DE219229C - - Google Patents
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- DE219229C DE219229C DENDAT219229D DE219229DA DE219229C DE 219229 C DE219229 C DE 219229C DE NDAT219229 D DENDAT219229 D DE NDAT219229D DE 219229D A DE219229D A DE 219229DA DE 219229 C DE219229 C DE 219229C
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- control shaft
- handwheel
- steering
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/22—Arrangements for reducing or eliminating reaction, e.g. vibration, from parts, e.g. wheels, of the steering system
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mi 219229 KLASSE 63 c. GRUPPE
Lenkvorrichtung, insbesondere für Motorfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung gibt eine neue Anwendung der an sich als Scheiben- oder
Lamellenkupplung bekannten Art der lösbaren Kupplungen. Diese Kupplung setzt sich bekanntlich im wesentlichen aus zwei
gegeneinandergepreßten Gruppen von Scheiben zusammen, von denen abwechselnd die eine mit dem treibenden, die andere mit dem
getriebenen Maschinenteil verbunden ist.
ίο Diese an sich bekannte Kupplungsart ist
bei vorliegender Erfindung in einer Lenkvorrichtung verwendet, die vorteilhaft für Kraftwagen
Verwendung finden kann. Die Lenkvorrichtung ist derart ausgestaltet, daß sie nur durch ein auf das Lenkrad wirkendes
Drehmoment in Tätigkeit gesetzt werden kann, während sie durch irgendwelche Kräfte,
die von Seiten der zu lenkenden Teile, beispielsweise der Wagenräder, auf die Vorrichtung
einwirken, in ihrer Verstellung nicht beeinflußt wird.
Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf
Steuergetriebe von Kraftwagen beschränkt; sie kann vielmehr überall dort Anwendung
finden, wo es auf ein rückwirkungsloses Getriebe ankommt, wie z. B. bei Bootssteuern,
bei der Führung lenkbarer Luftschiffe oder auch bei Richtvorrichtungen für Kanonen
o. dgl.
Es sind bereits Lenkvorrichtungen bekannt geworden, bei denen das mit der Steuerwelle
nicht starr verbundene Lenkhandrad mit Sohrägflächen versehen ist, durch welche bei
der Drehung des Lenkhandrades auf der Steuerwelle verschiebbar angeordnete, unter
Federwirkungen stehende Teile von einem feststehenden Teil entkuppelt werden, worauf
durch Auf treffen eines Ansatzes des Handrades auf einen solchen des ausgerückten
Sperrgliedes die Mitdrehung der Steuerwelle erfolgt. Die vorliegende Erfindung vereinigt
nun diese bekannte Anordnung, wie vorher erwähnt, in zweckmäßiger Weise mit einer
Lamellenkupplung. Sie erzielt hierbei den bisher bekannten Lenkvorriohtungen gegenüber
den Fortsohritt, daß.die Auslösung der Sperrvorrichtung bei geringer Drehung des
Lenkhandrades und die Feststellung der Steuerwelle in jeder beliebigen Stellung erfolgen
kann.
Den Erfindungsgedanken erläutert beiliegende Zeichnung.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt durch den
oberen Teil der Lenkvorrichtung dar, der auch die Lamellenkupplung enthält, während
Fig. 2 und 3 die beiden verwendeten Lamellenarten in Ansicht zeigen.
Auf dem feststehenden Rohr 1 ist eine zylindrische Trommel 2 aufgekeilt, die durch
einen eingeschraubten Deckel 3 verschlossen ist. In dem feststehenden Rohr liegt die
Steuerweiie 4, auf deren vierkantigem Teil 6 das 'Kupplungsstück 5 verschiebbar angeordnet
ist. Dieses besitzt einen Flansch 7 sowie mehrere keilförmige Ansätze 8 und 9 und
Zapfen 10 in zweckentsprechender Anzahl
Im Innern der Trommel 2 liegen in dem Ringraum zwischen dem Deckel 3 und dem Flansch
7 abwechselnd die. beiden Arten Lamellenscheiben 11 und 12. Die Lamellen 11
(Fig. 2) sind mit der Trommel 2 durch in diese eingearbeitete Nuten 13 gekuppelt;
ebenso besitzt Teil 5 Nuten 14, mittels deren die Lamellen 12 mit 5 gekuppelt sind. In den
Nuten 13 und 14 führen sich die Nasen 1.5
bzw. 16 der Lamellen 11 bzw. 12; hierdurch
können diese sich leicht in der Längsrichtung der Steuerwelle 4 verschieben, während sie
gegenüber ihren Trägern.undrehbar sind.
Die in Aussparungen des Teiles 5 vorgesehenen Federn werden dauernd gespannt gehalten,
um das Aneinanderpressen der Lamellen 11 und 12 zu bewirken.
Die Steuerwelle 4 trägt einen zylindrischen Zapfen 18, auf dem.ein mit dem Steuerhandrad
20 fest verbundener Teil 19 gelagert ist. Dieser stützt sich auf eine ringförmige Fläche
21 der Welle 4. Der Teil 19 trägt in bekannter Weise mehrere keilförmige Ansätze 23
und 24, die je nach der Drehung des Handrades mit den Keilflächen 8 bzw. 9 des Teiles 5
in Eingriff kommen. Ferner besitzt der Teil 19 Nuten 25, um die Zapfen 10 des Teiles 5
aufzunehmen. Es ist wichtig, daß die Zapfen 10 einen gewissen Spielraum in ihren Nuten
25 haben, und daß die Keilflächen 23 und 24 den entsprechenden Keilflächen 8 und 9 in der
, Mittelstellung sehr dicht gegenüberstehen, ohne sie jedoch zu berühren. Diese Einstellung
erreicht man mittels des Deckels 3 dadurch, daß man ihn mehr oder weniger tief in
den Teil 2 einschraubt.
Die Vorrichtung wirkt nun folgendermaßen :
In der Ruhestellung nehmen die einzelnen Teile die in Fig. 1 dargestellte Lage ein. Die
Keilflächen der Teile 5 und 19 sind also außer
. Berührung, und die Lamellen 11 und 12 sind
durch die Federn 17 zusammengedrückt. Infolgedessen ist durch die Reibung der Lamellen
untereinander die Steuerwelle 4 mit dem feststehenden Teil 2 gekuppelt. Die Steuerwelle ist also festgestellt und kann sich
höchstens unter der Einwirkung einer Kraft hin und her drehen, die den Reibungswiderstand
zwischen den Lamellen zu überwinden imstande ist. Wenn man nun das Handrad 20 in der einen oder anderen Richtung dreht, so
drücken die Keilflächen 23 bzw. 24 des mit dem Handrad verbundenen Teiles 19 das
Stück 5 in der Pfeilriohtung 26 nach unten;
hierdurch werden die Lamellen gelüftet und die Kupplung der Steuerwelle 4 mit dem Gestell
2 aufgehoben. Diese Wirkung wird infolge des Spielraumes zwischen den Zapfen 10
und den Nuten 25 erzielt, der die Keilflächen in Wirkung treten läßt, bevor die Nasen 10
eine der beiden Nutenwände 25 berühren. Die Mitnahme des Teiles 5 und infolgedessen der
Steuerwel:le,4 geschieht mittels der Zapfen 10, und zwar nur, wenn die Lamellen der Kupplung
gelüftet sind, so daß sich die Lenkbewegung ungehindert übertragen kann.
Während der Benutzung des Handrades 20 schwebt also Teil 5 vollkommen frei; sobald
man jedoch das Handrad losläßt, kommen die Keilflächen außer Eingriff, der Teil 5 nimmt
unter Einwirkung der Federn 17 seine ursprüngliche. Stellung ein, die Lamellen werden
von neuem anemandergepreßt, und die Steuerwelle 4 wird: . hierdurch wie vordem
festgestellt.
Auf die im folgenden beschriebenen Einzelheiten an der vorliegenden Lenkvorrichtung,
die ein präziseres Arbeiten derselben gewährleisten, soll noch besonders hingewiesen werden.
Der das Handrad 20 tragende Teil 19 ruht auf der Schulterfläche 21 der Steuerwelle
4 und nicht auf dem Teil 5. Diese besondere Anordnung soll vermeiden, daß das
Eigengewicht des Lenkrades oder ein unbeabsichtigtes Aufstützen des Lenkenden auf das
Handrad eine unbeabsichtigte Lüftung der Lamellen durch Herunterdrücken des Teiles 5
hervorruft. Man kann die Lamellen mit einer einzigen konzentrisch um den Schaft gelagerten
Schraubenfeder zusammendrücken. Es. ist jedoch vorzuziehen, diese eine Feder durch
eine größere Anzahl kleinerer Federn zu ersetzen, die elastischer und auch betriebssicherer
sind. Falls nämlich eine der Federn brechen sollte, würde trotzdem die Vorrichtung
nicht außer Wirksamkeit kommen, da die noch verbleibenden ganzen Federn zur Sicherung des Aneinanderpressens der Lamellen
ausreichen würden.
Es ist auch möglich, die Nichtumkehrbarkeit der Lenkvorrichtung bis zu einem gewissen
Grade nach Wunsch aufzuheben. Dieses stellt einen ganz besonderen Vorzug dar und wird ermöglicht durch Verminderung
oder Vermehrung der Lamellenzahl oder durch Veränderung der Druckfederzahl oder schließlich durch Ersetzen der Federn durch
stärkere oder schwächere.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Lenkvorrichtung, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei der das mit der Steuer-welle nicht starr verbundene Lenkhandrad mit Schrägflächen versehen ist, durch welche bei der Drehung des Lenkhandrades ein auf der Steuerwelle verschiebbar aber undrehbar·angeordnetes, unter Federwirkung stehendes Kupplungsstück von einem feststehenden Teil entkuppelt wird, worauf durch Auftrennen eines Ansatzes des Handrades auf einen Ansatz des Kupplungsteiles die Mitdrehung der Steuerwelle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kupplungsstück (5) und dem feststehenden Teil (2) eine Lamellenkupplung (11, 12) eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219229C true DE219229C (de) |
Family
ID=480378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219229D Active DE219229C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219229C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220219B (de) * | 1959-02-23 | 1966-06-30 | Ernst August Wohlberg | Hebelwerk in Steuergestaengen von Fahrzeugen, insbesondere Flugzeugen |
DE1228151B (de) * | 1963-02-12 | 1966-11-03 | Scheid Maschinenfabrik G M B H | Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220219B (de) * | 1959-02-23 | 1966-06-30 | Ernst August Wohlberg | Hebelwerk in Steuergestaengen von Fahrzeugen, insbesondere Flugzeugen |
DE1228151B (de) * | 1963-02-12 | 1966-11-03 | Scheid Maschinenfabrik G M B H | Lenkvorrichtung fuer selbstfahrende Fahrzeuge, insbesondere Baumaschinen |
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