DE925067C - Verfahren zur Herstellung von UEberfangglas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberfangglas

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DE925067C
DE925067C DEE4165A DEE0004165A DE925067C DE 925067 C DE925067 C DE 925067C DE E4165 A DEE4165 A DE E4165A DE E0004165 A DEE0004165 A DE E0004165A DE 925067 C DE925067 C DE 925067C
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DE
Germany
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glass
trough
temperature
nozzle
heating devices
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Expired
Application number
DEE4165A
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English (en)
Inventor
Bernhard Engels
Roger Emile Lambert
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Vegla Vereinigte Glaswerke GmbH
Original Assignee
Vegla Vereinigte Glaswerke GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/10Drawing glass sheets multi-layer glass sheets or glass sheets coated with coloured layers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Uberfangglas Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Mehrschichtenglas, sogenanntem Überfangglas, mit sehr dünnen Überfangschichten im kontinuierlichen Betriebe und betrifft insbesondere eine Verbesserung des bisher vorteilhaftesten Verfahrens hierfür, bei welchem das Überfangglas, ohne vorher mit dem eigentlichen Spiegel der Schmelze in Berührung zu kommen, auf oder an die Oberfläche eines sich aufwärts bewegenden Glasbandes herangebracht wird, solange das Grundglas noch hinreichend plastisch ist, um ein sicheres Verschmelzen der überfangschicht mit dem Grundglas zu ermöglichen.
  • Bei diesem Verfahren müssen wegen der sehr geringen Schichtstärke der Überfangschicht bestimmte Arbeitsbedingungen eingehalten werden, um die einwandfreie Bildung der Überfangschicht auf dem gemäß der vorzugsweisen Ausführung dieses Verfahrens durch eine Ziehdüse in der üblichen Weise gezogenen Grundglas zu sichern.
  • Bei dem bekannten Verfahren wird das überfangglas einer muldenartigen Aussparung in der Oberfläche der einen Seite der Ziehdüse aufgegeben, die durch eine Platte oder Haube derart abgedeckt ist, daß sich an der dem Düsenspalt zugekehrten Seite ein schmaler Schlitz ergibt, durch welchen das Überfangglas an das sich aufwärts bewegende Grundglas herangeführt wird.
  • Hierbei treten bei den bekannten Verfahren gewisse Schwierigkeiten auf, die insbesondere dadurch begründet-sind, daß, da die Temperatur des Grundglases niedriger, in der Regel um etwa 2oo° C niedriger ist als die des Überfangglases gehalten werden muß, um günstigste Arbeitsbedingungen zu schaffen, durch die Einwirkung des Grundglases über die dünne Wandung zwischen dem Ziehspalt und der das überfangglas enthaltenden Mulde eine Abkühlung desselben eintritt, die sich insbesondere an den von der oder den Eintrittsstellen des Überfangglases entfernter liegenden Stellen der Mulde in Form eines Temperaturabfalles auswirkt, weil das der Mulde zugeführte Überfangglas eine gewisse Zeit benötigt, um- bis zu den seitlichen Begrenzungen der Düse zu fließen und während dieser Zeit der abkühlenden Einwirkung des Aufnahmekörpers bzw. des Grundglases ausgesetzt ist.. -bie Folge davon können für den Ausfall des Erzeugnisses sehr ungünstige Unterschiede in der an sich nur hauchdünnen Stärke der Überfangschicht sein.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mängel des bekannten Verfahrens und sichert eine völlig gleichmäßige Beschaffenheit des überfangglases in der Mulde bzw. in dem Zeitpunkt, zu welchem es an das Grundglas herangebracht wird, dadurch, daß Mittel vorgesehen werden, um der nach den Seiten zu immer stärker werdenden kühlenden Einwirkung des Aufnahmekörpers bzw. Grundglases über die Düsenwandung vorzubeugen bzw. diese auszugleichen.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung durch entsprechende Ausbildung der das überfangglas aufnehmenden Mulde die Strömungsgeschwindigkeit des Überfangglases von der Zuführungsstelle oder den Zuführungsstellen nach den Seiten hin gesteigert. Dies erfolgt dadurch, daß der Boden der Mulde von der oder den Zulaufstellen aus nach beiden Seiten hin leicht abfallend ausgebildet ist, so daß die Strömungsgeschwindigkeit des Überfangglases nach den Seiten hin entsprechend gesteigert wird.
  • Gleichzeitig hiermit oder auch für sich kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung das Überfangglas während seines Aufenthalts in der Mulde zwecks Ausgleichs der kühlenden Wirkung des Aufnahmekörpers bzw. Grundglases zusätzlich beheizt werden. Die zusätzliche Beheizung der das Überfangglas enthaltenden Mulde ist an sich bereits bekannt. Gemäß der Erfindung erfolgt jedoch eine vorzugsweise von der Zulaufstelle aus in seitlicher Richtung stärkere, abschnittsweise regelbare Beheizung der Mulde durch in entsprechender Weise, z. B. im Düsenkörper und/oder unter der Abdeckung der Mulde an dieser angeordnete Heizvorrichtung, vorzugsweise widerstandselektrische Heizkörper.
  • Der Gedanke der in seitlicher Richtung verschiedenen Stärken der Beheizung der das überfangglas aufnehmenden Mulde mit dem Ziele der Vergleichsmäßigung der Temperatur kann auch angewendet werden, um, wenn die Temperatur des zulaufenden Glases am Zulauf in die Mulde zu gering ist, dieses hier auf die günstigste Temperatur zusätzlich aufzuheizen, d. h. die Endstufe der Erhitzung desselben an diese Stelle zu verlegen und derart die Wärmeverluste zu verringern, wobei dann der Temperaturausgleich über die Düsenbreite durch die vorstehend erläuterte Ausbildung des Muldenbodens mit oder ohne Anordnung weiterer, vorzugsweise regelbarer Beheizungsvorrichtungen erfolgen kann.
  • In günstigster Weise kann das angestrebte Ziel einer Beseitigung der Unzuträglichkeiten, die sich bei der bisherigen Arbeitsweise durch die Ungleichmäßigkeit der Temperatur des Überfangglases über die Breite der dieses aufnehmenden Mulde ergeben, durch geeignete Kombination der vorstehend erläuterten Mittel und Möglichkeiten erreicht werden.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Ziehdüse zur Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt, wobei jedoch die Beheizungsvorrichtungen der Einfachheit halber weggelassen worden sind.
  • Abb. i zeigt einen Querschnitt durch die Ziehdüse und Abb. 2 einen Schnitt durch die die Vorratsmulde für das Überfangglas enthaltende eine Seite der Düse; Abb.3 ist eine Rückansicht des betreffenden Düsenkörpers in Richtung des Pfeiles C der Abb. i gesehen und Abb. q. ein Schnitt gemäß Linie D-E der Abb. 3. In den Abbildungen sind mit a und b die beiden Düsenwandungen, zwischen denen das Grundglas durch den Ziehschlitz c austritt, bezeichnet. In dem Düsenkörper b ist die Mulde e zur Aufnahme des Überfangglases ausgespart, aus der durch den zwischen ihrer dünnen Seitenkante f und der Abdeckung g gebildeten Schlitz das Überfangglas an das Grundglas herantritt. Der Muldenboden ist, wie die Abbildungen erkennen lassen, von der Zuführungsstelle g für das Überfangglas an nach beiden Seiten leicht nach unten geneigt, so daß das bei g eingeführte Überfangglas mit einer entsprechenden Beschleunigung schnell und, ohne nennenswert durch den Aufnahmekörper bzw. das Grundglas abgekühlt zu werden, bis an die seitlichen Begrenzungen dz der Mulde gelangt.
  • Die nicht dargestellten Beheizungsvorrichtungen sind an der Abdeckung g und/oder am bzw. im Düsenkörper b selbst angeordnet und abschnittsweise unabhängig voneinander regelbar.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Abbildungen veranschaulichten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum fortlaufenden Erzeugen von Überfangglas mit sehr dünnen Überfangschichten durch Heranführen des Überfangglases auf oder an die Oberfläche eines durch eine Ziehdüse, welche eine Vorratsmulde zur Aufnahme des über ihre der Düse benachbarten Kanten an das Grundglas herangeführten Überfangglases enthält, aufwärts gezogenen Glasbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Überfangglases über die Breite der Mulde gleichmäßig gehalten wird, indem der Beeinflussung derselben durch die Einwirkung der Temperatur des Grundglases entgegengewirkt wird.
  2. 2. Ziehdüse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Mulde beiderseits der Zuführungsstelle bzw. der Zuführungsstellen für das Grundglas bis zu den Seitenbegrenzungen der Mulde hin nach unten geneigt verläuft.
  3. 3. Ziehdüse nach Anspruch i und 2 mit Beheizungsvorrichtungen für das in der Mulde befindliche Überfangglas, dadurch gekennzeichnet, daß an geeigneten Stellen der Muldenlänge bzw. über die Länge der Mulde verteilt angeordnete Beheizungsvorrichtungen unabhängig voneinander regelbar sind und so betrieben werden, daß Temperaturungleichmäßigkeiten des in der Mulde befindlichen Glases ausgeglichen werden.
  4. 4. Ziehdüse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abschnittsweise regelbaren Beheizungsvorrichtungen am Düsenkörper an den seitlichen Abschlüssen der aus Überdeckung und Düsenkörper gebildeten Mulde und oder der Überdeckung desselben angeordnet sind.
  5. 5. Ziehdüse nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Beheizungsvorrichtungen an der oder den Zuführungsstellen für das Überfangglas zwecks Erhöhung der Temperatur desselben vor seiner Einführung in die Mulde vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 554 727, 6o5 739, 712 699; britische Patentschrift Nr. 484 713.
DEE4165A 1951-08-07 1951-08-07 Verfahren zur Herstellung von UEberfangglas Expired DE925067C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554727C (de) * 1932-07-12 Neue Glasindustrie Ges G M B H Ziehduese zum Erzeugen von Mehrschichten- oder UEberfangglas
DE605739C (de) * 1929-09-23 1934-11-17 Bernhard Engels Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Erzeugen von Mehrschichtenglas
GB484713A (en) * 1936-11-11 1938-05-10 Electroverre Romont Sa Device for electrically heating drawing baths for sheet glass
DE712699C (de) * 1937-07-20 1941-10-23 Bernhard Engels Verfahren zum fortlaufenden Erzeugen von UEberfangglas

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