DE637023C

DE637023C - Pillendose

Info

Publication number: DE637023C
Application number: DEB168223D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-12-17

Description

Pillendose Vorliegende Erfindung betrifft. eine Dose für Pillen, Pfefferminzkugeln usw., welche in bekannter Weise mit einer Vorrichtung versehen ist, die @es ermöglicht, ohne öffnen des Deckels stets nur eine Pille zu entnehmen und darauf einen vollkommenen Abschluß - der Dose zu bewirken. '-Es ist auch schon bekannt, Bolzen zum Befördern der Pillen @o. dgl. zu benutzen, jedoch konnte eine praktische Verwertungder bekannten Dosen in größerem Umfange bisher nicht erzielt werden, weil die angewendeten Konstruktionen zu teuer und für einfache Handhabung, z. B. für Einarmige, zu kompliziert waren. Diesem Mangel wird nach der Erfindung dadurch abgeholfen, daß durch den nach innen gewölbten Deckel sowie den Boden der Dose ein Bolzen geführt bzw. verschiebbar angeordnet ist, welcher am oberen Ende eine muldenförmige Vertiefung zur Aufnahme einer Pille besitzt und am unteren Ende konisch gestaltet ist.
Beim Emporschieben des Bolzens legt sich in die am oberen Ende ' befindliche Mulde eine Pille und kann, sobald sie über den Deckel hinausragt, entnommen werden. Greift man vorbei, so fällt die Pille nicht zu Boden, sondern rollt in die Mulde des Deckels.
Der Bolzen klemmt sich mit seinem unteren konischen Ende in der entsprechend gestalteten Bodenöffnung fest, so daß ein vollkommener Abschluß bei Nichtgebrauch erzielt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig.-i im Längsschnitt mit emporgehobener Pille in geschlossenem Zustand rund in Fig. z ebenfalls im Längsschnitt, aber im geöffneten Zustand dargestellt, wobei auf das obere Ende des nach unten hinausragenden Bolzens eine zur Entnahme bestimmte Pille gerollt ist. - -Fig. 3 zeigt ,eine Oberansicht der .Dose.
a ist der Deckel und b der Boden der Dose, e der Bolzen mit auf dem oberen Ende angebrachter Vertiefung c zur Aufnahme einer Kugel; f ist die zur Aufnahme der Kugeln dienende Mulde, deren Wandung gleichzeitig zur Führung des Bolzens beim Emporscbieben dient. g ist die im Boden der Dose befindliche Öffnung, in welche sich der Bolzerikopf beim Herausziehen nach unten legt, während d den ,konisch gestalteten Teil der Dosenöffnung bezeichnet, welcher zum Festklemmen des unteren Bolzenteils nach dem Emporschieben des Bolzens dient.
Die Form der Dose kann verschieden sein, eckig, oval, rund usw., nur muß der Boden gewölbt sein, damit die Kugeln von selbst auf die Bolzenspitze gelangen. Der untere Teil des Bolzens schließt am besten mit der Bodenfläche der Dose ab, so daß sie bei Nichtgebrauch aufgestellt werden kann.
Es können beispielsweise Redner, Sänger .usw. die in Uhrenform hergestellten Dosen bequem in der Westentasche tragen, um sie im Bedarfsfalle unmerklich in Gebrauch zu nehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dose für Pillen, Pfefferminzkugeln o. dgl., aus welcher mittels eines Schiebers jeweils nur eine Pille nach außengedrückt wird, gekennzeichnet durch einen in Richtung der Achse der Dose durch zwei öffnungen im Boden und Deckel derselben verschiebbaren Bolzen, welcher am oberen Ende zur Aufnahme einer Pille mit einer Vertiefung versehen und am unteren Ende konisch gestaltet ist, derart, daß nach Emporstoßen einer Pille o. dgl. über die obere Dosenwandung hinaus der Bolzen mit seinem unteren konischen Ende in der unteren Dosenwand festgeklemmt und so ein Abschluß der Dose bewirkt werden kann. z. Dose nach Anspruch i, dadurch gekenn7.eiclmet, daß die obere Dosenwand derart muldenförmig gebogen ist, daß der Bolzenkopf beim Emporstoßen des Bolzens zwangsläufig in die obere Dosenöffnung gleitet und. gleichzeitig die Mulde die herausgestoßene Pille o. dgl. aufnimmt.