstellungen aufweist, Einrichtungen, die den. Schiebermechanismus umfassen, um einen ersten Strömungsweg-.. zu bilden, der eine variable Drosselstelle hat und der die409826/0745Einlaßöffnung und die HilfsÖffnung in der neutralen Stellung des Schiebermechanismus verbindet, wobei diese Einrichtungen zusätzlich zum ersten Strömungsweg einen zweiten Strömungsweg ausbilden, der eine variable Drosselstelle aufweist, um die Einlaßöffnung und eine der Arbeitsöffnungen und um die .andere der"Arbeitsöffnungen und die"Rückflußöffnung in jeder der Betriebsstellungen des Schiebermechanismus zu verbinden, wobei der Schiebermechanismus derart aufgebaut und ausgebildet ist, daß die Drosselstelle im ersten Strömungskanal fortschreitend ihren Querschnitt vermindert und daß die Drosselstelle im zweiten Strömungskanal fortschreitend ihren Querschnitt vergrößert, wenn der Ventilmechanismus sich aus der neutralen Stel
hinein bewegt.neutralen Stellung heraus in irgendeine Betriebsstellung - 11. Servolenkung nach Anspruch 10s dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebermechanismus ein drehbares Schieberelement aufweist, wobei eine Betätigungswelle vorgesehen ist, die drehbar im Gehäuse gelagert ist und wobei eine Leergangverbindung drehbar d5.e Betätigungswelle mit dem Schieberelement verbindet,
- 12. Servolenkung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Verdrängereinrichtung, die in dem Gehäuse angeordnet ist und die hydraulisch zwischen der Einlaßöffnung und den Zylinderöffnungen eingeschaltet ist und die ein drehbares Zahnrad aufweist, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die das Zahnrad und das Ventilelement miteinander verbinden, um eine Nachlaufbewegung zu erzeugen, die die Neigung hat, den Ventilmechanismus in die neutrale Stellung zurückzubewegen.409826/0745
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8235 | Patent refused |