DE2322302B2

DE2322302B2 - Photographisches Objektiv vom GauB-Typ

Info

Publication number: DE2322302B2
Application number: DE2322302A
Authority: DE
Inventors: Jihei Higashi-Murayama Tokio Nakagawa (Japan)
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1972-05-04
Filing date: 1973-05-03
Publication date: 1975-04-30
Also published as: JPS495620A; DE2322302C3; JPS5035813B2; DE2322302A1; US3851953A

Description

r₃
r«

r,

r₈
r_t
'10

= 0,78185
= 2,59845
= 0,42498
= 0,60180
= 0,69415
= 0,28654
= -0,31581
= -0,99807
= -0,52703
-1,50994
-0,50290

30

35

rf, =

d, =

rf, = rf» =

rf. =

rf,,=

r,_t = 3,38224
T₁₃ = -1,86805

rf,* =

0,08861 1,8348 42_:8

0,00232 1

0,08784 1,8061 40,8

0,03436 1

0,02606 1,7847 26,22

45 0,30888 1

0,02645 1,7847 25,7 0,09981 1,8061 40,8 0,00193 1

0,09691 1,713 54,0

55 0,00232 1

0,05174 1,713 54,0

1 Es ist ein sechslinsiges photographisches Gaußobjektiv aus hochbrechenden Gläsern bekannt (DT-AS 11 28 677), dessen Blende von zwei verkitteten streuenden Meniskuslinsen eingeschlossen ist, denen auf jeder Seite eine einzelne Sammellinse folgt, wobei die konvexe Fläche der vorderen Linse zur Objektseite hin und die konvexe Oberfläche der hinteren Sammellinse zur Bildseite hin weist. Die Brechzahlen aller Gläser nehmen von beiden Seiten her von außen nach innen ab, und die Unterschiede zwischen den Brechzahlen benachbarter Linsen sind mindestens 0,02. Das Öffnungsverhältnis beträgt bevorzugt 1:1,5 oder 1:1,6 und die Schnittweite mindestens 70% der Brennweite, so daß ein solches Objektiv mit der Normalbrennweite 50 mm innerhalb der üblichen Toleranzen in Spiegelreflexkameras des Formats 24 χ 36 mm benutzt werden kann. Der Bildwinkel beträgt etwa 45°. Bei diesem Objektiv ist die Koma vergleichsweise groß, so daß die gesamte Baulänge des Objektivs auch'groß gemacht werden muß, will man die Koma niedrig halten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in einäugigen Spiegelreflexkameras verwendbares Gaußobjektiv mit großem Öffnungsverhältnis, bevorzugt von 1: 1,4, zu schaffen, das trotz ausgeglichener und vollkommener Bildfehlerkorrektur eine besonders kurze Gesamtlänge hat.

Diese Aufgabe ist mit einem sechsgliedrigen Gaußobjektiv der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art dadurch gelöst, daß die Krümmungsradien der Linsenoberflächen r, die Luftzwischenräume zwischen den Linsen und die axialen Dicken der Linsen rf, die Brechungsindizes« und die Abbe-Zahlen ν die Werte der im Patentanspruch angegebenen Daten tabelle aufweisen.

Bei dieser Ausbildung des Objektivs ist die Brechkraft jeder Linsenfläche, insbesondere der konvexen Linsenfläche, größer als die des eingangs beschriebenen bekannten Objektivs. Die neue Ausbildung hat den Vorteil, daß die vergleichsweise große Koma des bekannten Objektivs erheblich vermindert ist, ohne daß die Gesamtlänge des Objektivs vergrößert werden muß, ein Vorteil, der Weitwinkelobjektiven sehr zugute kommt, weil verschiedene achsferne Aberrationen ausgeglichen korrigiert sind, und daß die Seidel-Koeffizienten der konkaven Linsenflächen hinter der Blende, die im wesentlichen die Koma bewirken, kleiner als die des bekannten Objektivs sind, die sich aus der nachfolgenden Tabelle ergeben.

Seidel-Koeffizienten des Gauß-Objektivs
gemäß DT-AS 11 28 677

0,5049
0,0043
0,3532
0,0062
-1,5487

0,1738
-0,0385

0,1036
-0,0184

0,0598 0,5599

0,3422 -0,2245

0,0304 0,9741

0,0547 -0,0289

-0,4963 -0,1590 -1,3535

0,2133
-1,0454

0,2946
-0,0769
-0,4847

Die Erfindung betrifft ein photographisches sechsgliedriges Objektiv vom Gauß-Typ der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art, wie es in Spiegelreflexkameras des Formats 24 χ 36 mm benutzt werden kann.

-3,6367
0,0162
2,0134

-0,0037

0,0260

-0,4832

0,0254

2,6512 -0,5819

-0,4714
0,0418
0,1160

-0,1716
0,1277

-1,3177
0

0,9950
0,0337

0,6441
0,0673
-0,2666
0,9336

0,5419 -0,1469

Σ 0,3603 0,0198 -0,0295 0,1800 0,1322

Das erfindungsgemäße Objektiv ist in F i g. 1 der Zeichnung dargestellt, während F i g. 2 a bis 2 c die Aberrationskurven wiedergeben.

Im erfindungsgemäßen sechsgliedrigen, siebenlinsigen Gauß-Objektiv bezeichnen:

L₁ ein erstes Linsenglied einer sammelnden Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Objektseite hin, L₂ ein zweites Linsenglied mit einer sammelnden Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Objektseite hin, L₃ ein drittes Linsenglied mit einer zerstreuenden Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Objektseite hin, L₄ ein viertes Linsenglied mit einer streuenden Meniskusdoppellinse (verkitteter Meniskus) mit konvexer Oberfläche zur Bildseite hin, wobei zwischen den Linsen L₃ und L₄ eine Blende angeordnet ist, L₅ ein fünftes Linsenglied mit einer sammelnden Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Bildseite hin und L₆ ein sechstes Linsenglied ml: einer sammelnden Linse.

Die Linsen L₁ bis L₈ haben Krümmungsradien /^₁ bis r₁₃, Dicken und Luftzwischenräume U₁ bis </₁₂, deren numerische Werte, bezogen auf einen numerischen Wert von 1,0 für die Gesamtbrennweite, zusammen mit den Brechungsindizes η und den Abbe-Zahlen ν in der folgenden Tabelle angegeben sind.

Linse Radien τ

Luflzwischen- η
räume und
Dicken

Bei diesem Objektiv ist nicht nur der Brechungsindex jedes Linsenglieds groß, sondern sind die Krümmungsradien auch relativ klein. Die gekittete Liiisenfläche des vierten Linsengliedes, d. h. des gekitteten Meniskus L₄ und die vordere Linsenfläche des fünften Linsenglieds, der Meniskuslinse L₅, sind aplanatisch gebaut was ebenfalls zur Linsenfehler-Korrektion beiträgt.

In den F i g. 2a bis 2c sind verschiedene Aberrationskurven des dargestellten Objektivs angegeben. F i g. 2a zeigt die sphärische Aberration, Fig. 2b den Astigmatismus und F i g. 2c die Verzeichnung. Aus diesen Aberrationskurven ist ersichtlich, daß die verschiedenen Linsenfehler ausgeglichen korrigiert sind.

In der nachfolgenden Tabelle sind die Seidel-Koeffizienten bzw. die sekundären Aberrations-Koeffizienten des erfindungsgemäßen Objektivs angegeben:

Sphäri- Koma- Astigma- Kriim- Verzeichscher koeffizient tismus- mungs- nungs-

Aber- koeffizient koeffizient koeffizient

rations
koeffizient

BFCPE

30

^ri —	0,78185	Q-	= 0,08861	1,8348	42,8	35

^r2 —	2,59845		= 0,00232	1

'3 =	0,42498	d₃	= 0,08784	1,8061	40,8
						40
/·, =	0,60180	d,	= 0,03436	1

f- ■— ' 5	0,69415	Qk.	= 0,02606	1,7847	26,22

/-„ =	0,28654	Qn	= 0,30888	1,0		45

r? =	-0,31581	■ d₁	= 0,02645	1,7847	25,7

'8 =	-0,99807	d_s	= 0,09981	1,8061	40,8
						50
r» =	-0,52703	d_t	= 0,00193	1

'Ίο =	-1,50994	d₁₀	= 0,09691	1,713	54,0

r_n =	-0,50290	d_n	= 0,00232	1		55

rn =	3,38224	d₁₂	= 0,05174	1,713	54,0
				1
^₁₃ =	-1,86805

1	0,5188	0,1199	0,0277	0,5819	0,1409
2	0,0670	-0,2110	0,6643	-0,1751	-1,5403
3	0,0434	0,0097	0,0022	1,0502	0,2357
4	0,0046	-0,0632	0,8725	-0,7416	-1,8058
5	-0,0667	0,2757	-1,1401	0,6334	2,0954
6	-1,6039	-0,3890	-0,0943	-1,5344	-0,3950
7	-2,5189	0,9263	-0,3406	-1,3923	0,6372
8	0,0000	0,0006	0,0082	-0,0066	0,0226
9	0,2364	-0,1606	0,1091	0,8469	-0,6496
10	0,0000	-0,0002	0,0006	-0,2757	1,1004
11	2,4217	-0,1976	0,0161	0,8277	-0,0688
12	-0,0261	0,0888	-0,3029	0,1231	0,6130
13	1,0922	-0,3929	0,1413	0,2228	-0,1310
Σ	0,1687	0,0065	-0,0359	0,1602	0,2547

Das erfindungsgemäße Objektiv hat bei /= 1,0, /b = 0,741, F/1,4 und 2ω = 46°, eine Gesamtlänge von L — 0,82723; es ist also vergleichsweise kurz, wodurch es viele Randlichtstrahlen auffangen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Photographisches sechsgliedriges Objektiv vom Gauß-Typ mit einer kurzen Gesamtlänge und einem großen Öffnungsverhältnis, das aus sechs Linsengliedern und sieben Linsen aufgebaut ist und vor der Blende ein erstes Linsenglied aus einer sammelnden Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Objektseite hin, ein zweites Linsenglied aus einer sammelnden Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Objektseite hin, ein drittes Linsenglied aus einer zerstreuenden Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Objektseite hin, und hinter der Blende ein viertes Linsenglied aus einer streuenden verkitteten Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Bildseite hin, ein fünftes Linsenglied aus einer sammelnden Meniskuslinse mit konvexer Oberfläche zur Bildseite hin und ein sechstes Linsenglied aus einer Sammellinse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Krümmungsradien der Linsenoberflächen r, die Luftzwischenräume zwischen den Linsen und die axialen Dicken der Linsen rf, die Brechungsindizes η und die Abbe-Zahlen ν von der Objekt- seite her gezählt den Werten der folgenden Datentabelle entsprechen:

Linsen- ■lied

Krümmungsradien

Luftzwischenräume und Dicken d