DE178303C - - Google Patents

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DE178303C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 178303-KLASSE iBa. GRUPPE
LUDWIG WEISS in BUDAPEST. Verfahren zum Brikettieren von Eisenabfällen.
Zusatz zum Patente 175657 vom 28. Februar 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1905 ab. Längste Dauer: 27. Februar 1919.
Vorliegende Erfindung' betrifft eine Abänderung des Verfahrens des Patentes 175657 und besteht in dem Brikettieren von Eisenabfällen mit Hilfe von Kalkwasser.
Man hat schon vorgeschlagen, Eisendrehspäne durch Anfeuchten mit Wasser, welches man auch mit Chloriden versetzen kann, zum Zusammenrosten zu bringen und unter Anwendung dieser Mittel Eisenerze zu brikettieren. Auch hat man, allerdings für Erze, Kalkbrei zur Brikettierung vorgeschlagen.
Versuche, welche zur vorliegenden Erfindung führten, zeigten nun, daß man durch Anwendung von Kalkwasser aus Eisenabfällen äußerst haltbare Briketts erzielt, wobei z. B. von einem Zusammenrosten nicht die Rede sein kann. Befeuchtet man nämlich Eisenabfälle mit Kalkwasser und preßt die so kalkwasserfeuchte Eisenmetallmasse in Formen zusam-
ao nien, so zeigt sich insonderheit bei Roh- oder Gußeisenabfällen einige Zeit, nachdem die Formstücke aus der Presse genommen sind, eine Erwärmung. Bei kohlenstoffarmem Eisen (z. B- Schmiedeeisen) zeigt sich eine weniger energische Einwirkung, so daß bei diesem eine Erwärmung nicht bemerkt wird; die Zusammenbindung tritt aber auch hier ein. In allen Fällen ist von einer irgendwie bemerkenswerten Rostbildung nichts zu entdecken.
Die Formstücke erhalten eine verhältnismäßig große Festigkeit.
Man kann bei dieser Brikettierung auch Zuschläge, . wie namentlich Rohdolomit mit den Briketts einbinden, indem man die Zuschläge mit den Eisenabfällen mengt und das Ganze mit Kalkwasser anfeuchtet und zu Formstücken preßt.
Wendet man einen Dolomit- oder KaIk- und etwas Kohlezüschlag an, so kann man das Verfahren vorliegender Erfindung beispielsweise so ausführen, daß den zu verarbeitenden Eisenabfällen in erster Reihe 2 bis 4 Prozent gemahlener Rohdolomit oder Kalkstein zugegeben werden, welche nur als Zuschlag dienen, der den Schwefel binden und das Eisen weich machen soll. Dieser Mischung wird noch 1 bis 2 Prozent Holzkohle oder Graphit zugegeben und das Ganze dann mit Kalkwasser in Mischtrommeln angefeuchtet und unter hohem Druck zu Stücken gepreßt. Die Preßstücke verlassen die Presse in kaltem Zustande und werden abgelagert; während der Lagerung erwärmen sie sich infolge der eintretenden chemischen Reaktionen bis auf 50 bis 6o° C.
Diese Erwärmung und, die sie bedingenden chemischen Prozesse dauern ungefähr 24 Stunden, worauf die Preßstücke abgebunden haben
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Q. Auflage, ausgegeben am i. Mär^ 1912.I
und vollkommen wasserbeständig geworden sind.
Gewünschtenfells kann man während des Abbindens die Preßstücke noch mit KaIkwasser benetzen.
Die nach vorliegender Erfindung hergestellten Eisenbriketts können nunmehr direkt wie Eisen verschmolzen oder (falls z.B. Schmiedeeisenbriketts hergestellt werden) wie Walzeisen ίο behandelt werden. Da eine Oxydation des Eisens in irgendwie bemerkenswerter Menge nicht aufgetreten ist oder auftritt, so erzielt man eine ganz erhebliche Ausbeute bezw. keinen nennenswerten Abgang von Eisen in die Schlacke.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausführungsform des Verfahrens zum Brikettieren von Eisenabfällen nach Patent 175657, dadurch gekennzeichnet, daß man die Eisenabfälle mit Kalkwasser angefeuchtet in Pressen formt.
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