DE122663C - - Google Patents

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DE122663C
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    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22B5/00General methods of reducing to metals
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Zinkerzen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Verhüttung von zusammengesetzten Schwefelerzen, welche als wesentliche Bestandteile Zink, Blei, Gold, Silber und Schwefel enthalten, wie beispielsweise die Broken Hill Erze. Es giebt eine Menge von Verfahren zum oxydirenden oder reducirenden Rösten von Erzen. Doch sind in erster Reihe diese Verfahren ihrer hohen Ausführungskosten wegen mit Bezug auf ihre gewerbliche Verwerthung meist unhaltbar und zweitens beziehen sie sich auf einfache Erze, bei denen es sich nicht darum handelt, mehrere Metalle von einander zu trennen und auf gewerblichem Wege getrennt zu gewinnen. Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren ist ein zusammengesetztes Verfahren, welches einzelne an und für sich bekannte Verfahren in einer bestimmten und bisher ganz unbekannten Weise zusammenfafst, deren Ergebnifs eine technisch neue und sehr wichtige Wirkung vorstellt. Wie in nachstehender Beschreibung genau erläutert wird, sind die wesentlichsten Punkte des Verfahrens darin zu suchen, dafs die einzelnen Metalle während des Verfahrens schon theils durch besondere Behandlung der Rohmaterialien, theils durch besondere Aufeinanderfolge der Arbeitsweisen für ihre Trennung vorbereitet werden.
Dieses Verfahren besteht in Folgendem:
Das Erz wird zunächst in zerkleinertem Zustande einer oxydirenden Röstung in einem Flammofen ausgesetzt, zu dem Zwecke, einen Meistbetrag von Metalloxyden und einen Mindestbetrag von Sulfaten zu erhalten. Die Schwefelgase, welche während der Röstung ausgeschieden werden, werden in bekannter Weise gesammelt und weiter verwendet. Die Praxis lehrt, dafs nach dieser ersten Röstung noch nicht alle vorhandenen Bleisulfide in Bleioxyde umgesetzt sind, und es ist demnach wichtig, zu einer weiteren Verminderung der Sulfate zu schreiten, was den nächsten Punkt des vorliegenden Verfahrens bildet. Zu diesem Ende werden, wenn erforderlich, die Erze mit einem Zusatz von Kohle, Kohlenklein oder anderen kohlenstoffhaltigen Materialien nach der ersten Röstung im Ofen selbst gemischt und zu einer neuerlichen Zersetzung der Sulfate wieder erhitzt. Dadurch wird ein grofser Procentsatz der Bleisulfide in Bleioxyde umgesetzt, während die Menge der- noch vorhandenen Bleisulfate, praktisch genommen, unwesentlich ist. Der Betrag des Kohlenstoffzusatzes richtet sich wesentlich nach der Zusammensetzung der Erze selbst, wird jedoch durchschnittlich lopCt. der Erzladung nicht übersteigen.
Das so geröstete Erz wird hierauf dem Ofen entnommen und neuerdings mit Kohle oder mit einer Mischung versetzt, welche beim Erhitzen einen Koks bildet, und in einer Retorte oder einem Muffelofen bei Luftabschlufs auf die Destillationstemperatur von Zink erhitzt, wobei eine Berührung der Erze mit den Flammen bezw. Gasen vermieden werden soll. Das Endproduct dieses Verfahrens ist metalli-
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τ' ο
sches Zink und metallisches Blei, welche sich unter Entwickelung von Kohlenoxydgas als freie Metalle abscheiden.
ZnO + C = Zn + CO Pb O + C — Pb + C O.
Bei der hohen Temperatur im Ofen wird das Zink in Form von Dampf abgegeben und in bekannter Weise in einer Vorlage oder dergl. condensirt. Blei, Gold, Silber oder sonstige werthvolle Metalle bleiben in der Retorte zurück und können durch folgerichtige Abschmelzung einzeln gewonnen werden.
Beim bisherigen Verfahren war man nicht in der Lage, das vorzeitige Abschmelzen des Bleies zu verhindern, wodurch bekanntlich in erster Reihe die Retortenwände stark beschädigt wurden, und . aufserdem durch die Gefahr der Bildung von Legirungen und Beeinflussung der Reductionsmittel durch das geschmolzene Blei der Procefs höchst schwierig auszuführen war. Um diesen schädlichen Einflufs des Bleies auf die Retortenwände hintanzuhalten, ist es nothwendig, bituminöse Kohle in gewissem Ueberschufs der sonst zur Reduction der Oxyde verwendeten Menge zu benutzen. Der Betrag derselben richtet sich dann selbstverständlich nach der Art der aufzuarbeitenden Erze. Bituminöse Kohle hat die beste Neigung, beim Erhitzen zu koken und einen Schwamm zu bilden, in welchem die Theilchen von metallischem Blei, Eisensilikate und andere schmelzbare Substanzen in fein vertheiltem Zustande zurückgehalten werden, so dafs deren schädlicher Einflufs auf die Wände der Retorte hintangehalten wird.
Zu diesem Zwecke werden die Erze nach der ersten Röstung mit kohlenstoffhaltigem Material brikettirt, zu welchem Ende bituminöse Kohle, Holzkohle etc. in Verbindung mit einem Bindemittel, wie Theer, Pech und dergl., zur Verwendung kommen. Auf diese Weise ist das Reductionsmittel mit den Oxyden in innigere Berührung gebracht, als dies bei der blofsen Mischung mit gepulvertem Erz der Fall sein kann. Ferner hat jeder Kohlenziegel ein unabhängiges Destillationscentrum, wodurch das Zink vortheilhaft an einer ,,raschen Verdampfung gehindert wird. Nach Abscheiden des Zinks durch Destillation in der vorbeschriebenen Weise werden die Rückstände nach irgend einem der bekannten Verfahren auf Blei, Gold, Silber und sonstige werthvolle Metalle weiter behandelt.
Wenn das zu behandelnde Erz als zu arm an Zink und Blei für dessen gewerbliche Aufarbeitung angesehen wird, so kann die Anwendung dieses Verfahrens dennoch zu einem wirthschaftlichen Erfolg führen, wenn das Erz vor der Zerkleinerung mit Bleiglanz oder Zinkblende oder durch Zusatz der beiden oder aber durch Concentration bereichert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verhüttung von zusammengesetzten Schwefelerzen, insbesondere von bleireichen Zinkerzen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Erz in zerkleinertem Zustande auf Metalloxyde vorgeröstet und hierauf zwecks feiner Vertheilung und Verhinderung des die Wände der Retorte schädigenden Abschmelzens der Metalle, hauptsächlich des Bleies, mit einer beim Erhitzen kokenden kohlenstoffhaltigen Substanz, vortheilhaft in Form von mit dem Erz hergestellten Briketts bei hoher Temperatur in Retorten oder dergl. reducirt wird, wobei das Zink durch Destillation abgeschieden wird, während das Blei und die übrigen Metalle in feiner Vertheilung in dem Koks zurückgehalten und in geeigneter Weise gewonnen werden.
    t/: ν
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DE (1) DE122663C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5596912A (en) * 1993-08-12 1997-01-28 Formica Technology, Inc. Press plate having textured surface formed by simultaneous shot peening

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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