DE636673C

DE636673C - Mischvorrichtung fuer auf einem Foerderband befindliches stueckiges Schuettgut

Info

Publication number: DE636673C
Application number: DEI49439D
Authority: DE
Original assignee: ILSE BERGBAU ACT GES
Current assignee: ILSE BERGBAU ACT GES
Publication date: 1936-10-13

Description

Mischvorrichtung für auf einem Förderband befindliches stückiges Schüttgut Die Erfindung betrifft seine Mischvorrichtung, die die Entmischung von auf einem Förderband befindlichem, stückigem Schiittgut beseitigen soll, die sich dann unangenehm bemerkbar macht, wenn das Fördergut durch mehrere seitliche Abstreifer strichweise seitlich vom Fördergut abgeleitet wird, wie dies besonders in Braunkohlenbetrieben der Fall ist. Beim Aufgeben der Kohle auf das Förderband rollen die größeren Kohleknorpel nach beiden Seiten und sammeln sich dort an. Diese Entmischung wird noch durch Stöße vermehrt, die das Fördergut beim Übergleiten des Förderbandes über die Tragrollen erleidet. Beim Abstreichen des Fördergutes vom Förderband entnehmen dann die seitlichen Abstreicher das knorpekeichlere Fördergut. Diese Ungleichmäßigkeit der Fördergutentnahme ist bei der Trocknung der Braunkohle sehr nachteilig, weil die Umdrehungszahlen der Trockner dem Knorpelgehalt der zu trocknenden Braunkohle angepaßt werden müssen, um ein gleichmäßig getrocknetes Endgut nu erhalten.
Zur Beseitigung dieser Entmischung sind nach der Erfindung zwei oder mehr quer. zum Förderband nebeneinanderliegende, in entgegengesetzter Richtung fördernde Förderschnecken angeordnet, die das Fördergut hin und her bewegen und dabei durchmischen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Aufsicht und Abb. 2 eine Seitenansicht.
In Abb. 3 und 4 ist im Querschnitt durch das Förderband die Schichtung des Fördergutes vor und nach der Durchmischung veranschaulicht.
Wie Abb. I erkennen läßt, ist die Mischvorrichtung aus zwei in entgegengesetzter Richtung fördernden Förderschnecken a und b gebildet, die quer zum Förderband oberhalb desselben liegen und in das mit dem Förderband darunter durch bewegte Fördergut eingreifen und dieses ohne es vom Förderband abzuwerfen, hin und her bewegen und dabei durchmischen. Bei gleicher Drehrichtung beider Schnecken erhält die eine Schnecke Rechts-, die andere Linksgewinde. Bei entgegengesetzter Drehrichtung der Schnecken erhalten beide Schnecken gleiche Gewinde.
Die Umdrehungszahlen beider Schnecken können auch verschieden gewählt werden, jedoch müssen dann die Höhen der Gewindegänge ebenfalls verschieden sein, damit kein Fördergut abgeworfen wird. Schließlich können nach Bedarf auch mehrere Schnecken angeordnet werden. Die Schnecken vermischen das Fördergut und legen es in schräg liegende Haufen. Durch die beim Gleiten des Bandes hervorgerufenen Stöße rollen zwar die obenliegenden Knorpel wieder zur Seite, wodurch wieder leine gewisse Entmischung eintritt. Diese Entmischung ist aber praktisch sehr gering, und ferner rollen die Knorpel jetzt in die quer über das Band schräg liegenden Furchen des Fördergutes, so daß sie über die ganze Bandbreite verteilt werden und die Abstreicher c, d auf diese Weise ein in der Körnung gleichmäßiges Fördergut abwerfen. Brei längeren Förderbändern können mehrere derartige Einrichtungen über das Band verteilt werden. Der Antrieb der Schnecken kalm entweder durch einen besonderen Motor mit Getriebe oder einfach von den Tragrollen e des Förderbandes aus durch Stirnräder/und Riementrieb b erfolgen.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H E : Mischvorrichtung für auf einem Förderband befindliches stückiges Schüttgut, gekennzeichnet durch zwei oder mehr in entgegengesetzter Richtung fördernde, quer zum Förderband nebeneinanderliegende Förderschnecken (a, b), die das Fördergut, ohne es vom Förderband abzuw, erfen, hin und her bewegen und dabei durchmischen.