DE636167C - Anastigmatisches Objektiv - Google Patents

Anastigmatisches Objektiv

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DE636167C
DE636167C DEZ21153D DEZ0021153D DE636167C DE 636167 C DE636167 C DE 636167C DE Z21153 D DEZ21153 D DE Z21153D DE Z0021153 D DEZ0021153 D DE Z0021153D DE 636167 C DE636167 C DE 636167C
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DE
Germany
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lens
lenses
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diaphragm
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Expired
Application number
DEZ21153D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below
    • G02B13/04Reversed telephoto objectives

Description

  • Anastigmatisches Objektiv Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf anastigmatische Objektive für Photographie und Projektion, die auf jeder Seite des Blendenortes ein Paar an Luft grenzende meniskenförmige Glieder, und zwar ein dem Blendenort benachbartes zerstreuendes und ein sammelndes Glied, haben, die ihre hohlen Seiten dem Blendenoxt zukehren, wobei die beiden einander zugekehrten Flächen jedes Paares verschieden stark gekrümmt sind. Unter Blendenort sei dabei derjenige Punkt auf der optischen Achse des Objektivs verstanden, in dessen Nähe die Hauptstrahlen der schiefen Strahlenbündel die optische Achse schneiden und in dessen Nähe daher eine Aperturblende angebracht zu werden pflegt, falls die Begrenzung der Apertur nicht etwa bereits durch die Ränder der Fassungen besorgt ist. Von den Objektiven der vorliegenden Art sind sowohl solche bekannt, die lediglich die genannten zwei Gliederpaare enthalten, als auch solche, die noch weitere brechende Flächen zur Verbesserung der Korrektion besitzen. Der Abstand zwischen den Scheitelpunkten der beiden Flächen, die sich unmittelbar vor und hinter dem Blendenort befinden, ist bei diesen Objektiven bisher kleiner als die Hälfte des arithmetischen Mittels aus den Krümmungsradien dieser beiden Flächen gemacht -worden.
  • Die Leistungsfähigkeit dieser Art Objektive läßt sich jedoch der Erfindung zufolge bedeutend steigern, wenn der Abstand zwischen den beiden dem Blendenort benachbarten Hohlflächen gegenüber diesem Abstand bei den bekannten Objektiven dieser Art gesteigert wird, und zwar derart, daß er größer als vier Fünftel des arithmetischen Mittels aus den Krümmungsradien dieser beiden Hohlflächen wird. Auf diese Weise läßt sich ein Objektiv mit großer Lichtstärke schaffen, das gleichzeitig sowohl sphärisch und chromatisch wie auch für einen großen Bildwinkel in hervorragender Weise astiginatisch korrigiert ist. Wenn man den genannten Abstand etwas größer macht als das arithmetische Mittel der Krümmungsradien der beiden dem Blendenort benachbarten Hohlflächen, so läßt sich der Bildwinkel bei diesen Objektiven bis über ioo° steigern.
  • Zur Erzielung eines möglichst großen Bildwinkels ist es ferner zweckmäßig, für die erwähnten Gliederpaare einfache Linsen zu wählen, bei denen die Brechungszahlen der zerstreuendenc Linsen für die Farbe d größer als 1,65 sind. Auch ist die Anordnung zweckmäßig so zu treffen, daß die zerstreuend wirkenden Linsen Mittendicken haben, die kleiner als 2°/a der Objektivbrennweite sind.
  • Bildet man die Objektive symmetrisch zum Blendenort aus, so erhält man im allgemeinen von weit entfernten Objekten etwas verzeichnete Bilder, da die Verzeichnung symmetrischer Objektive im allgemeinen nur für die Wiedergabe in natürlicher Größe von selbst behoben ist. Es ist aber gerade die hauptsächlichste Aufgabe der Photographie, weit entfernte Objekte wiederzugeben, und der Projektion, nähere Objekte in großer Entfernung zu projizieren. Es ist auch bekannt, die Objektive für diesen Zweck dadurch verzeichnungsfrei zu gestalten, deß man sie unsymmetrisch macht. Bei den Objektiven der vorliegenden Art ist es gelungen, die Verzeichnung für den Fall unendlich ferner Objekte dadurch zu beseitigen, daß nur ein aus . zwei gleich zum Blendenort liegenden Gliedern bestehendes Linsenpaar unsymmetrisch gemacht wird, während die Symmetrie des anderen Paares erhalten bleibt. Es ist dies insbesondere deshalb von Vorteil, weil es damit gelingt, ein innenliegendes symmetrisches Flintglaspaar, dessen Herstellung schwierig ist, anzuwenden und die Behebung der Verzeichnung durch eine Unsymmetrie der beiden Sammellinsen herbeizuführen.
  • Die der Erfindung entsprechenden Objektive lassen sich auch so ausbilden, daß die Verzeichnung für jeden Abbildungsmaßstab beseitigt ist, wie es z. B. für die Objektive zur Entzerrung photogrammetrischer Aufnahmen erwünscht ist. Das gelingt dadurch, daß das Objektiv außer den vier ihre hohle Seite dem Blendenort zukehrenden Gliedern wenigstens eine außenliegende Linse, deren Krümmungsradien, absolut genommen, größer sind als die Brennweite des Objektivs, oder eine außenliegende planparallele Platte erhält; und zwar gelingt die Hebung der Verzeichnung auch bei symmetrischem Bau des Objektivs, wenn vorn und hinten je eine Zttsätzlinse oder Zusatzplatte angewendet wird.
  • In der Zeichnung und in den untenstehenden Tafeln sind drei verschiedene, der Erfindung entsprechende Objektive angegeben.
  • Das erste in Abb. i der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein aus vier gegen den Blendenort hohlen Linsen L1, L2, L3 und L4 bestehendes symmetrisches Objektiv, dessen Brennweite fD = 66,o mm beträgt und das noch bei einem Öffnungsverhältnis von i : 6,3 eine gute Mittenschärfe und dabei eine anastigmatische Korrektion aufweist, die sich mit geringen Zwischenfehlern über ein Bildfeld von roo° erstreckt. Die Abmessungen in Millimetern und die Glasarten dieses Objektivs sind folgende:
    Dicken und Glasarten
    Radien Abstände
    y1 =11,25
    d1= 4,44 nD =1,620i v = 6o,4
    y, -16,55
    11 = 0,02
    y, = 9094
    d2= 0,5 MD =1,7172 v = 29,5
    'y4 - 735
    1, =12,98
    75 = 7,35
    d3 = 0,5 ntl =1,7372 v = 29,5
    7c = 9094
    13 = 0,02
    y; =16,55
    d4= 4,44 ytD =1,62o1 v=60,4
    7s =11,25
    Das zweite Ausführungsbeispiel (Abb.2) hat eine Brennweite von f D = 75,7 mm und besteht ebenfalls aus vier Linsen L1, - L2, L3 und L4. Die beiden äußeren Linsen L1 und L4 sind ungleich, während die beiden inneren, L2 und L3, symmetrisch zum Blendenort sind. Die Abmessungen bei diesem Objektiv sind folgende:
    Radien Dicken und Glasarten
    Abstände
    r1 = 12,63
    dl= 4,89 nD =1,6185 v - 6o,5
    y@@=1770
    11 = O,02
    7, 10,05
    d.,= 0,5 nD =1,726i v = 29,o
    'y4 - 8,29
    h=15,38
    y5 = 8,29
    d3= 0,5 nrm = 17261 v = 29,o
    7s = 10,05
    13- 0;02
    y. =18,95
    d4- 5,07 nD -1,6185 7, = 60,5
    y8 = 1293
    In Abb. 3 der Zeichnung ist ein symmetrisches Objektiv dargestellt, das außer den vier gegen den Blendenort hohlen Linsen noch zwei außenliegende planparallele Platten enthält. Die Verzeichnung ist bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl für den Abbildungsmaßstab i : i als auch für den Abbildungsmaßstab oo : r bis auf einen kleinen Zwischenfehler behoben. Die Brennweite dieses Objektivs beträgt f D = 66,1 mm, und das Objektiv ist ebenfalls mit dem Üffnungsverhältnis i : 6,3 und dem Bildwinkel von roo° brauchbar.
    Radien Dicken und _ Glasarten
    Abstände
    7i =
    dl= r0,6 nD =1,5163v= 6q.,0
    y, = c0
    l1= 0,5
    7a =11,25
    d..,= 4,46 nD =1,62o1 v -= 6o,4
    y4 -16,84
    L,- 0,o2
    y;, = 9,1886
    d3= 0,5 'KD =1,7172v = 29,5
    yu = . 7,36
    l3=12974
    y7 = 7,36
    d4= 6,5 nD 1,7172v = 29,5
    y3 = 9,1886
    14= 0,02
    =16,84
    d,= 4,46 MD =1,62o1 v - 6o,4
    ylo=11,25
    b--. 0,5
    5,11= zo
    d"= r0,6 MD =1,5163v = 64,o
    y12= 00
    Wird dieses Objektiv -zur Aufnahme unendlich ferner Objekte verwendet, so wird die dem Objekt zugekehrte Platte nicht benötigt und ist daher zweckmäßig fortzulassen. In diesem Fall ist der Zwischenfehler der Verzeichnung des Objektivs besonders gering.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. AnastigmatischesObjektiv für Photographie und Projektion, das auf jeder Seite des Blendenortes ein Paar an Luft grenzende meniskenförmige Glieder, und zwar ein dem Blendenort benachbartes zerstreuendes und ein sammelndes Glied, hat, die ihre hohlen Seiten dem Blendenort zuwenden und bei dem die beiden einander zugekehrten Flächen j edes Paares verschieden stark gekrümmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Scheitelpunkten der beiden dem Blendenort benachbarten Hohlflächen größer als vier Fünftel des arithmetischen Mittels aus den Krümmungsradien dieser beiden Flächen ist. z. Objektiv nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Abstand größer als das arithmetische Mittel aus den Krümmungsradien der beiden dem Blendenort benachbarten Hohlflächen ist. 3. Objektiv nach Anspruch i, bei dem jedes Gliederpaar, aus zwei einfachen Linsen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechungszahlen der zerstreuenden Linsen für die Farbe d größer als 1,65 sind. q.. Objektiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Blendenort benachbarten zerstreuenden Linsen Mittendicken haben, die kleiner als °lo der Brennweite des Objektivs sind. .5. Objektiv nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es bis auf ein aus zwei gleich zum Blendenort liegenden Gliedern bestehendes Paar symmetrisch gebaut ist. 6. Ergänzung eines Objektivs nach Anspruch i durch wenigstens eine außenliegende zusätzliche Linse, deren Krümmungsradien, absolut genommen, länger sind als die Brennweite des Objektivs, oder durch eine außenliegende zusätzliche planparallele Platte. 7. Objektiv nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei außenliegende planparallele Platten aufweist und symmetrisch zum Blendenort gebaut ist.
DEZ21153D 1933-07-27 1933-07-27 Anastigmatisches Objektiv Expired DE636167C (de)

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DE (1) DE636167C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972707C (de) * 1952-08-16 1959-09-10 Zeiss Carl Fa Anastigmatisches Objektiv

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972707C (de) * 1952-08-16 1959-09-10 Zeiss Carl Fa Anastigmatisches Objektiv

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