DE636312C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Zahnraedern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Zahnraedern

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DE636312C
DE636312C DEM122060D DEM0122060D DE636312C DE 636312 C DE636312 C DE 636312C DE M122060 D DEM122060 D DE M122060D DE M0122060 D DEM0122060 D DE M0122060D DE 636312 C DE636312 C DE 636312C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/32Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for gear wheels, worm wheels, or the like

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Zahnrädern Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Härten von Zahnrädern durch Erhitzung auf Härtetemperatur mit einer geeigneten Stichflamme und nachträgliches plötzliches Abschrecken mit einer Flüssigkeit.
  • Es ist bekannt, die Oberflächenhärtung der Zahnflanken von Zahnrädern so durchzuführen, daß an dem senkrecht oder im wesentlichen senkrecht gelagerten Zahnrad eine Flanke nach der anderen mit einem Ein- oder Mehrflammenbrenner auf die Härtetemperatur erhitzt wird, indem man den Brenner über die Flanke hin und her bewegt. Die Abschreckung wird dann so vorgenommen, daß das etwa zur Hälfte in Wasser gelagerte Zahnrad bis zum Eintauchen der erhitzten Flanke weitergedreht wird oder daß auf die erhitzte Flanke eine Wasserbrause zur Einwirkung gelangt. Hierbei- ist es indessen unvermeidlich, daß die Zähne verschieden tief gehärtet werden. Auch kann es vorkommen, daß Härterisse und.Abblättern der gehärteten Schicht eintreten. Den genannten Verfahren kommt daher heute kaum noch eine größere Bedeutung zu.
  • Eine Verbesserung stellt demgegenüber das ebenfalls bekannte Verfahren dar, bei welchem der Brenner mit mechanischer Führung voll einem Zahnende zum anderen über die Zahnflanke hinwegbewegt wird und die Wasserbrause auf einen gleichbleibenden Abstand eingestellt ist. Auch bei diesem Verfahren liegt das Zahnrad im wesentlichen senkrecht, und es wird ganz besonderer Wert darauf gelegt, daß- die Brenner- und Wasserbewegung der Hauptsache nach in waagerechter Richtung vor sich geht. An diesem Grundsatze ändert auch der Umstand nichts, daß z. B. bei schwach gekrümmten Zähnen der Brenner durch Spindel- oder Schablonenführung leicht angehoben und gesenkt wird. Immer bleibt es die Aufgabe der Flamme, die Abschreckstrahlen aus dem Flammenbereich zurückzublasen und für eine scharfe Abgrenzung zwischen Flamme und Wasser zu sorgen. Es ist deshalb bei dieser Art der Wasserführung unvermeidlich, daß Wasserspritzer gelegentlich die Flamme stören und zu Fehlern in der Härtung führen.- Die Abschreckvorrichtung, die allgemein aus einzelnen öder miteinander verbundenen Kupferröhrchen besteht, muß sehr sorgfältig eingestellt werden, was äußerst zeitraubend ist. Bei Zahnrädern geringer Teilung ist es auch nicht immer einfach, das Durchhärten oder das Anlassen schon gehärteter Flanken zu umgehen, wenn bei der üblichen halben Lagerung im Wasser die Flamme nicht nur das Abschreckwasser, wie gewünscht, zurückdrängt, sondern auch das Eintauchwasser, das zum Schutze der unten liegenden Flanke dient, wegbläst. Durch Anwendung von Prallblechen, also einer zusätzlichen Einrichtung, sucht man dies zu verhindern. Bei Zahnrädern größerer Teilung und Zahnhöhe sind Mehrflämmenbrenner mit einschraubbaren Mundstücken in Gebrauch, wobei das Einschrauben bedingt, daß zwischen den Flammen ein Zwischenraum entsteht, der auf der Zahnflanke einen Streifen geringerer Temperatur hinterläßt. Es ist auf diese Weise nicht zu vermeiden, däß Streifen verschiedener Härte oder verschiedener Härtetiefe entstehen. Die Lagerung des Rades auf horizontaler Achse verlangt beim Weiterschatten zur nächsten Zahnflanke einen nicht, unerheblichen Kraftaufwand, und es ist bei Zahnrädern von großem Gewicht schwierig, die genaue Lage zum Brenner wieder herzustellen; weil es hier auf größte Genauigkeit ankommt und schon Bruchteile eines Millimeters Ungleichmäßigkeiten in der Härtung zur Folge haben können. Schließlich muß noch hervorgehoben werden, daß bei senkrechter Lagerung des Rades immer nur mit einem Brenner, höchstens aber mit zwei Brennern, gearbeitet werden kann.
  • Diesem bekannten Stande der Technik gegenüber bietet die vorliegende. Erfindung wesentliche Vorteile. Die Härtung wird an einem waagerecht gelagerten Rad vorgenommen, wobei der Brenner senkrecht von unten nach oben bewegt wird. Das Abschreckwasser fließt, seinem Eigengewicht folgend, von selbst nach unten ab und die Gefahr des Spritzens in die Flamme wird auf ein Mindestmaß beschränkt. Die rückseitige Kühlung -der Zahnflanke erfolgt durch Spritzwasser, dessen Energie die Flamme verhindert, auf die rückwärtige Flanke einzuwirken. Prallbleche sind daher nicht erforderlich. Der Brenner ist so gebaut, daß das zum Kühlen des Brenners erforderliche Wasser nach Durchfließen des Brenners als Abschreckrvasser Verwendung findet. Damit wird die Wasserzufuhr vereinfacht und das Einstellen der Abschreckvorrichtung entfällt, womit-ein Zeitgewinn verbunden ist. Bei größerer Zahnbreite wird ein Brenner verwendet, bei dem die Flammen aus Einzelbohrungen treten, die in zwei Reihen dicht nebeneinander angeordnet sind, und -zwar derart, daß die Bohrungen der zweiten Reihe mit denen der ersten auf Lücke liegen. Es gelingt so, eine praktisch ununterbrochene Flamme zu erzeugen, bei der die Bildung von Streifen verschiedener Temperatur ausgeschlossen ist. Die waagerechte Lagerung des Zahnrades bringt noch weitere Vorteile mit sich. Schwere Räder z. B. können ruhend gelagert werden. Der Brenner kann an einem in der Radnabe gelagerten Arm angebracht sein und statt das schwere Rad zu drehen, wird der Brenner an seinem Arm von einer Zahnlücke zur anderen bewegt. Das verhältnismäßig geringe Gewicht des Brenners erleichtert däs Weiterschalten erheblich. Es ist auch ohne weiteres möglich, eine beliebige Anzahl von Brennern gleichzeitig und unabhängig voneinander an einem Rad arbeiten zu lassen, weil eine Rücksichtnahme auf im Behälter befindliches Wasser nicht nötig ist. Schließlich gestattet die Erfindung das Härten gleichzeitig mit derxi Fräsen oder Stoßen der Zähne auf einer normalen Zahnräderbearbeitungsmaschine vorzunehmen. Wenn ein bestimmter Teil der Zähne fertig bearbeitet ist, wird mit dem Härten auf der entgegengesetzten Seite begonnen, so daß das Härten bald nach der eigentlichen Zahnbearbeitung beendet sein kann.
  • Die beschriebenen Vorzüge in der Brennerführung schließen es natürlich nicht aus, bei Zahnrädern von geringem Gewicht den Brenner fest anzuordnen und das Rad von oben nach unten in derselben Relativbewegung an ihm vorbeizuführen. Wenn bisher immer von senkrechter Bewegung des Rades oder des Brenners gesprochen wurde, so ist damit nicht ausgeschlossen, daß das Verfahren nicht auch auf Zahnräder mit schrägen oder gekrümmten oder gewundenen Zähnen angewendet werden kann. Die Bewegung erfolgt dann der Krümmung der Zahnflanke entsprechend und weicht von der senkrechten etwas ab. In diesem Falle kann die Bewegung auch in die senkrechte und die Drehkomponente zerlegt werden, indem z. B. der Brenner nur gehoben und das Rad der Zahnneigung entsprechend gedreht wird oder umgekehrt. Das Wesentliche ist, daß das eine Kennzeichen der Erfindung, nämlich das Abfließen des Wassers, unter dem Einflusse seines Eigengewichtes, erhalten bleibt.
  • Eine beispielsweise Ausführung der Vorrichtung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. r ist eine Seitenansicht der Vorrichtung.
  • Abb. a ist eine Ansicht des Brennerkopfes von oben gesehen.
  • Abb. 3 ist eine Seitenansicht des Brennerkopfes.
  • Abb. ¢ zeigt einen Brennerkopf mit zwei Flammendüsen, welche in zwei Zahnlücken eingreifen.
  • Die auf dem Ständer a aufgestellte Vorrichtung trägt das waagerecht gelagerte Zahnrad b und den Brenner c,, dessen Kopfdüsen p, p1 in die Zahnlücken eingreifen. Der Antrieb der Maschine erfolgt in bekannter Weise von außen auf die Friktionsscheibe d. Handrad e betätigt die Zahnstange --mit der Gabel f, um die Geschwindigkeit des Antriebes beliebig zu regeln. Die Kuppelung g dient zur Ein- bzw. Ausschaltung der Spindel h, welche den Brenner c je nach dem Arbeitsgang auf- äder abwärts bewegt. Die Hubhöhe wird entsprechend der Breite des Zahnrades durch den Anschlag i eingestellt. Derselbe Anschlag steuert gleichzeitig durch Hebelverbindung die Kuppelung k und den Antrieb des Schneckenrades L, welcher die Spindel zu dem zu härtenden Zahnrad- b bewegt.
  • Um Zahnräder von verschiedenen Durchmessern auf derselben Vorrichtung behandeln zu können, ist der Brenner c durch Handrad m verstellbar angeordnet. Der Drehhub des Zahnrades bzw. die Schaltbewegung der Kuppelung k werden durch Segment n beliebig eingestellt.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender: Der Brenner c, dessen Kopf in eine bzw. in mehrere Zahnlücken eingreift, wird so eingestellt, daß die Flamme die untere Kante des Zahnrades erhitzt und führt bei seiner Aufwärtsbewegung die Härtung aus. Sobald der Anschlag i erreicht wird, bleibt der Brenner bei dieser oberen Hubstellung stehen. Gleichzeitig wird die Kuppelung k eingeschaltet, wodurch das Zahnrad b in dem auf Segment ia eingestellten Umfang eine Drehbewegung ausführt, und die nächsten zu härtenden Zahnflanken in die richtige Stellung bringt. Nach Beendigung dieser Bewegung wird die Kuppelung k selbsttätig ausgeschaltet und anderseits die Kuppelung g so eingeschaltet, daß der Brenner unter erhöhter Geschwindigkeit eine Abwärtsbewegung ausführt und auf seine Ausgangsstellung zurückkommt, um den Arbeitsvorgang von neuem anzufangen.
  • Wie die Abb.2 und 3 zeigen, treten aus dem Brennerkopf p die einzelnen kleinen Flammen q, q1 seitlich aus den Bohrungen s, t aus. Der Brennerkopf wird durch o mit Brenngasgemisch und durch r mit der zur Abschreckung dienenden Flüssigkeit gespeist, welche aus den parallel zu den Flammenbohrungen s, t angeordneten Bohrungen zc austritt. Um eine Flamme mit ununterbrochenem, messerartigem Kern zu erzielen, liegen die Bohrungen s, t jeder Reihe eng aneinander und sind so angeordnet, daß die Bohrungen der einen Reihe die Zwischenräume der anderen Reihe füllen. Dadurch wird erzielt, daß die Kerne der einzelnen kleinen Flammen eine fast ununterbrochene messerartige, gerade Linie wie bei einer Schlitzflamme bilden, und daß der Brenner rückschlagsicher ist. Die durch r zulaufende und aus Bohrungen at ausfließende Härteflüssigkeit dient gleichzeitig zur Kühlung des Brennerkopfes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; z. Verfahren zur Oberflächenhärtung von Zahnrädern durch Erhitzen derselben auf Härtetemperatur mit einer Stichflamme und nächfolgendes Abschrecken durch eine Flüssigkeitsbrause, wobei Brenner und Brause maschinell gesteuert und an den Zahnflanken vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, @daß Brenner und Flüssigkeitsbrause in senkrechter Richtung von unten nach oben an den Zahnflanken des waagerecht angeordneten Zahnrades vorbeibewegt werden. a. Brenner zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner mit einer Brause für die Härteflüssigkeit gekuppelt ist, die gleichzeitig zum Kühlen des Brennerkopfes dient. 3. Brenner nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß kleine Austrittsbohrungen (s, t) für das Brenngemisch in zwei dicht nebeneinanderliegenden Reihen derart angeordnet sind, daß die Bohrungen der einen Reihe mit den Bohrungen der anderen Reihe auf Lücke liegen. Das Patent 636 312 ist durch rechtskräftige Entscheidwng des Reichspatentants vom 2.fuli 1942 dadurch teilweise für nichtig erhlärt, daß die Ansprüche 1 und 2 gestrichen werden.
DEM122060D 1932-12-06 1932-12-06 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Zahnraedern Expired DE636312C (de)

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DE (1) DE636312C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948980C (de) * 1941-08-15 1956-09-13 Griesheim Autogen Verfahren und Vorrichtung zum serienmaessigen Oberflaechenhaerten von Werkstuecken mit Hilfe der Autogenflamme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948980C (de) * 1941-08-15 1956-09-13 Griesheim Autogen Verfahren und Vorrichtung zum serienmaessigen Oberflaechenhaerten von Werkstuecken mit Hilfe der Autogenflamme

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