DE637376C

DE637376C - Auflockervorrichtung fuer Laeuterbottiche

Info

Publication number: DE637376C
Application number: DEB167029D
Authority: DE
Original assignee: A Ziemann GmbH
Current assignee: A Ziemann GmbH
Priority date: 1934-09-30
Filing date: 1934-09-30
Publication date: 1936-10-28

Description

Auflockervorrichtung für Läuterbottiche Der Gegenstand der Erfindung ist die Vereinigung einer an sich bekannten Aufhack-oder Auflockervorrichtung in Läuterbottichen mit einer Vorrichtung aus Drähten oder Bändern, die entweder zwischen den Auflockermessern oder zwischen besonderen Haltern in waagerechter, senkrechter oder beliebiger Richtung gespannt werden und den Zweck haben, die Treber im Läuterbottich nach allen Richtungen hin zu durchschneiden. Die bestehenden Vorrichtungen haben alle den Nachteil, daß sie zwar die Treberschicht in senkrechter Richtung zerteilen, aber in waagerechter Richtung nur eine ungenügende Lockerung erreichen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist der, daß die Treberschicht von den Aufhackmessern mitgeschoben wird und so zu stellenweisen Verdichtungen führt, was gerade das Gegenteil der gewünschten Wirkung zur Folge hat.
Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Es wird dies auf die in der Abbildung gezeigte Weise erreicht. Sie zeigt eine Auflocker- und Austrebervorrichtung, bei der auf der einen Seite die für das Austrebern notwendigen bekannten, verstellbaren Aufhackmesser i angebracht sind. Auf der anderen Seite sind diese bis auf die beiden äußeren und gegebenenfalls, je nach Größe der Vorrichtung, eines oder einige dieser Messer dazwischen weggelassen. An Stelle der Messer können auch die Halter a treten. Diese werden untereinander mit feinen Drähten oder auch dünnen Metallbändern 3 verbunden. Da die Drähte bzw. Bänder sehr dünn gehalten werden können, ist das von den Brauern so gefürchtete Schieben der Treberschicht unmöglich. Es wird dadurch die gewünschte feine Auflockerung der Spelzen und auch die der noch empfindlicheren Unterteigschicht erreicht. Gerade für letztere kann man ein besonders ausgeführtes Netz verwenden, indem man in der Schicht, wo die gröberen Spelzen liegen, die Drähte weiter auseinanderspannt und in den Schichten, wo es gilt, feine Treberteilchen zu lockern, den Abstand der Drähte verringert.
Das Wichtigste an der Erfindung ist, daß ein waagerechtes gleichzeitig mit einem senkrechten Durchschneiden der Treberschicht ermöglicht wird. Man wird daher die senkrechte Schneidarbeit den auf der einen Seite befindlichen Aufhackmessern i überlassen und mit den dünnen Drähten oder Bändern 3 in der Hauptsache die waagerechte Auflockerung vornehmen.
Durch diese neuartige Aufhackmaschine kann man die Abläuterzeit wesentlich verringern, da ja durch die dünnen Drähte oder Bänder die untere Treberschicht nur gelockert, aber nicht zerstört wird, so daß eine Trübung der ablaufenden Würze nicht eintritt. Des weiteren kann auch die Ausbeute erhöht werden, da die Drähte bzw. Bänder so angebracht sind, daß eine allseitige gute Auflockerung der Treberschicht erfolgt und jegliche Klumpenbildung vermieden wird, in denen sich ungelöste Bestandteile einschließen. Die Austreberarbeit wird weiterhin durch die auf der anderen Seite' belassenen Rufhackmesser durchgeführt auf die bisher übliche Weise: Selbstverständlich könnte mari' auch alle Rufhackmesser beibehalten, auch äW der anderen Seite der Vorrichtung und da#f% zwischen allen Messern die Verbindungsdrähte bzw. Bänder einziehen.
-Man kann auch an den Rufhackmessern Halter anbringen, an denen die Drähte oder Bänder befestigt werden. Die Halter werden so angeordnet, daß die Drähte oder Bänder in einem beliebigen Abstand vor oder hinter oder vor und hinter die Messer zu liegen kommen. Dadurch wird eine noch bessere Lockerung der Treber erreicht.

Claims

- PATRNTAINTSPRÜCHE: r. Auflockervorrichtung für Läuterbottiche, .dadurch gekennzeichnet, daß außer den mit den bekannten Aufhackmesserii ausgerüsteten Schwenkarmen der Vorrichtung noch solche Schwenkarme vorgesehen sind, an denen zwischen besonderen Haltern in bekannter Weise #!"l)rähte oder Bänder befestigt sind .oder daß die Drähte oder Bänder zwischen die bekannten Rufhackmesser gespannt werden.
2. Auflockervorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte oder Bänder in den gröberen Schichten mit weiterem Abstand und in den feineren Schichten mit engerem Abstand gespannt werden.
3. Auflockervorrichtung nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte oder Bänder an besonderen Haltern befestigt werden, die ihrerseits so an den Rufhackmessern angebracht sind, daß die Drähte oder Bänder in einem beliebigen Abstand vor oder hinter die Aufbackmesser zu liegen kommen.