DE1039939B - Schachtfoermiger Bunker, insbesondere fuer brueckenbildendes, z. B. faseriges Gut - Google Patents

Description

• Schachtförmiger Bunker, insbesondere für brückenbildendes, z. B. faseriges Gut Die Erfindung betrifft schachtförmige Bunker, insbesondere für brückenbildendes, z. B. faseriges Gut mit einer gewissermaßen den Boden des Bunkers bildenden, sich vorzugsweise über den ganzen Querschnitt erstreckenden Durchlaßvorrichtung, die den Ausfluß des Gutes in regelbarer Weise steuert. Es sind bereits Durchlaßvorrichtungen dieser Art bekannt, die von paarweise gegensinnig drehenden Austragskörpern mit zueinander parallelen Drehachsen gebildet werden, deren Drehbewegungen miteinander gekoppelt sind. Diese Drehkörper unterteilen den Austrittsquerschnitt des Bunkers in der Art eines Rostes.
• Die Erfindung bezweckt, Schwierigkeiten zu vermeiden, die besonders beim Austragen von faserigem, brücl;enbildendem Gut, wie gehäckseltes Grünfutter, dadurch auftreten, daß das Gut durch Querbewegungen der Austragsorgane zusammengeballt und die Austragsöffnungen dadurch verstopft werden, wobei ein gesteigerter Kraftbedarf für die Austragsvorrichtung erforderlich ist. Das Ziel der Erfindung ist, diese Nachteile zu vermeiden und das Gut unter weitgehender Bewahrung seines lockeren Zustandes und seiner Aufteilung aus dem Bunker auszutragen, was insbesondere bei der Beschickung von Trocknungsanlagen von Bedeutung ist.
• Dies wird bei einem Bunker mit regelbarer Durchlaßvorrichtung nach der oben angegebenen Bauart erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Austragskörper prismatisch ausgebildet und so gegeneinander eingestellt oder bzw. und in verschiedenen Höhen angeordnet sind, daß die jeweils als Auflager für das Gut wirksamen Seitenflächen der Austragskörper zu den auf Mitte zwischen den Achsen gelegten und zu diesen parallelen Vertikalebenen stets unsymmetrische Stellungen einnehmen. Bei Anwendung einer solchen Austragsvorrichtung verliert die sich zwischen benachbarten Austragskörpern bildende Gutsbrücke abwechselnd ihre Unterstützung, indem ständig die Auflagerwirkung des einen Austragskörpers zunimmt, während die des benachbarten Körpers gleichzeitig abnimmt, und umgekehrt. Infolgedessen bröckeln abwechselnd von beiden Seiten her Gutsströme herunter und fallen durch die Zwischenräume zwischen den umlaufenden Austragskörpern herunter, ohne einer merklichen Quetschung oder Stauchung unterworfen zu werden.
• Von den nach den Schachtwänden zu gelegenen Austragskörperpaaren können die der Schachtwand benachbarten und das Gut von diesen wegschiebenden Austragskörper höher angeordnet sein als die zugehörigen, gegensinnig drehenden, das Gut entgegengesetzt schiebenden Austragskörper. Unter den höherliegenden Austragskörpern bilden sich druckfreie Räume, welche das Austragen des Gutes begünstigen. Wenn der schachtförmige Bunker zur Beschickung einer z. B. mit Schubwendern arbeitenden Trocknungsanlage dient, so wird zweckmäßig der Antrieb der den Ausfluß des Gutes steuernden Vorrichtung in Abhängigkeit vom Antrieb der bewegten Teile des Trockenapparates ausgebildet, wobei der Ausfluß des Gutes intermittierend erfolgt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
• Fig. 1 ist der senkrechte Schnitt durch einen schachtförmigen Bunker, aus welchem das Gut auf einem Bandförderer ausgetragen wird; Fig. 2 zeigt den senkrechten Schnitt durch einen anderen schachtförmigen Bunker, aus welchem das ausgetragene Gut auf einen Schneckenförderer gelangt.
• Der schachtförmige Bunker 1 enthält eine z. B. von gehäckseltem Grünfutter gebildete Füllung 2. Am unteren Ende sind vier im Querschnitt quadratische, rotierende Austragswalzen3 parallel zueinander angeordnet, deren gegenläufiger Drehsinn durch Pfeile bezeichnet ist. Diese Walzen laufen paarweise gegensinnig und sind so eingestellt, daß die Mantelfläche der einen Walze jeweils eine Schrägfläche bildet, während die benachbarte Walze als Auflager wirkt. Das zwischen den Austragskörpern hindurchfallende Gut gelangt auf den Bandförderer 4.
• In Fig. 2 gelangt das Gut 2 von einem Siebbodentrockner 5 in den Bunkerschacht 6, an dessen unterem Ende wiederum vier im Querschnitt quadratische Walzen parallel zueinander umlaufen. In diesem Fall ist jedoch je eine Walze 7 jedes Walzenpaares höher angeordnet als die Walzen 8 der betreffenden Paare.
• Das zwischen den Walzen ausgetragene Gut wird von einem Schneckenförderer 9 weiterbewegt.
• An Stelle des quadratischen Querschnitts können die rotierenden Walzen auch andere prismatische Formen aufweisen, welche geeignet sind, bei der Drehung Auflageflächen wechselnder Neigung zu bilden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜcHE: 1. Schachtförmiger Bunker, insbesondere für brückenbildendes, z. B. faseriges Gut mit einer gewissermaßen den Boden des Bunkers bildenden, sich vorzugsweise über den ganzen Querschnitt erstreckenden, den Ausfluß des Gutes steuernden, regelbaren Durchlaßvorrichtung, die von den Austrittsqnerschnitt rostartig unterteilenden, paarweise gegensinnig drehenden Austragskörpern mit einander parallelen Drehachsen gebildet vi rd, deren Drehhewegungen miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragskörper prismatisch ausgebildet und so gegeneinander eingestellt oder bzw. und in verschiedenen Höhen angeordnet sind, daß die jeweils als Auflager für das Gut wirksamen Seitenflächen der Austragskörper zu den auf Mitte zwischen den Achsen gelegten und zu diesen parallelen Vertikalebenen stets unsymmetrische Stellungen einnehmen.
2. 2. Schachtförmiger Bunker nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet. daß von den nach den Schachtwänden zu gelegenen Austragskörperpaaren die der Schachtwand benachbarten und das Gut von diesen wegschiebenden Austragskörper höher liegen als die zugehörigen, gegensinnig drehenden, das Gut entgegengesetzt schiebenden Austragskörper.
3. 3. Schachtförmiger Bunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der den Ausfluß des Gutes steuernden Vorrichtung in Abhängigkeit vom Antrieb der bewegten Teile einer aus dem Bunker beschickten oder in den Bunker entleerenden Trocknungsanlage in der Weise ausgebildet ist, daß der Ausfluß des Gutes intermittierend erfolgt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 369 346, 598 703, 829 423, 862 578, 870 376; schweizerische Patentschriften Nr. 7678, 79537.