DE637379C - Vorrichtung zum Entlasten der unteren Walzenfugen und zum Druckausgleich in den Walzenfugen bei Vielwalzenkalandern - Google Patents

Vorrichtung zum Entlasten der unteren Walzenfugen und zum Druckausgleich in den Walzenfugen bei Vielwalzenkalandern

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DE637379C
DE637379C DEH143395D DEH0143395D DE637379C DE 637379 C DE637379 C DE 637379C DE H143395 D DEH143395 D DE H143395D DE H0143395 D DEH0143395 D DE H0143395D DE 637379 C DE637379 C DE 637379C
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Germany
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rollers
roller
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DEH143395D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entlasten der unteren Walzenfugen und zum Druckausgleich in den Walzenfugen bei Vielwalzenkalandern Bei größeren Teltilkalandern steigt der Druck in den einzelnen Walzenfugen infolge des Eigengewichtes von den oberen nach den unteren Walzenfugen zu stark an. Infolgedessen ist der Druck in den untersten Walzenfugen oft zu hoch für den zu behandelnden Stoff, auch wenn der Hebel- oder hydraulische Druck ganz aufgehoben ist, während die Wirkung der oberen Walzenfugen infolge der fehlenden Belastung nicht genügend ausgenutzt werden kann. Ein Gegendruck auf die Oberwalze mittels der vorhandenen Hydraulik oder des vorhandenen Hebelsystems entlastet zwar die untersten Walzenfugen auch, kann aber nur bis zum Betrage des Gewichtes der Oberwalze ausgeübt werden. Bei weitergehender Entlastung würde die Oberwalze abgehoben; es ginge dadurch eine Walzenfuge für die Stoffbehandlung ganz verloren, und es würde die Wirkung der anderen oberen Fugen weiter vermindert.
  • Es ist bekannt, däß man durch Einbau von Federn zwischen die Lager zweier benachbarter Mittelwalzen den Druck zwischen diesen Walzen beliebig herabsetzen kann. Die Wirkung dieser Federn beschränkt sich immer auf die Walzenfuge, deren Lager sie auseinanderdrücken. Zwischen den untersten Walzenlagern, in denen eine weitgehende Entlastung besonders nötig ist, sind von den Federn also entsprechend große Kräfte aufzubringen; die Federn müssen somit ganz außerordentlich stark ausgeführt werden. Die Raumverhältnisse zwischen den Lagern sind jedoch sehr beschränkt, so daß die Unterbringung bzw. die richtige Ausbildung und Verstellmöglichkeit der Federn besondere Schwierigkeiten macht.
  • Die ebenfalls bekannten hydraulischen Vorrichtungen, hei denen die Preßzylinder zwischen den Lagern benachbarter Walzen angeordnet sind, gestatten zwar eine bequeme Regelung der Fugendrücke, machen aber dieselben Unterbringungsschwierigkeiten wie die Federn, da der Platzbedarf eines Zylinders mit Kolben und Abdichtung nicht ge-ring ist.
  • Es ist weiter bekannt, daß zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten die Mittellager selbst als Druckwasserzylinder ausgebildet werden, die durch einen Meinbranverschluß die Entlastungskräfte auf das Nachbarlager übertragen. Hier wird der Aufbau der Lager verwickelt, und es wird die Betriebssicherheit gefährdet, da bei Undichtwerden der Behälter die Lagerlaufflächen dem . Wasser zugänglich sind.
  • Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, bei denen hydraulische, an der Gestellwand befestigte Zylinder durch Zugstangen auf eine oder mehrere der unteren Walzen entlastend wirken, wobei für' jede Walze ein besonderes Zylinderpaar nötig ist. Die Anordnung mehrerer Zylinder wird naturgemäß baulich schwierig tuid führt zu verwickelten Einrichtungen.
  • Jede der angeführten hydraulischen Vorrichtungen bedingt auch eine erhebliche Verteuerung des Xalaiiclers.
  • Die vorliegende Erfindung geht einen anderen Weg, und zwar «-erden bei Vorrichtungen zum Entlasten der unteren Walzenfugen und zuin Druckausgleich in den Walzenfugen bei Vielwalzenkalandern niit an den Mittelwalzen senkrecht nach oben # -ilit, *iften von Federn -reifenden elastischen Kr.
  • ;#einiiß der Erfiil(lutig die Auflagerkräfte dieser Federn von durch die oberen Lager der Walzen hindurchgellenden Stangen auf die Oberwalze übertragen @@cr<lcn, derart, daß die Oberwalze durch die gegen die oberen Lagerschalen der anderen Walzen sich abstützenden Federn atif die unteren \Valzen getlriicl<t wird. Dabei 1connen als Verbindungsstangen mit dem Oberlager zur tllierti-agting der Auflagerkräfte der Federn die an jedem Mehrwalzenkalander vorhandenen bekannten 1-1singeschrauben betititzt werden, die dadurch in ihrer Funktion als Abliebeorgane für die Walzen nicht beeinträchtigt werden. Bei einest Fi-\@'a@zenhalander nach der 7-eichntln, in der Fig. i die Scitcnaiisicht des Kalanders tuid hig.2 den Grtindriß einer Gestellwand darstellt, cti-iicl<en auch hier Federkräfte nach oben auf die Lager der Mittelwalzen; jedoch stützen sich diese: ledern d nicht gegen (las Nachbarlager oder gegen die Gestellwand ab, sondern mittels eitler Verbindungsstange g finit Muttern Ir gegen (las Oberlager, so (laß die Oberwalze finit der Kraft aller Federn gegen die darutiterliegende Walze geprcßt wird. Die zweite Walzenfuge erhält einen utn eine Federkraft verminderten Zusatzdruck, die dritte Fuge erhält einen um z«=ei Federkräfte kleineren Zusatzdruck als die erste Fuge usw.
  • Es kann also ein weitgehender Druckausgleich zwischen den oberen und unteren Walzenfugen erreicht werden, da die oberen Fugen, die durch dieWalzenge"vichte weniger belastet sind als die unteren, dafür größere Zusatzdrucke erhalten als diese.
  • Durch die Wahl verschiedener Federn und Verspannungen für die einzelnen Walzen läßt sich der Ausgleich noch steigern, wobei nicht alle Walzen Federn zu erhalten brauchen. ' Wenn nun der Druck in den unteren Walzenfugen zu hoch ist für die zu behandelnde Ware, so kann jetzt ohne weiteres ein Entlastungsdruck mittels der vorhandenen Hubhydraulik oder des vorhandenen Hebelsystems auf die Oberwalze ausgeübt werden, und zwar bis zu dem Betrage der Summe aller an den Mittelwalzen angreifenden Federkräfte plus dein Gewicht der Oberwalze, ohne daß eine der Walzen von der Barunterliegenden abgehoben wird. Der Druck in jeder Fuge ist um diese Entlastungskraft geringer als vorher.
  • Der weitgehende Druckausgleich, verbunden mit Entlastungsmöglichkeit, wird bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine einfache und billige Vorriclitung erreicht, die aucli noch nachträglich fast an jedem Vielwalzenkalander ohne größere Ändertnigen angebaut werden kann.
  • Die Federn d, die die Mittelwalzen gegen die Oberwalze (Irüclceil, stützen sich bei der Erfindtuig gegen die 1Ititterii Ir. der an sich stets vorhandenen Hängeschrauben g ab, die die Auflagerkräfte der Federn d auf das Oberlager übertragen. I:s werden also nur die Federn zusätzlich für die Vorrichtung gebraucht. Beitli \@Talzenlüften wird das Arbeiten der Hängeschrauben durch die Federn nicht gestört. Es werden, wie üblich, erst die Oberlager und damit die Hängeschrauben angehoben; dadurch pressen die Federn bis zur völligen Zusaminendrückung gegen die Mittellager, so daß auch diese, eines nach dem anderen, je nach Einstellung der Muttern 1i, abgehoben werden. Gegenüber den bekannten hydraulischen Vorrichtungen, die denselben Zweck verfolgen, besteht für die Erfindung der Vorteil der Einfachheit und Billigkeit.
  • Gegeniiber der Anordnung von Federn, die sich auf (las Nachbarlager abstutzen, brauchen bei der Erfindung die Federn nicht stärker zu sein als das Gewicht einer Walze, uni auch in den unteren Fugen eine genügende Entlastung zu bekommen. Dadurch wird auch (las Verstellen der Federn erleichtert und eine genügend genaue Einhaltung der vorgeschriebenen Vorspannung-gesichert sowie die Unterbringung der Federn in dein verfügbaren Raume ermöglicht. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Entlasten der unteren Walzenfugen und zum Druckausgleich in den Walzenfugen bei Vielwalzenkalandern finit an denMittelwalzen senkrecht nach oben angreifenden elastischen Kräften von Federn, dadurch ge= kennzeichnet, daß die Auflagerkräfte dieser Federn von" durch die oberen Lager der Walzen hindurchgehenden Stangen auf die Oberwalze übertragen werden, derart, daß die Oberwalze durch die gegen die oberen Lagerschalen der anderen Walzen sich abstützenden Federn auf die unteren Walzen gedrückt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsstangen mit dem Oberlager zur ÜUbertragung der Auflagerkräfte der Federn die an jedem Mehrwalzenkalander vorhandenen bekannten Hängeschrauben benutzt werden, die dadurch in ihrer Funktion als Abhebeorgane für die Walzen nicht beeinträchtigt werden.
DEH143395D 1935-04-13 1935-04-13 Vorrichtung zum Entlasten der unteren Walzenfugen und zum Druckausgleich in den Walzenfugen bei Vielwalzenkalandern Expired DE637379C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150272B (de) * 1959-05-29 1963-06-12 Voith Gmbh J M Glaettwerk fuer Papierbahnen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1150272B (de) * 1959-05-29 1963-06-12 Voith Gmbh J M Glaettwerk fuer Papierbahnen od. dgl.

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