-
Massiereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Massiereinrichtung
mit einem aus elastischem Material bestehenden plattenförmigerf Körper, dessen eine
Fläche mit .Zapfen besetzt ist. iVlassiergeräte dieser Art sind vielfach bekannt
und werden mit der mit den Zapfen besetzten Seite über den zu massierenden Körperteil
geführt.
-
Die Erfindung besteht darin, daß an der Rückseite des plattenartigen
Körpers ein als Handhabe verwendbarer Ringflansch sitzt, der einen in dem Körper
ausgebildeten, nach der Rückseite zu offenen Saugnapf umgibt, dessen Bodenwand verhältnismäßig
dünn und elastisch und von der mit den Zapfen besetzten Fläche des Körpers aus zugänglich
ist, um die Luft aus dem Saugnapf zwecks Befestigung der Vorrichtung mittels des
Ringflansches an einer Stützfläche herausdrücken zu können. Diese neuartige Anordnung
und Ausbildung des Saugnapfes hat den Vorteil, daß man die Massiervorrichtung nicht
nur zur Handmassage benutzen kann, sondern zur Ausübung der Massage insbesondere
des Rückens auch an einer Wand, Türpfosten o. dgl. durch Saugkraft befestigen kann.
Das Loslösen der Massiervorrichtung von der Stützfläche ist einfach. Man braucht
lediglich von der mit den Zapfen besetzten Fläche aus einen Druck auf die Bodenwand
des Saugnapfes auszuüben, um den Unterdruck darin zu verringern, so @daß die Vorrichtung
sich von der Wand löst. Ein gewaltsames Abreißen von der Wand ist also nicht notwendig.
Im Gegensatz zu bereits bekannten Massiergeräten ist der erfindungsgemäß ausgebildete
Saugnapf nicht zur Ausübung einer Saugmassage bestimmt.
-
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
-
Fig. i ist eine Draufsicht auf die Gesamteinrichtung.
-
Fig. a ist ein Schnitt nach 2-a der Fig. i unter Darstellung einer
Stützfläche, an welcher die Einrichtung angebracht ist.
-
F ig. 3 zeigt schaubildlich die Befestigung der Einrichtung an einem
Türpfosten.
-
Fig. q. stellt die Benutzung der Einrichtung zur Behandlung von konvex
gekrümmten Teilen des Körpers dar, und Fig. 5 zeigt die Einrichtung in Verbindung
mit der die Saugkammer erfassenden Hand des Masseurs oder des Patienten.
-
Die Einrichtung besteht in ihrer Gesamtheit aus Gummi oder Kautschuk
von weicher biegsamer Beschaffenheit, und sie umfaßt einen Scheibenkörper io mit
einer Anzahl von Vorsprüngen i i, welche nach Fig. a stumpfkegelförmig
ausgebildet
und an ihren verjüngten Enden abgerundet sind. Diese Vorsprünge liegen ziemlich
dicht nebeneinander und sind nach Fig. i in konzentrischen Krei>.: reihen verlegt,
obwöhl diese Anordnung nirfit unbedingt notwendig ist. Der Körper io Y.At als eine
ziemlich dicke Scheibe ausgebildet;, so daß sie sich unter ihrem eigenen Gewicht
nicht etwa verbiegt, sondern ihre Gestalt beibehält, selbst wenn ein Druck auf die
abgerundeten Enden der Vorsprünge i i ausgeübt würde. Vom Umfang dieses Scheibenkörpers
mag ein Lappen 1a radial herausragen, in dem eine Öffnung 13 zum Anhängen des Gerätes
an einen Haken o. dgl. ausgebildet ist. Statt der Anordnung einer solchen Zunge
oder eines solchen Lappens 1a, der vom Umfang wegragt, kann die Öffnung auch im
Körper der Scheibe selbst vorhanden sein. Der mittlere Teil der Scheibe weist diese
Vorsprünge i i nicht auf, sondern .hat die Gestalt eines zylindrischen Napfes 14
mit einem nach oben gerichteten Boden 15. Um diesen Napfteil herum erstreckt sich
eine ringförmige Vertiefung 16, wodurch die zylindrische Wand des Napfes etwas erhöht
wird. Auf der den Erhebungen i i abgewendeten Seite des Körpers io ist ein nach
außen erweiterter Flansch 17 angeordnet, der sich nach dem äußeren Umfang hin verjüngt,
um auf diese Weise einen leicht biegsamen Rand zu erzeugen, der durch den äußeren
Luftdruck fest gegen eine Stützfläche gehalten wird, wenn im Innern des Napfes 14
ein Unterdruck herrscht. Eine solche Stützfläche ist bei 18 angedeutet, und nach
Fig. g mag beispielsweise der Pfosten einer Tür als solche Stützfläche benutzt werden;
jedoch kann natürlich der Gegenstand auch an der Tür selbst, an einer Wand oder
irgendeiner anderen passenden Fläche befestigt werden. Eine starre Stützfläche hat
sich als zweckmäßig erwiesen, weil dann die Massiervorrichtung einen besseren Wirkungsgrad
hat.
-
Für gewöhnlich nimmt der Napfteil 14 die in Fig. a in gestrichelten
Linien gezeigte Lage ein. Soll der Gegenstand an einer Stützfläche angebracht werden,
so wird der Ringflansch 17 gegen diese Stützfläche hin gerichtet, und ein Druck
wird auf den Boden 15 des Napfes, beispielsweise durch den Daumen des Benutzers,
ausgeübt. Dadurch wird die Luft aus dem Innern des Napfes 1q.herausgedrückt, und
die Einrichtung wird auf diese Weise mit Sicherheit an der Stützfläche festgehalten,
auch wenn dann der Druck auf den Boden i5 des Napfes aufhört. In seiner Gebrauchslage
und nach der Befestigung an der Stützfläche hat dann der Napf die in Fig. -o in
vollen Linien gezeigte Gestalt. Der zylindrische Umfangsteil dieses Napfes wird
in einer. Richtung parallel zu den Erhebungen 7usammengepreßt, und die Zusanunendrückung
des Kautschuks hat das Bestreben, stets einen =:'Unterdruck im Innern des Napfes
aufrecht-.,. .. , überhalten. Der Druck auf die Umfangswand S Napfes in Richtung
gegen die Stützfläche hat die Wirkung, den Napf nach dieser Herstellung eines Unterdruckes
im Innern zu verstärken, so daß ein Zusammenklappen des Napfes unter dem Einfluß
der Außenluft nicht zu befürchten ist. Bei gewöhnlichen kleinen Saugnäpfen mit nur
ganz seichten Wänden kommt es vor, daß bei Entweichen einer selbst kleinen Menge
von Luft am Umfang des Napfes vorbei der ganze Unterdruck in dem Napf augenblicklich
vernichtet wird, so daß ein auf diese Weise unterstützter Gegenstand seinen Halt
an der Tragfläche verliert. Bei dem Erfindungsgegenstand ist der Rauminhalt des
Saugnapfes verhältnismäßig groß. Die Luft kann jedoch fast vollständig aus dem Innern
durch einen Druck mit dem Daumen von seiten des Benutzers entfernt werden, und selbst
wenn nach der' Erzeugung eines solchen Unterdruckes im Innern eine geringe Luftmenge
in den Napf eintreten sollte, wird dadurch der Unterdruck nicht zerstört. Die Einrichtung
behält ihre Saugwirkung an der Stützfläche für lange Zeit bei. Infolge der Anordnung
der ringförmigen Vertiefung 16 um die zylindrische Wand des Napfes 14 herum wird
jener Teil der Wand des Napfes verlängert, der zusammengedrückt werden kann, ohne
daß es notwendig wäre, jene Strecke zu erhöhen, um welche der Boden 15 über den
Boden der Gesamteinrichtung heraussteht. Trotz der Anordnung dieser Ringnut 16 verbleibt
jedoch in dem Körper der Einrichtung zwischen dein Boden dieser Ringnut und der
Unterwand der gesamten Einrichtung eine genügend große Masse Kautschuk, um ein Abreißen
des Napfes von dem Körper der Einrichtung unmöglich zu machen, i Für die Benutzung
der Massiereinrichtung zur Behandlung des Rückens wird die Einrichtung in passender
Höhe an der Stützfläche durch die Saugwirkung befestigt, und der Patient reibt dann
seinen Rücken gegen die Erhebungen der Einrichtung hin und her. Die Abnahme der
Einrichtung von der Stützfläche kann leicht dadurch stattfinden., daß man auf den
Boden 15 des Napfes drückt, um die Saugwirkung im Innern aufzuheben., und es wird
dann nicht notwendig sein, durch eine Verdrehung oder Verschraubung der Gesamteinrichtung
die Abnahme von der Stützfläche herbeizuführen.
-
Soll die Massiereinrichtung zur Anwendung auf solche Körperteile gelangen,
die der Benutzer an sich selbst mit der Hand erreichen
kann, so
mag beispielsweise der Benutzer die Einrichtung an ihrem Umfang erfassen, oder ,aber
er kann die Einrichtung an dem Flansch 17 des Saugnapfes ergreifen, wie in Fig.
5 gezeigt. Eine Erfassunj` des Umfangs, wie in Fig. 4, dargestellt, wird sich besonders
dann empfehlen, wenn die Gestalt der ganzen Massiereinrichtung verändert werden
soll, also beispielsweise konkav gekrümmt werden soll, um konvex gekrümmte Teile
des Körpers zu behandeln. In F ig. 4 und 5 bedeutet i9 die Hand des Benutzers und
-2o stellt in Fig. 4 den Umfang eines Körperteiles, wie eines Armes, dar, der mit
der Einrichtung massiert werden soll. Es können jedoch auch konkav gekrümmte Körperteile
durch die Einrichtung massiert werden, und dann wird letzteres nach der entgegengesetzten
Richtung hin gebogen, so daß die Erhebungen i i auf der konvexen Seite der Einrichtung
liegen. Infolge der kegelförmigen Ausbildung der Erhebungen i i ist eine konkave
Abwölbung der Einrichtung, wie in Fig.4 dargestellt, möglich, ohne daß die Erhebungen
i i sich an ihren Spitzen so weit nähern, daß dadurch die Gebrauchsfähigkeit der
Einrichtung beeinträchtigt würde.
-
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der scheibenförmige Flansch 17, der
in eine Verdünnung ausläuft, um die Haltefähigkeit des Gegenstandes zu erhöhen,
verhältnismäßig groß, und der dünne Rand dieses Flansches steht mit dem Körper der
Scheibe durch eine verhältnismäßig dicke Kautschukmasse in Verbindung. Wenn also
die Luft aus dem Saugnapf 14 entfernt wird, so wird dadurch der Napf selbst gegen
Verrutschen und gegen Verdrehung infolge des beträchtlichen Querschnitts des Verbindungsteiles
festgehalten. Die ganze Einrichtung wird dadurch wesentlich versteift, und selbst
wenn ein beträchtlicher Druck auf den äußeren Rand der Scheibe io ausgeübt wird,
so verhindert gerade die Starrheit des mittleren Teiles dieses Körpers den Umfangsteil
an einer Bewegung mit Bezug auf die Stützfläche. Eine derartige Bewegung kann nur
innerhalb jener Grenzen stattfinden, die durch die Elastizität des Werkstoffes,
nämlich des Kautschuks; gew iihrt a wird.
-
Wie aus Fig. hervorgeht, liegt der Boden 15 des Napfes unterhalb der
durch die Spitzen der Erhebungen i i bestimmten Ebene; bei Benutzung der Einrichtung
kommt also dieser Boden 15 nicht in Berührung mit dem Körper, der massiert werden
soll, oder wenn eine Berührung stattfindet, so ist der Druck jedenfalls nicht so
groß, daß dadurch der Unterdruck im Innern des Napfes zerstört würde und sich die
Einrichtung von der Stützfläche lösen würde.