DE636803C

DE636803C - Formzeug, insbesondere Schwalbungen, fuer Braunkohlenbrikettpressen aus verschleissfestem, hartem Porzellan

Info

Publication number: DE636803C
Application number: DEH144068D
Authority: DE
Original assignee: JAKOB HENKE DR ING
Current assignee: JAKOB HENKE DR ING
Priority date: 1935-06-20
Filing date: 1935-06-20
Publication date: 1936-10-15

Description

Formzeug, insbesondere Schwalbungen, für Braunkohlenbrikettpressen aus verschleißfestem, hartem Porzellan Die Formen der Brikettstrangpressen, besonders die Schwalbungen, bestehen aus hochwertigem Stahl. Diese Formen sind einem starken Verschleiß unterworfen, verursacht durch den hohen Preßdruck und durch die durch diesen Druck bedingte hohe Reibung der Kohlenteilchen sowie der in der Kohle enthaltenen mechanischen Verunreinigungen, wie Sand- oder Schwefelkies. Die bei dem Preßvorgang entstehende höhere Temperatur des Formzeuges trägt außerdem ganz wesentlich zur Erhöhung der Abnutzung bei.
Man hat mit gewissem Erfolg durch mit Wolframcarbiden hergestellten Sonderwerkstoff versucht, den Verschleiß der Preßformen einzuschränken. Diese Formen sind aber zu teuer und daher unwirtschaftlich.
Die Erfindung schafft hierin Wandel. Sie geht darauf hinaus, ein Sonderporzellan zu diesen Preßformen (Sehwalbungen) zu verwenden, das einen außergewöhnlichen Druck auszuhalten imstande ist. Dieses verschleißfeste, harte Porzellan zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß es einen vielfach geringeren Reibungsverschleiß aufweist im Vergleich zu den härtesten Stählen, die man bis heute kennt. Versuche, die nach dieser Richtung angestellt sind, zeigen, daß bei den in den Brikettpressen vorhandenen Drücken und auftretenden Temperaturen beim Brikettieren kaum ein Verschleiß noch feststellbar ist.
Da der Brikettformenverschleiß und das Auswechseln der Preßformen, das Wiederinstandsetzen verschlissener Formen einen erheblichen Teil der Brikettselbstkosten darstellt, bedeutet die Erfindung für die Braunkohlenindustrie einen großen wirtschaftlichen Nutzen. Es ist -bekannt, daß Gruben, die etwas sandhaltige Kohle enthalten, diese sogar waschen müssen, um die Kohle brikettierfähig zu machen, d. h., um die Verschleißkosten auf ein erträgliches Maß herabzudrücken. Die Brikettierung solcher von Sand verunreinigter Kohle bildet für die Braunkohlenindustrie ein Problem. Die Einführung der Porzellanschwalbungen setzt die Braunkohleindustrie in die Lage, wirtschaftlich solche Kohle zu verarbeiten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Formzeug, insbesondere Schwalbungen, zum Pressen von Briketts aus Stein- oder Braunkohle, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem verschleißfesten, harten Porzellan hergestellt ist.