DE636024C - Elektrischer Schubtrennschalter - Google Patents
Elektrischer SchubtrennschalterInfo
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- DE636024C DE636024C DEA72404D DEA0072404D DE636024C DE 636024 C DE636024 C DE 636024C DE A72404 D DEA72404 D DE A72404D DE A0072404 D DEA0072404 D DE A0072404D DE 636024 C DE636024 C DE 636024C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
- H01H33/91—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas
Description
Bur. l" ■■'■, -.^Mr-z
21 OCT. 1936
21 OCT. 1936
AUSGEGEBEN AM
!.OKTOBER 1936
!.OKTOBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 35 ίο
A 72404 VIIIbJ2ic
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 10. September 1936
Ateliers de Constructions Electriques de Delle, Societe Anonyme in Paris
Elektrischer Schubtrennschalter Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schubtrennschalter mit selbsttätiger
Blasung, bei welchem die geradlinige Bewegung des Schaltmessers und des den Blasdruck
erzeugenden Kolbens durch die Teildrehung einer Achse oder einer Säule erreicht wird, die unter Wirkung einer Feder
steht, wobei diese Achse oder Säule an das Messer durch ein aus Schubstange und Kurbei
bestehendes Gestänge angeschlossen ist. Die erfindungsgemäße Eigenart dieses Trennschalters
besteht darin, daß zusätzlich eine weitere Bewegungsübersetzung nach Art eines Kurbelgestänges zwischen die Achse
oder Säule und das Hauptgestänge in einer zu diesem ungefähr senkrechten Ebene eingeschaltet
ist, wobei diese Ebene etwa parallel zu den Isolatorstützen des Schalters liegt und wobei die Gesamtheit des Gestänges derart
angeordnet ist, daß sein Totpunkt am Ende der Ausschaltperiode überschritten
wird.
Bei einem bekannten Horntrennschalter älterer Bauart (ohne Anblasung des Lichtbogens)
wird ein einfaches Kurbelstangensystem für den Antrieb benutzt. Hierbei besitzt das Messer bei der Vorwärtsbewegung
keine-glcichförmige Geschwindigkeit, und das
Einrücken am Ende des Messerweges gestaltet sich ruckartig und heftig, so daß eine besondere
Dämpfungsvorrichtung notwendig ist. Auch entstehen dort beträchtliche Sehriigbeanspruchungen,
die besondere Berücksichtigungen bei der Bemessung der Teile erfordern. Da außerdem sich bei dem bekannten
Schalter der Lichtbogen in Längsrichtung entwickelt und sich in Querrichtung ausbreiten
kann, so ist die Raumbeanspruchung in diesen beiden Richtungen eine erhebliche.
Die Anordnung nach der Erfindung eignet sich für sehr hohe Spannungen und gestattet
Ausschaltung des normalen Xetzstromes unter Belastung bei geringstem Isolierabstand.
Es wird nicht nur große, sondern auch gleichförmige Schaltgeschwindigkeit erzielt,
wobei das Anblasen des Lichtbogens mit gleichmäßiger Stärke erfolgt. Einem geringen
Drehwinkel der durch die Ausschaltfeder bewegten Säule großer Maße entspricht ein verhältnismäßig großer Weg des Blaskolbens
und der bewegten Kontaktteile. Schließlich hat die Anordnung nach der Erfindung auch den Vorteil erheblicher Raumersparnis.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Trennschalter,
Fig. 2 eine Teilansicht;
Fig. 3 zeigt schematise« die gegenseitige Anordnung der Teile von oben gesehen.
Der Schalter besitzt einen festen Kontakt 1 und einen beweglichen Kontakt 3, welcher von
dem freien Ende eines Rohres gebildet wird, das als Stange eines im Innern des Koni-
pressorzylinders 5 arbeitenden Kolbens dient. Die Klemmen des Schalters liegen bei 6
und 7. Im Innern des Kolbenkontaktes 3 lieg ein Funkenziehkontakt 2, der von einer isolierenden
Düse 2' umgeben ist.
Die Klemme 7 ist. an eine Anzahl Kontaktfinger 13 und 14 angeschlossen, die sich an
das Metallrohr 3 anlegen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich
ist, ist an der Wandung des Rohres 3 oberhalb des Kontaktfingers 14 eine geneigte
Ebene 15 ausgebildet, die gegen die Zylinderfläche des Rohres vorsteht, so daß der Kontakt
zwischen dem Rohr 3 und dem Finger 14 unterbrochen wird, wenn sich in der Rechtsstellung
des Rohres 3 die vorstehende Fläche 15 nicht mehr über dem Finger 14 befindet.
Infolge dieser Anordnung wird bei eingerückter Stellung des Schalters der übergang
des größten Teils des Stromes der Klemme 7 zu dem den beweglichen Kontakt bildenden
Rohr 3 durch den Kontakt 14 gesichert; der Kontakt wird sehr stark angedrückt. Bei
der Ausrückung reibt sich der Kontakt 14 nicht mehr an dem Rohr 3, so daß der auf
den Kontakt ausgeübte Druck nicht die Ausrückschnelligkeit vermindert. Die Kontakte
13, die nur einen geringen Druck ausüben, genügen, um für· den weiteren Übergang des
Stromes zu sorgen.
Bei der geradlinigen Bewegung wird das von den Stücken 2, 3 und 4 gebildete Messer
des Schalters von zwei Stangen 8 geführt, die in Augen 9 gleiten.
Der feste Kontakt ist auf eine Isolatorstütze 10 aufgesetzt, während der Kompressor
mit dem Messer an einer zweiten Isolatorstütze 11 befestigt ist.
Die Antriebsvorrichtung für die beweglichen Teile des Schalters und des Kompressors
besteht aus einer Feder 16, von der das eine Ende fest ist, während das andere
Ende an einen Hebel 17 angeschlossen ist, der seinerseits mit einer auf einen Zapfen aufgesetzten
isolierenden Säule 18 verkeilt ist, An ihrem oberen Teile ist diese Säule mit
einem zweiten Arm 19 versehen, dessen Ende an eine Schubstange 20 angelenkt ist. Das
andere Ende dieser Schubstange ist an einen Hebel 21 angelenkt, der seinerseits auf eine
in zwei festen Lagern 23 ruhende Welle 22 aufgekeilt ist. An dieser Welle 22 sind äußerndem
zwei Arme24 befestigt, deren freie Enden an Schubstangen 25 angclcukt sind, welche
das Messer 3 an seinen nach den Kontakten hin gerichteten Enden angreifen.
Fig. ι zeigt den Schalter in der eingerückten
Stellung; er kann in dieser Stellung festgehalten werden entweder durch eine Sperrung
des Armes \j, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, oder dadurch, daß man das
Gestänge 19, 20, 21 und 24 so hem ißt, daß
das Gestängesystem in'der Schließlage des
Schalters seinen Tütpunkt überschreitet. Tn beiden Fällen wird die isolierende Säule 18
in der eingerückten Lage des Schalters keiner Kraftwirkung unterworfen; infolgedessen
arbeitet der Isolator nur während eier Ausrückung unter Torsionsbeanspruchung.
Die Ausschwingung der isolierenden Säule 18 wird durch die Feder 16 hervorgerufen.
wenn die Säule von einem unten angreifenden Hebel 26 entsprechend beeinflußt wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, daß der Hebel 2h gesperrt ist oder durch ein Hebelsystem mit Überschreitung
des Totpunktes in der Einrücklage gehalten wird, so bewirkt die Feder 16 ein
Ausschwingen der Säule 18 um etwa 9ο3,
wenn man die Sperrung löst. Das Gestänge 20, 21, 22, 23, 24 verwandelt die Drehbewe- '
gung in eine geradlinige Bewegung des Rohres 3, an dem der Kolben 4 und der Kontakt
2 befestigt sind, wobei die geradlinige Führung von den Stangen 8 bewirkt wird. Indem so der Kolben 4 nach rechts gezogen
wird, wird die im Zylinder 5 eingeschlossene Luft zusammengedrückt und durch das
Rohr 3 gegen den Lichtbogen getrieben, der sich zwischen den Funkenziehkontakten 2 und
der mittleren Stange des festen Kontaktes 1 bildet. Am Ende des Hubes wird das rechte
Ende des Rohres 3 durch ein zylinderförmiges Stück 27 am Boden des Zylinders 5 geschlossen,
wodurch die Bewegung gebremst und gleichzeitig abgedämpft wird.
Bei der Einrückung vollziehen sich die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge; die
Feder 16 wird gespannt, das Gestänge nähert die beiden Kontakte einander, derart, daß
am Ende des Hubes des Rohres 3 der Schalter eingerückt ist. Alsdann erfolgt die Sperrung entweder durch den Hebel 2(1 oder
dadurch, daß der mechanische Antrieb den Totpunkt überschreitet.
Die Feder 10 kann auch, statt an der Säule 18 vermittels des Hebels 17 anzugreifen, im
Innern des Zylinders 5 vorgesehen sein und unmittelbar auf den Kolben 4 einwirken.
Durch passende Bemessung der verschie- no denen Teile des Qbertraguugsgestänges kann
man bei der beschriebenen Anordnung eine nur geringe Winkelbewegung der Säule iS
in eine große geradlinige Verschiebung des Kontaktes 2 umwandeln. Dadurch wird .'ine große Verminderung des Raumbedarfs
ler mit geradliniger Bewegung arbeitenden Trennschalter erreicht. Bei dem Schalter
lach der Erfindung erhält die drehende Säule 18, die eine erhebliche Trägheit besitzt, nur
eine geringe Drehgeschwindigkeit, während as Kontaktmesser und das Gestänge, die
Claims (4)
- eine geradlinige Bewegung ausführen, eine große Stel!geschwindigkeit erhalten. Zweckmäßig wird das Gestänge aus einem Leichtmetall hergestellt.I1ATEXTANSPRuCHE:i. Elektrischer Schubtrennschalter mit selbsttätiger Blasung, bei welchem die geradlinige Bewegung des Schaltmessers und des den Blasdruck erzeugenden Kolbens durch die Teildrehung einer Achse oder einer Säule erreicht wird, die unter der Wirkung einer Feder steht, wobei diese Achse oder Säule an das Messer durch ein aus Schubstange und Kurbel bestehendes Gestänge angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine weitere Bewegungsübersetzung (20, 21) nach Art eines Kurbelgestänges zwischen die Achse oder Säule (18) und das Hauptgestänge (24, 25) in einer zu diesem ungefähr senkrechten Ebene eingeschaltet ist, wobei die Ebene des Hauptgestänges etwa parallel zu den Isolatorstützen des Schalters liegt-und wobei die Gesamtheit des Gestänges derart angeordnet ist, dal.) sein Totpunkt am EmIe der Ausschaltperiode überschritten wird.
- 2. Schubtrennschalter nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel der Kurbel (24), die vermittels der Schubstange (25) das Schälmesser (3) bewegt, unter 900 gehalten wird.
- 3. Schalter nach Anspruch 1, bei welchem das Messer fest an dem Kolben des Druckluftkompressors angebracht ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgestänge (24, 25) aus zwei Kurbelstangensystemen besteht, die an den beiden Seiten 4η des Luftkompressors liegen, wobei die Kurbeln der beiden Systeme auf eine einzige durch die ergänzende Übersetzung (20, 21) angetriebene Achse (22) aufgekeilt sind.
- 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer mit Führungsstangen (S) versehen ist, die in festen Führungen (9) am Zylinder des Kompressors gleiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE407224D BE407224A (de) | 1934-02-02 | ||
FR780519D FR780519A (fr) | 1934-02-02 | 1934-01-16 | Sectionneur-interrupteur |
DEA72404D DE636024C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Elektrischer Schubtrennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA72404D DE636024C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Elektrischer Schubtrennschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636024C true DE636024C (de) | 1936-10-01 |
Family
ID=6945547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA72404D Expired DE636024C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Elektrischer Schubtrennschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE407224A (de) |
DE (1) | DE636024C (de) |
FR (1) | FR780519A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2429311A (en) * | 1942-07-30 | 1947-10-21 | Gay Maurice Jean | Circuit breaker with blowing device |
DE1015891B (de) * | 1953-03-11 | 1957-09-19 | Fritz Driescher | Schubtrennschalter fuer hohe Stromstaerken |
DE1110719B (de) * | 1959-07-17 | 1961-07-13 | Driescher Spezialfab Fritz | Schubtrennschalter |
-
0
- BE BE407224D patent/BE407224A/xx unknown
-
1934
- 1934-01-16 FR FR780519D patent/FR780519A/fr not_active Expired
- 1934-02-02 DE DEA72404D patent/DE636024C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2429311A (en) * | 1942-07-30 | 1947-10-21 | Gay Maurice Jean | Circuit breaker with blowing device |
DE1015891B (de) * | 1953-03-11 | 1957-09-19 | Fritz Driescher | Schubtrennschalter fuer hohe Stromstaerken |
DE1110719B (de) * | 1959-07-17 | 1961-07-13 | Driescher Spezialfab Fritz | Schubtrennschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR780519A (fr) | 1935-04-27 |
BE407224A (de) |
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